MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
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MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Wie an anderer Stelle http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 30#p729983 geschrieben, haben wir uns gestern kurzentschlossen einen MAN 8.150 FAE (BJ1993, 13Tkm, TLF8/18) angesehen.
Die Checkliste von Hartmut/Unimuck kann ich wie folgt beantworten:
- Rost an den vorderen Radläufen, dort wo die Verbreiterung angeschraubt ist: nein
- Hintere Fahrerhausecken rosten gerne durch: nein
- Vorhandensein eines Öleinfüllrohres hinterm Kühlergrill: ja
- Selbstauflösung der Verkleidungen: nein
- Elektrik, wurde schon von VW echt schlimm zusammengeschustert. Wie sieht es kabelmäßig im Fahrerfussraum aus, verknäult: nein, aber im
Beifahrerfußraum eine Menge zusätzliche Komponenten/Kabel
- Zischt Druckluft irgendwo: nein
- Zieht der Wagen beim Bremsen stark in eine Richtung: nein
- Ölverlust Achsen: nein
- Ölverlust Motor: nein
- Ölverlust Getriebe: ja
Bilder findet Ihr hier: https://www.flickr.com/gp/keswicktours/43567Q
Die Karosserie macht einen sehr guten Eindruck und fahren war auch OK. Unten drunter habe ich aber so ein paar Fragen:
Ist die Umwicklung der oberen Federlage (vorne) so normal oder soll etwas versteckt werden?
Dieser Block (Ölwanne) vor der Vorderachse ist so komisch zugekleistert und eingepackt. Ist das normal?
An der Ölablassschraube ist ein Tropfen Öl zu sehen. Kritisch?
An der mittleren und rechten Schraube ist ein Tropfen Öl zu sehen. Kritisch?
Dieses Ventil? ist ölverschmiert. Kennt jemand seine Bedeutung und ist das kritisch?
Der Unterboden ist hier ziemlich ölverschmiert und der Deckel scheint unten undicht zu sein. Kritisch?
Hier scheint am rechten Bildrand eine Hülse nachträglich aufgeschweißt worden zu sein. Kennt das jemand?
Es ist die Reifengröße 9.00R20 140 G in den Papieren eingetragen. Welche andere Reifengröße kann auf die Felge montiert werden bzw. welche Felgen/Reifen Kombination macht Sinn?
Der verbaute Tank fasst 80 Liter. Welche kompatiblen oder mit geringem Aufwand zu realisierende Lösungen mit mehr Tankvolumen gibt es?
Danke für Eure Zeit in der Beantwortung meiner Fragen.
Gruss,
Bernd
Die Checkliste von Hartmut/Unimuck kann ich wie folgt beantworten:
- Rost an den vorderen Radläufen, dort wo die Verbreiterung angeschraubt ist: nein
- Hintere Fahrerhausecken rosten gerne durch: nein
- Vorhandensein eines Öleinfüllrohres hinterm Kühlergrill: ja
- Selbstauflösung der Verkleidungen: nein
- Elektrik, wurde schon von VW echt schlimm zusammengeschustert. Wie sieht es kabelmäßig im Fahrerfussraum aus, verknäult: nein, aber im
Beifahrerfußraum eine Menge zusätzliche Komponenten/Kabel
- Zischt Druckluft irgendwo: nein
- Zieht der Wagen beim Bremsen stark in eine Richtung: nein
- Ölverlust Achsen: nein
- Ölverlust Motor: nein
- Ölverlust Getriebe: ja
Bilder findet Ihr hier: https://www.flickr.com/gp/keswicktours/43567Q
Die Karosserie macht einen sehr guten Eindruck und fahren war auch OK. Unten drunter habe ich aber so ein paar Fragen:
Ist die Umwicklung der oberen Federlage (vorne) so normal oder soll etwas versteckt werden?
Dieser Block (Ölwanne) vor der Vorderachse ist so komisch zugekleistert und eingepackt. Ist das normal?
An der Ölablassschraube ist ein Tropfen Öl zu sehen. Kritisch?
An der mittleren und rechten Schraube ist ein Tropfen Öl zu sehen. Kritisch?
Dieses Ventil? ist ölverschmiert. Kennt jemand seine Bedeutung und ist das kritisch?
Der Unterboden ist hier ziemlich ölverschmiert und der Deckel scheint unten undicht zu sein. Kritisch?
Hier scheint am rechten Bildrand eine Hülse nachträglich aufgeschweißt worden zu sein. Kennt das jemand?
Es ist die Reifengröße 9.00R20 140 G in den Papieren eingetragen. Welche andere Reifengröße kann auf die Felge montiert werden bzw. welche Felgen/Reifen Kombination macht Sinn?
Der verbaute Tank fasst 80 Liter. Welche kompatiblen oder mit geringem Aufwand zu realisierende Lösungen mit mehr Tankvolumen gibt es?
Danke für Eure Zeit in der Beantwortung meiner Fragen.
Gruss,
Bernd
http://keswicktours.blogspot.de
G90 Ausbaudokumentation: https://www.wohnmobil-selbstausbau.com/ ... 0_FAE.html
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Re: MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Moin Bernd,
die Beschichtung auf der Ölwanne ist normal, die scheint von MAN zur Schalldämmung? aufgebracht zu sein.
Mein VTG war auch immer etwas feucht – kann man aber mit verhältnissmäßig geringen aufwand neu abdichten
Als alternative Bereifung kämen 365/80 R20 auf 11-20 SDC Felgen in betracht. Die sind dann ca. 7% größer
Du könntest damit die Drehzahl bei Reisegeschwindigkeit entsprechend absenken.
Viele Grüße
Stefano
die Beschichtung auf der Ölwanne ist normal, die scheint von MAN zur Schalldämmung? aufgebracht zu sein.
Mein VTG war auch immer etwas feucht – kann man aber mit verhältnissmäßig geringen aufwand neu abdichten
Als alternative Bereifung kämen 365/80 R20 auf 11-20 SDC Felgen in betracht. Die sind dann ca. 7% größer
Du könntest damit die Drehzahl bei Reisegeschwindigkeit entsprechend absenken.
Viele Grüße
Stefano
We - Stefano, Carola and our dog TomTom -
have started our life as digital nomads in spring 2019.
www.heimathafen.one
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Re: MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Die aufgeschweisste Hülse ist zum Schutz der darin liegenden Ölablasschraube.
Das Öl könnte auch ab geschleudertes Fett der Kardanwellen sein.
Das Öl könnte auch ab geschleudertes Fett der Kardanwellen sein.
Gruß Hartmut
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden. (Sokrates)
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Re: MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Hallo Bernd,
der sieht doch gut aus. Es gibt von Hoppe einen 300 ltr Tank der passt.
Um den zu montieren mußt du am Rahmen ein paar Löcher aufbohren und
ein paar neue setzten. Das macht schon etwas Arbeit da an der Innenseite
des Rahmens einige Leitungen laufen die nicht verletzt werden dürfen.
Per Handbohrmaschine so große Löcher bohren ist auch nicht ganz ohne.
Wird dir nicht erspart bleiben. Mit 80 l kommst du nicht weit.
Gruß Martin
der sieht doch gut aus. Es gibt von Hoppe einen 300 ltr Tank der passt.
Um den zu montieren mußt du am Rahmen ein paar Löcher aufbohren und
ein paar neue setzten. Das macht schon etwas Arbeit da an der Innenseite
des Rahmens einige Leitungen laufen die nicht verletzt werden dürfen.
Per Handbohrmaschine so große Löcher bohren ist auch nicht ganz ohne.
Wird dir nicht erspart bleiben. Mit 80 l kommst du nicht weit.
Gruß Martin
Re: MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Moin,
von Borges gibts auch einen 400L Blechtank der super passt.
Ich kam sogar ums löcher bohren herum und da bei mir die Kessel und Batterien ehh im Rahmen liegen... Naja hab jetzt wirklich genug Diesel an Bord
- Zur oberen Federlage an der VA: sicher dass die umwickelt ist ?? Oder ist da einfach der Lack gebrochen?
.Jo
von Borges gibts auch einen 400L Blechtank der super passt.
Ich kam sogar ums löcher bohren herum und da bei mir die Kessel und Batterien ehh im Rahmen liegen... Naja hab jetzt wirklich genug Diesel an Bord
- Zur oberen Federlage an der VA: sicher dass die umwickelt ist ?? Oder ist da einfach der Lack gebrochen?
.Jo
Re: MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Es kommt darauf an welchen Radstand du hast und wie breit dein
Aufbau ist. Beim Shelter gehen nur 530 mm Tiefe des Tanks sonst steht er darüber hinaus.
Gruß
Martin
Aufbau ist. Beim Shelter gehen nur 530 mm Tiefe des Tanks sonst steht er darüber hinaus.
Gruß
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Re: MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Oder Rattermarken vom Spengler?yheesher hat geschrieben: - Zur oberen Federlage an der VA: sicher dass die umwickelt ist ?? Oder ist da einfach der Lack gebrochen?
.Jo
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Beste Grüße, Maik
Nur wer seine Träume lebt,
kann seine Sehnsucht stillen.
(Sergio Bambaren)
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- Donnerlaster
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Re: MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Aber zum Anbau unterm Shelter gibt es auch noch einen 300 l Tank vom Borges - und dann auf der anderen Seite einen 100 l - MAN Überführungstankt
(das ganze so wie bei mir) - und der Wagen läuft damit über 2000 km!!
(das ganze so wie bei mir) - und der Wagen läuft damit über 2000 km!!
-
- abgefahren
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Re: MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Federpaketumwicklung: kenne ich so nicht, aber die Federn sind zum Teil mit einer dicken, fast kunststoffartigen Ummantelung versehen.
Ölablassschraube: Unkritisch – evtl. mit Drehmomentschlüssel nachziehen und beim nächsten Ölwechsel einen neuen Kupferring einsetzen.
Überhaupt sind Undichtigkeiten an den Schrauben selbst meist nur ein Verlust der Montagevorspannkraft – ggf. mal mit dem richtigen Drehmoment nachziehen oder bei Gelegenheit ersetzen. Nach fast 30 Jahren dürfen die auch schon mal locker werden. Verhindern kann man es, wenn man Nordlock-Scheiben einsetzt.
Das Ventil kenne ich auch nicht, dahinter ist (verplombt) die Antriebswelle für den Tacho vom Getriebe zu sehen- Das sifft bei mir auch – die Kontrolle des Getriebeölstandes zeigte aber, dass es keine großen Mengen sind.
Der Deckel am Unterboden sieht etwas lädiert aus. (aufgesetzt oder Steinschlag?) Da kann sich natürlcih auch der Flansch etwas verzogen haben und dadurch eine Undichtigkeit ergeben. Vielleicht einmal ein Haarlineal drauf legen. Das ist der einzige echte kritische Punkt, evtl. kann man das aber auch mit Dichtmasse in den Griff bekommen, wenn die Verbiegung nicht allzu groß ist.
Hülse ist nicht nachträglich aufgeschweißt, sondern Standard.
Tanks: Ich habe jeweils links und rechts einen 300L Tank dran. Einer ist von DAF und einer von MAN
SD
Ölablassschraube: Unkritisch – evtl. mit Drehmomentschlüssel nachziehen und beim nächsten Ölwechsel einen neuen Kupferring einsetzen.
Überhaupt sind Undichtigkeiten an den Schrauben selbst meist nur ein Verlust der Montagevorspannkraft – ggf. mal mit dem richtigen Drehmoment nachziehen oder bei Gelegenheit ersetzen. Nach fast 30 Jahren dürfen die auch schon mal locker werden. Verhindern kann man es, wenn man Nordlock-Scheiben einsetzt.
Das Ventil kenne ich auch nicht, dahinter ist (verplombt) die Antriebswelle für den Tacho vom Getriebe zu sehen- Das sifft bei mir auch – die Kontrolle des Getriebeölstandes zeigte aber, dass es keine großen Mengen sind.
Der Deckel am Unterboden sieht etwas lädiert aus. (aufgesetzt oder Steinschlag?) Da kann sich natürlcih auch der Flansch etwas verzogen haben und dadurch eine Undichtigkeit ergeben. Vielleicht einmal ein Haarlineal drauf legen. Das ist der einzige echte kritische Punkt, evtl. kann man das aber auch mit Dichtmasse in den Griff bekommen, wenn die Verbiegung nicht allzu groß ist.
Hülse ist nicht nachträglich aufgeschweißt, sondern Standard.
Tanks: Ich habe jeweils links und rechts einen 300L Tank dran. Einer ist von DAF und einer von MAN
SD
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"Menschen werden schlecht und schuldig, weil sie reden und handeln,..." (schreiben und posten) "..., ohne die Folgen Ihrer Worte und Taten vorauszusehen"
- Franz Kafka -
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Re: MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Vielen Dank für Eure Informationen und die Unterstützung. Der MAN 8.150 FAE kommt im Januar 2018 zu uns.
Gruss
Bernd
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Bernd
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G90 Ausbaudokumentation: https://www.wohnmobil-selbstausbau.com/ ... 0_FAE.html
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Re: MAN 8.150 FAE Besichtigung - Expertenkommentare erbeten
Hallo Bernd,Keswicktours hat geschrieben:...
Dieses Ventil? ist ölverschmiert. Kennt jemand seine Bedeutung und ist das kritisch?
Bernd
das verschmierte Ventil ist ein Rückschlagventil von Wabco. Hier dran befindet sich der vordere rote Füllanschluss unter der Stosstange. Am anderen Ende kommt über ein Tstück die Zuleitung des Kompressor und mündet in die Kessel.
War bei meinem defekt, deswegen etwas verspätet die Rückmeldung.
Gruß Hartmut
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden. (Sokrates)
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