Schwergängigkeit Kupplungsausrücklager

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MAN 9.186
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Schwergängigkeit Kupplungsausrücklager

#1 Beitrag von MAN 9.186 » 2023-09-13 10:49:27

Hallo Leute,


hat von euch schon mal jemand Probleme mit seiner Kupplung gehabt, nachdem das Fahrzeug - insbesonderer die Kupplung - höherer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war ?

Konkret geht es mir um die Frage, ob das Führungsrohr, auf dem das Ausrücklager der Kupplung bei meinem Magirus (130D12AK) läuft, bei hoher Luftfeuchtigkeit soviel Rost ansetzt (ansetzen kann), dass das Ausrücklager schwergängig wird bzw. sich nicht mehr bewegt und das Kupplungspedal damit nicht mehr in die Endstellung zurückkommt....


Danke für eure Erfahrungsbericht und Grüße


Christoph

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Willi Jung
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Re: Schwergängigkeit Kupplungsausrücklager

#2 Beitrag von Willi Jung » 2023-09-13 12:51:03

Das Pedal hat bei meinem Steyr eine eigene Rückholfeder, die auch schon einmal gebrochen war. So wird immer ein Freigang zwischen Betätigung und Kupplungshydraulik gewährleistet. Da würde ich erst einmal suchen.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Schwergängigkeit Kupplungsausrücklager

#3 Beitrag von MAN 9.186 » 2023-09-13 13:31:54

Hi Willi, danke für den Tipp. Das Pedal hat beim Deutz auch eine eigene Feder, die ist aber nicht gebrochen.

Grüße Christoph

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Willi Jung
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Re: Schwergängigkeit Kupplungsausrücklager

#4 Beitrag von Willi Jung » 2023-09-13 20:40:55

Schade, wäre so einfach gewesen.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Schwergängigkeit Kupplungsausrücklager

#5 Beitrag von MAN 9.186 » 2023-09-13 22:06:01

Ja ich weiß , wäre wirklich einfach gewesen ;) . Aber das war unser erster Ansatzpunkt (leider negativ :-)), mir geht es auch grundsätzlich um eure Erfahrungen mit höherer Luftfeuchte und schwergängiger Kupplung.

Konkret steht mein LKW auf einer Betonplatte mit Dach über der Haube :-), die aber nicht ganz eben ist. D.h. je nach Wetterlage lässt es sich nicht ganz vermeiden, dass sich unter dem Fahrzeug etwas Wasser sammelt. Der Laster ertrinkt nicht, und schon gar nicht regelmäßig.


Das bringt mich in Verbindung mit unseren derzeitigen Problemen mit der Kupplung auf den Gedanken, das möglicherweise erhöhte Luftfeuchte Teil der Ursache für die Schwergängige Kupplung sein könnte. Muss wie gesagt nicht sein, da die Kupplung mit etlichen Vorbesitzern und nahezug 290.000 km sicher schon einiges erlebt hat. Nur Erfahrungswerte würden hier die Ursachenforschung erleichtern :search:


Grüße

Christoph

sico
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Re: Schwergängigkeit Kupplungsausrücklager

#6 Beitrag von sico » 2023-09-14 11:51:43

Ich denke, hier im Forum hat kaum jemand Erfahrung mit Korrosionsverhslten bei Langzeitlagerung unter Feuchtbedingungen.
Klar ist, dass sich im Lauf der Zeit Rost an allen ungeschützten Oberflächen bildet.
Auch Zahnräder und Wälzlager im Inneren eines Getriebes können rosten.
So ist auch das Festrosten des Ausrücklagers der Kupplung auf dem Getriebehals nicht ausgeschlossen. Ist nur eine Frage der Zeit, der Temperatur und der Feuchtigkeit.
Am schnellsten kommt der Rost, wenn das Fahrzeug länger auf einer Wiese steht.
Wenn ein Kupplungspedal nicht mehr hochkommt, dafür gibt es unzählige weitere Ursachen.
Z.B. bei hydralischer Bestätigung festgerostete Kolben in Geber-/ und oder Nehmerzylinder. Zugeqollene Schlauchleitung als nächste Ursache.
Schwergängige Mechanik und Gestänge bei mechanischer Betätigung.
Gebrochene Druckfeder in der Druckplatte.Gebrochene und quergestellte Federn in der Reibscheibe.
In der Reihenfolge würde ich mal anfangen zu suchen.
Wenn das alles nicht zum Erfolg führt, tja, dann muß das Getriebe raus und erst dann sieht man, wo der Hase im Pfeffer ist.
LG.Sico

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Re: Schwergängigkeit Kupplungsausrücklager

#7 Beitrag von MAN 9.186 » 2023-09-14 12:41:38

Hi sico,

Danke dir.

Mechanische Betätigungsseite der Kupplung (separate Feder) haben wir schon gesucht. Die oben angesprochene 2.te Feder war nicht gebrochen.

Fahrzeug wurde regelmäßig gefahren also sollte auch ein festgegangener Geber- oder Nehmerzylinder ja eigentlich auszuschließen sein, oder ?

Naja wir werden sehen, er ist aktuell eh bei der großen von dir angesprochenen Reparatur (Getriebe weg, mal schauen was Kupplung sagt). Vllt wars ja tatsächlich eine gebrochene Feder in der Druckplatte und/oder der Reibscheibe.

Auf einer Wiese steht er zum Glück nicht, mir ging's um eventuelle Erfahrungen mit festgegangen Kupplungsausrücklagern durch Rost bzw. Auswirkungen eines etwas feuchten Stellplatzes.

Aber wir werden sehen, welche Hasen im Pfeffer liegen, wenn das Getriebe weg und die Kupplung zerlegt ist.

Grüße Christoph

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