Unterfahrschutz hinten bei 110-17?

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papupower
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#1 Beitrag von papupower » 2007-01-11 12:24:07

Hallo zusammen,
bin bis jetzt nur Mitleser in diesem Forum gewesen, möchte aber nun zum aktiven Bastelmitglied werden. Deshalb :
Ich möchte einen 110-17 (Militär)kaufen auf dem schon ein Koffer befestigt ist.
Mein TÜV-Mensch sagt, dass dieses Fahrzeug einen Unterfahrschutz hinten bräuchte. :(
Beim padh sieht man auf den Bildern aber gar keinen Unterfahrschutz hinten (oder hat der ne Tarnkappe auf?).
FRAGE:
Brauch ich nun einen Unterfahrschutz hinten oder nicht? Wer hat Erfahrungen damit!
Wenn ich einen bräuchte!! Wo bekommt man den?
Gruß Timo

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Wilmaaa
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#2 Beitrag von Wilmaaa » 2007-01-11 12:40:57

Hallo Timo,

im Archiv dürften sich einige Threads zu diesem Thema finden.

Wir haben an unserem 170D11 (Erstzulassung 2/77) einen klappbaren Unterfahrschutz (Standardteile von Winkler) montiert. Die Geländegängigkeit wird dadurch nicht eingeschränkt, da der UFS im hochgeklappten Zustand genau auf Höhe der Anhängerkupplung ist und die Propellerrolle der Winde noch etwas tiefer hängt.

Es gibt wohl eine Ausnahmeregelung, wenn der UFS nicht mit dem Verwendungszweck des Fahrzeugs vereinbar ist - allerdings scheint das Interpretationssache zu sein, da es ja klappbare UFS gibt.

Gruß,
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Ulf H
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#3 Beitrag von Ulf H » 2007-01-11 12:52:11

UFS brauchts erst ab einem gewissen Baujahr, welches genau findest Du sicher bei entsprechenden Forumsrecherche.

Der 110-16 dürfte aber wohl zu denjenigen gehören, die gerade einen brauchen.

So ein Unterfahrschutz ist eine gute Gelegenheit sich auch gleich eine Kugelkopfkupplung zuzulegen um auch kleinere Hänger ziehen zu kännen.

UFS hat heute jeder LKW, und da so eine Teil eigentlich (bei Strassen-LKW) kaum kaputt geht sollte da auch bei einem der wenigen LKW-Verwerter was aufzutreiben sein.

Gruß Ulf
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#4 Beitrag von Wilmaaa » 2007-01-11 13:02:27

Reine Straßen-LKW haben selten einen klappbaren UFS, und einen festen würd ich persönlich nicht an einem Allrad-LKW haben wollen... Es sei denn, er ist sehr leicht abnehmbar, und selbst das wäre mir zu viel Aufwand.

Wilmaaa :cool:
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#5 Beitrag von daily4x4 » 2007-01-11 14:34:54

Es gibt offenbar die Möglichkeit, den UFS austragen zu lassen, die diesbezüglichen Richtlinien hatten wir hier diskutiert.
Grüße
-Bernhard-

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#6 Beitrag von Ulf H » 2007-01-11 15:34:37

Soweit ich weiss sind solche "Austragungen" allesamt älteren Datums, wer sowas also hat möge sich daran erfreuen, neu werden solche Austragungen wohl nur noch von sehr wenigen Sachverständigen vorgenommen. Da wird dann eben argumentiert, dass ein klappbarer UFS die Geländefähigkeit nicht ienschränkt, und damit ist ja wirklich das Hauptargument gegen den UFS dahin.

Gruß Ulf
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#7 Beitrag von rocknroll » 2007-01-11 16:04:52

hi, 110-17 haben normalerweise einen klappbaren ufs.
aber es gibt auch solche wo es keine mehr gibt s. padh(abmontiert)
aber die haben immernoch die Aufnahmen für den ufs.
Mach das Ding einfach selber und spare gegenüber dem Orginal ca 70-80 kg da dieser sau stabil und schwer ist und gut ist die Sache.
Bilder diesbezüglich kann man im alten Forum unter "offroadfun" seinem 168m11 sehen , ist das gleiche Fahrzeug nur ein anderer Name.
Einfach mal ansehen, oder schreib ihm mal ne PM für detaliert Fotos.
Gruß Carsten

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#8 Beitrag von papupower » 2007-01-11 16:33:34

Das ging aber schnell mit den Antworten! Danke schon mal an alle!

rocknroll: Mein Tüv-Mensch hat mir gesagt, dass das ein geprüfter Unterfahrschutz sein muss. Ist dann wohl eher schwieriger mit selberbasteln! Aber vielleicht gibt es ja dann noch einen alten, gebrauchten klappbaren Unterfahrschutz über Bundeswehrkontakte!

Wilmaaa : Da der Winkler auch einen Laden in Ulm hat werde ich da mal fragen, ob es den klappbaren Unterfahrschutz auch für den 110-17 gibt und was der so kostet!

Aber natürlich werde ich nochmal zum TÜV fahren und fragen wie das so mit dem Austragen aussieht, wenn man ins Gelände möchte (vielleicht klappts ja)

Grüße Timo

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#9 Beitrag von Wilmaaa » 2007-01-11 16:43:52

Hallo Timo,

wie alt ist denn Dein Auto? Würde mich mal interessieren, ob die Kundenberater mit der Typenbezeichnung wirklich etwas anfangen können. ;)
Wir haben den UFS nicht spezifisch für "unser" Auto gekauft, weil die Dinger universal passen.

Und Thema TÜV: es kommt wirklich drauf an, was für einen Prüfingenieur / Sachverständigen Du vor Dir hast. Manche sagen ganz klar, dass ein klappbarer Unterfahrschutz den Geländeausflügen nicht im Wege steht, und dass sie auf einem UFS bestehen. Wir haben zu diesem Thema mit unserem Prüfer nicht diskutiert, sondern den klappbaren UFS angebracht. Probleme haben wir wie gesagt keine.

Gruß,
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#10 Beitrag von papupower » 2007-01-11 16:55:07

Hallo Wilmaaa,
noch habe ich den Iveco nicht, aber ich wollte halt schon mal im Voraus wissen, ob es stressig ist einen Unterfahrschutz hinten zu ergattern!
Das Fahrzeug ist ein Iveco 110-17 Baujahr 1989, war auch schon mal hier angeboten, Anfang Dezember oder so!
Was müsste ich denn dem Kundenberater sagen, damit er mit dem Fahrzeug etwas anfangen?

Gruß Timo

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#11 Beitrag von rocknroll » 2007-01-11 17:02:27

muß nicht geprüft sein nur den derzeitigem Tüv -reglement entsprechen. Sprich du kannst den selber machen.
Wie gesagt, schau dir die Bilder an und lass einen nachbauen, hol dir nicht das Orginal denn der ist viel zu masiv und zu schwer.
Auserdem wissen die vom tüv eh nicht wie der im Orginal wirklich aussieht.

oder bau für die Tüv -Prüfung einfach von einem gleichen FZG den ufs an dein FZG ran, geh hin und, bau ihn ab und bau dir was eigenes ran
mfg

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#12 Beitrag von Wilmaaa » 2007-01-11 17:03:07

Frag einfach nach einem klappbaren Unterfahrschutz, so haben wir das gemacht, wenn ich mich recht entsinne. Es gibt da mehrere Ausführungen, die sind aber alle nicht fahrzeugspezifisch. Ich denke nicht, dass es problematisch sein dürfte, einen zu bekommen.
Bei dem Baujahr brauchst Du auf alle Fälle einen.

Gruß,
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P.S.: Man muss nicht alles selbst bauen, manche Dinge gibt's auch zu kaufen. ;)
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Lassie
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#13 Beitrag von Lassie » 2007-01-11 17:06:29

Hallo zusammen,

der UFS ist leider immer noch eine Ermessensache des TÜV-Menschen. Als ich meinen Unimog das erste mal zum TüV vorführte und den Umbau zum WoMo besprechen, zwischenzeitlich aber als LKW zulassen wollte, bestand der Gute aaS auch auf einen UFS. Mein Einwand (gut vorbereitet wie ich war) - wieso, ist doch erstens ein Geländefzg, laut Paragrapgh blabla braucht es das nicht, zweitens hat es nie einen UFS für Unimogs gegeben - meint er zu mir: wieso, der Wagen soll doch erst mal als LKW zugelassen werden. Und ALLE LKW's brauchen einen UFS.
Das war für mich der Zeitpunkt zu gehen, habe leider die Kohle für den TÜV-Termin umsonst ausgegeben und wurde wegen 'erheblicher Mängel' und ohne Bapperl wieder heimgeschickt. Wohlgemerkt mit einem rostfreien, topsauberen Unimog mit 15 tkm auf dem Zähler und sonst KEINEN Mängeln. Absolut nichts, alles OK.

In meiner Verzweiflung bin ich dann auf Ratschlag aus einem anderen Forum hin zu einem gnädigeren TÜV zitiert worden. Siehe da, überhaupt kein Problem, TÜV anstandslos genehmigt.

Fazit: es liegt an den Herren in Blau und ob sie einen guten Tag haben oder nicht....
Daher würde ich erst mal schauen, welcher TÜV Allrad-freundlicher ist und da mal einen Versuch wagen. Das der Wagen aber sonst top in Schuss sein sollte, versteht sich von selbst, oder ?!

Viele Grüsse,

Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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