Das Hüsli-Steyr Projekt

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Lowen
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Das Hüsli-Steyr Projekt

#1 Beitrag von Lowen » 2016-04-29 15:16:40

Einen schönen Tag zusammen,
nach geglückter Vorstellung geht es nun langsam ans Eingemachte.
Wir - das sind Caro und Volker - haben vor, unseren inzwischen (durch zu häufige scherzhafte Verwendung) "Hüsli" getauften Funkwagen (Steyr A680G, Baujahr 1968, 120PS) auszubauen und fit zu machen für die große weite Welt.
Das ist er, wie wir bereits festgestellt haben, nämlich zzt. nicht wirklich - aber er freut sich drauf!
Huesli1.jpg
Ich will in diesem Thread vorstellen, in welchem Stadium wir uns jeweils befinden, und mit welchen Herausforderungen wir uns gerade rumschlagen - Erstmal geht es um den Aufbau. Wir freuen uns auf rege Diskussionen.
Eins sei gesagt: Wir sind offen und wirklich dankbar für alle Hilfen, Vorschläge und sich entwicklenden Gespräche, aber einige Dinge sind auch bereits, zumindest halbwegs, in Stein gemeißelt (grobe Innenaufteilung, keine zu hohen Ausgaben, kein neuer Koffer ;o)

In einem der nächsten Posts werde ich ein paar Fotos vom "Rausbau" des alten Armee-Ausbaus beilegen, dort seht Ihr dann auch, warum's u.a. nicht sofort losgehen kann :ohmy:


LG Volker
Zuletzt geändert von Lowen am 2016-04-29 15:30:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#2 Beitrag von Lowen » 2016-04-29 15:27:55

Erst nochmal eine kleine ToDo-Liste zur Übersicht:
- FUnk Ausbau raus
- Dachhöherlegung :huh:
- Entfernung FEuchteschäden, Rost und Abdichtung Koffer (!)
- diverse weitere Metallarbeiten, z.B. Durchbruch Fahrerhaus (?), mind. 1 Fenster mehr, Anbringung Rahmen mit Scharnieren für Reserverad und Fahrräder hinten, Dachaufbau, 2ter Tank, Verstaukisten beide Seiten
- Isolierung Koffer (& ggfs Durchbruch)
- Ausbau Koffer (Elektro, Küche, Heizung(en), Möbel)
- Schallisolierung Fahrerhaus
- Wartung und Technikthemen, Austausch maroder Bauteile Motor, gEtriebe etc
- anmalen :)


Wir erledigen selbst, was wir können oder mit der Zeit lernen, aber für Dinge wie Schweißarbeiten oder andere komplexe Arbeiten und spezielle Technikthemen sind wir auf Hilfe angewiesen. Wo es Sinn macht, fassen wir mit an.

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#3 Beitrag von Lowen » 2016-04-29 15:41:58

So sieht's derzeit aus:
Funk1.jpg
Funk2.jpg
Funk3.jpg
Das sind ne Menge netter Einbauten der Schweizer Armee, alles maßgenschneidert auf den Funkkoffer. Mit viel Aluminium, Leder, und generell hochwertigen Materialen (bis auf die Schrauben und die Dichtungsmasse, die waren wohl 1968 noch nicht so dolle)




So schaut er aus wenn wir irgendwann mal den Ausbau ausgebaut haben:
Roh-Gesamt.jpg
Roh-hinten.jpg

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#4 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2016-04-29 15:50:44

Hallo,

das sieht doch nach einer soliden Basis aus, Steyr-Knowhow ist hier im Forum auch reichlich vorhanden.

Vergesst über allen Umbauten nicht, mit dem Auto auch zu reisen. Dabei, aber auch beim Planen und Bauen viel Erfolg!

Grüße

Marcus
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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#5 Beitrag von Lowen » 2016-04-29 16:04:44

danke!
tja..aber....womit wir auch beim ersten Problem wären:
Die Schweizer haben zwar ein hübsches Hüsli gebaut, aber die Konstruktion ist wohl, im Gegensatz zum Steyr an sich, nicht für die Ewigkeit geplant.
Diverse Undichtigkeiten der Fenstereinfassungen und der außen über den Alublechen angeschraubten Halte-Schienen, sowie wohl auch Regenrinnen, sind undicht und haben bei jeder Gelegenheit Wasser an die Stahlrohre und das Styropor gelassen.
Feucht1.jpg
Feucht2.jpg
Feucht3.jpg
Feucht4.jpg
Feucht5.jpg

Nun ist es nicht so einfach, die Stellen ausfindig zu machen, wo das Wasser genau herkommt, aber da wir nach erfolgreichem Ausbau keine Lust haben, uns von unentdeckten Undichtigkeiten unterwegs überraschen zu lassen, haben wir uns entschieden, nach Rausreissen der restlichen Elemente möglichst alle Schlitze neu abzudichten => etwas Arbeit
D.h. wohl, überall die Blechschienen und sonstige nach innen ans Stahlgerüst geschraubte Verbindungen lösen und alles neu versiegeln und neu verschrauben
Befestigung1.jpg
Befestigung2.jpg


Wie das genau geht, und wie wir sicherstellen können, dass da nix irgendwann von außen nachkommt, wissen wir noch nicht.
Aber ich würde demnächst (nach der anstehenden Dacherhöhung) mal schauen, ob man die Schrauben überhaupt gelöst bekommt, innen ist nämlich jede vierte Schraube abgebrochen, und dann, ob man zwischen Aluhaut und Stahlrahmen rankommt, um dort die Gewebeklebebahn aufzufrischen, und dann halt direkt außen unter die Blechschienen SIKA o.ä....

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#6 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2016-04-29 21:07:08

Hallo,

das sieht nach etwas mehr Arbeit aus. Auf der anderen Seite ist jetzt vor dem Ausbau der richtige Zeitpunkt, den Koffer gründlich und dauerhaft trocken zu legen.

Viel Erfolg!

:positiv:

Marcus
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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#7 Beitrag von Garfield » 2016-04-29 21:16:39

Ihr macht das richtig , lieber jetzt mehr Zeit investieren als nachher den neuen Ausbau ruinieren weil wieder irgendwo Wasser rein kommt . Hoffentlich verliert Ihr nicht die Lust am Projekt.

Gruß Garfield

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#8 Beitrag von Enzo » 2016-04-30 1:34:26

Schon beim Anblick der Bilder wäre mir die Lust vergangen da ueberhaupt noch Arbeit zu investieren. In der Zeit, die zur Sanierung benötigt wird, kann man ja zwei neue Koffer bauen.
Ich bewundere euren Mut und will euren Tatendrang nicht bremsen. Aber Ihr habt euch da einen Berg an Arbeit aufgehalst.
Gutes Gelingen
Jens

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#9 Beitrag von Lowen » 2016-05-02 22:56:35

Es gibt ein paar neue Bilder.

Im DAchbereich sieht es wie erwartet, auch aufgrund der Rundung, sehr gut aus. Es wurde übrigens im Gegensatz zu den Seitenwänden mit Styrodur oder was ähnlichem isoliert. Nicht verklebt, Platten klemmten mehr oder weniger lose drin, Kabelkanäle (wo nicht in den Rohren geführt) waren händisch aus diesen Platten "herausgeschnitzt".
IMG_6211.jpg
IMG_6206.jpg
Gut zu erkennen das Gewebeband, das die Alu- von den Stahlbauteilen trennt:
IMG_6212.jpg

Problematischer sind halt die Sthalrohre an der Seite, im Bild zu sehen unter der Traufe, da ist auch durch das größere Loch ganz gut in den TRäger reinzuschauen.
Was haltet ihr von dem Rost oben links im Rohr? Kann man auf irgendeine Art erkennen, ob man die Rohre von innen (hohlraum)versiegeln sollte oder so lassen?
IMG_6202.jpg


Ansonsten gibt es noch sehr schöne alte robuste Technik. Mal sehen ob ich den Kasten nachher im Haustechnikraum wiederverwenden kann.
IMG_6190.jpg
IMG_6075.jpg
Zuletzt geändert von Lowen am 2016-05-02 23:16:54, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#10 Beitrag von Lowen » 2016-05-02 23:03:22

angerottete Bodenplatte:
IMG_6192.jpg


Seitenwand vorne links, auch mit angegriffenem Boden vom Schwamm:
IMG_6193.jpg

Spass mit Styropor. Der Kleber klebt ein Glück nicht mehr wirklich am Styropor nach 48 Jahren. Allerdings am Alu. Weiß noch nicht ob wir den abschaben vor Auftragen des Klebers für die neuen Dämmplatten..
IMG_6082.jpg

LG volker

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#11 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2016-05-03 7:00:12

Hallo,
Lowen hat geschrieben:Der Kleber klebt ein Glück nicht mehr wirklich am Styropor nach 48 Jahren. Allerdings am Alu. Weiß noch nicht ob wir den abschaben vor Auftragen des Klebers für die neuen Dämmplatten.
Ihr macht das mMn genau richtig: Jetzt, wo noch alle Stellen leicht zugänglich sind, gründliche Arbeit. Das zahlt sich später definitiv aus.

Beim Klebstoff würde ich versuchen, auch die Reste auf dem Alu raus zu kriegen. Mit etwas Glück findet Ihr ein passendes Lösungsmittel, das den Kleber ohne all zu großen Aufwand entfernbar macht: Ich habe an solchen Stellen schon mit den wildesten Kombinationen Glück gehabt, manche sehr zähe Kleber verbinden sich z.B. sehr gut mit pflanzlichem Öl, so dass man danach im zweiten Gang mit Wasser und Spülmittel gute Ergebnisse erzielt. Das ist immer vom einzelnen Kleber abhängig und ein wenig Lotterie. Am Sonntag bin ich an den ausgehärteten Kleberresten von der folierten Firmenbeschreibung auf einem Kleinbus mit normaler Politur recht gut klar gekommen, nach einem Durchgang war gut die Hälfte der Klebestellen wegpoliert.

Weiter so! Viel Spaß und viel Erfolg!

Marcus
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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#12 Beitrag von Ulf H » 2016-05-03 7:20:38

... Hohlräume unbedingt mit einem gut kriechenden Mittel fluten z. B. Mike Sanders oder Fluid Film ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#13 Beitrag von Lowen » 2016-05-04 15:37:53

Ulf H hat geschrieben:... Hohlräume unbedingt mit einem gut kriechenden Mittel fluten z. B. Mike Sanders oder Fluid Film ...

Gruss Ulf
Ulf, das sind wir inzwischen auch schon am überlegen. Ist halt die Frage ob sich der Aufwand lohnt. Die Stahlrohre sind ja von außen in gutem, lediglich angerosteten Zustand. Einfach blind machen, weil man denkt, das sieht von innen problematisch aus?
Wie würde sich denn der in den Trägern vorhandene Rost idR verhalten bei Aufbaudämmung - mit der immer vorhandenen Restfeuchtigkeit weiterrosten, bis uns der Wagen dann in 10 Jahren durch ist?

Wenn wir das machen, stellt sich auch die Frage, wie man die Sauerei wieder los wird, so dass nicht jahrelang Kriechmittel hinter die Dämmung sifft. Eigentlich müsste man dafür ja evtl die ganzen unten geschlossenen Rohre mit Soll-Abflusslöchern versehen..

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franz_appa
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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#14 Beitrag von franz_appa » 2016-05-04 17:05:59

Hi
Wenn da 10 Jahre lang Anti-Rost-Kriechmittel kriecht, sei doch froh - wo das Zeug ist rostets nicht.
Von mir aus könnte unser Koffer drin eingetunkt werden...

Und auf Verdacht in die Hohlräume:
So wie die Fotos aussehen ist da Rost - da brauch man kein Hellseher zu sein :D

ioch würde schon mal 10 Dosen Fluid bestellen...

Greets
natte

PS - weitermachen !
on stage:

25.05. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Oberzissen Stadthalle
30.05. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Gerolzhofen im Spitalgarten
19.07. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Bonn ParkrestaurantRheinaue
19.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Koblenz Cafe Hahn
26.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Herschbach

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#15 Beitrag von Lowen » 2016-05-04 23:04:19

danke sehr.
Kann man das Zeug da einfach mit der Sonde in die Rohre sprühen, oder muss man vorher versuchen, den losen, blättrigen Rost rauszupusten/-saugen?


Hat jmd Erfahrungen mit der Verflüssigung von Fluid Film (egal welcher Variante) bei heißen Temperaturen gemacht?
Wenn es flüssig wird, geht damit die Versiegelung peu à peu verloren und ich habe unten Soße drin?

Es gibt ja einen recht ausführlichen Rostschutz-Test, und desweiteren werde ich übermorgen auch mal beim Korrosionsschutz-depot nachfragen.
v

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#16 Beitrag von Lowen » 2016-05-07 1:02:50

Ich habe etwas gewütet im Koffer die letzten Tage (und anschließend wieder aufgeräumt).
Mit tatkräftigem Einsatz eines verständnisvollen Kumpels ging gestern und heute der ganze Innenkladderadatsch aus dem Wagen.
Da an nicht zu wenigen Stellen Alu- oder Stahlteile verbaut waren, war das etwas aufwendiger als gedacht.
IMG_6235.jpg
IMG_6250.jpg
IMG_6275.jpg
IMG_6281.jpg
IMG_6282.jpg
Aber nun:
IMG_6320.jpg
IMG_6325.jpg
vorne sieht man noch die ca 30cm tiefe Kammer für Werkzeuge und Ersatzreifen. Diese wird zumindest auf der linken Seite vollständig geöffnet werden, um uns etwas mehr Raum im Koffer zu schaffen - evtl dann auch mittig der Durchbruch zum Fahrerhaus. Schön zu sehen nun auch die Wartungsluke, bei der sich uns noch die Frage stellt, ob wir sie beibehalten sollen oder nicht:
IMG_6324.jpg


Aber nun, nach getaner Arbeit, verlangt Hüsli nach mehr und will seine Schönheitskur erhalten. Deshalb habe ich heute mit dem Korrosionsschutz-Depot telefoniert und dort wurde mir für die Hohlraumversiegelung erstmal "Fluid Film Liquid A" empfohlen, da es unkompliziert zu verarbeiten und schön flüssig ist und so in alle Ritzen zieht.
Angedacht habe ich das zeitlich kurz nach der Dacherhöhung zu erledigen, und vorbereitend ein paar Löcher unten in die Stahlträger zu bohren, die ich nach Ablaufen und Auffangen des überschüssigen Öls verstöpsele.
Vorher werden wir, denke ich, noch die Träger an rostigen Stellen abschleifen und für die Grundierung vorbereiten (oder dies erst nach dem Hohlraumversiegeln?)

Um die Träger alle gut abschleifen zu können, stellt sich mir die Frage, ob wir auch den aufwendigen Schritt auf uns nehmen sollten, die Alubleche außen zu entfernen. Denn dann kommt man auch an potentielle Roststellen an der Außenseite der Träger ran, und sowieso wäre es so deutlich angenehmer zu schleifen.
Ein weiterer Vorteil wäre, dass anschließend das Alublech überall neu auf die Träger verklebt werden kann, denn zzt lösen sich an vielen Stellen bereits die Gewebebänder, d.h. die Bleche sind nicht mehr überall fest am Träger anliegend. Nicht soo schlimm, aber auch nicht gerade schön.

Problem ist, dass wir dann viele Nieten "zupfen" müssten, und evtl. auch den komplizierten Traufenbereich öffnen müssten, sowie die Fenster irgendwie rausfriemeln, und das wäre ja alles nun dann wirklch schon eine umfassende Grundüberholung, ich kann nicht abschätzen, wie gut die Bleche wieder anzubringen sind o.O..

Schaut Euch mal die Zierleisten an, darunter stoßen immer 2 Alubleche aufeinander, und die Schrauben gehen direkt in die Stahlträger.
Am unteren Kofferende sind die Alubleche um die Kante gebogen und mit dem Stahlrahmen vernietet.

Sollen wir uns das antun, bzw ist sowas vielleicht gar nicht so schwierig, wenn man Blech für Blech vorgeht?
IMG_6050.jpg

Nunja, soviel für heute.
Morgen geht's mit'm LKW und Fahrrädern erstmal auf die "Kulturelle Landpartie" im Wendland.

Guten Abend, v

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#17 Beitrag von Lowen » 2016-05-09 16:01:30

Nach spannender Entlüft-Aktion am Wochenende, inkl. zerstörtem Entlüftungsschrauben-Gewinde in den Dieselvorfiltern, haben wir uns heute ein paar andere Gedanken gemacht, und zwar zur Dacherhöhung und der Fensterverteilung.

Ursprünglich wollten wir nur ein Fenster 70x30 hinten zusätzlich einbauen, aber es ist doch ziemlich düster im Wagen, auch tagsüber.
Deshalb grübeln wir gerade, ob es eine 60x60 Dachluke sein soll, oder eine Reihe günstiger geschlossene Isolierglasscheiben vom Glaser im erhöhten Dachteil, zumindest auf einer der beiden Wagenseiten.

Ich weiß, dass es hier ein paar Threads zu Dachluke und generell viele Fenster vs wenig Fenster gibt, aber wenn jemand ein paar Ideen dazu los werden will, sind wir sehr neugierig.
Generell sind wir sehr interessiert über Eure eigenen Erfahrungen, was Hitze, Kälte und Nässe bzgl dieser Alternativen angeht.

Dachluke
Vorteile sehen wir:
- viel Licht
- zum Lüften der heißen Luft oben klasse
- kein Raumverlust

Nachteile:
- Gefahr von Undichtigkjeiten
- Kondenstropfen
- Kälte und Hitze von oben, die nur mit aufwendigen Hilfs-Konstruktionen ausgeschaltet werden können
- Einbruchsgefahr
- passt nicht zu unserem Wagen-Style mit rustikaler Holz-Inneneinrichtung


seitliche Fenster-"Phalanx"
Vorteile sehen wir:
- viel Licht
- schönes Raumgefühl
- man kann beim Kochen oder im Stehen rauskucken gen Horizont
- lässt den Wagen von außen nicht so Panzermäßig und geschlossen wirken

Nachteile:
- keine Lüftung (außer bei teuren Varianten)
- Maßarbeit (=> unklar, ob günstig erhältlich)
- Kälte und Hitze, unklar wieviel Impakt
- Raumverlust Hochschränke



Dazu poste ich mal ne Skizze, wie die Innenraumaufteilung geplant ist, und ein paar Varianten für's Dach und die Fenster.
Skizze-Inneneinrichtung.png
Zuletzt geändert von Lowen am 2016-05-09 16:35:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#18 Beitrag von Lowen » 2016-05-09 16:16:37

Hier ein paar Spielereien der Fensteraufteilung.

Ist-Zustand:
Not-Higher.jpg


Das folgende Bild zeigt auch noch eine Alternative der Dacherhöhung.
Wir wissen derzeit noch nicht, ob diese evtl deutlich günstiger wäre, aber generell finden wir es zwar hübscher, aber auch unpraktischer, weil viel Raum an den oberen Raumecken verloren geht.
Higher0.jpg


Folgend die Fensteraufteilungs-Varianten:

ohne zusätzliche Fenster
- sprich- das wäre die Dachluken-Variante:
Higher1.jpg
Higher2.jpg
Wenn wir viele Fenster auf der Fahrerseite nehmen, würden wir evtl auf zusätzliche auf Beifahrerseite verzichten, denn dann könnte man bei Stellplatzsuche seine "offene" oder "geschlossene" Seite zur Sonne/Schatten ausrichten:
Higher3.jpg
Higher4.jpg
Higher5.jpg

Soviel für heute,
LG Caro & Volker

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#19 Beitrag von Lowen » 2016-05-09 17:04:56

andere Seite:
Higher1-r.jpg
Higher2-r.jpg
Higher3-r.jpg
Higher4-r.jpg

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#20 Beitrag von Golf » 2016-05-09 21:32:39

Hallo Caro und Volker,

persönlich würde ich die Dachluke wählen (ohne bisher jemals eine eingebaut zu haben).
Vorteile aus meiner Sicht:
  • Man kann von der Seite nicht reinschauen
    Auch bei schlechter Witterung oder wenn man neben einem KAT parkt, kommt Licht von oben
Insbesondere bei den vielen kleinen Fenstern wäre es mir auch zu viel Arbeit.
Dazu kommt noch das Nähen der Gardinen ;-)

Liebe Grüße
Iris
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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#21 Beitrag von stef@n » 2016-05-09 21:56:58

Bin ja auch Hüslisteyrfan... :wub:
Ich würde lieber weniger basteln, mehr reisen. Lasst den Koffer wir er ist, Ausbau rein und los. Das Leben spielt sich außerhalb vom Auto ab!
Gruß

Stefan
Zuletzt geändert von stef@n am 2016-05-10 5:39:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#22 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2016-05-09 22:59:15

Hallo,

eigentlich sollte durch die vorhandenen Fenster genügend Licht reinkommen, ich würde bei den vorhandenen Fenstern bleiben.

Grüße

Marcus, sowieso als Originalo verschrien :angel:
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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#23 Beitrag von Lowen » 2016-05-15 11:55:32

hi,
das mit dem Licht ist ja subjektiv. Wir empfinden es in dem Rohbau etwas zu dunkel. Sobald draußen die Sonne weg ist, benötigt man Lampen.

Ist ja ohne Erfahrungen wirklich schwierig, die Auswirkungen von Winterkälte und Sommersonne auf Dachluke bzw zusätzliche Fensterscheiben einzuschätzen.

dream
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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#24 Beitrag von dream » 2016-05-15 12:28:34

Die typischen Dachluken haben meisstens den grössten Wärmeverlust bzw. die Erhitzung im Sommer ist hier beachtlich.
Eine sehr gute Idee ist auf der Fahrerseite so wenig Fenster wie möglich, oder auch gar keines. Nachteil ist hier klar das man nicht (gut) querlüften oder auf diese Seite rausschauen kann.
Ausser diesen beiden erwähnten Gründen hat sich die Fahrerseite ohne Fenster bei uns beiden als gut ausgezeichnet, gerade weil man im Sommer diese Seite in die Sonne stellt und man kann so die Überhitzung des Fahrzeugs spürbar lindern. Andersrum im Winter; Fahrerseite nach Norden ausgerichtet gibt weniger Kälteeinbruch, ebenso kühlt starker Wind das Fahrzeug weniger runter.

Dann könnte man das fehlende Licht über Dachfenster haben. Hier sollten dann aber qualitativ hochwertige Dachfenster verbaut werden, nicht das übliche Plastegelumpe.

Am sonsten gefällt mir die Dacherhöhung welche innen Platzverlust bringt am besten. War lange auch ein Umbaufavorit unseres Feuerwehr Koffers. Gescheiter ist natürlich das komplette Dach zu heben...
Aber da weiss jeder selbst wie und was für ihn das beste ist. Ginge es nicht um unsere Wohnung mit max Platzausbeute sondern es ginge um ein Urlaubsfahrzeug würde ich nur die Mitte erhöhen.
Hat auch andere Vorteile als nur Optik...
LG
Beni

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Re: Das Hüsli-Steyr Projekt

#25 Beitrag von Lowen » 2016-05-16 11:30:01

hmm, ja mit der DAchluke habe ich jetzt auch in dem FEnster/Dachluken Thread viele MEinungen gelesen, dass es
a) heller ist als eine Reihe seitl. Oberlichter
b) die Lüftung gegenüber Seitenfenstern nicht überzubewerten ist
c) Wärmeverlust bzw Überhitzung bei DAchluken stark ansteigen.
d) Kondenswasser eigentlich immer auftritt und mehr oder weniger erfolglos zu bekämpfen versucht wird

Wir sind deshalb, da es kaum negative Aussagen zu seitlichen Fenstern gibt, schon fast dafür entschieden. Wir müssen jetzt halt mal Preise einholen von isolierverglasten abgerundeten FEsnterscheiben. Würdet Ihr diese vom Glaser gleich einfassen lassen, oder macht man das beim Festeinbau (ohne Öffnungsmöglichkeit) selber mit einem umlaufenden Gummiprofil?

Da wir bereits auf beiden Seiten Fenster haben, wird das mit der Winter- und Sommerseite nicht gänzlich umzusetzen sein..

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