WASSERDESINFEKTION

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Geishardt
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#31 Beitrag von Geishardt » 2011-04-05 13:14:54

Hallo,

Im Haushaltsbereich ist das Durchlaufgerät ständig eingeschaltet. Im Datenblatt wird die Stromaufnahme mit 17W angegeben, wenn Du diesen Stromverbrauch akzeptierst ist das die Ideallösung.

Bei allen anderen Möglichkeiten bedenke bitte, dieses Gerät benötigt 20 Sekunden bis die Lampe die volle Leistung bringt.

Gruß
Bernd
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Wombi
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#32 Beitrag von Wombi » 2011-04-05 13:19:11

Hm, ...........


Ich habe meine Kathadyn Filteranlage seit 2005 nicht mehr geflutet.

Trocken sind die endlos lagerbar.

Ich habe auch von Anfang an noch keine Chemie verwendet .......

Liegt wahrscheinlich an unseren Saumägen ..... :ninja:

Wobei, trinken werden wir unser Tankwasser eh nie ..... dazu gibt es auf der ganzen Welt Mineralwasser ..... selbst im letzten Tante Emman Laden in der Mongolei.

Tanks 2 x jährlich reinigen, und gut ist.


Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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#33 Beitrag von Hatzlibutzli » 2011-04-05 13:27:41

Hallo,

vielleicht noch ein bisschen graue Theorie, um die Schwachstellen zu erkennen:

1. jeder Filter macht nur eine Keimreduktion um einen gewissen Faktor ... auf Deutsch jedes 100 000ste kommt durch ...

2. unser Magen ist auch noch mal eine Art Filter, sprich ich brauch ein paar Keime um eine Infektion zu bekommen ... bei einer Shigellenruhr können das aber auch nur 10 Bakterien sein (zum Vergleich 1 gr. Kot enthält <1 Mio. Keime)

3. Die Umweltbedingungen entscheiden über das Bakterienwachstum ... sprich bei 5 Grad Durchschnittsthemperatur wächst fast nichts, bei 37° im Schatten explodierts ...

4. UV wird ineffektiv, wenn zu viele Schwebstoffe (z.B. Algen) im Wasser sind ...


Darum ist und bleibt der Goldstandard: frisch gefiltertes Wasser

Werner, der Schwachpunkt an Deiner Konstruktion wäre:

Keim und Algenwachstum im Tank (wegen 1.: ein paar Keime haben sich durchgeschwindelt bzw. der Tank ist nicht steril, es sei denn Du kippst etwas Fukoshima-Kühlwasser dazu ;-))

Du fährst das durch die Sahara oder Gobi ... nach einer Woche haben sich die Keime und Algen bei idealen Bedingungen vermehrt

Die Nachdesinfektion mit der UV-Lampe verpufft in den Algen (wie Sonnencreme fürs Wasser) und die Ruhrbakterien kommen in nennenswerter Anzahl in Deinen Darm ...

Da ist es meineserachtens sinnvoller die Lampe in den Tank zu packen und eine Nachverkeimung damit komplett zu unterbinden ...

Grüsse ... Simon

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MB2031
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#34 Beitrag von MB2031 » 2011-04-05 13:50:17

Hallo Simon,

Vielen Dank fûr Deine prof. Kommentare, ich bin mir bewusst das es sicherlich keine Lösung gibt die 100 % zuverlässig ist und auch noch den gleichen Durchlaufkomfort gewährleistet.

Ich habe mich versucht schon vorher mal schlau zu machen und festgestellt das wie immer jeder seine Philosophie hat.

Einige wollen kein Trinkwasser im Aufbau , kaufen halt nur Flaschenwasser

andere haben einen Durchlauf ^Hahn für Trinkwasser einen für Gebrauchswasser

andere wiederum sagen (ich glaube sogar Du) das man sich auch beim Duschen mit Keimen infizieren kann ,zB. durch Lippenkontakt

dann heisst es wieder ,Achtung bei Verwendung von Silberionen, siehe in meinem Thread,

und andere fahren jahrelang durch die Gegend ,tun fast gar nichts ,und haben keine Probleme.

und die Auf bzw. ausbauer sagen gar nichts oder versuchen Dir ihre Lösung zu verkaufen

dann sollst Du (Ich) "Dummmensch" wissen was die "Endlösung" ist...............nicht einfach :blush:

Ich denke fûr mich könnte das passen werde aber gerne mal bei den nâchsten Treffen mich nochmals umhören und mich dann entscheiden.

Nochmals zurück zu Deinem Kommentar, würde also heissen wenn ich durch Gobi düse , das ich besser Micropur (anstelle Fukoshima-Kühlwasser) zusetze,um auf derr sicheren Seite zu sein.?!

Nochmals Danke an alle für die rege Teilnahme.

LG

Werner :cool:
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#35 Beitrag von Hatzlibutzli » 2011-04-05 14:25:27

Hallo Werner,

Beim Duschen gibt es eigentlich nur mit einer Keimart wirklich Probleme und das sind die Legionellen ... die wachsen, wenn Wasser über lange Zeit lauwarm steht ... darum muss in D. das Warmwasser über 60° erhitzt werden ... dann verdrehen die nämlich die Augen ... Die werden über Aerosol-Inhalation aufgenommen ...

Für die üblichen Magen-Darm-Keime gilt wieder oben gesagtes: ich brauch eine gewisse Dosis und dazu muss ich das Badewasser dann fast saufen ...

Und ja ... genau das wäre die Lösung: wenn die Aussentemperaturen steigen oder Dein Wasser arg lange herumsteht könntest Du mit Silbernitrat (ohne Chloranteil) eine Nachverkeimung verhindern ... da das Wasser ja keimärmst und frisch gefiltert ist reicht auch die halbe Dosis ...

Werner, Du hast Recht, wenn Du sagst, dass selten etwas passiert ... das stimmt genauso, wie viele schon ohne Malariaprophylaxe gut durch Afrika gekommen sind ... es ist letztenendes eine Geschmacksache, wieviel Sicherheit sein soll ... Aber ein Malariaanfall, eine Ruhr oder ein Paratyphus können am falschen Fleck auf dieser Erde mal böser ausgehen als in einer mitteleuropäischen Großstadt mit universitärer Tropenmedizin ...

Und: Wenn Du schon einen halben Hanomag an Euro für ein Trinkwassersystem ausgibst, solltest Du Dir zumindest seiner Schwächen bewusst sein ....

Grüsse ... Simon

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#36 Beitrag von MB2031 » 2011-04-05 14:35:53

Hatzlibutzli hat geschrieben:Hallo Werner,

Und: Wenn Du schon einen halben Hanomag an Euro für ein Trinkwassersystem ausgibst, solltest Du Dir zumindest seiner Schwächen bewusst sein ....

Grüsse ... Simon
Danke Simon,

Ich glaube ich könnte eine Hanomagniederlassung aufmachen ,wenn ich sehe was die Kiste kostet. :blush: :bored: :ninja:

Danke für Deine Auskünfte

LG

Werner :cool:
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#37 Beitrag von wolferl69 » 2011-04-05 20:53:51

Hallo!

Will da auch noch meinen Senf dazu geben...

Wir fahren nun schon seit Jahren mit Silberionen und einem Biolit 97 Filter durch Vorderasien, Indien und Nepal. Auf der ersten Indien Reise hatten wir noch Micropur forte im Tank. Habe sehr auf die Dosierung geachtet, aber der Chlorgeschmack ist auf Dauer nicht angenehm.

Sind von dieser Wasseraufbereitung bis dato sehr zufrieden und verbauen diese Anlage auch in den neuen Aufbau.

Unsere Wasser wird getrunken, denn dazu haben wir es ja. Das gesamte Wasser wird gefiltert und wir sind mit dem Wasserdruck, sowie der Durchlaufleistung zufrieden. Natürlich ist es nicht wie zuhause als noch 4 bar aus der Leitung kamen, aber das alte zuhause und ist nun nicht mehr.

LG Wolfi
Dort wo kein Weg ist, da machen wir uns einen.

http://www.gritschontour.com

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#38 Beitrag von Mongoleifan » 2011-04-05 22:17:51

Hallo an die Spezialisten,

Ich danke Euch wie verrückt für das Thema, es hat mir möglicherweise einen neuen Geschäftspartner gebracht. ;)
Ich nehme nämlich die Produkte der Firma Purion zum Vermarkten mit in die Mongolei .. :D
Falls es jemanden interessiert:
Der UVP einer kleinen Anlage liegt bei 350 €, die Lampe hält zugesicherte 10.000 Stunden und die Ersatzlampe kostet 44 Euro.
Der Durchsatz beträgt 400 l/h , sie verbraucht 14 Watt und wiegt 2,2 kg.
Das Wasser umströmt den Strahler mit 7,5 mm "Schichtstärke", also kein Problem auch bei leichter Trübung bis 10%.
Also kein Einbau in den Tank, sondern in die Zuleitung.
Expertenrat:
Das Teil so einbauen, dass das Wasser beim Auftanken bestrahlt wird und dann auch wieder bei der Entnahme.
http://www.purion.de/documents/de/Daten ... %20500.pdf
Gruß vom
Mongoleifan
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#39 Beitrag von rocknroll » 2011-04-05 22:38:35

Ist Purion mit WEDECO vergleichbar?
http://www.alfiltra.de/wedeco-aquada-altima-1.html

*Wofür ist der kleine Kasten bei Wedeco (s. link)
* Edit habs selber gemerkt Preis steht ja auch bie den kleinen Modellen dran.
Zuletzt geändert von rocknroll am 2011-04-05 23:46:09, insgesamt 3-mal geändert.

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#40 Beitrag von MB2031 » 2011-04-05 22:51:40

Mongoleifan hat geschrieben:Hallo an die Spezialisten,

Ich danke Euch wie verrückt für das Thema, es hat mir möglicherweise einen neuen Geschäftspartner gebracht. ;)
Ich nehme nämlich die Produkte der Firma Purion zum Vermarkten mit in die Mongolei .. :D
Falls es jemanden interessiert:
Der UVP einer kleinen Anlage liegt bei 350 €, die Lampe hält zugesicherte 10.000 Stunden und die Ersatzlampe kostet 44 Euro.
Der Durchsatz beträgt 400 l/h , sie verbraucht 14 Watt und wiegt 2,2 kg.
Das Wasser umströmt den Strahler mit 7,5 mm "Schichtstärke", also kein Problem auch bei leichter Trübung bis 10%.
Also kein Einbau in den Tank, sondern in die Zuleitung.
Expertenrat:
Das Teil so einbauen, dass das Wasser beim Auftanken bestrahlt wird und dann auch wieder bei der Entnahme.
http://www.purion.de/documents/de/Daten ... %20500.pdf
Gruß vom
Mongoleifan
Hallo Mongoleifan,

Freut mich wenn Du da Business machen kannst, nur am Rande bemerkt Deine Preise sind ohne Mwst., die meisten von uns können die nicht absetzen.

Dazu ist in Deinen Preisen kein Überwachungssystem inbegriffen , ca. 100 Euros mehr, dazu meine Meinung ist eher zum PRO Modell tendieren ca. 30/40 Euros mehr , aber stärkere Beleuchtungsintensität ,dafür aber auch weniger Durchfluss (300L/h)
, ansonsten halt zum Pro 1000 wechseln 700L/h , Preis mit überwachung und MWST. wie in meiner Beschreibung ca. 850 Euros.

LG

Werner :cool:
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#41 Beitrag von MB2031 » 2011-04-05 22:55:42

rocknroll hat geschrieben:Ist Purion mit WEDECO vergleichbar?
http://www.alfiltra.de/wedeco-aquada-altima-1.html

*Wofür ist der kleine Kasten bei Wedeco (s. link)
*Wie viel kostet eigentlich eine vergleichbare Anlage von Wedeco?
Hallo Carsten,

Wie schreibt Tauchteddy, "wer alles liest ist klar im Vorteil " :happy: :D

Schau Dir den Thread nochmal an dann hast Du die Antworten.

Zusammenfassend

WEDECO 220 V, Preis ca. doppelt so teuer, der kleine blaue Kasten ist das Überwachungsmodul

LG

Werner :cool:
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#42 Beitrag von rocknroll » 2011-04-05 23:48:59

MB2031 hat geschrieben:
WEDECO 220 V, Preis ca. doppelt so teuer, der kleine blaue Kasten ist das Überwachungsmodul

LG

Werner :cool:
Hi Werner, hab selber später gemerkt :ninja:

Überwachungsmodul. Das scheint ja schon vom Wort her sinnvoll zu sein.
Kleiner Spannungswandler dran und schon würde es auch gut mit 24 Volt gehen.
Mach doch mal rein und sag uns wie gut es funktioniert :cool:
Zuletzt geändert von rocknroll am 2011-04-05 23:49:53, insgesamt 1-mal geändert.

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#43 Beitrag von Mongoleifan » 2011-04-06 0:40:37

MB2031 hat geschrieben:Hallo Mongoleifan,

Freut mich wenn Du da Business machen kannst, nur am Rande bemerkt Deine Preise sind ohne Mwst., die meisten von uns können die nicht absetzen.

Dazu ist in Deinen Preisen kein Überwachungssystem inbegriffen , ca. 100 Euros mehr, dazu meine Meinung ist eher zum PRO Modell tendieren ca. 30/40 Euros mehr , aber stärkere Beleuchtungsintensität ,dafür aber auch weniger Durchfluss (300L/h)
, ansonsten halt zum Pro 1000 wechseln 700L/h , Preis mit überwachung und MWST. wie in meiner Beschreibung ca. 850 Euros.

LG Werner :cool:
Hallo Werner,
"meine Preise" sind die vom Hersteller vorgeschlagenen, ich habe auch die "anderen", ;)
Und da gibt es schon noch Spielraum, auch für die MWSt........
Was die Überwachung betrifft:
Rund 50 Euros mehr für die Lebensdauerüberwachung, oder zirka 270 € für die visuelle Sensorüberwachung. Und zwar mit gleichem Durchluß.

Woher Deine Daten und Preise stammen, kann ich leider nicht nachvollziehen.

Gruß
Mongoleifan

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#44 Beitrag von Mongoleifan » 2011-04-06 0:43:12

rocknroll hat geschrieben:Ist Purion mit WEDECO vergleichbar?
http://www.alfiltra.de/wedeco-aquada-altima-1.html

*Wofür ist der kleine Kasten bei Wedeco (s. link)
* Edit habs selber gemerkt Preis steht ja auch bie den kleinen Modellen dran.
Sorry, kann ich nicht.
Dazu müßte man wissen, was die verbauen (also z.B. welchen Lampentyp).

Gruß
Mongoleifan

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#45 Beitrag von urologe » 2011-04-06 10:53:59

Bedenkt bitte , daß reine Durchflußdesinfektion die Tankverkeimung nicht verhindert .
Selbst wenn beim Tanken das Wasser bestrahlt wird ist der Tankinhalt nicht keimfrei und bei 30Grad wächst es munter weiter !

Im übrigen wird hier nur von Leistung pro Stunde gesprochen - das erscheint dann viel !

Starke Wasserpumpen wie die SmartSensor und adäquate ohne Druckregelung schaffen zwischen 15 und 20l/min - da kommt Ihr mit den 400 l/h nicht weit ! entweder wird der Durchfluss mechanisch gebremst oder viel schlimmer , die Desinfektionsleistung ist nicht mehr gegeben.

mir ist die Tankbestrahlung sympathischer.
LG
Ralf
Vorsorge tut gut - KAT fahren
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#46 Beitrag von rocknroll » 2011-04-06 13:27:24

Auf das erwänte von Urologe
mir ist die Tankbestrahlung sympathischer.
Was für den/die Tank(s) ist denn besser? Sinnvoller? Kostengünstiger?
Bestrahlung mit UV, oder Silberionen oder Chlor, oder Silber/Chlor mix?

Mal unerheblich was dannach dran hängt( unerhbelich ob UV oder z.B. Katadyn-Filter vor dem Wasserhan)

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Geishardt
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#47 Beitrag von Geishardt » 2011-04-06 13:34:38

Hallo,

auch hier gilt, jede Methode hat vor und Nachteile.
UVC
Durchlaufgerät:
Von der mehrfach zitierten Firma Purion halte ich das Modell 1000Pro
für sehr gut. Wenn Platz zur Reinigung da, ist das Modell 2500pro das nonplusultra
Vorteil:
Der zu entkeimende Wasserfilm hat eine Dicke von 2mm bei einer Lampenleistung von 17W und einer Rohrlänge von ca 400 mm Länge (M 2500 36 Watt ca. 900mm). Dies unter Berücksichtigung der Reflexion des Hüllenmaterials wird ein sehr gutes Ergebnis bringen. Bei dem 2500pro werden die DNS Schäden bei vielen Keimen sogar irreparabel sein und zum absterben führen
Nachteil:
Auch bei aufwendiger Filterung des Rohwassers beim befüllen des oder der Tanks ist eine Reverkeimung im Tank unvermeidbar. Problem beim Ausfall des Gerätes.

Das Gerät hat eine "Warmlaufphase" d.h. erst nach 20 Sekunden bringt das Gerät die volle Leistung. Aufgrund der geringen Fließgeschwindigkeit und der Rohrlänge halte ich dieses Risiko für gering.

Bei einem mehrtäigen Nichtgebrauch der Anlage ist eine Reverkeimung in dem Reaktor und den anschließenden Wasserleitungen zu erwarten.

Ausgleich der Nachteile:
Aufgrund der Reverkeimung ist der Benutzer bei einem Ausfall auf "abkochen z.B. in einem Drucktopf" angewiesen.
Bei Nichtbenutzung von einigen Tagen:Vorab Leitungen einschl. Warmwasserbehälter leerlaufen lassen. Bei längeren Pausen, das gesamten System chem. reinigen und danach entleeren.

Tauch/Tankgerät
Vorteil:
einfache Montage wird alle 24 Stunde für die Zeit X aktiviert.

Nachteile:
Die Entkeimungswirkung besteht -je nach Leistung- nur bis zu einer bestimmten Entfernung von der Lampe. Bei einem Tank müssen mit großer Wahrscheinlichkeit mehrere Lampen montiert werden - UVC dringt nicht durch die Schwallwände. Bei Kanisterlagerung müßte in jeden Kanister eine Lampe.

Die Reverkeimung beschränkt sich auf die Wasserleitungen und das Warmwassersystem.

Ausgleich des Nachteils: Für den Installation: keine vertretbare Lösung bekannt. Für die Reverkeimung s. Durchlaufgerät.

Nachteil von beiden Systemen: die Quarzröhre muss - je nach Wirkungsgrad der Vorfilterung regelmäßig gereinigt werden. Deshalb muss der Reaktor zugängig sein und die Quarzröhre herausnehmbar.

Hinweis: bei sehr preiswerten Geräten muss geprüft werden, ob sie im maximalen Frequenzbereich arbeiten und ob Ozon entsteht.

auch alle anderen Systeme haben Vor- und Nachteile: z.B. Micropur-Forte Vorteil: bei exakter Dosierung gutes Ergebnis. Nachteil: Chlorgeschmack des Wassers


Den Aufwand der Entkeimung sollte man auch an den Reisezielen ausrichten.

Zwischen der Republik Kongo und Neuseeland liegen auch im Entkeimungsaufwand Welten.
Zuletzt geändert von Geishardt am 2011-04-06 13:56:58, insgesamt 1-mal geändert.
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#48 Beitrag von Ulf H » 2011-04-06 13:54:30

Zu dem Thema gibts ja nun schon etliche Threads ... könnte mal jemand, der sowieso grad an dem Thema dran ist ein Pest-off daraus destillieren ???

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#49 Beitrag von Hatzlibutzli » 2011-04-06 22:59:43

Ein letzter Senf von meiner Seite:

der worst case einer UV-Anlage: ein Biofilm mit Algen, der z.B. nach bereits einer Woche Nichtbenutzung entsteht (selbst leicht auszuprobieren: man vergesse die Kindergartentrinkflaschen über das Wochenende und wasche sie erst am Montag früh aus: ein fühlbarer schmieriger Film nach 72h und 20°C) ... nach 3 Wochen Tropensonne ist daraus eine echte Kultur geworden, die am Ende einen Gutteil des UV-Lichts schluckt ...

UV-Licht:
Pro:
keine schädliche Chemie (na gut ein paar Radicale und O3 entsteht da auch)

Nachteile:
braucht Strom, schlechte Wirkung bei Schwebstoffen im Wasser, notwendige Dosierung nur abschätzbar, maximale Wirksamkeit nur in unmittelbarer Umgebung der Lampe, Anfälligkeit durch mechanische Kräfte(Wellblech?), insgesamt wohl teuerste Lösung

Fazit: m. E. eine gute Lösung für eine Hauswasseranlage

Chemie:
Chlorpräparate:
Pro:
gute und schnelle Wirksamkeit, billig,

Contra:
"Chlorzehrung" durch organische Schwebstoffe, schmeckt nach Schwimmbad

Silberionen:
Pro:
günstig

Contra:
m.E. nur in niedriger Dosis als Nachverkeimungsschutz geeignet hierbei aber erste Wahl, bakterizide Wirkung recht langsam, eher theoretische Möglichkeit einer Silbervergiftung bei chronischer Aufnahme hoher Dosen über sehr lange Zeit

Fazit: Chemie dient als Nachverkeimungsschutz (Ag alleine) bzw. sollte ein Combinationsmittel aus Silber und Chlor an Bord sein, wenn alles Andere versagt hat ...

Filter:
Aktivkohle:
Pro:
filtern Bakterien und Einzeller, binden als einziger Filter Gifte, wie Pflanzenschutzmittel und auch manches Schwermetall, verbessern in der Regel den Geschmack des Wassers, sind eine Möglichkeit chloriertes Wasser geniesbarer zu machen

Kontra:
kurze Wechselintervalle, da ein guter Nährboden, werden selbst zur Keimschleuder, wenn sie "Durchwachsen" sind ..

Keramik:
Pro:
effektivster Filter gegen Microorganismen, lange Standzeiten, noch länger, wenn silberbeschichtet

Kontra:
zerbrechlich, relativ teuer, niedrige Durchflussraten, gute Pumpe oder Geduld notwendig,

Abkochen: (d.h. 3 Min. sprudelnd auf Meereshöhe und +1 min. je 150 Höhenmeter, besser Drucktopf)
Pro:
sicherste Methode auch die zähesten Einzeller tot zu bekommen, klappt mit allen Brennstoffen/Lagerfeuer

Kontra:
energieintensiv, zeitintensiv, nicht sofort trinkbar


Wasser lagern: unsteriles Wasser bildet stets einen Biofilm an der Tankwand, je höher die Temperatur, umso schneller. Dieser ist alleine unproblematisch, bildet jedoch die Basis und Nahrung für weitere Besiedlung. Plastikoberflächen sind schneller mit Biofilm zugewuchert als Metalloberflächen.
Auch originalverpacktes Wasser in PET-Flaschen kann nach 3 Wochen bei 30°C Durchschnittstemperatur "umkippen", Bier und Cola nicht (Konservierungsstoff Alkohol bzw. Phosphorsäure und hochkonzentrierter Zucker)

Klassische Krankheiten durch Trinkwasser:
Cholera (Impfbar! , bei Behandlung nach europäischem Standard Letalität gegen Null gehend, ohne Infusionstherapie bei gut 10% (Haiti 2010: 7%)
Shigellenruhr: Letalität 5-10%
Amöbenruhr: selten tödlich
Giardia: Lambliasis, recht häufig, gelegentlich schlecht zu behandeln, aber seltenst Komplikationen
Von den Viren sind die größeren Übeltäter: Noro und Adenoviren, Enteroviren und möglicherweise Hep A. Seltenst gibt es Hantavirusinfektionen über durch Mäusekot verunreinigtes Trinkwasser.

Die Chancen sich eine der ersten 4 Krankheiten zu holen ist in den klassischen Tropen sehr sehr viel größer als hierzulande. Die Wahrscheinlichkeit steigt zudem mit Bevölkerungsdichte, fehlender Kanalisation und allgemeiner Armut. Am größten ist die Gefahr im klassischen "Flüchtlingslager"-setting.

So, genug kluggeschissen ....

Gute Nacht und allzeit geformten Stuhlgang ...

Grüsse ... Simon

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#50 Beitrag von MB2031 » 2011-04-06 23:33:30

Hatzlibutzli hat geschrieben:Ein letzter Senf von meiner Seite:

Die Chancen sich eine der ersten 4 Krankheiten zu holen ist in den klassischen Tropen sehr sehr viel größer als hierzulande. Die Wahrscheinlichkeit steigt zudem mit Bevölkerungsdichte, fehlender Kanalisation und allgemeiner Armut. Am größten ist die Gefahr im klassischen "Flüchtlingslager"-setting.

So, genug kluggeschissen ....

Gute Nacht und allzeit geformten Stuhlgang ...

Grüsse ... Simon
Also Simon ,ich habe jetzt nicht alles gelesen aber wenn ich nur den letzten Paragraph zusammenfassend lese dann heisst das also für mich :

Bevölkerungsdichte = Du meinst ich soll besser alleine fahren, wâre dann ja 50% weniger Bevölkerung im LKW :blush:

fehlender Kanalisation = ja dann werde ich meinen Abwassrtank vielleicht etwas grösser gestalten :happy: :happy:

allgemeiner Armut = dann sollte ich also mehr Geld mitnehmen ,denkst Du :ohmy:

klassischen "Flüchtlingslager"-setting. = Ich hatte sowieso nicht vorgesehen auf Campingplätze zu gehen :(

Gute Nacht = Du auch :D

allzeit geformten Stuhlgang = ich habe schon ein paar Zeitungen mitgenommen dann kann man sich mehr Zeit lassen auf dem "Stuhl" ,sollte dann auch wohlgeformt sein :ninja:

Danke für Deine Ratschläge :blush: :blush: auch wenn es villeicht so aussieht das ich nicht alles verstanden habe :bored:

LG

werner :cool:
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#51 Beitrag von Geishardt » 2011-04-07 14:51:46

Hallo Simon,

ich habe diesen Thema wieder aufgegriffen, da es inzwischen neue techn. Geräte gibt.

Bei den Tauchlampen im Tank gibt es keine es keine exakte Prozesssteuerung. Deshalb sind alle von Dir beschriebenen Möglichkeiten gegeben.

Bei dem neuen Typ von Durchlaufgeräten sieht die Situation anders aus.

a. Der Wasserfilm der an dem UVC-Strahler vorbeifließt ist maximal 2mm dick. Damit ist die Entkeimung auch bei getrübtem Wasser gegeben.

b. im Gehäuse kann auf Kundenwunsch ein Sensor eingebaut werden, der einen Fehler meldet, wenn keine ausreichende Strahlungsmenge die Gehäusewand erreicht.

c. Die Lampe ist für einen optimalen Betrieb bei einer Wassertemperatur von 2 - 40° C eingestellt.

d. das Quarz der Lampen lässt keine Strahlung unterhalb 200 nm durch, es wird also kein Ozon frei.

Aufgrund der definierten Rahmenbedienungen und der Funktionskontrolle (b.) halte ich diesen Gerätetyp für sehr gut.

Dies gilt nur, wenn die max. Durchflussmenge beachtet wird.
z.B. Purion 1000pro 16,67 Liter Wasser pro Minute.
2500pro 33,33 Liter Wasser pro Minute.

Wir sind uns einig, auch wenn das Rohwasser bei der Befüllung behandelt wird, kommt es zu einer Reverkeimung im Tank.


Reverkeimtes Wasser im Tank zu haben ist keine gute Lösung, da wie Du es formulierst, bei 100000 Keimen einer garantiert unbeschadet durch die Entkeimungsanlage schlüpft.

Das Problem des reverkeimten Wassers im Tank haben alle Systeme, mit der Ausnahme- Behandlung mit Silberionen-.

Mit einer UVC Durchlaufanlage ist dies nur über einen Kreislauf zu verhindern. Im Fahrbetrieb kein Problem. Im Standbetrieb evtl. ein Energieproblem, da die Stromaufnahme bei ca. 110Watt(1000pro + Wasserpumge)liegt.Der Zeitfaktor sollte den Aussentemperaturen angepast werden.

Diese Behandlung macht aus dem Tankwasser kein Reinwasser aber sie reduziert die Keimzahl so stark, dass bei der Ausgangsdesinfektion ein Wasser entsteht, dass in der Keimzahl den EU-Richtlinien entspricht.

Simon, in deiner Darstellung vermisse ich einen Hinweis auf Legionellen. Ich meine mich daran zu erinnern, dass Du in einer Reisegruppe einen Fall hattest.

Nimms leicht. Das Thema wird wieder kommen, spätestens wenn die UVC Herstellung mit LEDs serienreife ist.

Gruß Bernd
Zuletzt geändert von Geishardt am 2011-04-07 14:54:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#52 Beitrag von Pirx » 2011-04-07 16:33:30

Simon, in deiner Darstellung vermisse ich einen Hinweis auf Legionellen.
Steht doch weiter oben? :huh:
Hatzlibutzli hat geschrieben:Beim Duschen gibt es eigentlich nur mit einer Keimart wirklich Probleme und das sind die Legionellen ... die wachsen, wenn Wasser über lange Zeit lauwarm steht ... darum muss in D. das Warmwasser über 60° erhitzt werden ... dann verdrehen die nämlich die Augen ... Die werden über Aerosol-Inhalation aufgenommen ...
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#53 Beitrag von Hatzlibutzli » 2011-04-07 17:57:46

Hallo Bernd,

da fahre ich mit einem 45 Jahre alten Auto in die Wüste, wo das Blinkrelais das komplizierteste elektrische Bauteil darstellt (abgesehen vom GPS, das ich aber immer in doppelter Redundanz mitführe) und dann brauch ich zum Wassertrinken einen Elektronikkrimskrams, um zu wissen, dass mit einiger Sicherheit das Wasser geniesbar ist ...

Ich weiss, de gustibus .... aber das ist ehrlich nicht nach meinem Geschmack ... und deckt sich nicht mit meinem Sicherheitsbedürfnis bei diesem Thema

Grüsse ... Simon

PS: @Pirx: Danke!

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#54 Beitrag von Geishardt » 2011-04-07 20:53:11

Hallo Simon,

vielleicht liegt die Ursache in dem Alter unserer Autos, Bei der 1.Zulassung des MB 1113 gab es bereits MS-DOS. Deshalb streubt sich weder Auto noch Eigner gegen den Einbau von Chips.

Gruß
Bernd
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#55 Beitrag von Hatzlibutzli » 2011-04-08 8:09:13

@Bernd: da müsste ich - um das H-Kennzeichen zu erhalten - einen Zuse Z22 hintendraufschrauben ... und da könnte es mit den 7,5 to schwer werden und ob die Röhren so pistenfest sind ... naja ...

Meine aktuelle Lösung zu diesem Thema ist Dir da wahrscheinlich zu bastelig:

6-10 schweizer Wassersäcke, jeweils flach auf das Kofferdach geschnallt ... unter Tags erreicht das Wasser da drin unter Sonnenbestrahlung Temperaturen, wo (jetzt nehmen wir die Legionellen mal aus, die sind aber recht Ag-empfindlich) kaum mehr Bakterienwachstum stattfindet ... (jenseits der 37°C geht es den meisten für den Menschen schädlichen Keimen nicht mehr so gut, als dass sie sich weiter vermehren könnten, weshalb die Natur das Fieber erfunden hat) ... abends hat man warmes bis heisses Wasser zum Waschen/Teekochen ... darin noch unterdosiert (1/2 der vorgeschriebenen Dosierung) Silber

Vorteile: Redundanz, absolut Pistenfest, billig, die Wassersäcke sind schnell zu 100% restentleert, damit nirgendswo die Sosse steht bis ins nächste Jahr und vor sich hingammelt ...

ein Katadyn Camp http://www.globetrotter.de/de/shop/deta ... 5560&GTID=, wenn man dem Wasser nicht mehr traut

und eine Teekanne fürs Lagerfeuer, eine italienische 1 l. Expressokanne

Kosten zusammen etwa 150 € und nach meinem Dafürhalten 100% safe ...

Eine ähnliche, genauso effektive Wasserdesinfektion hat ein Freund an seinem Landcruiser: direkt über dem Auspufftopf ist ein 40 Liter Edelstahltank angebracht, den die Schwerkraft aus dem Haupttank immer voll hält ... nach ein-zwei Stunden Fahrt hat das Wasser gemessene 75 ° ... da sind auch alle Legionellen tot ...

Grüsse ... Simon

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#56 Beitrag von Lassie » 2011-04-08 8:23:27

Simon

:unwuerdig:

So muss das sein - kostet nicht viel, funktioniert immer, ist recht ausfallsicher, redundant und kann auch ohne Studium, Multimeter und CAN-Bus-Lesegerät benutzt werden... :rock:

Da bin ich ja mit meinen Kanistern, der Tauchpumpe, zur Not etwas Micropur und dem Campfilter sowie meinem Universal-Wasserkessel ja gar nicht weit weg. :ninja:

Viele Grüsse, Jürgen
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Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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#57 Beitrag von Geishardt » 2011-04-08 19:38:38

Hallo Simon,

Eine akzeptable Lösung, wenn man auf jeglichen Komfort verzichtet.

Dazu sind wir nicht bereit. Deshalb der Aufwand.


Gruß
Bernd
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Vario Hans
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#58 Beitrag von Vario Hans » 2011-04-14 18:05:30

HildeEVO hat geschrieben:Hi @ All,

Ihr dürft aber die Tatsache nicht vergessen, dass beim Einsatz von Micropur oder anderen Silberionen-haltige Mitelchen die Katadynfilter kaputt gehen!!!

Grüße Chris
Hi,

habe heute KATADYN wegen dieser Aussage kontaktiert.

Laut KATADYN sind keine Probleme bekannt die mit der Kombination Micropur und nachgeschaltetem Keramikfilter auftreten.

Grüße

Hans

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#59 Beitrag von Ulf H » 2011-04-18 8:28:41

Gibt es nicht Micropur MIT und OHNE Chlor ???

Also da mal GENAU nachfragen ... nicht dass man für viel Geld eine Filteranlage einbaut ... dieser doch nicht traut ... nachmicropurt ... und damit die Filterwirkung kaputt macht ...

Gruss Ulf
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#60 Beitrag von Der Bootsbauer » 2011-04-18 8:44:57

Ulf H hat geschrieben:Gibt es nicht Micropur MIT und OHNE Chlor ???
Klar! Ich verwende nur das Zeug ohne Chlor.
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