Dimensionierung der Bergeausrüstung???

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Bluekat
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Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#1 Beitrag von Bluekat » 2013-10-27 12:15:28

Hallo,

ich bin gerade am Zusammenstellen meiner Bergeausrüstung.
Bezüglich der Dimensionen von Bergegurten bin ich mir nicht ganz im Klaren.

Die einzelnen Beiträge hier im Forum habe ich soweit durchforstet.
Danach ergibt sich folgende Faustformel:

Gewicht LKW x 5 = Bruchlast des Bergegurtes/Bergeseiles

In meinem Fall würde das bedeuten:
15to. x5 = Ein Bergegurt mit 75to. Bruchlast, also ein 10to. Seil. :ohmy:

Was mich nun verwundert, ist die Berechnung von Bruchlasten beim Windenseil.
In der Regel wird die Leistung von Seilwinden an Fahrzeugen mit 1/3 des Fahrzeuggewichtes gerechnet.
Also 15to. Fahrzeug 5to. Winde.
Ich habe zGG 18to und 7to. Winden.
Bei einer 7to. Winde wird ein Stahlseil von 14mm empfohlen, Bruchkraft ca. 22to.!!!

Warum brauche ich für mein Fahrzeug bei einem Bergeseil/-Gurt 75to. Bruchlast und beim Seil an der Winde nur 22to. Bruchlast!!!

Liegt es daran, dass eine Winde langsam anzieht im Gegensatz zum Bergegurt wo´s mal eine Ruck geben kann???
Oder wo liegt mein Denkfehler???

Noch eine Überlegung:
Ich habe ja nun mal ein nicht gerade "leichtes" Fahrzeug. Macht es da nicht Sinn, grundsätzlich mit zwei Bergegurten als wie mit einem Bergegurt zu arbeiten.
Schließlich muss ich davon ausgehen, dass mich ggf. leichtere Fahrzeuge bergen müssen, welche dann gar keine geeigneten Anschlagpunkte für mein Gewicht haben, sodass dann am Bergefahrzeug die Kraft verteilt werden kann.

Grüße,
Rainer
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Filly

Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#2 Beitrag von Filly » 2013-10-27 12:22:48

Die Winde bleibt stehen, wenn sie überlastet ist. Außerdem läuft sie sehr sehr langsam. Die Bruchkraft des Seils ist deshalb eher wenig relevant.
Der Bergegurt wird normal direkt von Fahrzeug zu Fahrzeug gespannt. Da können Belastungen dynamischer Natur auftreten, weil Fahrzeuge schneller sind. Z.B. wenn man anfährt ohne den Bergegurt vorher sauber auf Spannung gebracht zu haben oder wenn der gezogene ein Stück rollt und dann wieder hängenbleibt.

Christoph

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Zentralgestirn
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#3 Beitrag von Zentralgestirn » 2013-10-27 14:10:06

Hallo Rainer,

die Frage hat mich auch lange beschäftigt.

Ich bin da auf eine Bruchlast von 3x ZGg gekommen, aber selbst wenn. Bergen ist eine extreme Situation, bei der weit mehr als nur die Überlegung welchen Bergegurt ich nehmen soll wichtig sind. Für mich ist die Betrachtung der Bruchlast wichtig, damit ich weiß welches Teil als erstes aufgiebt. Ich habe gerne einen Gurt als schwächstes Glied, denn er ist zwar mit Sicherheit das teuerste Teil, aber erheblich ungefährlicher wie ein Schäkel oder ähnliches massives Metalteil, das zum Geschoss werden kann. Dafür ist es aber auch wichtig die vielen unterschiedlichen Sicherheitsfaktoren zu den zuässigen Betriebskräfte der einzelnen verschiedenen Bauteile zu kennen. So kannst du dir auch eine Menge Geld sparen, da nicht jede Paarung von Hebezeugen und Anschlagmitteln den SF erbringt, wie die Bauteile für sich alleine genommen haben. Dann kann man dann durch ungünstige Paarungen die Bruchlast von teuren Komponenten herabsetzten.

Zu der Winde, die haben wie Christoph schon ausgeführt hat andere Betriebsbedingungen. Der SF liegt da je nach Verwendungszweck zwischen 2 und 3. Das ist dann für eine Benutzung bis zu einem Winkel von 45° zur horizontalen zulässig. Bei mehr brauchst du eine andere Winde weil es ein Heben und kein ziehen mehr ist. Dann bist du bei Hebezeugen die idr einen SF von 7 haben. Aber Achtung, hier gibt es auch kleinere SF. Schäkel uä. haben oft nur einen SF von 5. Also immer abklären wie hoch der SF im einzelnen ist. Es ist auch nicht erlaubt mit der Winde durch fahren zu ziehen oä. Sollte in der BA so drinne stehen. Weil dann kommst du schnell in unkontrolierte Lastzustände die enorme Kräfte durch ruppiges anziehen oä auf die Bauteile bringen können. Da das beim normalen Winden ja nicht vorkommt, ist der SF so gering.

Bei den Anschlagpukten am FZ ist es oft schwer zu ermitteln welche Bruchlasten die Teile haben, es lohnt sich aber.

Wenn du mehrere Anschlagpunkte nutzen möchtest, musst du einen Lastausgleichswaage benutzen. Dabei wird in Offroadläden wohl auch mal eine Rundschlinge mit einer Ovalöse und Schäkel als Set angeboten. Dass ist nicht ratsam, da du so die Rundschlinge zerstörst. Lastausgleichswaagen sind z.B. etwas ähnliches wie einen Lose Rolle von der Seilwinde die auf die Rundschlinge, Stahlseil, Kette oder Hebegurt abgestimmt sein sollte. Oder eine Triangelähnliche Traverse. Das ist aber alles recht teuer. Kann aber sinn machen, wenn man wirklich rumbrechen will. Solange das kleinere Fz zieht und nicht in das lose Bergeseil fährt, sollten dem seine Anschlagpunkte halten. Also ich für mich plane das nicht als Anschaffungspunkt. Wenn man anders herum mit seinem eigenen größeren Fz ein kleineres birgt, naja, dann muss man halt mal schauen das man es mit gefühl macht und hofft as man nicht zu stark zieht. Sollte aber auch gehen.
Zu große Kräfte sind aber auch nicht gut, denn irgendwann bleiben die Achsen wo sie sind und das Fz bewegt sich ;) Also entweder das Anschlagen an den Achsen schon vorher einplanen oder du brauchst erst garnicht riesige Bergegurte kaufen, weil du sonst dein Fz zerlegst ;) Gut, bei denen 3 Achsen kannst du wohl schon viel zerren, bevor da was aufgiebt.

Weiter im Text, wichtig sind auch die Bedingungen unter denen die Bergemittel bestimmungsgemäß betrieben werden. Als wichtigstes sind hier die Winkel aus welcher Richtung gezogen wird. Das kann die Nutzlast erheblich verringern, wenn man gewisse Winkel überschreitet. Schau dir mal an, was dein Seilwindenfenster kann. Beim KAT1 sind z.B. nur 11° Schrägzug erlaubt. Schäkel dürfen beim Bolzen auch nur bis maximal 5° zur Senkrechten der Längsachse belastet werden. Der Baumgurt sollte so lang sein, dass er wenn er zu einem U gelegt wird am Punkt wo die Enden zusammen kommen unter 5 oder 7° bleiben, bzw unter 45°. und mit nicht mehr wie 60°. Das sind die Grenzwinkel, wo die Traglasten auf den Fähnchen der Hebezeuge angegeben sind.
Nützt ja nichts, wenn der Baumgurt gerade so um den Baum passt, mit ach und Krach gerade so zu geht und du dann einen ganz flachen Winkel hast, wo de das Seil oder schlimmer noch die lose Rolle anschlägst. Dann hast du gewaltige Kräfte, die da wirken und nicht nur die einfachen Kräfte die die Winde oder was auch immer aufbringt.

Wie schon angesprochen, auch die Paarungen der einzelnen Komponenten sind wichtig. Of werden ja Rundschlingen genommen, weil sie recht Preiswert sind. Die Paarung aus einer Rundschlinge und einem Schäkel gleicher WLL ist aber nicht ratsam. Der Schäkel ist zu dünn, so dass die Bruchlast geringer ist wie mit einem größeren Schäkel. Als Faustformel, der Durchmesser der Rundschlinge sollte auch der Schäkel als "Drahtstärke", Bolzendurchmesser etc haben. Bei Hebegurten ist dann die Dicke des Bandes zu nehmen, achtung die Schlaufen sind hier das dickste Teil.

Jetzt habe ich ne Menge geschrieben und hoffe, das ich mal einen kleinen Überblick verschaffen konnte, was ich für Punkte in meine Überlegungen mit einbezogen habe, um mein Material zusammen zu stellen. Ich möchte hier auch nicht so verstanden werden, das ich ein Regelwerk aufgestellt habe. Ich habe mich halt nur mal ein wenig in den Richtlinien etc für Hebezeuge etc eingelesen um zu sehen wo man was grundlegend falsch machen kann. Nützt ja nichts teures Material zu kaufen und dann durch eine Kleinigkeit nicht das volle Potential nutzen zu können. Weil billig ist das ganze nicht.
Ich hoffe du kannst damit etws anfangen und kannst dir jetzt Gedanken machen, worauf so im groben zu achten ist. Denn das beste Material nützt nichts, wenn man es falsch bedient.
Das Themengebiet ist so groß und Umfangreich, da sollte jeder mal die Grundlegenden Sachen für sein Bergematerial raussuchen um es optimal und vor allem Sicher nutzen zu können. Denn hier kann man unmöglich pauschal auf alles eingehen.

Das was ich am Ende festgestellt habe, wenn man mit köpfchen arbeitet, kommt man mit kleinem Material schon recht weit, denn wo rohe Kräfte walten, kann kei Hosenknopf halten ;)

Grüße Sebastian

Edit:

Damit du auch noch mal so eine Ahung hast, was bei mir raus gekommen ist. Mein KAT hat ca 13t, ich habe 2 6t x10m Hebegurte. Hebegurte waren zwar teurer wie Rundschlingen, aber du siehst sofort wo sie verletzt sind, benötigen kleinere Schäkel, sind so gesehen leichter zu benutzen und für mich leichter zu verstauen. Weiter habe ich noch einen 3m 5t Hebegurt als Baumgurt. Als Anschlagpunkte am Fz 2x 10t Anschweißhaken hinten und vorne das werksmäßige Zugmaul, was ja schon recht ähnlich einem Haken ist. Normale Anhängerkupplungen sind natürlich tabu. Dazu dann noch etliche Schäkel von entsprechender Größe und ein paar Ovalösen. Das ist alles.

AL28
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#4 Beitrag von AL28 » 2013-10-31 10:12:51

Hallo
Bis auf den Ausschluß der normalen Anhänger Kupplung stimme ich weitgehend meine Vorredner zu .
Gruß
Oli

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andye
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#5 Beitrag von andye » 2013-11-25 22:03:19

Rainer,
nachdem ich mir Dein Projekt schon 2x durchgelesen habe, erst einmal Glückwunsch zu Deiner Arbeit, Fahrzeug und vor allem der gemeinsamen Zeit mit Deiner Frau, die dieses Werk euch gebracht hat.

Eine kleine persönliche Betrachtung:
Ich habe ein paar alte Gelände LKW und bin zum ersten Mal vor 4 Jahren vor dieser Frage gestanden, wie ich mit meinem "Kleinen" (ein KAT 8x8) in die Wüste fuhr. Auf meine damalige Frage bekam ich alles an Empfehlung die das Herz begehrte. Auch Empfehlungen für Seile die scheinbar eine Stadt verschieben können waren ebenfalls dabei (112 to)

Was habe ich dann im Endeffekt mitgenommen?
2x 8t/9m Bundeswehrgurte - Die sind von einer Größe, daß bisher ca. 90% aller Bergeaktionen von schwereren Fahrzeugen mit diesem Gurt durchgeführt wurden. Handlich, stark, praktisch, nicht zu groß.

Um auf der vorsichtigen Seite zu sein, kamen noch ein 45to (Bruchlast) Gurt in 10m und einer in 30m dazu - um genügend Distanz zwischen zu bergendem Fahrzeug und Bergefahrzeug zu ermöglichen
Die große Diskussion um elastische Seile hat mich dann ein elastisches 45to / 15m Seil kaufen lassen, damit "ja nichts kaputt" geht, wenn im Eifer des Gefechtes man zu schnell ins Seil/Gurt fährt.

Später kamen noch 2to Gurte mit 6m und 27m dazu, da ich die Erfahrung gemacht habe, daß ich viel öfter kleinere Fahrzeuge bergen muß als große, quasi festbetonierte LKWs oder mich selbst.

Jetzt, 4 Jahre später lautet das Resümee:
  • Der Bundeswehrgurt ist ein Allrounder für schwerere Fahrzeuge - sehr empfehlenswert.
    Der 45to/10m Gurt kam ein einziges Mal zum Einsatz
    Der 45to/30m Gurt und das elastische Seil warten noch auf den ersten notwendigen Einsatz.
    Die 2to Gurte sind Standard um normale Geländewagen aus den üblichen misslichen Lagen zu befreien. Sollten sie sehr fest stecken, ist der Bundeswehrgurt die nächste Stufe. Schwachstelle sind dann jedoch häufig die Befestigungsmöglichkeiten bei den kleineren Fahrzeugen (ohne Leiterrahmen).
    Die Seilwinde kommt nur bei delikaten Einsätzen zur Verwendung, wo man halt besser dossieren kann.
Das war ein Fall für die Seilwinde
Bild

Besonders freut man sich, wenn man mit einem alten Herrn der jungen, modernen Generation helfen darf :) Da reicht der Bundeswehrgurt locker aus.
Bild

Ist das zu bergende Fahrzeug klein und handlich, hebt man es eben senkrecht aus dem Schlamassel. Die Abschleppstange hilft die Gurte richtig zu führen (3x 3m und 2x 4m)
Bild

Ach ja, das einzige Mal wo mein Fahrzeug jemals stecken geblieben ist, war weit und breit kein anderes Fahrzeug da. Also hieß es 30min schaufeln und alle Gurte im Kasten lassen. :)
Bild

Die Fiskars Schaufeln sind besonders gut.
Somit ist die viel wichtigere Frage: Welche Schaufel(n) hast Du an Bord? :)

Liebe Grüße,
Andy

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#6 Beitrag von rocknroll » 2013-11-25 22:51:25

andye hat geschrieben: Die Fiskars Schaufeln sind besonders gut.
Somit ist die viel wichtigere Frage: Welche Schaufel(n) hast Du an Bord? :)

Liebe Grüße,
Andy
Ja wie gail die Frage :lol: . Hast aber voll recht :idee:. Ich glaub beim Aldi oder lidel gabs ne gute leichte Schaufel....


FRAGE: nimmt man für Wüstensand ne Spitz oder Breitschaufel?

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andye
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#7 Beitrag von andye » 2013-11-25 23:07:41

rocknroll hat geschrieben:FRAGE: nimmt man für Wüstensand ne Spitz oder Breitschaufel?
Spitz.
Ich hatte eine Reihe von Schaufeln mit, wusste ja nicht, was am besten im Wüstensand funktioniert.
Form des Blattes, Stiellänge und damit Hebelwirkung, Ich sah mich ja im schlimmsten Fall eine Woche schaufeln um den 8x8 wieder flott zu bekommen ......

Die von mir verlinkte Fiskars ist meine "Lieblingsschaufel" für Sand, Schnee und Erde. (Wer hat schon eine emotionale Beziehung zu seiner Schaufel ?)
Lang genug um unter dem Getriebe schaufeln zu können, kurz genug, daß etwas weitergeht, klein genug, daß man länger schaufeln kann, stabil genug, daß sie im Ärger des schaufeln müssens nicht den Geist aufgibt, handlich genug, daß es einem die Hände nicht verrenkt.

:) & LG,
Andy

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#8 Beitrag von Bluekat » 2013-11-27 20:54:29

Hallo Andy,

danke für die Blumen!!!

Meine Bergeausrüstung habe ich schon alles beisammen.
Am liebsten ist mir natürlich, wenn ich diese nie benötige. Aber wenn es mal notwendig ist muss es einfach passen.

Gleiches gilt auch für das Thema Seilwinden. Wenn bei unserem Fahrzeug nicht schon 2 verbaut gewesen wären hätte ich sicherlich keine eingebaut. Das die nun mal da waren, habe ich die Seilwinden überholt und gut ist.
Schön wenn man sie hat, noch schöner wenn man sie nie braucht!

Schaufeln hab ich auch dabei, eine mit kurzen Stiel, eine mit Mittellangen.
Sind halt kleine, leichte Schaufeln - meine Frau ist sehr zierlich! :ninja:

Im Notfall hab ich noch ein Quad dabei, dann lass ich eben das Womo stehen und fahr damit weiter... :cool:

Grüße,
Rainer
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#9 Beitrag von Maggus » 2013-11-28 17:37:02

Hallo Rainer,

zum Thema:

"Im Notfall hab ich noch ein Quad dabei, dann lass ich eben das Womo stehen und fahr damit weiter... :cool: "


Und dann bei Ebay anbieten:

Womo zu verkaufen an Selbstabholer!


Aber ich denke mal, soweit wird es nicht kommen!


Gruß


Markus

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#10 Beitrag von Jake » 2014-02-18 23:08:34

Gelöscht. Bitte Forenregeln beachten!
Zuletzt geändert von Wilmaaa am 2014-02-19 10:31:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Gewerbliche Angebote sind im Forum nicht gestattet, daher wurde der Beitrag gelöscht.

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#11 Beitrag von Wombi » 2014-02-19 2:03:02

Hallo Jake,

wenn das das passende Bergeseil für den Rainer sein soll hast Du entweder sein Auto noch nicht wirklich gesehen, oder nicht wirklich die Daten von Seil verstanden.


Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#12 Beitrag von egn » 2014-02-19 9:19:06

Warum brauche ich für mein Fahrzeug bei einem Bergeseil/-Gurt 75to. Bruchlast und beim Seil an der Winde nur 22to. Bruchlast!!!
Bei einer Seilwinde ist die Zuglast durch die Kraft der Winde beschränkt, bei einem Abschleppseil können jedoch weit höhere Kräfte auftreten. Gerade die dynamische Belastung bei einem Ruck darf nicht unterschätzt werden. Auf jeden Fall sollten die Anschlagpunkte und die Schäkel nochmal eine höhere Belastbarkeit haben als das Seil. Man sollte für den extremen Fall auf jeden Fall eine gesicherte Sollbruchstelle mit geringerer Belastbarkeit einbauen.

Wenn LKWs gemächlich anziehen dann ist die Zugleistung meist durch die Traktion begrenzt. Ansonsten kann sich jeder aus dem Drehmoment des Motors, der Getriebeübersetzung und dem Raddurchmesser ausrechnen welche Kraft das Fahrzeug maximal auf die Straße bringen könnte. Beim KAT 6x6 sind das etwa 17 t.

Hier nochmal Infos aus einem alten Thread.
Gruß Emil

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#13 Beitrag von Veit M » 2014-02-19 14:16:19

Hallo Rainer,

hast Du auch einen Lastverteiler? Ist bei schwereren Fahrzeugen wohl ganz sinnvoll um die Last an beiden Rahmenwangen einzuleiten und selbigen nicht schief zu ziehen. Hast ja sicher vorne auch zwei Ösen dran.

Ciao

Veit

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#14 Beitrag von sauerland2 » 2014-02-19 15:14:10

Was mich mal interessieren würde: Wo bekommt man die Bundeswehrgurte her ?

Horst

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#15 Beitrag von Speed5 » 2014-02-19 15:18:17

sauerland2 hat geschrieben:Was mich mal interessieren würde: Wo bekommt man die Bundeswehrgurte her ?

Horst
Moin Horst,


zwar keine BW Gurte, aber hier bekommst du alles!

http://www.kruemmeloffroad.de/htm/home.htm


Gruß Michael
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Ab dem Moment wo du „ach scheiß was drauf" denkst, wird es entweder grandios,
Oder absolut desaströs.

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#16 Beitrag von kochi » 2014-02-19 15:56:18

Thema Bergeausrüstung......
Nach dem Video vom Cirque de Jaffar schmeiß ich zumindest ne Spitzhacke für Marokko mit auf's Dach.
2-3 kleinere Steinchen lassen sich damit evtl aus dem Weg räumen :eek: :D

Sven
Der Spass am Reisen rechtfertigt den Schweiss beim Schrauben.

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#17 Beitrag von Bluekat » 2014-02-21 8:39:17

kochi hat geschrieben:Thema Bergeausrüstung......
Nach dem Video vom Cirque de Jaffar schmeiß ich zumindest ne Spitzhacke für Marokko mit auf's Dach.
2-3 kleinere Steinchen lassen sich damit evtl aus dem Weg räumen :eek: :D

Sven

Bei meiner Fahrzeuggröße hilft da wohl nur sprengen... :D
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#18 Beitrag von AL28 » 2014-02-21 8:48:37

Hallo
Bluekat hat geschrieben:
kochi hat geschrieben:Thema Bergeausrüstung......
Nach dem Video vom Cirque de Jaffar schmeiß ich zumindest ne Spitzhacke für Marokko mit auf's Dach.
2-3 kleinere Steinchen lassen sich damit evtl aus dem Weg räumen :eek: :D

Sven

Bei meiner Fahrzeuggröße hilft da wohl nur sprengen... :D
Und wann machen wir da mal einen Kurs ?
Bei einen Kurs : Sprengen für das allrad Wohnmobil wäre ich sofort dabei .
:joke:
Gruß
Oli


Liste ?

Oli



:totlach:

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#19 Beitrag von kochi » 2014-02-21 15:35:33

AL28 hat geschrieben:Und wann machen wir da mal einen Kurs ?Bei einen Kurs : Sprengen für das allrad Wohnmobil wäre ich sofort dabei .

Die Hannibalversion :joke: .....halt etwas mehr Zeit mitbringen,und vielleicht unterwegs Holz sammeln.
Aber man hat ja Urlaub :rock: :rock: :rock:

Sven
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#20 Beitrag von felix » 2014-02-22 14:28:38

Hallo,

ich bin bisher mit meinen zwei Bundeswehrgurten sehr gut gefahren (21t Bruchlast = 3t zugelassene Nutzlast). Die kann man im zweifel (z.B. Bulldozer-Bergung) auch doppelt ansetzen. Da nun einer gerissen ist (Fehlbedienung, Verschleiß) würde ich wohl als zweiten einen etwas schwereren Gurt zukaufen (4-5t zugelassene Nutzlast) Mein LKW wiegt geladen 9-9,5t.

Das mit der Schaufel sollte man nicht lächerlich nehmen: Bei einem LKW sollte unbedingt eine Schaufel an Bord sein, mit der man stundenlang ohne Bandscheibenvorfall arbeiten kann. Im örtlichen Baumarkt gibt es dazu eine ganz gute Auswahl. Die Schaufel sollte spitz zulaufen. Man sollte etwa 1/3 so viele Schaufeln wie Mitfahrer an Bord haben, geteilte Arbeit ist halbe Arbeit. Klappsparten sind nur brauchbar, um hinterm Busch zu verschwinden, graben kann man mit Blechteller besser...

Ich würde immer eine Kreuzhacke mitnehmen, oft muss man verdichtet Schotter am Straßenrand bewegen, um frei zu kommen. Das geht mit eine Schaufel nicht.

MlG,
Felix

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#21 Beitrag von gunther11 » 2017-04-27 10:58:41

Vorab Danke für die Ausführungen.

Brauche mal Beratung

Ich habe einen 90-16 mit real 8-9 t (wenn mal alles voll ist).

Ich brauche also eine Bruchlast von 45t ?
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für Freunde & Familie: http://lulatsch-reisen.de/

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#22 Beitrag von Pirx » 2017-04-27 12:39:41

gunther11 hat geschrieben:Vorab Danke für die Ausführungen.

Brauche mal Beratung

Ich habe einen 90-16 mit real 8-9 t (wenn mal alles voll ist).

Ich brauche also eine Bruchlast von 45t ?
Die 7-fache Sicherheit gilt für senkrechten Hub im gewerblichen Einsatz. Für das Bergen (Ziehen, nicht Heben) im privaten Bereich begnüge ich mich mit ca. 3-facher Sicherheit.

Solltest Du Dich dieser Ansicht anschließen, wäre für ein Fahrzeuggewicht von 9 t ein Bergegurt mit einer Bruchlast von 27 t geeignet.

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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#23 Beitrag von urologe » 2017-04-27 17:55:55

:angel:
Pirx , das Thema gehen wir bitte nochmal privatissime in Saverne an... nachdem ich (für mich sinnvollerweise ) die Winde nach vorne verlegt habe ,
sehe ich nachts nur noch Schäkel auf mich zufliegen ... :eek:
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#24 Beitrag von Der Bootsbauer » 2017-04-27 18:29:59

Beim Ziehen mit einer Seilwinde würden mir dreifache Sicherheit reichen. Aber nicht wenn mir einem anderen Fahrzeug gezogen wird.
Selbst für meinen Jumper habe ich einen Schleppgurt mit 4 Facher Sicherheit ( 2t Hebegurt = 14t Bruchlast / 3,3t ZGM) für auf der STRASSE!
"Wer alle Beiträge liest, der verschafft sich einen unfairen Vorteil!" (tauchteddy)

OliverM
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#25 Beitrag von OliverM » 2017-04-27 18:50:04

gunther11 hat geschrieben:Vorab Danke für die Ausführungen.

Brauche mal Beratung

Ich habe einen 90-16 mit real 8-9 t (wenn mal alles voll ist).

Ich brauche also eine Bruchlast von 45t ?
In diesem speziellen Fall gilt auf keinen Fall die Devise: Weniger ist manchmal mehr.
Grundsätzlich kannst du Beugeausrüstung nicht überdimensionieren . Wir haben unterwegs schon 56to. Gurte mit 7,5 to. LKW erledigt . Des weiteren kann ich nur jedem dringends empfehlen sich in die Thematik, von sachkundigen Personen, einweisen zu lassen. Die Kräfte , die auftreten können , und das Gefahrenpotential ist kein Kindergeburtstag.

Am besten ist allerdings, wenn du das Geraffelt jahrelang mitschleppst und nicht benötigt hast .

Merke: Kraft ist Masse X Beschleunigung und wenn man einen steckenden LKW mal rauslupfen muss sind eine gefahrene Geschwindigkeit von 10 Km/h schon knapp bemessen . Bei 7,5 to. Fahrzeuggewicht macht das schon mal +/- 20 to Kraft . Bei 9 to. Fahrzeuggewicht sind wir schon bei rund 25 to. usw,usw,....


Gruß

Oliver
Zuletzt geändert von OliverM am 2017-04-27 19:01:39, insgesamt 1-mal geändert.
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

OliverM
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#26 Beitrag von OliverM » 2017-04-27 18:53:19

urologe hat geschrieben::angel:
Pirx , das Thema gehen wir bitte nochmal privatissime in Saverne an... nachdem ich (für mich sinnvollerweise ) die Winde nach vorne verlegt habe ,
sehe ich nachts nur noch Schäkel auf mich zufliegen ... :eek:

Der Grund , die Winde nach vorne zu Verlegen würde mich brennend interessieren .

Gruß

Oliver
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felix
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#27 Beitrag von felix » 2017-04-27 18:54:07

Moin,

Interessant wird es auch, wenn man einmal zwei LKW zum Bergen hintereinander spannt, habe dabei schon einmal einen 30t Gurt zerstört. Habe deswegen einen Gurt mit etwa 30t Bruchlast und einen zweiten mit 60t.

MlG,
Felix

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OliverM
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#28 Beitrag von OliverM » 2017-04-27 19:03:05

Der Bootsbauer hat geschrieben:Beim Ziehen mit einer Seilwinde würden mir dreifache Sicherheit reichen. Aber nicht wenn mir einem anderen Fahrzeug gezogen wird.
Selbst für meinen Jumper habe ich einen Schleppgurt mit 4 Facher Sicherheit ( 2t Hebegurt = 14t Bruchlast / 3,3t ZGM) für auf der STRASSE!
So in der Art handhaben wir das auch .

Gruß

Oliver
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Re: Dimensionierung der Bergeausrüstung???

#29 Beitrag von Nelson » 2017-04-27 19:21:04

urologe hat geschrieben:Schäkel auf mich zufliegen ...
Hallo,

was für ein Windenseil hast Du denn?

Passieren kann natürlich immer alles. Aber abreißende Schäkel/Zugösen/Kupplungen schlagen vor allem dann in einem der Fahrzeuge ein, wenn Zugseil oder Zuggurt elastisch gedehnt werden. Das hängt natürlich von der Länge ab und von dem eingesetzten Gurt/Seil. Eine hohe Dehnung haben kinetische Seile, gefolgt von Gurten (schon ein Zurrgurt dehnt sich bis 7%). Stahlseile dehnen sich wesentlich weniger, verdichtete Stahlseile noch weniger. Die mir bekannten Todesfälle von Bergungen stammen von abreißenden Kupplungen, die dann von Gurten mit Schallgeschwindigkeit in das andere Fahrzeug gejagt wurden. Persönlich kenne ich das zum Glück nur in relativ harmlos mit der Ratsche von einem gerissenen Spanngurt beim PKW-Schleppen, aber das hat auch schon respekteinflößend gescheppert.

Ein anderer Fall ist, wenn nicht die Verbindung zum Seil, sondern das Seil selbst reißt. Meine Erfahrung dazu stammt aus der Landwirtschaft mit Seilen, die hauptsächlich von Panzerausrüstungen stammen. Sie haben meist Durchmesser von um die 30mm, aber auch die reißen in extremen Fällen manchmal durch. Dann kenne ich es nur so, dass sie beim Durchreißen einfach und unspektakulär auf den Boden fallen (und dann mit wesentlich mehr Krawall in die Schrottkiste). Auch wenn ich es noch nie erlebt habe (und keine konkreten Fälle kenne) besteht die Gefahr, dass das abgerissene Ende wuchtig zur Seite oder nach oben ausschlägt und das ist ja das verbreitete Angstszenario. Ob die Tricks mit gefüllten Kanistern an Seilgleitern in der Seilmitte oder das Umwickeln mit einem längeren Seil/Gurt im Ernstfall etwas bringen kann ich nicht aus Erfahrung sagen. Für wichtig halte ich zunächst einfach ein intaktes Seil mit passender Bruchlast. Und wenn es für den Windeneinsatz vorgesehen ist, sollte es auch dafür geeignet sein, das wären zum Beispiel verdichtete Windenseile aus der Forst, wie man sie (einigermaßen erschwinglich) bei Gruber im Katalog finden kann.

Grüße
Nils

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Re:

#30 Beitrag von urologe » 2017-04-27 19:47:02

felix hat geschrieben:. Habe deswegen einen Gurt mit etwa 30t Bruchlast und einen zweiten mit 60t.
wenn man sich selbst mit einem KAT in eine Situation bringt ,
einen 60to Gurt zur Eigenbergung zu brauchen , hat man , glaube ich vorher etwas grundfalsch gemacht ...
deshalb habe ich so ein gigantisches Teil nicht dabei .
aber darüber müssen wir wirklich in Saverne mal miteinander reden , was geht und wie.
Natürlich braucht man eigentlich in Europa nichts davon , noch nicht einmal ein Reserverad , allenfalls einen Reserveschlauch .
Aber wäre doch peinlich , wenn man nichts außer dem entscheidenden Handy an Bord hat.
LG
Ralf
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