Wombi hat geschrieben: ↑2025-04-22 1:01:16
Hallo Bernd,
nach knapp 6 Mon. Bolivien mal einige Tipps wie man ohne zuviel Stress 8000 km durch Bolivien reisen kann.
Die YPFB in Uyuni gibt dort als einzige Tankstelle immer Diesel an Touristen ab.... Preis verhandeln.... haben meistens 37 €/cent bezahlt....
Wenn's brennt, bis 10 boliviano/1 € akzeptieren
Ich will keine größere Diskussion darüber vom Zaun brechen. Aber.
A) Korruption finden wir doch alle scheiße. (Hoffe ich doch)
B) Der Staat legt fest, dass Extranjeros den Weltmarktpreis zu zahlen haben, mittlerweile ist das auch alles mit den Preisen sehr transparent an den Tankstellen angeschlagen, das war vor 10 Jahren noch anders. Oder hat sich die Situation dahingehend verändert, dass höhere Preise gefordert werden als angeschlagen?
C) Wenn wir beginnen zu verhandeln, machen wir nichts anderes, als den Tankwart zu korrumpieren. Wenn ich überlege, wie lang dort in Uyuni die Schlange der einheimischen war, die dort mit Erlaubniszettel und einem Kanister brav in der Schlange standen und dabei zuschauen, wenn ich dem Tankwart versuche Sprit billiger abzuquatschen, um ihn in mein Reisemobil zu füllen?
Ich finde es deshalb zumindest schwierig, das Verhandeln als Handlungsempefehlung auszusprechen. Was jeder für sich macht, steht auf einem anderen Blatt.
Mir persönlich war auf der letzen Bolivienfahrt so angenehm aufgefallen, wie unkompliziert Tanken geworden ist, auch kann ich den regulären Preis von damals knapp 1 euro pro Liter auch verschmerzen, ich wünschte mir, dass es so bliebe und nicht irgendwann an fremde wieder gar nicht mehr verkauft wird.
Wir sind 2012 endlose Meter mit Kanistern gelaufen, damit wir überhaupt bedient wurden, mir sagt es so definitiv mehr zu.
Wombi hat geschrieben: ↑2025-04-22 1:01:16
Tankstellen in Dörfern anfahren.... Städte sind problematischer
Interessant, ich hatte die umgekehrte Erfahrung gemacht, Tankstellen in Dörfern kalkulieren ja sicher mit ihrem üblichen Kundenstamm, da ist ein Tourist, der mal eben 250 Liter extra haben will, irgendwie nicht so willkommen. summa summarum wurde ich auf meiner letzten Rundtour nur einmal abgewiesen. Und das nicht aus Mangel, sondern aus Lustlosigkeit.
Martin