Getriebeschaden unterwegs

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yeti
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#151 Beitrag von yeti » 2017-11-11 20:41:25

Ulf! ich kann hier auch nix beitragen, zur Sache.. aber ich knuddl Dich und drück dir alle Daumen dass du bald wieder mobil wirst.
Jochen (kennst mich vom AET)

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Getriebeschaden unterwegs

#152 Beitrag von felix » 2017-11-11 22:54:58

Hallo,

Passscheiben kann man notfalls mit der Nagelschere aus Bierdosen improvisieren, bevor man etwas zu stramm montiert.

Weiter kann man mit der Dicke vom Dichtpapier jonglieren.

Allgemein werden Lager sehr genau gefertigt, wenn nur die Lager getauscht werden, passen meist die alten Scheiben wieder. Wenn du die Welle oder Teile des Gehäuses tauscht oder anders Dichtpapier nimmst sieht das wahrscheinlich anders aus. Auch mit Klebern/Flächendichtung ect. würde ich konservativ vorgehen.

Gruß,
Felix

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#153 Beitrag von AL28 » 2017-11-12 10:22:19

Hallo
Sitze hier in Frankreich ( bin auf der Flucht vom Winter in Richtung Süden unterwegs ) und lese gespannt diesen Abenteuer Roman .
Ich wusste das der 170er es bis zur Werkstatt schafft ! :rock:
Das mit passscheiben kann ich bestätigen . Meistens kann man die alten wieder nehmen .
Du hast ja noch die andern aus dem zweiten Getriebe . Mit einen planen Öl Stein kann man sie dünner machen wen zu stark .
Halt die Ohren steif .
Gruß
Oli

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#154 Beitrag von sico » 2017-11-12 12:56:19

Der gesetzlose Saarländer hat geschrieben:Wenn das Problem der Hauptwelle nur die Lagerfläche ist, könnte man diese doch sicher nach dem Abdrehen auf Untermaß und Materialauftrag wieder auf das Lagermaß schleifen? Ob es in Ub diese Möglichkeit gibt?

http://www.cremer-beschichtungstechnolo ... sitze.html

Denis
Hallo Denis,
Die beschädigte Oberfläche der Welle ist nicht nur ein Lagersitz, auf dem dann ein Lagerinnenring aufgezogen wird.
Auf dieser Fläche laufen die Wälzkörper (Nadeln). Dher muß die Qualität des Werkstoffes hierbei sehr nahe an den Werten von Wälzlagerstählen sein.
Rechnerisch werden die Kräfte und vor allem Spannungen, die auch in die Tiefe des Werkstückes gehen, durch die Berechnung der Wälzpressung und der Stribeck-Pressung ermittelt.
Was ich damit sagen will:
Ich glaube nicht, dass so eine aufgetragene und damit relativ dünne Schicht geeignet ist, von Wälzkörpern überrollt zu werden. Die aufgetragene Schicht platzt mit Sicherheit ganz schnell wieder ab.
Auch die Homepage der Fa Cremer spricht nur von der Reparatur von Lagersitzen, nicht jedoch von Lagerlaufbahnen.

mfg
Sico

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Pirx
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#155 Beitrag von Pirx » 2017-11-12 13:45:28

Ulf H hat geschrieben:... ich werde es wohl zunächst mit der Sanierung von Getriebe 1 versuchen müssen ...

... ich meine mal, alle 4 Dichtungen sind Pflicht, dazu überdrehen vom Abgangsflansch ... wurde zwar soweit ich mich erinnere in Kansk schon gemacht, ist aber wieder fällig, da deutlich eingelaufen und rauh ...

... welche Lager würdet ohr in jedem Fall tauschen bzw. Die Reparatur für nicht durchführbar ansehen, wenn es das entsprechende Lager nicht neu gibt ...

... Hauptwelle hat an jedem Ende ein geteiltes Kugellager, bei ZF als Schräglager 0735 340 050 bezeichnet ... Tafel 1 Nummer 10 und Tafel 3 die 2. Nummer 70 ...

... Hauptwelle hat in der Mitte Rollenlager bzw. Rollenkäfig ZF 0735 358 029 ... Tafel 3-1, Nummer 1 ...

... weiter sitzen auf der Hauptwelle von vorne nach hinten folgende Nadelkäfige jeweils in den Zahnrädern der einzelnen Gänge
... 4. Gang 0735 320 153 ... Tafel 3-1 Nummer 25 ...
... 3. Gang 0735 320 152 ... Tafel 3-1 Nummer 35 ...
... 2. Gang 0735 320 151 ... Tafel 3-1 Nummer 45 ...
... 1. Gang Tafel 3-2 Nummer 45 ... also identisch mit 2. Gang ...
... R Gang Tafel 3-2 Nummer 35 ... also identisch mit 3. Gang ...

... die Schaltgabeln haben auch jeweils Nagellager / Nadelhülsen auf den Haltezapfen / Gelenkschrauben ...
... 0735 298 005 ...Tafel 5 Nummer 7 ... insgesamt 6 Stück ...

... in der Schallwelle sitzen auch noch 2 Lager und ein Wedi ...

... in der Vorgelegewelle ist von vorne nach hinten folgendes an Lagen verbaut ...
... Kegelrollenlager 0635 501 400 ... Tafel 2 Nummer 58 ...
... Kegelrollenlager 0635 501 398 ... Tafel 2 Nummer 45 ...

... und der Rückwärtsgang hätte auch noch 2 Nadellager ...

... hat jemand zu den ZF Bezeichnungen Normmasse ? ...

Gruss Ulf
Hallo Ulf!

Ich kenne mich mit Deinem Getriebe überhaupt nicht aus, kann daher nicht viel Hilfe anbieten. Was ich aber sagen kann:

- die Nadellager in den Schaltgabeln mußt Du nicht zwingend erneuern. Da ist wenig Bewegung drin und Du kannst auch mit einem leicht verschlissenen Lager noch schalten. Wenn die Beschaffung also aufwendig, teuer oder langwierig ist, kannst Du die alten Nadellager weiterverwenden.

- für die 2 Lager und den Wellendichtring der Schaltwelle gilt aus meiner Sicht das selbe. Da kann auch mit einem Lager in nicht perfektem Zustand nichts Schlimmes passieren. Und der Wedi liegt so hoch, daß da auch bei Undichtigkeit keine großen Mengen Öl verloren gehen sollten.

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#156 Beitrag von Ulf H » 2017-11-12 13:51:38

... Danke ... sehe ich ähnlich ...

... sind die Hauptlager der Wellen wichtiger als die Nadelkäfige für die einzelnen Gänge? ...

... Getriebe ist liegend verbaut, von daher siffts an den Wedis schon erheblich ... bspndes der zur Kupplung hin ist mir verdammt wichtig, denn dort kann ein Leck durch verölen der Kupplung deutlichen Folgeschaden verursachen ...

... Sanieren der Welle von Getriebe 2 durch Materialauftrag ist hier nicht vernünftig zu machen ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#157 Beitrag von lunschi » 2017-11-12 14:23:20

@Ulf:

"Überdrehen" von Wellendichtring-Laufflächen ist Pfusch zum Quadrat. Da kann man wenn mans verkehrt macht einen Ölförderdrall in die falsche Richtung einbauen. Außerdem dreht man evtl. die harte verschleißfeste Außenhaut ab und legt weiches Material frei dass dann ratzfatz wieder verschlissen ist. Die Reduktion im Durchmesser ist auch schlecht; in gewissen Grenzen tolerabel aber wenns schon zum zweiten Mal abgedreht werden soll...

Die Lauffläche für einen Wellendichtring muss eine sehr geringe definierte Rauhtiefe haben (um die Schmierung der Dichtlippe sicherzustellen und Ankleben der Dichtlippe im Stillstand zu verhindern). Ganz wichtig ist das sie drallfrei sein muss d.h. es dürfen keine gewindeartigen Dreh- oder Schleifriefen drin sein die wirken sonst im Zweifel als Ölpumpe in die falsche Richtung.
Feldmäßig kriegt man das noch am besten durch Abziehen mit feinem Schleifleinen hin. Wenn der alte Wedi eingelaufen ist d.h. eine Rille in die Welle geschliffen hat muss man den neuen axial ein kleines Stück versetzen, d.h. entweder den Sitz im Deckel geringfügig nachsetzen oder den Wedi nicht ganz bis Anschlag einpressen.

Gruss
Kai
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#158 Beitrag von Kami » 2017-11-12 14:30:05

wäre jetzt Zeit für ein Speedysleeve oder baugleich.
Aber obs das in der Mongolei gibt...
Gruss
Kami
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#159 Beitrag von Ulf H » 2017-11-12 15:08:21

... na dann werde ich morgen mal ausmessen und dann losziehen um Lager und Dichtungen zu bekommen ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#160 Beitrag von blechbatscher » 2017-11-12 18:17:53

Hallo,
mich hat neulich einer da drauf gebracht. Kannte ich bisher nicht ich leb manchmal noch im letzten Jahrtausend. Ob ich das in ein Getriebe einbauen würde weiß ich nicht, müßt ich mir anschauen.
http://www.skf.com/de/products/seals/in ... index.html
Grüßle Basti
lunschi hat geschrieben:@Ulf:

"Überdrehen" von Wellendichtring-Laufflächen ist Pfusch zum Quadrat. Da kann man wenn mans verkehrt macht einen Ölförderdrall in die falsche Richtung einbauen. Außerdem dreht man evtl. die harte verschleißfeste Außenhaut ab und legt weiches Material frei dass dann ratzfatz wieder verschlissen ist. Die Reduktion im Durchmesser ist auch schlecht; in gewissen Grenzen tolerabel aber wenns schon zum zweiten Mal abgedreht werden soll...

Die Lauffläche für einen Wellendichtring muss eine sehr geringe definierte Rauhtiefe haben (um die Schmierung der Dichtlippe sicherzustellen und Ankleben der Dichtlippe im Stillstand zu verhindern). Ganz wichtig ist das sie drallfrei sein muss d.h. es dürfen keine gewindeartigen Dreh- oder Schleifriefen drin sein die wirken sonst im Zweifel als Ölpumpe in die falsche Richtung.
Feldmäßig kriegt man das noch am besten durch Abziehen mit feinem Schleifleinen hin. Wenn der alte Wedi eingelaufen ist d.h. eine Rille in die Welle geschliffen hat muss man den neuen axial ein kleines Stück versetzen, d.h. entweder den Sitz im Deckel geringfügig nachsetzen oder den Wedi nicht ganz bis Anschlag einpressen.

Gruss
Kai

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Getriebeschaden unterwegs

#161 Beitrag von felix » 2017-11-13 0:47:22

Hallo Ulf,

die wichtigsten Lager an dem Getriebe sind die Hauptlager. Die sollten alle in Ordnung sein.

Die Nadeln unter dem 4. Gang laufen nur ohne Last. Neue Nadeln werden sich sicher Auftreiben lassen. Ist die Lauffläche denn noch maßhaltig, oder muss gleich mit einem Folgeschaden gerechnet werden? Solange die Welle noch maßhaltig ist, kann man sie m.E. mit neuen Nadeln wieder verwenden. Wenn du einen Dreher hast, kannst du dafür auch ein Gleitlager drehen, welches das Nadellager ersetzt. Last wird dort im Grunde nur übertragen, wenn der Gang eingelegt ist, und dann steht das Lager. Das müsste ein Gleitlager gut können. Der 6. Gang im AK6-55 ist auch nur gleitgelagert, das sogar nur Stahl auf Stahl mit Recht viel Spiel.

MlG,
Felix

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#162 Beitrag von Ulf H » 2017-11-13 5:06:18

... das Drama geht weiter ...

... Habe festgestellt, dass alle Gangräder von Getriebe 1 auf der Hauptwelle etwas hin und her kippeln ... die von Getriebe 2 tun das nicht ... damit ist wahrscheinlich der ursprüngliche Schaden an Getriebe 1 gefunden ...

Was da§ für die weitere Reparaturfähigkeit heisst weiss ich noch nicht ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#163 Beitrag von Ulf H » 2017-11-13 5:38:14

Ulf H hat geschrieben:... Hauptwelle hat an jedem Ende ein geteiltes Kugellager, bei ZF als Schräglager 0735 340 050 bezeichnet ... Tafel 1 Nummer 10 und Tafel 3 die 2. Nummer 70 ...
# SKF Nummer 305 819

... Hauptwelle hat in der Mitte Rollenlager bzw. Rollenkäfig ZF 0735 358 029 ... Tafel 3-1, Nummer 1 ...
# keine Nummer auf Lager

... weiter sitzen auf der Hauptwelle von vorne nach hinten folgende Nadelkäfige jeweils in den Zahnrädern der einzelnen Gänge
... 4. Gang 0735 320 153 ... Tafel 3-1 Nummer 25 ...
# etwa 45 x 50 zweireihig
... 3. Gang 0735 320 152 ... Tafel 3-1 Nummer 35 ...
#etwa 68 x 75 x 31,5 zweireihig
... 2. Gang 0735 320 151 ... Tafel 3-1 Nummer 45 ...

... in der Vorgelegewelle ist von vorne nach hinten folgendes an Lagen verbaut ...
... Kegelrollenlager 0635 501 400 ... Tafel 2 Nummer 58 ...
... Kegelrollenlager 0635 501 398 ... Tafel 2 Nummer 45 ...
# im Gegensatz zur Zeichnung sind bei beiden Getrieben an beiden Enden K 33822 verbaut
Nach den # eingefügt, was ich an Abmessungen ermitteln konnte ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#164 Beitrag von Buclarisa » 2017-11-13 6:15:48

Kami hat geschrieben:wäre jetzt Zeit für ein Speedysleeve oder baugleich.
Aber obs das in der Mongolei gibt...
Gruss
Kami
Passender Speedesleve + Simmerringe sind bei Ulf in der Keksdose vor Ort.
"Der Anfang einer jeden Katastrophe ist eine beschissene Vermutung"

Kalte Lötstellen, bei mir nicht. Ich habe mir bis jetzt bei jeder die Finger verbrannt.

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#165 Beitrag von Ulf H » 2017-11-13 6:21:50

... das kippelnde Gangrad in Getriebe 1 hat an mindestens einer Lagerstelle Pitting verursacht ... damit ist auch diese Welle im Eimer ... Bilder kommen hier demnächst und wie üblich über maxd ...

... eine Reparatur mit neuen Lagern auf angefressener Welle erscheint mir nicht sinnvoll, da ich selbst auf kürzestem Weg nachhause 7000 km (und das ist wahrscheinlich noch als Luftlinie gerechnet) habe ...

... also Getriebe 3 ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#166 Beitrag von Ulf H » 2017-11-13 6:46:51

... je der Speedi sleeve ist da, bringt aber nücht weil Getriebe an anderer Stelle zu kaputt ... der kommt vielleicht dann wieder ins Spiel, wenn die Felixsche Idee mit den Gleitlagern klappt ...

... naja, immerhin ist damit bewiesen, dass der erste Getriebetausch notwendig war ...

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#167 Beitrag von maxd » 2017-11-13 7:39:27

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#168 Beitrag von Ulf H » 2017-11-13 7:56:00

... das erste Bild zeigt Getriebe 1 Lauffläche vom 4. Gang, die ist definitiv hinüber ...

... die anderen Bilder zeigen die Lauffläche vom Rückwärtsgang Getriebe 2, mutmaßlich auch hinüber ...

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#169 Beitrag von Ulf H » 2017-11-13 9:44:34

... Getriebe 3 ist auf dem Tisch ...

... jedes zweite Gangrad wackelt ...

... 1. und Rückwärtsgang lassen sich nicht einlegen ...

... und vor allem der Ausgangsflansch dreht sich nicht, selbst wenn ich ihn mit dem großen Montiereisen anschubse ...

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#170 Beitrag von Ulf H » 2017-11-13 10:06:44

... Getriebe wurde vor zwei Jahren überholt und offensichtlich ohne Dichtpapier und ohne Distanzring am hinteren Deckel montiert ...

... Deggelweg brachte nix ... Lager etwas nach aussen gehebelt, schon läufts ...

... mal sehen was ich morgen mache ... wohl zerlegen und gucken ob wenigstens diese Hauptwelle gesund ist und den Zusammenbau mit neuen Lagern lohnt ...

... die Option ein Getriebe aus Deutschland einfliegen zu lassen wird zunehmend attraktiver ...

Gruss Ulf
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#171 Beitrag von maxd » 2017-11-13 11:12:22

Lauffläche nochmal in gross

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#172 Beitrag von maxd » 2017-11-13 11:42:13

Getriebe 3

Bild 1 Das Prinzip von Dichtpapier vs. Distanzscheibe ist hierzulande wohl unbekannt ... einfach ohne alles montiert und dabei die Welle mit dem Lager so fest geklemmt, dass sie sich auch mitm grossen Montiereisen nicht drehen liess ...


Bild

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#173 Beitrag von maxd » 2017-11-13 11:43:56

Bild 2 da werden doch nicht die Synchronzähnlein Rostplaque haben?

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#174 Beitrag von Der gesetzlose Saarländer » 2017-11-13 12:26:18

Hallo Ulf,

das was Du an Lagermaßen ausgemessen hast reicht für die Bestimmung der Lager nur grob. Ich hatte 2004 nach unserer Baltiumtour das HA Differential nach Zahnbruch des Ritzels tauschen müssen und das Lager 3309 (2x8 Kugeln), so steht es in dem ET Kataolg 323, verbaut. Mir war damals nicht aufgefallen daß das orginale Lager 2x13 Kugeln verbaut hatte. Im September ist mir das Lager nach 65000km kaputt gegangen, so wurde die Verzahnung des Diff´s auch beschädigt. Das richtige Lager muß ein Schräglager 3309 DMA sein, Vorsetzzeichen und Nachsetzzeichen solltest Du unbedingt berücksichtigen. Normalerweise sollten die Lager auch mit den Kürzeln beschriftet sein.
Der Schaden den wir bei der Baltikumtour in Kleinpeda entdeckt hatten ist sehr warscheinlich schon auf dem Weg nach Berlin in den Kassler Bergen passiert und war vermutlich die Folge vom Nichtnachstellen der Stützschraube.
Der Hano fuhr also noch mit 5 der 7 Zähne und beschädigter Tellerradverzahnung noch 4000km.

Viel Erfolg bei der Reparatur

Denis
Fahre lieber langsam und individuell als dumm und schnell!

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#175 Beitrag von Ulf H » 2017-11-13 17:23:15

... es wird Getriebe 4 ...

... zu allen anderen Lösungen habe ich nicht genug Vertrauen um die mindestens 7000 km Heimweg anzutreten ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#176 Beitrag von blechbatscher » 2017-11-13 17:36:52

Nimm doch das letzte Getriebe mit dem 4. kaputt, ignoriere die Lagerflächen hol dir was du für den 4. brauchst rüber und bau es mit den alten Lagern zusammen. Dann bringts dich auch noch heim, die Lager waren ja bisher auch noch gut genug und 10000km sind nicht die Welt.
Hab damals mit einem 168er 4x2 über 35000km mit einer Hinterachse die im Tunnel lauter wie der Motor war Altreifen gefahren mit Hänger, oft total überladen. Ich dachte immer irgendwann muß es doch einen Schlag tun, aber nichts. Hab dann irgendwann eine andere rein...
Basti

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Re: Getriebeschaden unterwegs

#177 Beitrag von Ulf H » 2017-11-14 6:40:48

... Getriebe 1 werde ich wohl wieder soweit es geht zusammenbauen und als Backup mitnehmen ... alleine damit auf Tour gehen ist mir zu riskant ...

Gruss Ulf
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#178 Beitrag von KU 65 » 2017-11-14 8:05:00

Ich sehe es so wie Basti und zitiere dich mal selber.

Ulf H hat geschrieben:... ja diese Reise lehrt mich viel Gelassenheit ...

... aber auch, dass es immer irgendwie weiter geht, halt selten wie geplant, aber meist doch gut und interessant ...



Gruss Ulf

Du hast so wie ich das sehe folgende Möglichkeiten:

1. Ein Getriebe zusammenhauen, ignoriere etwaige Geräusche beim fahren und hoffe das es möglichst weit fährt.
2. Ein Getriebe einfliegen lassen
3. Getriebe Umbau ala 12Gang Split von irgendeinem verfügbaren LKW.
Gruß Kai-Uwe

Jeder erlebt seinen eigenen Tag!

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Ulf H
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#179 Beitrag von Ulf H » 2017-11-14 11:39:47

... 1. ist mir zu heiss ... ich weiss inzwischen, dass es auf der Strecke keinen geben wird, der das Getriebe nach meinen Ansprüchen reparieren kann ... ausserdem kanns schon mal mehrere hundert Kilometer bis zur nächsten Werkstatt sein, die ein Getriebe tauschen können ... erschwerend kommt hinzu, dass es jetzt egal wo ich von hier aus hinfahre ziemlich Winter ist ... und dann ist eine Panne schnell mal mehr also oagnehm ...

... 2. läuft aktuell an ... Danke an alle Beteiligten ...

... 3. ja ... nochmal baue ich ohne Not kein 5-Ganggetriebe dieser Baureihe mehr ein ... doch so einen Umbau mache ich nach den aktuellen Erfahrungen nur in einer Gegend, in der ich alle Möglichkeiten habe und sicher nicht unterwegs ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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el Capitán
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Re: Getriebeschaden unterwegs

#180 Beitrag von el Capitán » 2017-11-15 7:13:46

Hi Ulf,

wenn Du ein drittes Getriebe (zugeschickt) bekommst: Mach es auf! Überhole es! Vor dem Einbau!
Du kennst Dich ja inzwischen damit aus.

…wobei es natürlich noch eleganter wäre, wenn dies vor dem Versand in die Mongolei geschähe…

Beste Grüße,
Lew
Letzte Ausfahrt: von 10/2016 bis 06/2018 unterwegs in Europa und Asien.

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