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biglärry

#61 Beitrag von biglärry » 2010-06-08 13:49:23

Ach ja , der wilde Westen von Deutschland ist Luxemburg . :lol: :lol:

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#62 Beitrag von bernd170d11 » 2010-06-09 0:01:03

biglärry hat geschrieben:. Es gibt nur ein Verteidigungssystem das dem Gedanken der sicheren Selbstverteidigung gerecht wird und damit regelt man auch eine mal lebensbedrohliche Situation . http://www.kravmaga.de/
Sorry, aber diese Aussage ist absolut lächerlich!
Wenn schon einer in ein Messer greift, *prust*!
Oder seltengeile Hebel macht...
In meinen Jahren im SV Training hab ich genügend gesehen und probiert...

Zieh dir das beste raus und den Rest schmeiß weg...
Mfg
Bernd

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#63 Beitrag von bernd170d11 » 2010-06-09 0:05:11

biglärry hat geschrieben:Ach ja , der wilde Westen von Deutschland ist Luxemburg . :lol: :lol:

:lol:
nö, denke nur du kennst dich in D mit dem Waffg nicht aus...
Zuletzt geändert von bernd170d11 am 2010-06-09 0:52:03, insgesamt 1-mal geändert.
Mfg
Bernd

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#64 Beitrag von makabrios » 2010-06-09 0:27:49

biglärry hat geschrieben:Mit einem fetten Knüppel in der Hand sieht das ganze schon etwas anders aus , ausweichen und zuschlagen .
Hallo,

die preiswerteste Variante ist aus Eschenholz und bei Yippyjaja... so um die 7 Doppelmark abzugreifen: Stiel für Spitzhacke.
Hickoryholz ist auch OK, aber nicht ganz so gut.
Ne Weichholzwatschn steht trotzdem nicht auf meinem Christkindlbrief :blush:

Jetzt brauchst du nur noch den Schneid zum Zuschlagen :blush:
Waffenschein ist nicht nötig!

Gruß
MAK

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#65 Beitrag von bernd170d11 » 2010-06-09 0:50:43

:angel:
sorry, aber bis du mit irgendeinem schweren Holzbalken was machst, liegst bereits am Boden und blutest...
Das Dingen hat eine nette Reichweite, und da kommst einfach nicht so schnell dran vorbei...
Besenstiel kann man nat. auch durch ein Alu Rohr ersetzen...
Für die die denken das ist ein Spielzeug...
Mfg
Bernd

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#66 Beitrag von biglärry » 2010-06-09 11:38:31

bernd170d11 hat geschrieben:
nö, denke nur du kennst dich in D mit dem Waffg nicht aus...
Würd ich so nicht sagen , bin regelmässig in Deutschland zum schiessen unterwegs , letztes Mal am vergangenen Wochenende . Privates Schiesstraining bei einer "Sicherheitsfirma" . Natürlich alles mit schönen internationalen Genehmigungen , Einladungen , Waffenberechtigungsscheinen , vorab festgelegtem An und Abfahrtweg und und und . Wer seine Waffen liebt sorgt auch dafür dass sie ihm erhalten bleiben . Obwohl es ist trotzdem immer fickerig im Ausland und Innland mit Waffen unterwegs zu sein . Da kann es schonmal etwas heissere Momente geben so man in eine Polizeikontrolle gerät bis dann alles geregelt ist . Aber die direkte Ansprache dass legal mitgeführtes explosives an Bord ist klärt meist alles schnell auf . Jedenfalls sollte man in solchen Fällen nich von unkontrollierbaren Zuckungen geplagt sein . :lol:

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#67 Beitrag von biglärry » 2010-06-09 12:02:38

bernd170d11 hat geschrieben: In meinen Jahren im SV Training hab ich genügend gesehen und probiert...

Zieh dir das beste raus und den Rest schmeiß weg...
Ich hab den deutschen Link nur eingesetzt zu Info , die israelische Variante ohne den deutschen politicalcorrectness-touch ist die Variante von der ich eigentlich spreche . Wenn es Dir allein um Sport und Esthetik geht geb ich Dir recht . Wenn es ums überleben geht und einzig darum als Sieger aus einem Zweikampf wegzukommen gibt es keine zweite Möglichkeit . Wenn die Israelis besser mit asiatischen Kampfsportarten überleben könnten hätten sie wohl nicht ihre eigene SV-Variante erfinden müssen . Kravmaga lässt sich schnell lernen und ist das was bei seiner Anwendung einzig wichtig ist , Wirksam .

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#68 Beitrag von bernd170d11 » 2010-06-09 12:38:44

biglärry hat geschrieben:Wenn die Israelis besser mit asiatischen Kampfsportarten überleben könnten hätten sie wohl nicht ihre eigene SV-Variante erfinden müssen . Kravmaga lässt sich schnell lernen und ist das was bei seiner Anwendung einzig wichtig ist , Wirksam .

Die haben nix neu erfunden, die haben sich was brauchbares ausgesucht und verschiedene Sachen kombiniert.

Das wahr alles schon xmal da und jeder verkauft einem die Suppe als NEU und einzig richtiges!
Achso, als "Sieger" ist total egal, überleben und das am besten UNVERLETZT ist das Ziel!

Aber wenn einer nach nem Messer greift ist er blöd,
machs mal mit verschwitzte (schwitzt im Ernstfall wahrscheinlich nicht, oder?) blutverschmierte oder schlimmer gebrochene Hände oder abgeschnittene Finger, was geht dann noch?
Wenn du wissen willst obs klappt nimm ne richtige Klinge zum Training, dann sieht die Welt gaaaanz anders aus!

Und lässt so manche Techniken sofort als lebensgefährlich erkennen...
Zuletzt geändert von bernd170d11 am 2010-06-09 23:01:01, insgesamt 1-mal geändert.
Mfg
Bernd

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#69 Beitrag von AL28 » 2010-06-09 13:10:45

Hallo
Wen ich hier so mit lese , habe ich mehr Angst vor den andern WOMO Fahrern als vor den , die einen überfallen .
Gruß
Oli

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x.l.
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#70 Beitrag von x.l. » 2010-06-09 13:19:54

Moin,

Schußwaffen, Messer, Axtstiele... Alu Stangen... sonstige Prügelgeräte...

frage mich wann einer vorschlägt nen Samuraischwert zu zücken... immerhin is man damit schneller als mit nem Knüppel.

Jungs, kommt mal auf den Teppich zurück! Ihr glaubt doch nicht im Ernst dass jemand der Leute in einem nicht mehr ganz so neu aussehenden Allrad-Womo ausrauben will hoch professionell ist und bis unter die Zähne bewaffnet (mit der Fähigkeit diese Waffen auch richtig einzusetzen) überfällt.

Soll doch ein jeder nehmen womit er meint im Ernstfall zurecht zu kommen. Das ist immernoch das beste... Wenn da einer vor det Tür steht und mit seinem zeuch auch richtig umgehen kann man als "Nchtkönner" mit seinem Zeug eh einpacken!

Gruß
Axel
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#71 Beitrag von biglärry » 2010-06-09 13:48:09

Ich denke hier ging es von Anfang an darum wie man was im Ernstfall "handlen" würde . Jeder mir Bekannte Womofahrer ist ein offener , ehrlicher und normaler Mensch und da schliesse ich auch uns nicht aus . Aber es geht ja nicht darum bewaffnet bei Kaffee und Kuchen zu sitzen sondern wie man im Ernstfall , einer Krisensituation reagieren würde .

An unserem Campingesstisch und Frühstückstisch sass schon so mancher Freak der uns unterwegs begegnet ist , von solch interessanten und spannenden Begegnungen unterwegs kommt ja schliesslich die kleine Reisewürze . Solange solche Geschichten nach den Regeln ablaufen die der Gastgeber zulässt und es herrscht gegenseitiger Respekt ist alles gut und eine Diskussion erübrigt sich . Aber gesetzt den Fall dass dem nicht so ist muss man halt auch im Kopf für den Ernstfall gewappnet sein .

Eigentlich geh ich solchen Situationen aus dem Weg denn da wo wir meist stehn gibt es keinen nächtlichen Publikumsverkehr , mal ein paar französische Wilderer die mit Nachtsichtgeräten auf die Pirsch gehen aber deren Interesse gesehen zu werden ist genau so niedrig wie das unsrige . Man will halt vorbereitet sein für den Ernstfall , das ist nicht mehr und nicht weniger als Vorsorge bei anderen Dingen im Leben .

Meine grosse Lebensfreundin und ich möchten auch noch nicht sterben , aber trotzdem haben wir für den Fall wo es soweit ist vorgesorgt und bereits alles wichtige in die Wege geleitet und sogar bereits bezahlt . Also falls es noch irgendwelche Missverständnisse gibt oder Gespenster die den einen oder anderen verfolgen , häng ich mir in Zukunft ein Schild an den biglärry auf dem steht "Auf Forumsmit- und ohne Glieder wird hier weder geschossen , noch werden sie grundlos verprügelt und besonders für meine deutschen Freunde gilt Artenschutz" . Hoffe damit auch dem letzten Zweifler gedient zu haben .

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#72 Beitrag von roman-911 » 2010-06-09 14:01:10

wenn man als laie über selbstverteidigung nachdenkt sollte man sich klar machen das ein aggressiver erfahrener gegner in der regel sehr schnell raus hat ob man sich seiner sache sicher ist oder nicht... das ist wie bei hunden, die jungs riechen die angst...und wenn dann noch der kehlkopf zuckt...

...deshalb rate ich Euch dafür zu sorgen, dass man genug distanz zw. sich und den angreifer bringt wenn es für einen frühzeitigen rückzug zu spät ist.
entweder durch distanzschaffende "waffen"(pfefferspray, feuerlöscher oä.) oder indem man sein fzg gar nicht erst verlässt und die möglichkeit hat sofort loszufahren.
ich habe das mal (bei mittleren temperaturen) ausprobiert
alarmstart: raus aus dem bett ins fahrerhaus > start mit eingelegtem gang...nach 30 s sind 15 m geschafft...nicht gesunf für den motor, aber wen interessiert das dann...

andererseits scheint ja geradezu lächerlich wenig zu passieren. der fred läuft schon ewig und es sind kaum räuberpistolen zu finden.
B.L. hat geschrieben:Schild an den biglärry auf dem steht "Auf Forumsmit- und ohne Glieder wird hier weder geschossen , noch werden sie grundlos verprügelt und besonders für meine deutschen Freunde gilt Artenschutz

wäre es da nicht mal an der zeit die forums-t-shirts mal wieder aufzulegen... :angel: nicht das man da am B.L. vorbeikommt und er denkt man kommt vielleicht aus einem anderen oder womöglich gar keinem forum... :ohmy:
:D

grüsse roman
Zuletzt geändert von roman-911 am 2010-06-09 14:13:06, insgesamt 1-mal geändert.
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#73 Beitrag von x.l. » 2010-06-09 14:10:23

Moin,

sowas wie Pefferspray und nen Küppel könnt mir auch gefallen in meinem Laster zur Selbstverteidigung...dazu die passende selbstbewußte und aggressive art des Auftretens und schon sollte man aus den meisten Situationen rauskommen.

Was ich noch ganz interessant fände, allerdings mehr als Diebstahltechnischer Sicht sind Seitenscheiben mit ner Folie so dass man die nicht mehr so leicht einschlagen kann...evtl auch für die Frontscheibe... dazu noch möglichst wenig bis gar keine Punkte an denen man sich am fahrzeug festhalten oder hochklettern kann und abends immer abfahrtbereit ins Bett gehen und schon sollte man überall rauskommen.

gruß
axel
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#74 Beitrag von biglärry » 2010-06-09 14:15:49

x.l. hat geschrieben:
sowas wie Pefferspray
Jemand der auf Pfefferspray setzt sollte sich seiner Sache dann aber auch schon ganz sicher sein . Wer prüft im Notfall schon vorher welche Luftrichtung herrscht . Mit diesen Sprays hat man sich schneller selbst ausgenoggt als einem lieb ist . Also seeeeeeehhhhr vorsichtig mit dieser vermeindlichen Wunderwaffe die einem zwar Sicherheit vermittelt , aber im Ernstfall sieht's leider anders aus .

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#75 Beitrag von marshal_schweiz » 2010-06-09 14:24:27

Moin,

Schußwaffen, Messer, Axtstiele... Alu Stangen... sonstige Prügelgeräte...

frage mich wann einer vorschlägt nen Samuraischwert zu zücken... immerhin is man damit schneller als mit nem Knüppel.

Jungs, kommt mal auf den Teppich zurück! Ihr glaubt doch nicht im Ernst dass jemand der Leute in einem nicht mehr ganz so neu aussehenden Allrad-Womo ausrauben will hoch professionell ist und bis unter die Zähne bewaffnet (mit der Fähigkeit diese Waffen auch richtig einzusetzen) überfällt.

Soll doch ein jeder nehmen womit er meint im Ernstfall zurecht zu kommen. Das ist immernoch das beste... Wenn da einer vor det Tür steht und mit seinem zeuch auch richtig umgehen kann man als "Nchtkönner" mit seinem Zeug eh einpacken!

Gruß
Danke, ich sehe es genau so. Ich glaube, und obwohl nicht beweisbar hier, das ich Aufgrund diverser Security (Privat und Armee) Aufträge sowie als ehemaliger Schiessinstruktor für Armeeeeinheit, etwas dazu sagen kann. Ich behaupte das 99 von 100 nicht TÄGLICH trainierten, vor lauter Schreck das einer einem eine Waffe ins Gesicht hält (was für eine auch immer) nicht im stande ist noch irgendeine Reaktion von sich zu geben. Ausser die Reaktionen die vom Angreifer gewollt sind. (Gib Geld etc)

Weil das Problem ist die Mentale Vorbereitung.
ein triviales Beispiel zum zeigen was ich meine:
Angreifer plant Angriff auf z.B: 10.00 Uhr. Er hat die mentale Vorbereitung von z.B: mind. einer Stunde vor dem Angriff. Er kann sich mit allem beschäftigen und Rekationen im Kopf durchspielen inkl. Agression aufbauen die es dafür braucht.

Angegriffener: hockt bei Bier und Wurst am Tisch, denkt über alle tollen Dinge der Reise nach. "zack" innert 5 Sekunden kommt der Szenenwechsel. Daher 0 mentale Vorbereitungszeit, geschweige den eine ernsthafte Agression aufzubauen in so kurzer Zeit.
usw.
Ich glaube hier vielleicht zweien oder so die womöglich im Stande sind zu reagieren. Beim Rest glaube ich, sorry nicht böse gemeint, das es eine falsche Selbsteinschätzung ist. Weil wer wäre nicht gerne Wesley Snipes etc aber auch aus eingener Erfahrung klappt das dann plötzlich nicht mehr so gut wie am Stammtisch.

Noch was zum Schluss bevor ich hier auseinander genommen werde :angel: Trotz meiner ich meinte langjährigen Erfahrung, theoretisch wie praktisch, bin ich auch schon schön ruhig stehen geblieben auf der Strasse (zu Fuss) und habe meine Geldbörse hergegeben, da 3 vor mir mit Messer gestanden habe, an einem Ort wo ich gut drauf war und nicht technisch und mental vorbereitet. Ich mag nicht immer jedem gleich misstrauen und mich ständig auf 110% zu halten wenn ich privat unterwegs bin. Daher denke ich es tönt alles gut aber wenns soweit ist, ist dann doch schnell fertig.... Wenn die Vorbereitung (und das können) nicht da ist.

Aber das mal so in die Runde geworfen.
Ich denke ich werde meinen Aufbau Schusssicher machen, falls mein Camping Nachbar am rumfummeln ist und sich ein Schuss löst das ich nicht davon getroffen werde
:totlach: :totlach: :totlach:

Verzeiht :blush:

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#76 Beitrag von x.l. » 2010-06-09 14:25:20

Moin

Larry, das gilt auch für deine Knarre...!

Gruß
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#77 Beitrag von wayko » 2010-06-09 14:54:59

Die Frage ist doch, in wie weit will ich überhaupt den Helden spielen? Die gefährlichste Waffe, die wir griffbereit an Bord haben, ist unser Hund. Der hat zwar nur 20 kg, aber wenn man ihn gezielt wirft, kann das für den Angreifer schon schmerzhaft enden. :lol:

Tatsächlich in "gefährlichen" Situationen waren wir nur 2x. Die erste Situation haben wir (leider) komplett verpennt und nur daran erkannt, daß am nächsten Morgen eine Bärenspur 4m vor unserer Koffertüre war. Hätten wir das nachts mitbekommen, wären wir einfach im Fahrzeug geblieben und gut. Wozu eine Waffe?

Die zweite Situation war vom Gefühl her gefährlicher. Wir stehen in Schweden in der Pampa an einem See, als mitten in der Nacht ein Volvo (was sonst :D ) ankommt und keine 20m neben uns stehenbleibt. 4 vermutlich betrunkene Kerle steigen aus, trinken Bier, gröhlen herum und schlagen ein (angefaultes) Ruderboot kurz und klein.
Ich natürlich gleich mit dem Baseballschläger raus und für Ruhe gesorgt. Als der erste aus der Bewußtlosigkeit aufgewacht war, habe ich dann mal gefragt, was das eigentlich soll. Dann habe ich deren Auto noch im See versenkt und danach angezündet... :bored:

Aber im Ernst. Wir haben uns einfach ruhig verhalten und das war es. Nur an Schlafen war bei dem Radau natürlich nicht mehr zu denken. Damals hätte ich mir schon einen Durchgang nach vorne gewünscht, um im Notfall einfach losfahren zu können. Ob die Situation wirklich gefährlich war? Keine Ahnung. Wir wurde jedenfalls nicht belästigt, und nach 30 Minuten war der Spuk dann auch vorbei und sie sind wieder abgezogen.

Meiner Meinung nach dürfte es in den seltensten Fällen sinnvoll oder erforderlich sein, die direkte Konfrontation zu suchen, insbesondere dann, wenn der "Angreifer" eine Waffe hat oder in der Überzahl ist. Wenn es mir zu blöd/gefährlich wird, fahre ich halt einfach los (wenn ich einen Durchgang habe). Ansonsten dürften wir im Inneren unserer Blechkisten am Sichersten sein. Klar kann es auch Situationen geben, wo man auch rausgehen und für Ruhe sorgen kann, aber den Helden spielen werde ich sicher nicht. Lieber etwas Materialschaden als im schlimmsten Fall ein Leben lang tot.

Was dagegen etwas bringen könnte, ist aufzufallen bzw. Verwirrung zu schaffen. Ich habe mir schon mal überlegt, einen Notfallschalter zu bauen, mit dem ich zugleich das Blauchlicht auf dem Dach, Hupe und Außenbeleuchtung anschalten kann (Hupe und Beleuchtung am besten noch über ein oder zwei Blinkerrelais gesteuert). Mir gefällt die Idee, aber wie ich mich kenne fallen mir 1000 wichtigere Sachen am Fahrzeug ein, bevor ich mich an so eine Spielerei mache. :lol:

Viele Grüße
Clemens
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#78 Beitrag von laforcetranquille » 2010-06-09 15:26:06

Hallo,
irgendwie scheint mir die ganze Waffendiskussion in die falsche Richtung zu gehen.
Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre habe ich Fernverkehrs-Lkw im Russlandverkehr gefahren. Dorthin wo es am besten bezahlt wurde weil sich keiner mehr hintraute. Damals war Russland noch der wilde Osten vor allen in den asiatischen Republiken, und nicht geregelt und sicher wie heute. Immer wieder wurde ich gefragt ob das dann nicht gefährlich sein und ob ich denn eine Waffe dabei hätte.
Ich habe damals mal gedanklich versucht durchzuspielen was passieren würde wenn ich dort eine Waffe einsetzen würde, mal ungeachtet dem Umstand das die Waffe nur eine trügerische Sicherheit bietet.
Glaubt denn allen Ernstes Jemand man würde noch ungeschoren aus dem Land rauskommen wenn man da Jemanden umnietet.
Man ist doch so gut wie Tot oder zumindest im Knast. Keine Chance da irgendwie noch ungeschoren rauszukommen.
Das galt damals für Russland und gilt heute noch genauso überall.
Die Schusswaffe ist die schlechteste Lösung von allen, die Vorsicht und ein gesundes Misstrauen die beste Waffe.
Klar hab ich auch das Pfefferspray dabei und einen Hund dem der natürliche Verteidigungsinstinkt nicht abhanden geommen ist und dem man nicht erst sagen muss was er tun soll wenn es brenzlig wird.
Alles das kann aber nicht Vorsicht, Erfahrung und eine Nase für Gefahren ersetzen. Vermeidung ist die beste Waffe und die hat sich bei mir bewährt.


Gruss Wim
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Ja, nach der Reise ist vor der Reise !

DäddyHärry
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#79 Beitrag von DäddyHärry » 2010-06-09 15:32:56

biglärry hat geschrieben:
x.l. hat geschrieben:
sowas wie Pefferspray
Jemand der auf Pfefferspray setzt sollte sich seiner Sache dann aber auch schon ganz sicher sein . Wer prüft im Notfall schon vorher welche Luftrichtung herrscht . Mit diesen Sprays hat man sich schneller selbst ausgenoggt als einem lieb ist . Also seeeeeeehhhhr vorsichtig mit dieser vermeindlichen Wunderwaffe die einem zwar Sicherheit vermittelt , aber im Ernstfall sieht's leider anders aus .
Und ich bitte noch eins zu bedenken:
in D darf Pfefferspray nur gegen Hunde und anderes Getier eingesetzt werden, in der Schweiz ist AFAIK Reizgas verboten (Pfefferspray auch?).
Wie sieht das in anderen Ländern aus??
Nicht, daß der Angreifer dann dem Sheriff erzählt: "Der hat mich angegriffen, dabei wollte ich mir nur ein Täßchen Zucker ausborgen...

Gruß Härry
If you want to leave footprints in the sand of times, wear Work shoes.
(Tom Zupancic)

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#80 Beitrag von Schattenparker » 2010-06-09 15:48:53

roman-911 hat geschrieben: andererseits scheint ja geradezu lächerlich wenig zu passieren. der fred läuft schon ewig und es sind kaum räuberpistolen zu finden.
Tote reden nicht. :ninja:

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#81 Beitrag von marshal_schweiz » 2010-06-09 15:51:38

gefällt mir :lol:
Die Frage ist doch, in wie weit will ich überhaupt den Helden spielen? Die gefährlichste Waffe, die wir griffbereit an Bord haben, ist unser Hund. Der hat zwar nur 20 kg, aber wenn man ihn gezielt wirft, kann das für den Angreifer schon schmerzhaft enden.

sehe ich auch so
Glaubt denn allen Ernstes Jemand man würde noch ungeschoren aus dem Land rauskommen wenn man da Jemanden umnietet.
Man ist doch so gut wie Tot oder zumindest im Knast. Keine Chance da irgendwie noch ungeschoren rauszukommen.
Das galt damals für Russland und gilt heute noch genauso überall.
Die Schusswaffe ist die schlechteste Lösung von allen, die Vorsicht und ein gesundes Misstrauen die beste Waffe.
Klar hab ich auch das Pfefferspray dabei und einen Hund dem der natürliche Verteidigungsinstinkt nicht abhanden geommen ist und dem man nicht erst sagen muss was er tun soll wenn es brenzlig wird.
Alles das kann aber nicht Vorsicht, Erfahrung und eine Nase für Gefahren ersetzen. Vermeidung ist die beste Waffe und die hat sich bei mir bewährt.

Gruss Wim


Finde ich bis anhin einer der besten Lösungen überhaupt :cool:
Was dagegen etwas bringen könnte, ist aufzufallen bzw. Verwirrung zu schaffen. Ich habe mir schon mal überlegt, einen Notfallschalter zu bauen, mit dem ich zugleich das Blauchlicht auf dem Dach, Hupe und Außenbeleuchtung anschalten kann (Hupe und Beleuchtung am besten noch über ein oder zwei Blinkerrelais gesteuert). Mir gefällt die Idee,
@ Schattenparker
ich hoffe nicht das es jemals dazu kommen wird..... :bored:
Zuletzt geändert von marshal_schweiz am 2010-06-09 15:52:48, insgesamt 1-mal geändert.

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#82 Beitrag von biglärry » 2010-06-09 16:33:49

x.l. hat geschrieben:Moin

Larry, das gilt auch für deine Knarre...!

Gruß
Wo bitte habe ich geschrieben ich hätte auf Steyrreisen eine Knarre dabei ? Bei so manchen fange ich doch mittlerweile an zu zweifeln ob sie des Lesens mächtig sind oder das was sie lesen in eine "Ordnung" bringen können .

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#83 Beitrag von Pirx » 2010-06-09 17:00:26

Jetzt muß ich doch auch mal wieder etwas Senf dazu geben:

Ich lese hier immer wieder vom Durchgang zum Fahrerhaus, mit dem man dann jederzeit wegfahren kann ohne Aussteigen zu müssen. Man sollte sich natürlich im Klaren sein, daß dazu noch etwas mehr gehört:
- eine Treppe, die nicht am Boden aufliegt oder nicht am Fahrzeug befestigt ist
- keine Wäscheleinen, Hängematten oder Sonnensegel, die am LKW und am nächsten Baum vertäut sind
- keine Unterlegkeile unter den Rädern (ist in bestimmten Situationen aber sinnvoll - was dann?)
- schon bei der Aufstellung des Fahrzeugs auf freie Abfahrtsmöglichkeit nach vorne (ohne großes Rangieren) achten - das Widerspricht aber oft dem "besten" Platz (eben, Schatten, nicht einsehbar, ...)

Also: der Durchgang alleine bringt's nicht, das gesamte Konzept und Verhalten muß stimmen!

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#84 Beitrag von laforcetranquille » 2010-06-09 17:26:29

Hallo prix.
das gehört bei mir zu den Grundregeln wenn ich Nachts an ungesicherter Stelle stehe.

* Immer in Fluchtrichtung und am besten so das man nicht zugesetzt werden kann
* Niemals die Treppe draussen
* Im Innenraum alles Fahrfest gesichert und weggeräumt damit das Geschirr nicht beim Notstart durch die Gegend fliegt.
* Schlüssel im Zündschloss


Ach ja.. und die Schisser Feingripp bleibt natürlich am Mann.......!

Heisser Tipp für Jene die im Schlafsack nächtigen.
Da gabs mal beim Bund einen Kampfschlafsack, mit Ärmchen dran damit man auch im Bett die Puste nicht loslassen musste und unten zum Beine rausstecken, damit man schneller rennen konnte.

War zwar bitter kalt drin aber mit dem Ding konnte man sogar nach einen Schnellstart aus der Koje sogar Autofahren .

Gruss Wim
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#85 Beitrag von roman-911 » 2010-06-09 18:30:52

:D

...die genannten punkte sind natürlich voraussetzung wenn man ein ungutes gefühl hat.
wobei ich unterlegkeile nie benutze und die kaputte leiter & abgerissene tarp oder hängematte im zweifelsfall das kleinere übel darstellt.
genauso wie das zerdepperte weinglas... :angel:
den weg sollte man allerdings kennen...und viel licht machen können...

grüsse roman
Zuletzt geändert von roman-911 am 2010-06-09 18:31:35, insgesamt 1-mal geändert.
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#86 Beitrag von Teko1911 » 2010-06-09 18:48:48

Hallo zusammen...

Da gibt es nur eine Lösung!!!

OT ON

Eine Ringleitung oben um den Lasti, alle 10cm ein Löchli und dann das ganze an eine Druckzerhexlerpumpe welche vom Schhaustank ansaugt :rock:

OT OFF

Gruss Christian

P.S. ich steh immer noch auf die gute alte Familienpackung, natürlich Rot Lackiert und mir Feuerlöscherkleber (für den Zoll)versehen.

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#87 Beitrag von Pirx » 2010-06-09 20:57:56

roman-911 hat geschrieben:wobei ... die kaputte leiter ... im zweifelsfall das kleinere übel darstellt.
Bei vielen Leiterkonstruktionen, die ich gesehen habe, würde schon das Wegfahren mit ausgeklappter Leiter schwerfallen. Darum ging es mir eigentlich ...
laforcetranquille hat geschrieben:das gehört bei mir zu den Grundregeln wenn ich Nachts an ungesicherter Stelle stehe.
Bei mir auch ...

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

biglärry

#88 Beitrag von biglärry » 2010-06-09 21:23:13

Ich hab an meine Leiter , die sich bei den schweizer Kisten hinten befindet , Räder angebaut :lol: :lol: :lol: . Nachdem ich anfangs zweimal mit Leiter unten abgefahren bin und das halbe Dorf hinter mir herlief und durch dieses böse Aluquitschen mir fast das Trommelfell geplatzt ist , hab ich mal für den Notfall so vorgesorgt . Seither ist's dann auch nicht mehr passiert aber die Rollen mit Gummibereifung sorgen auch dafür beim runterlassen der Leiter keinen Lärm mehr zu erzeugen . :lol: :lol:

cupid
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#89 Beitrag von cupid » 2010-06-09 21:23:20

Also für einen völlig unkoordinierten "Angriff" von irgendwelchen Randalen wäre da noch die Möglichkeit, eine Flasche Whiskey mit eingefüllten KO-Tropfen nach draußen zu geben. In 30 Minuten spätestens ist Ruhe! und Zeit genug.

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marshal_schweiz
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#90 Beitrag von marshal_schweiz » 2010-06-09 21:49:14

Eien hab ich noch, einen hab ich noch:

Zu Hause bleiben :totlach: :totlach: :totlach: :totlach:

*DUCK UND WEG* :ninja: :ninja: :ninja:

:angel: :blush:

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