Wassertank mal anders...

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BRT
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Wassertank mal anders...

#1 Beitrag von BRT » 2018-01-08 12:29:44

Hi,
Seit gestern hab ich meine Wassertankinstallation fertig. Es sind 300L in 10x30L Kanister geworden.
ich habe jeweils zu 5 "Bänken" von 2x30l zusammengeschaltet und habe somit 5x60L über 3 Wegehähne umschaltbar.

Vorteile die ich mir davon erhoffe:
-Tanks kann ich Ultraleicht rausnehmen und reinigen. Sollte einer kaputt - verdreckt oder sonst was sein. 20€ und ein neuer steht drin.
-sollte die Filteranlage versagen kann ich auch nur jeweils 1 "Bank" befüllen und verdrecke nicht das ganze System.
-ich kann sehr easy weitere Kanister mitnehmen und somit das System beliebig erweitern.
- sollte die Befüllung über Pumpe und Filter bzw. Wasserleitung gar nicht gehen – nehme ich die Kanister raus und trage die zur Wasserstelle. (30kg sind schwer – aber noch machbar)

Nachteile:
-Man braucht „unendlich“ viele Schlauchschellen ;-).
-Das befüllen dauert wahrscheinlich um 3min länger als mit größeren Tanks – da man die 3 Wegehähne umstellen muss.

Das ganze sitzt in einem Schenkel der Sitzgruppe – die ich zusätzlich mit Teichfolie ausgekleidet habe. Damit sollte das annähernd dicht sein. (Funktioniert ja auch im Garten).

Bin gespannt was der Einsatz in „Reality“ bringen wird.

LG
Thomas
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Bruno1017A
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Re: Wassertank mal anders...

#2 Beitrag von Bruno1017A » 2018-01-08 12:36:11

sieht sehr interessant aus, gefällt mir!
darf man fragen was dich die gesamte Installation incl. dem ganzen Fitting- und Schellenkram gekostet hat?
....und das Wohnmobil hat Räder verdammt!

dream
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Re: Wassertank mal anders...

#3 Beitrag von dream » 2018-01-08 12:42:04

Dann drücken wir mal die Daumen das die unendlich viele Leckrisiken auch dicht bleiben....

Aber an und für sich garnicht eine so schlechte Idee. Aber günstiger wars unterm Strich sicher nicht...
LG
Beni

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BRT
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Re: Wassertank mal anders...

#4 Beitrag von BRT » 2018-01-08 12:52:30

zu den Preisen:
Wassertanks: Ca. 200€
PVC -Rohre 15€
Schlauchverbinder Y: 10€
Tankdurchführungen: 30€
PVC-U Hähne 100€. (Hier gehts sicher günstiger - bei mir sind alle Anschlüsse abschraubbar)
Schlauchschellen: ?
Schlauch 2,5m ?

Günstiger war das sicher nicht. Ich wollte mir die Flexibilität erhalten. Vielleicht fliegt das alles nach 6 Monaten wieder raus - hahaa.

Bzgl. Sehr vielen Leckrisiken. Es sind immer nur 2 Tanks im "Ansaugmodus" (Die anderen Hähne sind ja abgedreht).
Das heißt - auch das hält sich in Grenzen.
Wie gesagt man wird sehen ob es auch im wahren Leben funktioniert.

Das basteln hat mal Spaß gemacht und die erste Wasserschlacht hat geklappt.

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Wuiderer
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Re: Wassertank mal anders...

#5 Beitrag von Wuiderer » 2018-01-08 13:07:09

Auch wenn das System durch die vielen Verbindungen ein höheres Leckrisiko aufweist im Vergleich zu einem großen herkömmlichen Tank. Allerdings muss man auch sehen, dass das System deutlich simpler zum repaieren ist wenn mal eine Einheit ausfällt kann man auch den Kugelhahn ausbauen, die Fehlstelle durch einen Verbinder überbrücken und hat dann eben 60l weniger im System. Bei einem ein Tank System wäre dass dann warscheinlich bei einem Loch im Tank oder einer Verkeimung der Totalausfall des gesamten Trinkwasservorrates.
Gruß Clemens

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Re: Wassertank mal anders...

#6 Beitrag von ingolf » 2018-01-08 13:07:31

Die Idee der einzelnen Kanister ist wg Dreck bzw schlechtem Wasser (da gibt es z.B. gelöste Mineralie, die den Geschmack versauen) gut. Gemeinsame Leitungen widersprechen dem aber.
Und wie funktioniert das mit der Luft in den Kanstern beim Füllen bzw bei der Entnahme?

Grüße, Ingolf
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Re: Wassertank mal anders...

#7 Beitrag von gunther11 » 2018-01-08 13:09:09

Interessantes Konzept. Einzig die Reinigung dauert arg lange, Du musst die alles ausbauen und jeden einzelnen reinigen. Bei großen Tanks geht das besser.
Außerdem wie füllst du die? Ist die Zuleitung auch gleichzeitig die Ansaugleitung?


Ich habe ein wenig versucht einen Kompromiss zu finden: 2x 95 PEHD Tanks zusätzlich als Reserve (normal nicht im Betrieb) einen Wassersack von 80 l
Auch einzeln befüllbar und mit eigenen Ansaug-Vorrichtungen.

Gruß
gunther
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BRT
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Re: Wassertank mal anders...

#8 Beitrag von BRT » 2018-01-08 13:18:53

Wo viel Licht da auch viel Schatten... :-).

Alles ist ein Kompromis und ich wollte Flexibilität, Redundanz und wie gesagt - ist ein Kanister hinüber - weg damit.

bzgl. Luft. zum befüllen und entnehmen. Momentan sind da noch kleine Löchlein im Deckel. (Bleibt natürlich nicht so - da kommen kleine Rückschlagventile aus der Aquaristik rein. - die haben in meinem Aquarium Jahre lang hervorragende Dienste gemacht)
.

Wasser rein und Wasser raus sind die gleichen Leitungen. In meiner "Wasserbox" mit den Pumpen ist ein Kugelhahn zum umschalten.
Es kommt eh nur gefiltertes Wasser in die Tanks.

Anbei noch die Box - ist noch nicht fertig angeschlossen.
Befüllt über Pumpe bzw. Wasserleitung durch den Filter.
Entnahme - 2. Pumpe und Kugelhahn in anderer Richtung.

Ob es praktikabel ist wird man sehen.
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Wassertank mal anders...

#9 Beitrag von discotek » 2018-01-08 13:49:38

Sieht gut aus. An den Überlauf und die Belüftung gedacht?

Grüsse Gregor

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Lassie
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Re: Wassertank mal anders...

#10 Beitrag von Lassie » 2018-01-08 13:57:35

Huhu,

ich bin ja auch überzeugter Kanister-Tankfahrer. Ich hab in meinem Mog 8x20 l Kautex-Kanister der Bundeswehr in einem Stauschrank (70 x 70 cm) und 2 x 25 l Kanister in meinem Küchenblock. Im Küchenblock hab ich nur eine einfache, hochwertige Tauchpumpe samt Nähmaschinen-Fußschalter. Bestromt mit einem einfachen Kippschalter, d.h. die Tauchpumpe ist bei Nichtgebrauch stromlos, da kann sich auch mal der Hund auf den Nähmaschinenschalter legen und es passiert nichts.

Die Umschalterei im Küchenschrank zwischen den beiden Kanistern funktioniert manuell, dh. Deckel vom Kanister auf, Tauchpumpe aus einem Kanister in den anderen Kanister rüber, fertig. Tröpfelt fast gar nicht und funktioniert wunderbar.
Das Wasser aus dem Stauschrank bekomme ich mit einer weiteren Tauchpumpe (die somit mein Ersatz ist) aus dem Vorratskanister in den Gebrauchskanister. Da mir 20 l Wasser idR ca 2-4 Tage reichen ist der Aufwand erträglich. Klar gibt es deutlich komfortablere Lösungen, aber meine ist absolut lowtech, günstig und lecksicher. Die Kanister sind einfach dicht, keine Entlüftung, nix - nur eben der Entnahmekanister. Dabei sind die BW-Kanister einfach superstabil. 20 l sind gut tragbar, mehr wird dann schon sehr unhandlich - vor allem wenn mal Frau oder Kinder helfen sollen.

So hab ich maximal kurze Schlauchstücke und keine Probleme mit Verkeimung etc. Muss ich das Wasser mal filtern, wird es beim Umfüllen gefiltert. Funktioniert auch stromlos wenn man den Vorratskanister hochstellt.
Ansonsten bin ich mit dem System happy - auch wenn es zum Duschen etc etwas mehr Vorbereitung braucht (Wasser ggf erwärmen, Duschkanister bzw Schweizer Wassersack füllen, etc.). Aber im Urlaub bzw auf Reisen sind wir nicht auf der Flucht....

Viele Grüße
Jürgen
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Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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Tomduly
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Re: Wassertank mal anders...

#11 Beitrag von Tomduly » 2018-01-08 14:39:11

Moin!

Bei unseren Saharatouren hatte ich auch Kanister (allerdings in Hart-PVC: 20l Kautex) statt Tanks im Einsatz. Allerdings gab es immer nur einen "Tageskanister", der unter dem Spülbecken verstaut wurde. Bis zu 11 weitere Kanister waren in Staufächern verteilt und wurden bei Bedarf, alle (z.B. vor langen Etappen im Sand) oder nur ein paar davon gefüllt.

Bei den PE-Kanistern würde ich auf Scheuerstellen achten, nicht dass sich was über ein paar 1.000km durchreibt.
Die Fragen zur Belüftung bei Entnahme und zur Befüllung wurden ja schon gestellt. Auch muss die Luft beim Befüllen irgendwo raus.

Grüsse
Tom

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schwarzmilan
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Re: Wassertank mal anders...

#12 Beitrag von schwarzmilan » 2018-01-08 19:08:00

Hi,

das finde ich auch eine sehr interessante Idee.
Da sind ja auch schnell mal 200 Kg (oder deren Behälter vor dem Wiegen) ausgeladen, bzw. werden bei Bedarf erst anderenortes befüllt.
Und eine verschmutzte Kanisterkombi kann auch zwischendurch mal ausgescheuert werden. Die Dichtigkeit bedarf sicher einer gewissen Sorgfalt.

Mich würde noch interesieren, inwieweit der Querschnitt der Schläuche die Dauer des Tankvorganges beeinflusst?
Eine "Druckbetankung" wird ja wahrscheinlich nicht möglich sein. Also angeschraubt an Wasserleitung mit z.B. Gardena o.ä. meine ich.

Wie hast Du das gelöst mit dem Einfüllstutzen und hättest Du noch ein Foto von diesem?

Gruß Klaus
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Re: Wassertank mal anders...

#13 Beitrag von Sternwanderer » 2018-01-08 19:27:23

BRT hat geschrieben:Wo viel Licht da auch viel Schatten... :-).
....
Anbei noch die Box - ist noch nicht fertig angeschlossen.
Befüllt über Pumpe bzw. Wasserleitung durch den Filter.
Entnahme - 2. Pumpe und Kugelhahn in anderer Richtung.

Ob es praktikabel ist wird man sehen.
Wir haben auch Famous Water zur Filterung vor der Befüllung im Einsatz, haben aber den Waterjack. Bei der Reinigung der Keramikfilter baue ich den gleichen Stahlträger den Du auch hast ab und hebe dann alle Kartuschen gleichzeitig aus der Alubox. Die verbauten Schläuche sind aber deutlich länger als Deine und es ist so schon eng genug. Wie willst Du die Keramikfilter reinigen?
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Re: Wassertank mal anders...

#14 Beitrag von BRT » 2018-01-09 6:54:46

Servus Maik,

Ich komme an meine Box nicht von oben heran nur von vorne - wie man am Bild sieht.
Ich kann doch die einzelnen weißen Filtergehäuse abschrauben. Damit kann ich die Filter entnehmen. Das Metallgehäuse bleibt fix montiert wo es ist.
So hab ich die Filter zumindest eingesetzt.
Hab ich den Filter falsch verstanden?

LG
Thomas

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Re: Wassertank mal anders...

#15 Beitrag von itchyfeet » 2018-01-09 7:56:43

Hallo,

wir hatten damals nur eine Tauchpumpe die durch einen Kanister-Schraubdeckel geführt und zwischen den beiden Kanistern unter der Spüle getauscht wurde.
Der leere Kanister wurde dann gegen einen der 8 vollen, gegenüber unter dem Herd stehenden Kanister getauscht. Die 30L PE Kanister haben sich als extrem robust erwiesen.
Ohne irgendeinen Scheuerschutz hatten wir nach 15 Jahren und 50.000 Km durch Afrika keine Ausfälle.
Eine Handvoll 'Ersatzkanister' hatten wir auf dem Dach dabei, die erwiesen sich dann auch in Nigeria als super Dieseltanks ( umgekehrt aber nicht mehr ... ) und waren auch 1a Tauschobjekte.

Das System war billig und robust, die Ersatztauchpumpe kam nie zum Einsatz.

Einziger Nachteil war das ständige umschrauben der Tauchpumpe und manuelle Wechseln der Kanister unter der Spüle.

Beste Grüße,

Nils

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Tomduly
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Re: Wassertank mal anders...

#16 Beitrag von Tomduly » 2018-01-09 8:05:36

Moin!
BRT hat geschrieben:Ich kann doch die einzelnen weißen Filtergehäuse abschrauben. Damit kann ich die Filter entnehmen. Das Metallgehäuse bleibt fix montiert wo es ist.
Wenn der Platz nach unten reicht - manche Filtereinsätze haben ein relativ langes Schraubgewinde. Und mit montiertem Einsatz ist das Abnehmen des Gehäuses bei beengten Platzverhältnissen ein Fummelei.
Ich würde die Filter aber grundsätzlich stehend montieren, nicht hängend. So wie abgebildet, verbleibt immer Wasser in den Gehäusen. Das gammelt bei längerer Nichtbenutzung und bei Frost sprengt es (mindestens) die Filterkerze.

Grüsse
Tom


Korrektur: hängend und stehend getauscht.
Zuletzt geändert von Tomduly am 2018-01-09 11:05:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wassertank mal anders...

#17 Beitrag von BRT » 2018-01-09 8:12:33

Servus Tom,

Was meinst Du mit hängend und stehend? Meinst Du das Ganze umzudrehen? Dann müsste ich die Filtereinsätze nach oben abnehmen. Dann schießt Dir doch das ganze Wasser entgegen wenn Du das abnimmst. Jetzt ist es sehr bequem. Filter aufschrauben und rausnehmen. Das Wasser bleibt im Filterbehälter.
Hab den Filter bis jetzt immer so eingebaut gesehen. Ich würde sogar sagen das dies "hängend" ist :-).

LG
Thomas

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burkhard
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Re: Wassertank mal anders...

#18 Beitrag von burkhard » 2018-01-09 9:02:39

Und wie kommt beim Erstbefüllen dann die Luft aus dem Gehäuse? Da bleibt doch eine Luftblase oben in dem Kartuschengehäuse.

Viele Grüße
Burkhard

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Tomduly
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Re: Wassertank mal anders...

#19 Beitrag von Tomduly » 2018-01-09 10:16:34

BRT hat geschrieben:Was meinst Du mit hängend und stehend? Meinst Du das Ganze umzudrehen? Dann müsste ich die Filtereinsätze nach oben abnehmen. Dann schießt Dir doch das ganze Wasser entgegen wenn Du das abnimmst.
Sorry, hatte hängend und stehend vertauscht gehabt in meinem Text. Wasserführende Systeme in Wohnmobilen plant man normalerweise so, dass sich nirgends "Wassertaschen" bilden können und man am tiefsten Punkt einen Ablasshahn hat, um das ganze System komplett entleeren zu können. Bei hängenden(!) Filtern bekommst Du das Wasser aus den Filtergehäusen nur raus, in dem Du die Filtergehäuse abschraubst und entleerst - kann man natürlich auch machen. Eine Anlage mit (über Kopf) stehenden Filtern entleert sich über einen Ablasshahn an tiefster stelle von selbst. Möglicherweise verbleibt beim Befüllen stehender Filter etwas Luft oben im Filtergehäuse. Da das Wasser beim Durchfluss das Filtergehäuse von einer Seite einläuft und dann im Gehäuseinneren durch die Filterkerze drückt und zum Ablauf wieder rauskommt, sollte ein Luftpolster auch mit der Zeit "rausgedrückt" werden. Auftisch-Filter sind fast immer stehend ausgeführt und funktionieren auch.

Grüsse
Tom

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Re: Wassertank mal anders...

#20 Beitrag von sico » 2018-01-09 12:58:08

hallo BRT,
mach doch mal einen Füllvorgang und schreib uns Lesern dann, wie das funktioniert hat.
Vor allem das laufende Umschalten während des Füllens und das Entlüften der Tanks halte ich für etwas tricky.
Dazu kommt ja noch die Problematik des Durchflußwiderstands der Filterbatterie.
Hier muß der Volumenstrom der Pumpe zusammen mit dem Druck der Pumpe genau auf die Verhältnisse der Filter abgestimmt sein.
Dazu gibt es auch schon einige Beiträge hier im Forum.
Meines Wissens (aus dem Gedächtnis) brauchen diese Famous-Filter 4-5 Bar bei einer Durchflußmenge von ca 5 lit pro min. Genaueres dazu sagt das Datenblatt von Famous.
Die handelsüblichen Pumpen (Shurflo) bringen aber nur 3 bar bei 10 lit pro min.
Das paßt also nicht zusammen.

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Re: Wassertank mal anders...

#21 Beitrag von Sternwanderer » 2018-01-09 14:31:24

BRT hat geschrieben:Servus Maik,

Ich komme an meine Box nicht von oben heran nur von vorne - wie man am Bild sieht.
Ich kann doch die einzelnen weißen Filtergehäuse abschrauben. Damit kann ich die Filter entnehmen. Das Metallgehäuse bleibt fix montiert wo es ist.
So hab ich die Filter zumindest eingesetzt.
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LG
Thomas
Hallo Thomas,
Ich kann auf dem Bild nicht erkennen wieviel Abstand vom Boden der Kiste zum Becher ist. In jedem Fall mußt Du ja die Becher nach unten abnehmen um an die recht langen Filtereinsetze heranzukommen. Wenn Du mit viel kippen und schräg halten die Becher irgendwie herunter ziehst, läuf Dir der Inhalt schutzigen Wassers in Deine Kiste. Die Kohlekartusche reinigst Du gar nicht, kannst sie aber (auf Empfehlung von FAMOUS WATER) entnehmen und bis zum nächsten Einsatz trocken lagern. Das verlängert die Haltbarkeit erheblich und senkt Kosten. Den Kohlefilter brauchst Du nur wenn Du Wasser aus Bächen, Seen, oder unsicherer Herkunft nimmst. Trinkwasser aus Druckleitungen in Nordeuropa, Spanien und Portugal sind unkritisch.
Zum Reinigen der Keramik mit Kunststoffschwamm und 400er Wasserschleifpapier schraube ich die Filterkerzen nicht mehr aus, sondern reinige und schleife im eingeschraubten Zustand. Der im Wasser gelöste rote Abrieb gibt nach dem Trocknen ne ziemlich hartnäckige hässliche Kruste, den muß man rechtzeitig abspülen. Wenn Du die Becher abnehmen kannst, könntest Du ggf. Eine Folie zum reinigen unterlegen.
Natürlich kann man die Keramikkerzen auch zu jeder Reinigung abschrauben, aber erstens öffnet man das Sytem hinter der Filtrierung und zweitens ist Keramik sehr hart und spröde, wenn Dir eine Kerze bricht solltest Du immer Ersatz dabei haben.
Unsere nun 4. halbjährige Reise zeigt, das ich im Schnitt alle 2 Monate die Filtereinsätze reinigen muss. Zeigt sich an der geringer werdenden Durchlaufmenge.
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Re: Wassertank mal anders...

#22 Beitrag von Sternwanderer » 2018-01-09 14:51:30

sico hat geschrieben:hallo BRT,
mach doch mal einen Füllvorgang und schreib uns Lesern dann, wie das funktioniert hat.
Vor allem das laufende Umschalten während des Füllens und das Entlüften der Tanks halte ich für etwas tricky.
Dazu kommt ja noch die Problematik des Durchflußwiderstands der Filterbatterie.
Hier muß der Volumenstrom der Pumpe zusammen mit dem Druck der Pumpe genau auf die Verhältnisse der Filter abgestimmt sein.
Dazu gibt es auch schon einige Beiträge hier im Forum.
Meines Wissens (aus dem Gedächtnis) brauchen diese Famous-Filter 4-5 Bar bei einer Durchflußmenge von ca 5 lit pro min. Genaueres dazu sagt das Datenblatt von Famous.
Die handelsüblichen Pumpen (Shurflo) bringen aber nur 3 bar bei 10 lit pro min.
Das paßt also nicht zusammen.

Bin gespannt, wie es dir damit geht.
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Hallo Sico,
Die Waterjack Anlage funktioniert mit der verbauten Jabsco Pumpe wenn wir Wasser aus Kanistern oder direkt aus einem Sammelbecken o.Ä. entnehmen. Dann ist der Druck geregelt und bei 2,8bar. Wasser aus Druckleitungen auf Campingplätzen, Zuhause, oder bei der Freiwilligen Feuerwehr ist sehr stark bis kaum nennenswert. Die Anlage funktioniert aber dennoch.
Beiden Herren kann man es eh nicht recht machen, die Keramik mag hohen Druck, die Aktivkohle mag längere Verweilzeit des Wassers im System.
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