Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskrieg

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Jaxen
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Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskrieg

#1 Beitrag von Jaxen » 2018-02-23 22:23:41

Hallo!

Vorweg, aufgrund des Wintereinbruchs in ost Ösistan wurde die geplante Hochzeit meines Steyr 680 mit meinem Wohnkoffer vereitelt und auf bestimmte Zeit (max. bis Ende Schnee) verschoben und dann!!! :spiel:
Jetzt nutze ich die Zeit um mich mit den letzten Technischen Fragen, Standheizung und Kochstelle, genauer auseinander zu setzen!

Ich weiß das Thema ist ausgelutscht, dennoch habe ich ein paar Fragen.

1)
Also prinzipiell tendiere ich eher zu einer Dieselstandheizung, da es bei Gas zu den bekannten Problemen mit Flaschentausch kommt und ein großer Gastank eher blöd zu verwirklichen ist und noch dazu Teuer. Außerdem gefällt mir der Gedanke nur einen Kraftstoff zu nutzen und Diesel ist da in jeder Hinsicht unkomplizierter als Gas.

2)
Ich brauche auch eine Heizung die in großen Höhen funktioniert, für die Webasto gibt es den Höhenkit, die ist aber teuer. Die Planar ist wesentlich günstiger jedoch weiß ich nicht wie hoch die geht.
Hat da jemand Erfahrungen, gibt es einen Höhenkit oder andere Heizungen?

3)
Mit was Kochen? Gas möchte ich ja raus haben und wenn schon ganz. Die Dieseldinger die ich finde (Webasto, Wallas) sind ganz schön teuer... Gibt es da kostengünstigere? Wenn ich zum Kochen wieder Gas brauche ist das doch auch nur eine halbe Sache und ich muss irgendwo wieder Gasflaschen kaufen und mich mit den Adaptern auseinandersetzen, einen Gaskasten bauen (was mit unter ein Grund war warum ich auf Diesel umsteigen will) der wertvollen Platz braucht... und so Campingaz Dinger oder Einwegkartuschenkocher sind auch eher suboptimal).

Danke schon mal für eure Hilfe!
Zuletzt geändert von Jaxen am 2018-02-24 0:46:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Mathias-Peter
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#2 Beitrag von Mathias-Peter » 2018-02-23 22:37:37

Rechne doch mal, wie oft/lange Du kochen tust. Und dann den Gasverbrauch von einem Gaskocher. Es gibt Menschen die im LKW leben und mit 5 Kg Gas ein halbes Jahr auskommen (natürlich Gas hier nur zum kochen).
https://mensch-peter.me/
Kochen mit Diesel = teure Anschaffung, Probleme bei Höhen und lt. vielen Benutzern oft zickig.

Liebe Grüße
Mathias

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#3 Beitrag von urologe » 2018-02-23 23:09:49

Gas ist die effizienteste Art unterwegs zu kochen , dann kommt elektrisch , vorzugsweise induktiv. Dieselkocher sind , wie Mathias schon schrieb zickig , ineffektiv da von der Leistung bescheiden und sowohl Wallas als auch Webasto "Augenwischer" , da sie zwar 2 Platten haben , davon aber nur eine regelbar ist ! Die zweite Platte ist quasi eine Restwärmeausnutzerin , mehr nicht.
Gas ist m.E. die erste Wahl und eine 11-kg-Flasche hält ewig zum Kochen ,
aber draußen friert sie ein und wer Gas per se nicht im Auto mag....
Mit Strom Kochen und Backen verlangt eine fette Batteriebank und verträgt sich nicht mit Dachluken ,
weil die Fläche wird für Solarzellen dringend gebraucht - 1,5Kw Solar und 600Ah Kapazität- sind nicht übertrieben ,
außer man ist nur im Hochsommer unterwegs.
Heizen mit Gas bedeutet permanente Suche nach einer Gasflaschen-Wechselstation incl. abenteuerlicher Adapterlösungen, eher nein.
Dieselstandheizungen sind ideal , weil der Treibstoff schon vorhanden ist , sind aber ein permanenter Störfaktor im laufenden Betrieb, bei außereuropäischem Einsatz würde ich unbedingt auf Redundanz bauen.

ich mag kein Gas , weder im Haus noch im Auto - aber Diesel und Strom sind auch nicht unproblematisch.
Es hängt vom Einsatzgebiet ab , welche Energieträger man mit sich führt.
LG
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#4 Beitrag von Lotti989 » 2018-02-23 23:11:27

Hallo Jagen,

zu 3.:
schau doch mal auf deinen Bedarf fürs Kochen, z.B.:
Für wie viele Personen?
Was sind deine Reiseziele und wo kochst du - eher draußen oder drinnen?...
Wozu brauchst du die Kochgelegenheit - Kaffeewasser + Dosen oder "Sterneambitionen"? => Was brauchst du für Leistung (KW)?
Grillst du häufig?
Stehst du auf Holzfeuer und Gusseisentopf-Gerichte?

Dementsprechend kannst du überlegen, welche Kocher in welcher Dimension in Frage kommen und was dann die sinnvolle Energiequelle im Gesamtkonzept ist.

Beispiel Uli Dolde: Hat seinen Spirituskocher abgeschafft, kocht mit Gas und ziemlich viel Kawumm insb. in der Außenküche.
Ähnlich bei uns: Fokus auf vernünftige Außenküche (Gas, 2-flammig, das reicht auch für 4 Gänge), mit guter Behelfslösung innen, da unsere Reiseziele in den nächsten Jahren nicht nach Sibirien führen. Und dann kannst du dich innen für Gas oder eine autarkere Lösung entscheiden - abhängig von deinem Gesamtkonzept (Diesel? Strom/Induktion? Einflammen-Kocher mit Gaspatrone ...)

Schönen Gruß
Birgit

Jaxen
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#5 Beitrag von Jaxen » 2018-02-23 23:24:18

Das ist es ja! bei ca 200g/h und ca. 1h/Tag (wir sind 4 Personen) komme ich mit einer Gasflasche (11kg) ~ 55 Tage aus Ich brauche also alle 7,5 Wochen eine neue Flasche oder ca. 7 Flaschen pro Jahr. Wird aber Real gesehen sicher fast doppelt so lange sein, denn wann dreht man schon voll auf!
Trotzdem brauche ich dann wieder einen Gaskasten, welcher mir Platz wegnimmt den ich gerne anders nutzen möchte.

Ja ich weiß, dass die Diesel Dinger in größeren Höhen Leistung verlieren, das tut aber Gas auch. Spiritus Kocher sind deswegen schon aus dem Rennen...
Der Punkt ist ja, das es für mich besser wäre auf Gas zu verzichten. Wenn ich wirklich in größere Höhen fahre, kann ich einen Gaskocher vor Ort kaufen und diesen bei bedarf nutzen (Haben wir in der Türkei auch gemacht, da unser Kocher kaputt wurde).

Das die Dieselkochfelder zickig sind wusste ich nicht... ich mag zickige Dinger nicht! :D

Wir kochen immer selber, kein Dosenfutter aber Kaffee/Tee darf nicht fehlen. Ich sehe schon dass es für das Kochen mit Gas keine guten Alternativen gibt. Ich hab nur keinen Bock auf die Adapterlösungen...

Wir werden in ca.3 Jahren 14 Monate oder länger weg fahren... Wohin steht noch nicht ganz fest, jedoch muss das Fahrzeug wintertauglich sein. Also kein Gas außen! Abgesehen davon hab ich keinen Platz wo ich es außen passend anbringen kann.

Ps.: Gusseisentopf ist lecker!
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#6 Beitrag von Lotti989 » 2018-02-24 0:05:57

Tipp zu Planar, die du ja auch auf dem Schirm hast:

Frag mal bei Tigerexped bzgl. Höhenkit bzw. optionaler Lösung nach, Autoterm wollte doch ein Höhenkit Ende 2017 einführen und ich kann mich dran erinnern, dass Tigerexped auch im letzten Jahr schon eine Lösung für das Problem hatte, ich weiß nur nicht mehr, für welches Gerät, ob für die 2D oder 44D.

Schönen Gruß
Birgit

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#7 Beitrag von hugobaer » 2018-02-24 0:25:44

Die Dinger sind toll, für draußen. Hab ich auch noch einen. Nur der Preis irritiert mich gerade ein Bißle, 19000 Rupien :eek:

https://www.amazon.in/Humsafar-Kitchen- ... s+kerosene

hugobaer
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#8 Beitrag von Jaxen » 2018-02-24 0:34:40

Habe jetzt noch mal bei tigerexped nachgesehen und dort steht:

Die Heizung ist auf eine Nutzung bis zu einer Höhe von 1600m ausgelegt, ab 1600 bis 2000m sollte man den Filter alle zwei Wochen reinigen. Ein Höhenkit zur Nutzung der Standheizung bis 5000m Höhe ist für 2018 geplant.

https://shop.tigerexped.de/Planar-2D-BA ... lldaempfer
(Wobei ich eher die mit 4kW oder 6kW im Auge habe, aber das wird nichts daran ändern)

Das bedeutet aber, dass ich bis ich das Teil einbaue, ich höchst wahrscheinlich einen Höhenkit bekomme... Gut!
Da werde ich aber nochmal nachfragen bevor ich Geld in die Hand nehme...

@hugobaer
Die meinen wohl eher 1900 Rupien... :lol:
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#9 Beitrag von Willipinz » 2018-02-24 14:04:04

Ich werfe mal einen Coleman Benzinkocher in die Diskussion, zumindest für die Außenküche. Verbrauch in 3 Wochen Urlaub für 4 Personen ca. 2 l

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#10 Beitrag von Jaxen » 2018-02-24 14:32:22

Ich bin gerade am Überlegen...

Hmmm...

Nen kleinen LPG Gastank im Hauptrahmen "verstecken" und den nur zum Kochen...
So was wie das: https://www.biermeier-einzelhandel.de/w ... an-propan/

Dann sollte das Adaptermasaker und die im Ausland nicht mehr umtauschbaren Flaschen auch ein Ende haben. Oder hab ich beim LPG auffüllen auch wieder ein Adapterproblem im Ausland?
(Wenn es richtig kalt werden sollte müsste ich einen mobilen Kocher mit haben, aber ohne Gaskasten im Fahrzeug hab ich eh etwas Stauraum gewonnen...)

Der Benzinkocher sieht auch spannend aus für die Außenküche...
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#11 Beitrag von Garfield » 2018-02-24 15:11:35

Wir kochen seit 2008 mit einem zweiflammigen Benzinkocher , ja schon klar man braucht wieder einen zusätzlichen Kanister aber für den Kocher reicht ein kleiner mit 5 Litern ewig . Hat aber den Vorteil das Ding hat bis jetzt überall völlig problemlos funktioniert . Benzin bekommt man auch überall problemlos .Bei Bedarf wird das Teil einfach nach draußen getragen und fertig ist die Außenkochstelle . Für uns war die Entscheidung einfach weil wir Benzin für den Generator brauchen .

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#12 Beitrag von zappduro » 2018-02-24 20:23:40

Eine 11kg Flasche und in Reserve eine 5 kg, Ich koche fast jeden Tag und brauch dazu Unmengen Kaffee....... fast 2 Monate bis zum Wechsel auf die kleine. Umfüllen bzw austauschen war bis jetzt nie das Problem.
panta rhei !

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#13 Beitrag von AL28 » 2018-02-24 21:43:48

Hallo
Jaxen hat geschrieben:Ich bin gerade am Überlegen...

Hmmm...

Nen kleinen LPG Gastank im Hauptrahmen "verstecken" und den nur zum Kochen...
So was wie das: https://www.biermeier-einzelhandel.de/w ... an-propan/

Dann sollte das Adaptermasaker und die im Ausland nicht mehr umtauschbaren Flaschen auch ein Ende haben. Oder hab ich beim LPG auffüllen auch wieder ein Adapterproblem im Ausland?
(Wenn es richtig kalt werden sollte müsste ich einen mobilen Kocher mit haben, aber ohne Gaskasten im Fahrzeug hab ich eh etwas Stauraum gewonnen...)

Der Benzinkocher sieht auch spannend aus für die Außenküche...

Sorry , nur für den Preis vom Tank , kann ich ca. 20 Flaschen im Ausland wegschmeißen .

Ich bin nun schon ein paar tage unterwegs und habe mir das mal angesehn .
Frankreich und Marokko ist es kein Problem mit dem Gasflaschen , die sind bis auf der Dichtung gleich .
Spanien , Flasche holen und im Baumarkt Druckminderer , fertig . Das gleiche in Portugal , nur da kostet die Flasche nicht mal Pfand .
Die erste Flasche mit ein wenig heizen hat über drei Monate gehalten . Nun habe ich die zweite 11kg Flasche angeschlossen .
Ich heize aber auch zusätzlich mit einen Petroleum Ofen wen es Kalt ist . Ansonsten bei Dauerbetrieb ist die 11kg Flasche zwischen 5 und 8 Tagen leer .
Gruß
Oli


P.S.
Ich will keine Heizung die Lauter ist als meine Musik und wo ich alle zwei Wochen einen Dieselfilter reinigen muss

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#14 Beitrag von Ulf H » 2018-02-24 22:33:08

... Gastank brauch zum Tanken natürlich auch Adapter ... blöd nur, wenn regional gerade der eine, passende nicht üblich ist ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#15 Beitrag von Jaxen » 2018-02-24 23:08:41

Der Punkt ist doch der, dass wenn ich mit dem LPG Gastank und den üblichen vier Adaptern fast überall weltweit auffüllen kann würde sich das lohnen. Die paar hundert Euro machen das Kraut nicht fett, ich hab eh so viel gespart, dass ich weit unter den erwarteten Kosten des Umbaus liege.

Wenn ich mit Tank wieder vor dem Adapterproblem stehe dann ist nur noch die Platzersparnis welche mir den Tank schmackhaft macht, dem gegenüber steht aber der Punkt, das ich nicht so einfach den Druckminderer wechseln kann, was die Sache wieder uninteressanter macht.

Und moderne Dieselheizungen sind auch nicht wirklich lauter als Gas...
Bei der Heizung stellt sich die Frage gar nicht, da ist trotz der Höhenthematik die Dieselheizung besser, vor allem wenn man nicht nur in warmen Gegenden unterwegs ist. Sonst fahre ich nur noch von Füllstation zu Füllstation...

Interessant sind die auch die Benzinkocher, welchen benutzt ihr da Garfield?
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#16 Beitrag von Jaxen » 2018-02-25 10:42:38

So ich glaube ich hab die Lösung gefunden, welche mir am meisten zusagt...

Ich werde zwei Optimus Hiker+ oder Optimus Polaris Kocher anschaffen.
Beides sind multifuel Kocher, letzterer kann sogar mit Gaskartuschen betrieben werden bzw. mit Propangasflaschen. Wobei ich ja Gas vermeiden möchte.
Beim Polaris würde ich mir aus Stahlblech ein Untergestell machen in das die Beine einrasten und er dadurch fixiert wird. (Ich glaube aber eher, dass ich den anderen nehmen werde)

Die Coleman Kocher sehen auch sehr brauchbar aus, mir gefällt jedoch, das die Optimus Hiker einzelne Brenner sind (auch wenn es dadurch teurer wird). Dadurch haben wir immer genügend Platz und sollte (was nicht zu erwarten ist) einer kaputt gehen hat man noch den zweiten.
Auch gut finde ich, dass er mit Diesel, Petroleum usw. läuft. Sollte mal der Benzin ausgehen kann man etwas Diesel aus dem Tank nehmen... :rock: Die Brennleistung soll sehr gut sein und wird mit ca.2500W angegeben, ebenso soll die Qualität sehr gut sein... also was will man mehr?

Einziges Manko, wir müssen dann nicht mehr Gaszeug suchen gehen, was viele nette Begegnungen vereitelt hätte, wenn wir das früher nicht machen hätten müssen. Da haben wir aber auch eine Lösung! :idee: Wir nehmen einen Gasanschluss mit und versuchen in jedem Land etwas dafür zu Kaufen! :D

Danke jedenfalls für die Anregungen und Tipps!
LG aus dem saukalten Ösistan
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#17 Beitrag von AL28 » 2018-02-25 13:10:19

Hallo
Du willst aber nur außerhalb des Autos mit Diesel Kochen , oder ?
Die Kocher sind gut , keine frage . Auch der Benzin Kocher ist super , ich koche gerne damit , außen .
Aber sie fest innen einzubauen , ich weiß nicht .
Außerdem ist alles außer eine Feuertonne wo Diesel drin schwimmt , sehr viel lauter als meine Gasheizung .
Und stimmt , ab minus 25°Grad wird es mit meiner 3,5kw Gasheizung knapp . Aber es gäbe da noch die 5,5kw .
Kann natürlich nicht mit einer 12 km Dieselheizung mithalten .
Wen Gastank , baue ein was reingeht . Da ist ein zu groß fast nicht möglich , wen man mit heizt .
Ich empfehle dir zum Kochen innen trotzdem einen Gaskocher , wen man gerne Kocht . Dazu reichen 2x 5kg Flaschen locker .
Las soviel platz das man auch eine fremde 11kg Flasche rein stellen kann wen du doch länger wie 6-8 Monate unterwegs bist .
Und koch bevor du deine Multifuel Kocher fest einbaust mit deiner Familie ein komplettes essen mit warmen Getränken . Während die Familie mit im Koffer sitzt .
Das sie wissen auf was sie sich einlassen , vielleicht auch mit Diesel . Wen es Kalt ist , also man weder die Tür noch die Fenster und Dachluken alle aufmachen kann .
Gruß
Oli

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#18 Beitrag von Jaxen » 2018-02-25 14:06:51

Also ehrlich gesagt hab ich gar nicht vor mit Diesel zu kochen! Es ist nur gut wenn es die (im Notfall) Möglichkeit gibt...

Fest einbauen würde ich sie nicht! Ich würde nur eine bessere Platte darunter bauen und den Brenner darauf fixierbar machen damit er besser steht... Natürlich werde ich die Dinger erst probieren, aber mit irgend einem Kocher (Gas, Benzin,...) in kleinen geschlossenen Räumen mit offenen Flammen zu kochen ist immer etwas verrückt! Auch wenn sich viele da keine Gedanken machen, dennoch sollte man immer beim Kochen lüften. Ich denke aber dir ging es eher um den Geruch...
Das werde ich sehen, zum kochen außerhalb werden ich sie so oder so benutzen, also werde ich die Dinger kaufen und dann weitersehen. Der Polaris geht auch ohne Umbau mit Gas und kann auch an 5 oder 11kg Gasflaschen angeschlossen werden.
Aber Garfield kocht anscheinend auch drinnen damit, also werde ich mir die Sache einfach mal ansehen...

Beim Heizen ist die Sache so, dass ich meinen Container völlig ausgehöhlt habe und neu isoliert. Laut Berechnungen sollte er mit 2kW Heizung ein Delta t von 35°C schaffen oder eben bei -20°C außen 15°C innen. Da wird dann das Kondenswasser an den Scheiben viel spannender! Derzeit steht ein 1,2kW Heizstrahler drin, bei -12°C problemlos und läuft auch nicht durch obwohl die beiden Dachluken (ca.1,5 m²) noch nicht gut gedämmt sind.
Mit Gas heizen ist deshalb keine Option, da ich nicht nur im Sommer wegfahren werde sondern es in naher Zukunft um 14 Monate + geht. Wenn du mit zwei Kinder solange unterwegs bist, welch auch Schulsachen mit haben, Hund dabei ist usw. dann möchte man sich nicht einfach noch eine Gasflasche hinein stellen. Der Platz ist wertvoll! Da nehme ich auch eine etwas lautere Heizung in kauf, aber moderne Dieselheizungen sollen schon sehr leise sein...

Sicher kann man bei Tanks, egal ob Gas oder Diesel nicht von zu groß sprechen, aber der Platz ist begrenzt und Bodenfreiheit wichtig! Ein 20 kg Tank würde ja ausreichen, aber anscheinend ist das befüllen auch bei Tanks abenteuerlich und ich hab ehrlich gesagt keinen Bock darauf, weder mit Tank noch mit Flaschen, wenn es eine Alternative gibt!

LG
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#19 Beitrag von AL28 » 2018-02-25 16:45:48

Hallo
Ja , es ging mir um den Geruch .
Benzin macht mir eigentlich nichts aus , aber man ist halt nach einer gewissen zeit , wen man mit Gas kocht verwöhnt .
Öl Ofen ist keine alternative ? , kann im Winter auch mit kochen .
Oder Diesel Aggi mit Wärmetauscher . Im Sommer mit Solar kochen und im Winter das Aggi .
Gruß
Oli

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#20 Beitrag von Zentralgestirn » 2018-02-25 20:43:58

Hallo,

aus eigener leidvoller Erfahrung, würde ich mir nur unter größter Not wieder eine mit Diesel betriebene Luft-Standheizung kaufen. Jetzt habe ich eine Webasto Dual (TOP) Schrott. Die würde ich mir auf gar keinen Fall wieder kaufen.

Die Heizung funktioniert gut und macht was sie soll. Das Problem ist tieferliegend, es ist das Funktionsprinzip der Diesel Standheizung selbst. Du hast eine Dosierpumpe, die nur ein Hubmagnet ist, der von der Heizung in einer der benötigten Leistung entsprechenden Frequenz den Hubmagneten taktet. Der damit geförderte Diesel wird in eine Art Topf mit einem Metall-Schwamm/ Fließ geleitet. Solange du Volllast mit der Heizung fährst, ist das absolut i.O.. Fährst du aber im Teillastbereich, evtl auch noch ganz weit runtergeregelt, weil du die Heizung groß Dimensioniert hat oder wie bei mir, die Dual-Top gab es nur mit 6kW ist das in meinen Augen unbrauchbar. Bei mir hat dieser Brenner knapp unter 400Bh gehalten. Vom Eigentlichen Konstrukt war kein Material verschlissen oder Kaputt aber mit Ölkohle oder was auch immer genau alles Überzogen und Zwischenräume gefüllt gewesen. Ich brauchte also am Tag vor der abfahrt einen neuen Brennereinsatz. Eingebaut und alles wieder getestet werden wollte es nach dem ausbau und Reparatur auch.

Tipp von meinem Händler. Löte dir eine Zusatzschaltung, die der Steuerung bei Wunsch eine Innenraumtemperatur von -5°C annehmen lässt. Nur dann kann und wird die Heizung Volllast erreichen. Nach seiner Aussage als absolutes Minimum wenigstens für 1h/Woche. Die Stunde dann aber auch am Stück. Damit mir nicht der Kühlschrank schmilzt wird das bei mir nicht wärend der Fahrt gehen. Dran denken mus man ja auch noch.
Von den sagen wir mal 400Bh waren etwas über 300 auf kleiner Stufe, und nur 14h auf großer Stufe. Der Logische Rest dann auf der mittleren Leistungsstufe.

Das ist etwas das mir beim Kauf nicht einmal im Ansatz bewusst war. Meine Standheizung der Fahrerkabine, auch Diesel/Luft, das Fz ist wegen der Luftkühlung des Motors ab Werk nicht vorgesehen eine andere Wärmequelle wie die Standheizung mit aberwitzigen 12kW zu beheizen. Wie ich die Heizung von der Revision abgeholt habe hat er mir noch den Ratschlag mitgegeben, nur Vollast und die Fenster weiter auf machen, wenn es zu warm wird.
Weil ich die Hintergründe nicht begriffen habe, habe ich ich an den Rat nur bedingt gehalten und immer nur die ersten 15-30 Minuten den Regler auf Anschlag gestellt. Naja, bis Sete hat das auch funktioniert. Danach wurde sie rapide schlechter von der Heizleistung. Kommt jetzt aber langsam wieder zu alter Leistung zurück. Es sind aber auch Jahre seit dem Vergangen und ich möchte nicht ausschließen das ich mich nur an eine Minderleistung gewöhnt habe.

Beide Heizungen sind mehr oder weniger grandios für ihre Primäraufgaben überdimensioniert, das ist denke ich mal kein unerheblicher Grund für meine Unzufriedenheit mit dem System Diesel-Luft-Standheizung. 6kW für ein Zeppelin FMII sind viel zu viel, da aber in der Heizung ja auch der Warmwasserboiler integriert ist, wurde die Leistung vom Hersteller so festgelegt. Die 12kW sind für ein Fahrerhaus viel viel viel zu viel, das Ding sollte aber auch Batterien und Motor im Falle eines kalten Winters vorheizen können.

Würde man die installierte Leistung deutlich reduzieren, dem Verwendungszweck und Gegebenheiten angepasst, wird sich die Anzahl der Volllaststunden zum guten erhöhen, nur ist man nicht immer im Winter los, wo dann idealer Weise die niedrigste angenommene Temperatur ganztägig Vorherrscht. Mit anderen Worten, in der Übergangsjahreszeit oder dergleichen ist man wieder in den Allerwertesten gekniffen.

Ich will also nicht die Qualität der Heizungen bemängeln, sondern das Funktionsprinzip, nach denen die Brenner funktionieren.
Für mich bedeutet das, ich soll die eine Computer gesteuerte, programmierbare (Ich habe das große Heizungssteuerungsmodul) und so für mehr Nutzen/Komfort für den Anwender und seine Gewohnheiten, um einen weiteren selbst zu Konstruierenden Steuerzweig erweitern, damit ich verhindere, dass die Heizung sich selber unnötig vorzeitig zerstört, obwohl alles in den vom Hersteller spezifizierten Parametern betrieben wird. Weiter muss ich dann für die diversen, ausschließlich zur Pflege bzw Lebenszeitverlängerung, aus Diesel umgewandelten kW/h Energie zum Fenster und zur Tür heraus leiten, sicherstellen, das da nichts schief gehen kann und mich dann auch darum bemühen zur richtigen Zeit in der benötigten Länge einen, nennen wir es mal Regenerationszyklus zu fahren. Ich habe keine Solaranlage, die Heizung wird aber deutlich für den Zeitraum ihren Energiebedarf erhöhen, ebenso der Kühlschrank, wegen den sehr wahrscheinlichen höheren Innenraumtemperaturen. Meine Heizluftleitungen sind die originalen Bleche aus Metall. Die aus der Heizung kommende Luft wird nach meinem Wissenstand über 100°C betragen. Kein Plan ob das die originalen Halter aus Kunststoff und alles andere in dem Bereich den Temperaturen gewachsen sind.
Denn die erreichbaren Austrittstemperaturen stehen im direkten Zusammenhang mit den Eingangstemperaturen der Luft. Da die Steuerung, bei der Dual Top den Innenraumtemperatursensor benutzt um die größte Leistungsstufe frei zu geben und der aber dann durch die selbst gebaute Schaltung aber auf -5°C Simuliert steht, wird die Luft wärmer sein wie von den Konstrukteuren mal angedacht.

Mit den Warmwasserheizungen sieht es anders aus. Da kann man relativ leicht für Sorge tragen die bereitgestellte Leistung auch von der Heizung weg zu bekommen. Hat man eine entsprechende Puffergröße, kann die Heizung auch mal ausgehen, statt auf kleiner Leistung mit guter Chance auf eine verkürzte Lebensdauer des Brenners zu realisieren.

Was ich damit sagen will, die Diesel-Luft-Standheizungen sind in meinen Augen keine Tolle Sache und mir so das Geld nicht noch mal wert. Allerdings haben auch die Alternativen Probleme und sind nicht perfekt.
Momentan würde ich vermutlich auf einen Ölofen für den Innenraum, einen Gas-Durchlauferhitzer für warmes Wasser und die mobile Kochstelle würde ebenso über Gas laufen. Außensteckdose sei dank, ohne große Arbeit. Den Durchlauferhitzer sehe ich momentan als eine im großen und Ganzen super Lösung an. Die Dinger sind preiswert, weltweit verfügbar, da eh alle aus China kommen. Ich habe sofort wann ich will, ohne Vorlaufzeit warmes Wasser bis das kalte Wasser oder das Gas alle sind und nicht wenn die wenigen Liter im Boiler aufgebraucht sind. Die die ich kenne brauchen nur Wasser rein, raus, Gas und Abgas. Strom haben die ne eigene Batterie.
Der Ölofen kommt mit noch weniger aus. Der Kocher mit Gas ist preiswert und verbreitet. Und an das Fahrzeugsystem adaptierbare Kocher bestimmt sogar überall. Denn die weit verbreiteten ein flammigen Kocher im schwarzen Kunststoffkoffer und den länglichen Dosen mit dem Gas gibt es sehr sehr verbreitet und tlw auch mit Anschluss für externe Gasquellen. Ich habe da 2 von, wenn auch ohne Aux-Gas Schnittstelle aber bei 11€/Stück was die mal gekostet haben bin ich da nicht stark mit verbunden. Mir reicht eine Kartusche für sehr lange Zeit. Trinke keine heißen Getränke und kochen findet auf dem Grill, Lagerfeuer oder in der Friteuse statt, wenn mal nicht essen gegangen wird und sich Mitreisende drum gekümmert haben, die nicht vorne Links gesessen haben :happy:


So ist das bei mir, da wir hier die maximalen Kombinationsmöglichkeiten was das alles hier anbelangt haben und viele Wege nach Rom führen muss hier jeder selber seine Infos aus meinem Text für sich raussuchen und bewerten. Die Gemeinsamkeit ist halt das Grundprinzip aller Diesel-Luft_Standheizungen mit Brennerfliß die ich kenne. Bei manchen mag es besser passen und dadurch länger halten, die Parameter sind mannigfaltig und komplex. Das eine Dual Top so, ich will es mal ungeeignet für einen langen problemlosen Einsatz in meinem Fz nennen, sein kann, hätte ich im Leben nicht gedacht. Das Wissen und die damit verbundenen Überlegungen über Zusammenhänge und Konsequenzen kam erst mit der ca 400€ Rechnung am Tage der Abreise, wo meine Heizung nicht mehr, bzw etliche Stunden schrauben später wieder wollte. Da habe ich auch Glück gehabt, denn ich habe den Fehler 2 Tage vor abfahrt am Abend gefunden. War aber auch viel Glück bei. hätte auch noch nen Tag oder drei laufen können und unterwegs kaputt gehen können.

Grüße Sebastian

Jaxen
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#21 Beitrag von Jaxen » 2018-02-26 0:11:40

Hallo Sebastian!

Danke für das Mitteilen deiner Erfahrungen.
Du hast eine Dosierpumpe, die nur ein Hubmagnet ist, der von der Heizung in einer der benötigten Leistung entsprechenden Frequenz den Hubmagneten taktet. Der damit geförderte Diesel wird in eine Art Topf mit einem Metall-Schwamm/ Fließ geleitet. Solange du Volllast mit der Heizung fährst, ist das absolut i.O.. Fährst du aber im Teillastbereich, evtl auch noch ganz weit runtergeregelt, weil du die Heizung groß Dimensioniert hat oder wie bei mir, die Dual-Top gab es nur mit 6kW ist das in meinen Augen unbrauchbar. Bei mir hat dieser Brenner knapp unter 400Bh gehalten. Vom Eigentlichen Konstrukt war kein Material verschlissen oder Kaputt aber mit Ölkohle oder was auch immer genau alles Überzogen und Zwischenräume gefüllt gewesen.

Soweit ich das weiß ist (bei der Planar) eine Schwingankerpumpe verbaut, von daher verstehe ich das Problem nicht ganz. Die "Verkohlung" deutet ja auf eine unsaubere Verbrennung hin. Das kann ein paar Gründe haben:

1) Schlechter (unsauberer) Diesel
2) Zu wenig Luft in der Brennkammer
3) Zu viel Diesel in der Brennkammer
4) Keine optimale Betriebstemperatur

Die Pumpe ist jedoch regelbar, weshalb 3 ausscheiden sollte. 2 sollte bei Sachgerechter Montage auch wegfallen. Punkt 1 kann ich (in deinem Fall) nicht beurteilen, aber das ist auch egal, denn das Problem ist sicherlich die Betriebstemperatur!
Die 6kW in einem FM2 sind schon ganz ordentlich überdimensioniert und somit die vorzeitige Verrußung vorprogrammiert, da das Heizgerät öfters ausschaltet und somit länger im nicht optimalen Bereich läuft... Beim einschalten verbrennt der Diesel nicht ordentlich und beim abschalten verdampfen die Dieselreste mangelhaft ist das Metallgitter mal ordentlich mit ölkohle bedeckt fördert das dann den ganzen Prozess noch zusätzlich, da jetzt auch im Normalbetrieb der ganze Diesel nicht mehr ordentlich verbrannt wird . Ein "Ausbrennen" sollte die Lebensdauer (Wartungsabstände) natürlich erheblich verlängern. Wobei ich der Meinung bin, dass man dazu auf die Heizung auf Halblast laufen lassen soll (hab ich gehört, ich kann das nicht beurteilen).
Ich habe mir deshalb schon überlegt, dass ich einen Teil des Luftstroms ins Fahrerhaus Leite, damit die Wärme nicht umsonst ist, und ich so manuell die Heizung regeln kann. Dann würde Sie länger Laufen und das die Verrußung wesentlich verlangsamen.

Aber ja, diese Punkte lassen mich auch an den Dieselheizungen Hadern, nur sehe ich keine bessere Alternative. Gas? Da ist nach 2-3 Tagen eine Flasche leer. Diverse Öfen benötigen zu viel Platz...
Es sind so viele mit Dieselstandheizungen unterwegs, dass ich mir fast nicht vorstellen kann, dass diese so schlecht sein sollen.
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#22 Beitrag von Mark86 » 2018-02-26 0:44:00

Ich hab gas (tank), bin schon 4 wochen unterwegs. Muss bald mal nach ner LPG tankstelle schauen... Diesel Heizung ist ok, darf man nur nicht überdimensionieren, die braucht brennraumtemperatur... 2kw reichen mir bis -10 grad draussen für 20 grad drinnen... nur 6kw wären viel zu viel... das verrusst nur...
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#23 Beitrag von AL28 » 2018-02-26 14:01:17

Haha
Es sind wahrscheinlich noch viel mehr Wohnmobile mit Gas unterwegs .
Das interessiert dich ja auch nicht .
Du hast deine Meinung und willst sie nur noch bestätigt wissen .
Also baue deine Dieselheizung ein und hoffe das alles gut geht . Auch bei einer Gas Heizung weißt du es erst hinterher ob es die richtige Entscheidung war . Was am besten zu dir passt , ist in der Anwendung nicht immer mit der Theorie übereinstimmend . Auch bei einer Gasheizung kannst du ein Model erwischen das einfach scheiße ist .
Gruß
Oli

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#24 Beitrag von Jaxen » 2018-02-26 16:40:50

Nein, ich will meine Meinung nicht bestätigt wissen, nur ist das ein Glaubenskrieg! Mir sind die vor und Nachteile bekannt und mir wäre rein vom Brennstoff her Gas lieber. Alle meine bisherigen Campinggefährte hatten Gas als Brenn- und Heizmittel und ich war damit zufrieden. Nur gibt es das Problem mit dem Befüllen oder besser gesagt die Umständlichkeit. Und das längere Heizperioden mit Gas problematisch werden, da ich keinen so großen Tank außen verbauen kann und innen verbauen möchte.

Somit ist für mich Gas als Heizmittel ausgeschieden. Und wenn es andere Möglichkeiten gibt um zu Kochen und ich somit gar kein Gas mehr benötige dann ist das eine Überlegung wert, weil es einfach unkomplizierter ist und ich Stauraum gewinne.

Wenn ich trotzdem mit Gas kochen muss, weil ich keine brauchbare Lösung fürs Kochen habe dann ist das so, aber wie soll ich heizen, wenn die kleinste Gasheizung ca. 2kg/Tag braucht + Kochen usw. sind wir auf 2,5 - 3 Kg bzw wenn es wirklich kalt wird sind es eher 5kg insgesamt. Selbst mit 2 Flaschen oder 22kg Tank sind das nur 4,5-9 Tage das ist mir zu wenig.
Ich sag nicht, dass es nicht möglich ist, nur das es mir nicht zusagt... und solange ich keine Möglichkeit habe einen größeren Tank einzubauen werde ich keine Gasheizung verbauen.
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#25 Beitrag von Rumpelstielzchen » 2018-02-26 17:04:50

Mein Senf dazu:

Es gibt einen Grund dafür, dass über Gasheizungen wenig zu lesen ist: Die Dinger laufen einfach zuverlässig, leise und unauffällig in abertausenden Wohnmobilen und Wohnwagen.
Ich selber habe eine gebrauchte Truma C6002 Combi in meinem Koffer, die ist da schon seit 8 Jahren drin, wurde vom Vorbesitzer ein Jahr lang durch Afrika gerüttelt und musste bei mir auch schon viel ertragen, alles gut. Ich betreibe die und das Kochfeld mit zwei 11 kg Flaschen, das ist aus heutiger Sicht viel zu viel, aber damals hatte ich ja keine Erfahrung. Wir waren jetzt über den Winter drei Monate unterwegs in Frankreich, Marokko, Spanien und Portugal. Wenn es nachts zu kalt wurde, haben wir die eingeschaltet. Wenn wir Duschen wollten, hat die auf Knopfdruck warmes Wasser gemacht. Zwei Mal am Tag wurde Kaffee oder anderes gekocht. Also wir haben eben ganz normal gelebt. Die erste Gasflasche war nach 6 Wochen leer, die habe ich dann in Marokko für umgerechnet 4 Euro selbst wieder befüllt, die ist jetzt immer noch ein Drittel voll. Die zweite habe ich als Reserve spazieren gefahren. In den Wintersport fahren wir mit dem Auto nicht, kann sein dass eine Flasche dann auf dem Liftparkplatz schon nach ein bis zwei Wochen leer ist, aber na und? SO lange steh ich eh nicht an einem Fleck, und die Flaschen lassen sich günstig nachfüllen oder austauschen, ggfls nimmt man halt ein Adapterset für 20 Euro mit.

Mein Fazit: Kochen und Heizen mit Gas ist effizient, leise und problemlos, ich kann da in der Praxis nix umständliches erkennen. Ich sehe da aber auch keinen "Glaubenskrieg", ich machs halt so, andere eben anders.
Gruß Alex!

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#26 Beitrag von meggmann » 2018-02-26 17:14:51

Ich hab die 44D und die funzt, wollte keine Gasbuddel mit mir rumschleppen - gekocht wird aber mit Gas (ja genau die Kartuschenkocher mit den liegenden Kartuschen die wie Spraydosen aussehen). Die Gasdosen bekommt man überall für kleines Geld und sind zum Beispiel in Asien Standard. Ich hab mal 50 Stück gekauft, in 14 Tagen verbrauche ich maximal 3. Kann man schön überall lagern und funktionieren. Benutze die auch im Innenraum (mit CO Melder und "Dunstabzug" - Motorraumentlüfter aus dem Marienbereich [72 Watt Lüfter]). Ist natürlich nicht so chick oder Hightech - aber funzt prima.

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#27 Beitrag von Mathias-Peter » 2018-02-26 17:15:45

Hallo Jaxen,

ich bin voll bei Dir. Nur wirst Du zum kochen keine 0,5 - 1,0 Kg Gas p. Tag brauchen. Also ich habe geplant alles ohne Gas ausser kochen. Es gibt auch 2 Kg Gasflaschen. Nur zum kochen reicht das vermutlich sehr lange.

Liebe Grüße
Mathias

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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#28 Beitrag von Pirx » 2018-02-26 17:47:29

Jaxen hat geschrieben:So ich glaube ich hab die Lösung gefunden, welche mir am meisten zusagt...

Ich werde zwei Optimus Hiker+ oder Optimus Polaris Kocher anschaffen.
Beides sind multifuel Kocher, letzterer kann sogar mit Gaskartuschen betrieben werden bzw. mit Propangasflaschen. Wobei ich ja Gas vermeiden möchte.
Beim Polaris würde ich mir aus Stahlblech ein Untergestell machen in das die Beine einrasten und er dadurch fixiert wird. (Ich glaube aber eher, dass ich den anderen nehmen werde)
Kannst Du so machen, zumindest in Deutschland würdest Du damit aber keine Wohnmobil-Zulassung bekommen. Diese Kocher sind nicht für den Einbau und Betrieb in Wohnmobilen zugelassen (fehlende Zündsicherung).

Pirx
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskr

#29 Beitrag von Jaxen » 2018-02-26 18:26:49

Jetzt kommt da Schwung rein!

Danke Prix, aber das ist mir schon klar! Ich hab eh noch einen 2 flammigen Kartuschenkocher, der reicht für die Zulassung.

@Mathias-Peter Stimmt, aber wenn du mit zwei Platten kochst geht schon was Raus und die Heizung ist eh eher unten angesiedelt vom verbrauch. Aber es sollte nur eine Abschätzung sein...
Ich habs jetzt immer so gemacht, dass ich mir wenn der Anschluss nicht passt, eine 2kg Flasche gekauft habe und einen Kocher dazu. Das geht immer und kostet nicht viel :p Ich hätte aber gern einen Kocher und nicht 5 oder 10...

@Rumpelstielzchen Ich mag Senf! :D Du hast schon recht!
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Re: Standheizung/kochmulden Dilemma bzw. der alte Glaubenskrieg

#30 Beitrag von Jaxen » 2018-03-01 23:43:27

So, ich schreibe nochmal wegen der Vollständigkeit.

Habe gestern den Optimus Hiker+ Kocher bekommen und natürlich gleich ausprobiert...
Geiles Teil! Wie ein Raketentriebwerk... :rock:

Also das Handling muss man etwas üben aber im großen und ganzen geht er ganz gut. Ich bin natürlich gleich in meinen Container raus und habe ihn ausprobiert um das mit der "Geruchsbelästigung" abzuklären. Fenster waren dabei geschlossen, aber bei -9°C hatte ich keinen Bock darauf das Fenster zu kippen... Beim Vorheizen ist ein Benzingeruch wahrzunehmen und leichte Rusbildung festzustellen(vor allem bei -9°C, im Haus bei Raumtemperatur war es besser). Das verflog aber gleich nach dem das Triebwerk gezündet wurde. Danach war weder Benzingeruch noch Rusbildung bemerkbar.
Benutzt habe ich normalen Benzin mit 95 Oktan von der Tankstelle.

Also, wenn man lüften kann, kann man den Kocher im Container benutzen. Wenn man nicht Lüften kann auch, jedoch verursacht das vorheizten etwas Benzingeruch, welche dann aber schnell verfliegt...

LG
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