Gewichtsverteilung Richtlinien

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Gewichtsverteilung Richtlinien

#1 Beitrag von Lowen » 2016-10-10 19:59:32

Da wir gerade am planen sind, an welche Tür hinten unser Reserverad kommt, rechnen wir ein bisschen mit der Gewichtsverteilung (v.a. rechts-links) rum.
Gibt es da irgendwelche Richtwerte, z.B. bei 7,5t und rel. steifem Fahrzeugrahmen, nur Blattferdern hinten, max 300kg Gewichtsunterschied etc?

Und wie nervig sind denn ganz weit hinten untergebrachte Gewichte wie z.B. 200L Wasser links hinten bei Kurven- oder GEländefahrten?

Desweiteren interessiert mich, ob die LKWs (Steyr680) grundsätzlich ausgewichtet gebaut werden, also zB Tank ist auf Beifahrerseite und gleicht damit das Gewicht der Bremsanlage aus..??
Oder muss ich unsere Berechnung schon mit ungleicher Verteilung starten?

Volker

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Freddy
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#2 Beitrag von Freddy » 2016-10-11 8:13:20

Also bei meinem 7,5to Kurzhauber mit supersoftem Krankewagengefahrwerk hängt der 400L Tank rechts, im Staukasten darüber sind ca 70 Kg Batterien, der 300L Wassertank ist quer im Heck.
Auf der Fahrerseite ist Werkzeug und 100L Sprit.

Wenn jetzt nur der 400L Tank voll ist merkt man schon deutlich , dass er nach rechts etwas hängt und beim Fahren auf schmalen Landstraßen (die ja immer abschüssig nach rechts sind) tendenzen richtung Straßenrand hat. Nächstesmal würde ich das wohl andersrum bauen.

Beim Bremsen mekt man nix.

Gruß Freddy

visual
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#3 Beitrag von visual » 2016-10-11 10:39:53

nach möglichkeit würde ich immer 50/50 anstreben. Sowohl von R/L als auch VA/HA...


Aber das maximal mögliche sollte in den Aufbaurichtlinien (wenn es denn dafür noch welche gibt) stehen.

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#4 Beitrag von Der Bonner » 2016-10-11 11:14:57

Hallo Visual,

50/50 zum Verhältnis VA/HA ist wohl möglich (wenn keine Achslast überschritten wird) aber nicht erstrebenswert. Wenn Du das Verhältnis von zul Ges. Gewicht und Achslasten betrachtest erkennst Du, dass die Hersteller eher 1/3 zu 2/3 anstreben (Beispiel IVECO 110-17: Zul Ges. Gew. 12t, VA 4,5t, HA 8t).

Gruß
Horst

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#5 Beitrag von Lowen » 2016-10-11 11:27:59

Nee, Aufbaurichtlinien habe ich nicht gefunden.
Es gibt zum Steyr 680 ne ganze Menge Unterlagen vom Militär, aber Angaben zum Rahmen (außer zul. achslasten) nicht.

Ja 50/50 werden wir nicht hinbekommen.
Zzt sind es ca 200kg Unterschied, bei halbleeren Tank. Sonst 300

visual
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#6 Beitrag von visual » 2016-10-11 11:34:44

Der Bonner hat geschrieben:Hallo Visual,

50/50 zum Verhältnis VA/HA ist wohl möglich (wenn keine Achslast überschritten wird) aber nicht erstrebenswert. Wenn Du das Verhältnis von zul Ges. Gewicht und Achslasten betrachtest erkennst Du, dass die Hersteller eher 1/3 zu 2/3 anstreben (Beispiel IVECO 110-17: Zul Ges. Gew. 12t, VA 4,5t, HA 8t).

Gruß
Horst
Ja natürlich, so kann hinten Mehr Ladung kutschiert werden.

Fürs Gelände würde ich das aber nicht anstreben wollen, an der HA soviel mehr Last zu haben.

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#7 Beitrag von meggmann » 2016-10-12 12:30:14

Je nach Radstand muss man aber aufpassen, dass man mit dem Aufbau die Vorderachslast nicht zusätzlich erhöht - in der Regel ist die schon ziemlich ausgereizt.
50/50 war nie mein Ziel, da der THW 90-16 eh keinen ALB hat würde 50/50 den Effekt der überbremsten Hinterachse noch verstärken. Zudem ist ohne Aufbau die Vorderachse schon sehr nahe an der zul. Achslast, daher habe ich einige schwer Dinge hinter die Hinterachse verbannt, damit die Vorderachse entlastet wird. Zudem steht jetzt der Rahmen annähernd waagerecht - sollte der Geometrie des Fahrzeuges ja auch entsprechen.

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#8 Beitrag von Mark86 » 2016-10-12 20:01:54

Also mein 1017 hat folgendes:
VA Last 4 Tonnen
Hinterachslast 8 Tonnen.

Gewogen Fahrgestell leer:
Vorderachslast 3 Tonnen.
Hinterachslast 1 Tonnen.

Also was willste noch nach vorne packen? Ich hab meine schweren Sachen (Staukasten für Werkzeug, 400l Wasser, Batterien, 160l Gastank) nach hinten links knapp hinter die Hinterachse gebaut und der Dieseltank (500kg) ist rechts mittig.
Steht sauber und grade, ob irgendwas voll oder leer ist, macht sich im Fahrverhalten fuer mich nicht bemerkbar.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#9 Beitrag von Lowen » 2016-11-05 14:07:57

Ich habe hier nochmal Fragen zu den zul. Achslasten.

Das zulässige Gesamtgewicht des Steyr A680G ist: 8,4t (beim 680M 10,1 bzw im Gelände 8,1)
Jedoch nennen die Schweizer zul. Achslasten, die in Summe unter (!) dem zul. Gesamtgewicht liegen.
Nämlich 3,85t vorne, 4t hinten.
Wie geht das?

(Die Österreicher haben vorne 4,2t und hinten 7t!)


Weshalb ich das wissen will:
Wir überlegen, Reserverad + Halterung vorne an der Stoßstange anzubringen.
Wir sind aber bereits jetzt (ohne Reifen+Halterung) 200kg über der zul. Achslast vorne beim Schweizer, beim Ösi noch grad im Rahmen (sind die Achsen CH/AT unterschiedlich?)

Also:
Wie ernst sollte man die zul. Achslasten nehmen, sind da 200kg oder sogar 400kg drüber problematisch, bzw evtl sogar absolutes No-Go?



Grüße, Volker

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#10 Beitrag von Uwe » 2016-11-05 16:01:06

Hallo,

wie ist denn die Traglast der Reifen?

Sicherlich bricht die Achse bei 200kg mehr nicht zusammen, der Verschleiss grade an der VA dürfte aber schon ansteigen.

Grüße
Uwe
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#11 Beitrag von Lowen » 2016-11-05 17:46:31

ich werd mal nach der Traglast schauen. Die jetzigen sind aber sowieso runter. Wir planen 11 oder 12 R20, zB von Barum.

..und bei 400kg? :ohmy:

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#12 Beitrag von mdoerr » 2016-11-06 11:11:23

Wie ernst sollte man die zul. Achslasten nehmen, sind da 200kg oder sogar 400kg drüber problematisch, bzw evtl sogar absolutes No-Go?
Sehr ernst. Wenn du von der Polizei gewogen wirst, dann fallen die meisten durch bei einer Achsüberladung und nicht wegen erhöhtem Gesamtgewicht.

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#13 Beitrag von 680GL » 2016-11-06 12:12:31

Servus,
ich habe bei meinem Österreicher ja auch die Schweizer Achsen verbaut und dafür von MAN/Steyr eine Freigabe für 4 to auf der Vorderachse erhalten, an den technischen Möglichkeiten der Achse kann es daher nicht liegen.
Meine NR 55 von Barum schaffen bei 5,0 bar 7,8 to Achslast, sollte also auch kein Problem sein.
Aufpassen müsst Ihr aber auf die Achslast vorne, alles was Ihr zwischen die Achsen an Gewicht einbaut belastet auch die Vorderachse aus, d.h. Möbel, größerer Dieseltank, Wassertank zwischen den Achsen.......
Alles was Ihr hinter der Hinterachse einbaut "entlastet" die Vorderachse, daher geht sich das Reserverad vorne nur aus, wenn Ihr ein großes Gegengewicht hinter der Hinterachse habt, z.B. Batterien, Wassertank, Werkzeug, Schneeketten...
Ob sich das dann aber mit dem Gesamtgewicht ausgeht ?!?!?!

LG Stefan
Zuletzt geändert von 680GL am 2016-11-06 16:59:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#14 Beitrag von Lowen » 2016-11-06 16:18:57

Mist, wie bekomm ich denn den Schwerpunkt unseres Steyr raus. So wie er jetzt ist (leer) und später..

Ich hatte einfach alle Gegenstände, die wir vor der Mitte zw Vorder- und Hinterachse einbauen, 100% der Vorderachse zugeschrieben, und den Rest der HA ..aber das ist wahrscheinlich nichtmal grob richtig..

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#15 Beitrag von 680GL » 2016-11-06 17:13:31

Servus,
den Schwerpunkt brauchst Du nicht, es reicht wenn Du die Achslasten jetzt kennst, alle neuen Bauteile/Gewichte die Ihren Schwerpunkt genau über der Hinterachse haben, wirken sich nur auf die Hinterachse aus,.
Bei den Bauteilen die zwischen den Achsen liegen wirkt das jeweilige Gewicht in dem Verhältnis wie die Lage des Schwerpunktes des Bauteiles sich zwischen Hinterachse und Vorderachse aufteilt. Ist die Lage des Schwerpunktes z.B. so, dass er 40% des Radstandes vor der Hinterachse ist, dann wirken 60% des Gewichtes auf die Hinterachse und 40% auf die Vorderachse.
Bei Gewichten die hinter der Hinterachse liegen erhälst Du eine das Gewicht der Voderachse entlastende Kraft in dem Verhältnis der Hebelarm: Abstand Schwerpunkt Bauteil zu Hinterachse x Gewicht = Radstand x Entlastung an der Vorderachse.
Je nach dem was Du ermitteln willst, musst die Formel umwandeln.

Viel Spaß beim Rechnen und Messen.

LG Stefan
Zuletzt geändert von 680GL am 2016-11-07 19:56:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#16 Beitrag von Lowen » 2016-11-06 20:30:34

super! ich hol schon mal meinen Casio und Bleistift raus.

Danke!!

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#17 Beitrag von Ulf H » 2016-11-07 15:07:31

... bei den Weissware Womos gibt es entsprechende Rechentools ...

... ich pack mein Zeug, wo inner es geht auf die Hinterachse, die hat technisch noch "1 Weisswarewomo" als Zuladung frei ...

... Achslasten sollte man schon mal gewogen haben um zu wissen, von wo aus man startet ...

Gruss Ulf
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#18 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2016-11-07 16:35:41

Zu Achslasten;
Ein Fahrzeug ist auch überladen wenn eine Achse zu hoch belastet wird.Die Bußgelder und Punkte sind die selben.
Auf der Piste wird meist daher Achsweise gewogen.Wobei ich eine überladene VA schon aus Gründen des Fahrkomforts nicht mag.
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#19 Beitrag von meggmann » 2016-11-08 14:40:22

Das achsweise Wiegen auf der Piste ist wohl eher dem Umstand geschuldet, dass man eine Fahrzeugwaage nicht einfach so transportieren kann - die zwei Wiegeplatten zum achsweisen wiegen schon eher (wobei ich den Herren auch schon mal erklären musste, dass man bei einem >2 Achser auch immer schön den Höhenunterschied ausgleichen muss, sonst kommen da lustige Sachen raus).

Gelegentlich mal zur Müllkippe und achsweise und gesamt wiegen finde ich eh wichtig - da weiss (!) man genau was Sache ist - ich verschätze mich da schon mal gerne....

Gruß, Marcel
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#20 Beitrag von Lowen » 2016-11-08 18:47:47

..wir haben hier auch noch ne exakte Beschreibung, inkl Schritt für Schritt & Excel-Tabelle gefunden..

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#21 Beitrag von meggmann » 2016-11-08 21:53:38

Das willst du dir wirklich antun? In dem ADAC Hinweis geht's um Womos in der 2,8/3,5 t Klasse die ohnehin absolut am Limit gefahren werden und deren Fahrwerke auch nicht wirklich Reserven aufweisen.

Fahr mit der Kiste über eine Waage. Erst Vorderachse, dann Gesamt dann hast du die Achslasten. Beim Bauen darauf achten, dass nicht alles schwere auf einer Seite ist und die Gewichstverteilung in etwa dem Verhältnis der zulässigen Achslasten entspricht (meist so 40% VA, 60% HA).

Gruß Marcel
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#22 Beitrag von Lowen » 2017-01-02 22:06:15

hmm.
also wir haben jetzt mal wirklich alles zusammengerechnet, was potentiell mit im Wagen installiert oder transportiert wird wenn er fertig ist, und kommen da auf beachtliche Gewichte. :eek:

Wir überschreiten sowohl die vordere als auch hintere zul. Achslast, (sowie das zul. Gesamtgew). :rock:

Ausgehend von Stefans zugelassener Achslast von den SChweizer Achsen (4t vorne wie auch hinten), sind wir
..mit Ersatzreifen vorn an der Stoßstange bei:
100 kg zuviel VA
220 kg zuviel HA

..mit Ersatzreifen hinten am Koffer dagegen:
240 kg übrig VA
590 kg zuviel HA


Mal abgesehen vom deutlichen Regelverstoß, welche Variante wäre Eure Wahl?
Würde man zwischen beiden Varianten fahrkomforttechnisch schon deutliche Unterschiede bemerken?

Man muss dazu sagen, dass z.B die österreicher Achsen wohl vorne auf 4,2t und hinten sogar 7t zugelassen sind

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#23 Beitrag von Weickenm » 2017-01-02 22:47:04

Guten Abend,
Lowen hat geschrieben:
..mit Ersatzreifen hinten am Koffer dagegen:
240 kg übrig VA
590 kg zuviel HA
Mal abgesehen vom deutlichen Regelverstoß, welche Variante wäre Eure Wahl?
C!

Ersatzrad nach hinten und irgendwie 600kg Gewichteinsparen, bzw. Konzept überdenken?
Bitte nicht falsch verstehen, aber warum soll man sich aufgrund einer eventuellen Wägung den Spaß am Urlaub vermiesen lassen? Daheim lässt sich eher 'was ausbauen wie unterwegs auf einer schweizer Autobahn ;)

Beste Grüße
Florian
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#24 Beitrag von möp » 2017-01-03 0:09:21

Lowen hat geschrieben:Ich habe hier nochmal Fragen zu den zul. Achslasten.

Das zulässige Gesamtgewicht des Steyr A680G ist: 8,4t (beim 680M 10,1 bzw im Gelände 8,1)
Jedoch nennen die Schweizer zul. Achslasten, die in Summe unter (!) dem zul. Gesamtgewicht liegen.
Nämlich 3,85t vorne, 4t hinten.
Wie geht das?
ich würde an diesem punkt ansetzen
die achslasten können zusammen nicht weniger sein als das gesamtgewicht
4t wäre auch sehr mikrig für die hinterachse
lass den fehler korrigieren und packs reserverad hinten hin, dann passt alles

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#25 Beitrag von Pirx » 2017-01-03 8:15:37

Der Grund für die unterschiedlichen Achslasten dürfte die Reifentragfähigkeit sein:

Österreichischer Steyr 680: Reifen 9,00-20, hinten Zwillingsreifen
=> VA 3,8 t, HA 7 t

Schweizer Steyr 680: Reifen 11,00-20, hinten Einzelbereifung
=> VA 4 t, HA 4 t

Moderne Reifen können oft mehr tragen als ihre Diagonalreifen-Ahnen der 1960er Jahre. Wenn die Tragfähigkeit der angepeilten (siehe Beitrag ganz oben) Reifen 11,00R20 oder 12,00R20 pro Achse höher liegt als 4 t, würde ich mir über die technische Seite der Überladung um einige 100 kg keine Sorgen machen. Wohl aber um die rechtliche Seite.

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#26 Beitrag von Lowen » 2017-01-03 15:35:43

ja, die rechtliche Seite gefällt uns so auch nicht - da müssen wir noch Gewicht sparen.

Der Ersatzreifen-Anbau hinten juckt uns ordentlich, da sehr vieles neu gebastelt werden müsste, und es nervig wäre da dort 2 Türen sind und Fahrräder auch noch dahin kommen. Deshalb würde uns vorne sehr gut passen, wie bei Loki.

Frage mit dem Fahrgefühl bleibt halt offen, (ob sich das bei den Varianten so groß unterscheidet.
Weiter oben wurden ja schon 2 Meinungen kurz angeschnitten: "Fahrtechnisch wird's schlechter mit viel Gewicht auf VA", oder "Gelände fahren ist blöder mit viel Gewicht auf HA"

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#27 Beitrag von Mark86 » 2017-01-04 13:41:39

Fahrte hnisch mit voller Vorderachse ist shice. Lenkt schwer, federt unkonfortabel.

Lebensdauer ist Katastrophe, da viele lenkende Teilte stark belastet werden, auch Reifen. Hinterachse stoert das kaum.

Gelaende, ja, da sind 45/55 oder 50/50 natuerlich gut, sonst versackt einem die Hinterachse... Aber was willst du bauen? TrackTrial oder Reisemobil? Ich wuerde lieber die Ha ueberlasten...
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#28 Beitrag von Lowen » 2017-01-04 13:54:15

danke,
das ist doch mal ne aussage.

ok.
dann wäre jetzt folgende frage:

WENN wir die hecklastige Variante wählen, wäre das Verhältnis (bei derzeitig berechneter Beladung):

VA 45%
HA 55%


Bei der frontlastigeren Variante wären es:
VA 49%
HA 51%



Würde das schon ein spürbarer Unterschied sein bei so nem steifen Steyr 680?
Noch mehr Last hinten wird's nicht..

ps: klar, der Großteil unseres neuen Lebens auf Rädern wird bei uns Asphalt und bestimmt auch einiges an Piste sein, das wenigste grobes Gelände.

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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#29 Beitrag von Mark86 » 2017-01-04 18:00:04

Bau hecklastig wie sich das gehoert...
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Re: Gewichtsverteilung Richtlinien

#30 Beitrag von Lowen » 2017-01-04 18:14:25

Si signore :)

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