Verzinktes Blech kleben
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Verzinktes Blech kleben
Hallo,
es soll verzinktes Blech auf verzinkte Stahlprofile mit Sikaflex geklebt werden.
Welche Vorbehandlung ?
Welches Sikaflex ?
...
es soll verzinktes Blech auf verzinkte Stahlprofile mit Sikaflex geklebt werden.
Welche Vorbehandlung ?
Welches Sikaflex ?
...
Offizielles Mitglied der Jupiterhilfe e.V.i.G & VEFK bis 110 kV
Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo Ingenieur,
nach meinen negativen Erfahrungen mit nicht lange haltender Farbe auf feuerverzinkten Blechen und der nicht mehr käuflichen Lösung Zinkhaftfarbe von Glasurit habe ich mir auch schon mal die Frage gestellt, ob die Bleche an meinem Aufbau vom verwendeten Silikon (neutral vernetzend) oder doch nur von den Nieten gehalten werden.
Halten tun sie aber und sind auch dicht seit über 20 Jahren.
Problem ist das Zinkoxid, das immer neu entsteht auf der Oberfläche und welches nicht tragfähig ist. Vielleicht reicht es aus, durch absolut diffusionsdichte Beschichtung die Bildung des Zinkoxides zu verhindern. Vielleicht ist die Automobilindustrie als Vorbild geeignet wobei ich nicht weiß, ob die Bleche dort nicht erst lackiert und dann geklebt werden und ob diese galvanische Verzinkung mit Feuerverzinkung vergleichbar ist.
Einfach nur mit Salmiak reinigen reicht jedenfalls nicht.
Grüße, Ingolf
nach meinen negativen Erfahrungen mit nicht lange haltender Farbe auf feuerverzinkten Blechen und der nicht mehr käuflichen Lösung Zinkhaftfarbe von Glasurit habe ich mir auch schon mal die Frage gestellt, ob die Bleche an meinem Aufbau vom verwendeten Silikon (neutral vernetzend) oder doch nur von den Nieten gehalten werden.
Halten tun sie aber und sind auch dicht seit über 20 Jahren.
Problem ist das Zinkoxid, das immer neu entsteht auf der Oberfläche und welches nicht tragfähig ist. Vielleicht reicht es aus, durch absolut diffusionsdichte Beschichtung die Bildung des Zinkoxides zu verhindern. Vielleicht ist die Automobilindustrie als Vorbild geeignet wobei ich nicht weiß, ob die Bleche dort nicht erst lackiert und dann geklebt werden und ob diese galvanische Verzinkung mit Feuerverzinkung vergleichbar ist.
Einfach nur mit Salmiak reinigen reicht jedenfalls nicht.
Grüße, Ingolf
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- tauchteddy
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Re: Verzinktes Blech kleben
Auf meinem Bus haftet die Farbe nun schon seit acht Jahren auf verzinkten Blechen und auch die Verklebung mit Weiconflex 310M sieht nicht aus, als löse sie sich. Für's Grundieren habe ich mit Salmiakgeist und Haushaltsschwämmen gereinigt, für's Kleben gar nichts vorbereitet.
Zuckerbrot ist aus.
Re: Verzinktes Blech kleben
Moin Kleber,
elektrolytisch-und sendzimirverzinktes Stahlblech lässt sich problemlos mit Sika 252 und entsprechender Untergrundvorbehandlung (entfetten, anschleifen, Aktivator 205 und Primer 204) kleben. Bei feuer- und galvanverzinktem Stahlblech kann es Probleme geben!
Als ich meinen Aufbau geklebt habe, habe ich mich umfassend mit diesem Thema auseinandergesetzt. Es gibt inzwischen eigentlich fast nix mehr, was sich nicht kleben lässt, nur ist ausgerechnet das gängige, feuerverzinkte Blech da eine Ausnahme (Auch PE-HD lässt sich übrigens kleben, obwohl immer wieder das Gegenteil behauptet wird...)
Wenn man sich strikt an die Klebeanweisungen von Sika hält und ein geeignetes Zinkblech verwendet, dann wird das Blech wahrscheinlich länger kleben, als einem lieb ist...
Grüße
Olli
elektrolytisch-und sendzimirverzinktes Stahlblech lässt sich problemlos mit Sika 252 und entsprechender Untergrundvorbehandlung (entfetten, anschleifen, Aktivator 205 und Primer 204) kleben. Bei feuer- und galvanverzinktem Stahlblech kann es Probleme geben!
Als ich meinen Aufbau geklebt habe, habe ich mich umfassend mit diesem Thema auseinandergesetzt. Es gibt inzwischen eigentlich fast nix mehr, was sich nicht kleben lässt, nur ist ausgerechnet das gängige, feuerverzinkte Blech da eine Ausnahme (Auch PE-HD lässt sich übrigens kleben, obwohl immer wieder das Gegenteil behauptet wird...)
Wenn man sich strikt an die Klebeanweisungen von Sika hält und ein geeignetes Zinkblech verwendet, dann wird das Blech wahrscheinlich länger kleben, als einem lieb ist...
Grüße
Olli
Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo Ingenieur,
Ich habe Zincor geklebt und zwar mit Sikaflex. So weit - so gut: hält bombenfest, ist dicht, sehr strapazierfähig (Sahara Sonne, frieren, Regen, Belaufen, Berührungen mit Asten) usw.
Da es aber fast unendlich viele Möglichkeiten gibt (Vorarbeit, Primer, Material, Temperatur, Schichtdicktes und natürlich das Klebematerial selbst) war ich sehr unsicher geworden und habe einfach die Sika Leute in der Zentrale angerufen. Da gab es ebenfalls ein Ingenieur, der alles erklärt hat und ein Totalpakket zusammen geschnurrt hat. Wie gesagt, hat sich beim kleben aber (bis jetzt) auch in der Alltags/Gebrauchspraxis super ausgearbeitet. Eine kleine Aufwand
Ob es Sika oder eine andere Marke sein muss ist egal (oder Preisabhängig), es sei mann hat also diese absolut kompetente Beratungsstelle.
Viel Klebevergnügen,
Harry
Ich habe Zincor geklebt und zwar mit Sikaflex. So weit - so gut: hält bombenfest, ist dicht, sehr strapazierfähig (Sahara Sonne, frieren, Regen, Belaufen, Berührungen mit Asten) usw.
Da es aber fast unendlich viele Möglichkeiten gibt (Vorarbeit, Primer, Material, Temperatur, Schichtdicktes und natürlich das Klebematerial selbst) war ich sehr unsicher geworden und habe einfach die Sika Leute in der Zentrale angerufen. Da gab es ebenfalls ein Ingenieur, der alles erklärt hat und ein Totalpakket zusammen geschnurrt hat. Wie gesagt, hat sich beim kleben aber (bis jetzt) auch in der Alltags/Gebrauchspraxis super ausgearbeitet. Eine kleine Aufwand
Ob es Sika oder eine andere Marke sein muss ist egal (oder Preisabhängig), es sei mann hat also diese absolut kompetente Beratungsstelle.
Viel Klebevergnügen,
Harry
- tauchteddy
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Re: Verzinktes Blech kleben
Das solltest du nicht uns erzählen, sondern den PE-Herstellern. Die behaupten nämlich immer noch das Gegenteiltichyx hat geschrieben: (Auch PE-HD lässt sich übrigens kleben, obwohl immer wieder das Gegenteil behauptet wird...)
Zuckerbrot ist aus.
- Pirx
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Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo Ingolf,ingolf hat geschrieben:Vielleicht ist die Automobilindustrie als Vorbild geeignet wobei ich nicht weiß, ob die Bleche dort nicht erst lackiert und dann geklebt werden und ob diese galvanische Verzinkung mit Feuerverzinkung vergleichbar ist.
in der Automobilindustrie wird sowohl auf Lack geklebt (z.B. Frontscheibe an sämtlichen Mercedes-Benz-PKW) als auch direkt auf das verzinkte Blech (z.B. an sämtlichen Mercedes-Benz Nutzfahrzeugen).
Wenn auf Lack geklebt wird, müssen im Vorfeld allerdings aufwendige Untersuchungen zur Verträglichkeit sämtlicher Lacke (meist zwei Hersteller) in sämtlichen Farben mit sämtlichen Klebern (auch meist zwei Hersteller) gemacht werden. Es werden dabei alle möglichen Kombinationen untersucht.
Da bei Nutzfahrzeugen nicht eine eng begrenzte Farbpalette, sondern Lackierung nach Wunsch in allen RAL-Farben angeboten wird, kann der Aufwand der Prüfung sämtlicher Kombinationen Farbe/Kleber dort nicht getrieben werden. Geprüft wird hier nur die Kombination der Verzinkung mit dem Kleber. Der Nachteil des Klebens auf das Blech ist die Sicherstellung des Korrosionsschutzes neben der Klebestelle (wo logischerweise der Lack fehlt). Geht aber.
Ich hoffe, Dein Wissen hiermit erfolgreich erweitert zu haben.
Pirx
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---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
---
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Re: Verzinktes Blech kleben
tauchteddy hat geschrieben:Das solltest du nicht uns erzählen, sondern den PE-Herstellern. Die behaupten nämlich immer noch das Gegenteiltichyx hat geschrieben: (Auch PE-HD lässt sich übrigens kleben, obwohl immer wieder das Gegenteil behauptet wird...)
Also ich kenne mittlerweile 2 Leute, die hauptberuflich mit PE arbeiten ......
Und wirklich funktioniert hat bis jetzt noch nichts.
Es sind genügend Kleber am Markt, aber taugen tun die nicht wirklich was.
Also raus mit den Infos .... daran haben eine Menge Forumsmitglieder Interesse !!!!!!
Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........
15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))
Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de
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Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo,
ich bin auch nur zufällig darauf gestossen, da ich den übrig gebliebenen Teakbodenverschnitt in meine PE Duschwanne kleben wollte und wie es der Zufall so will, war das Material, mit dem ich die Aussenfugen meines Aufbaus abgedichtet habe, genau dafür geeignet. Normalerweise wird mit dem Zeug u. A. Teakboden auf PE Schiffsdecks verklebt. Der Kleber ist von der Firma Kömmerling und nennt sich Körapop XXX (die Nummer muss ich in der Werkstatt nachsehen, habe hier jetzt keine Unterlagen. Aber es gibt x-verschiedene, die meisten können kein PE)
Der Klebevorgang ist etwas abenteuerlich:
1. Mit Waschbenzin die Oberfläche gründlich reinigen und entfetten
2. Mit einer sauerstoffübersättigten Propangasflamme (also möglichst blau) das PE kurz abschwenken und auf diese Weise aktivieren. Nicht schmelzen oder stark erhitzen! (Aber bitte warten bis das Waschbenzin vollständig verflüchtigt ist )
3. Körapop auftragen und verkleben.
Einschränkend muss ich dazu sagen, dass das kein hochfester Konstruktionskleber ist, sondern eher was für große Flächenverklebung. Meine Duschwanne habe ich vor einem halben Jahr auf diese Weise geklebt und bis jetzt hält es.
Grüße
Olli
ich bin auch nur zufällig darauf gestossen, da ich den übrig gebliebenen Teakbodenverschnitt in meine PE Duschwanne kleben wollte und wie es der Zufall so will, war das Material, mit dem ich die Aussenfugen meines Aufbaus abgedichtet habe, genau dafür geeignet. Normalerweise wird mit dem Zeug u. A. Teakboden auf PE Schiffsdecks verklebt. Der Kleber ist von der Firma Kömmerling und nennt sich Körapop XXX (die Nummer muss ich in der Werkstatt nachsehen, habe hier jetzt keine Unterlagen. Aber es gibt x-verschiedene, die meisten können kein PE)
Der Klebevorgang ist etwas abenteuerlich:
1. Mit Waschbenzin die Oberfläche gründlich reinigen und entfetten
2. Mit einer sauerstoffübersättigten Propangasflamme (also möglichst blau) das PE kurz abschwenken und auf diese Weise aktivieren. Nicht schmelzen oder stark erhitzen! (Aber bitte warten bis das Waschbenzin vollständig verflüchtigt ist )
3. Körapop auftragen und verkleben.
Einschränkend muss ich dazu sagen, dass das kein hochfester Konstruktionskleber ist, sondern eher was für große Flächenverklebung. Meine Duschwanne habe ich vor einem halben Jahr auf diese Weise geklebt und bis jetzt hält es.
Grüße
Olli
Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo Pirx,
danke.
Wenn also die Scheibe erneuert werden muss, ist auf Korrosionsschutz zu achten.
Grüße, Ingolf
danke.
Wenn also die Scheibe erneuert werden muss, ist auf Korrosionsschutz zu achten.
Grüße, Ingolf
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Re: Verzinktes Blech kleben
tichyx hat geschrieben:Hallo,
Einschränkend muss ich dazu sagen, dass das kein hochfester Konstruktionskleber ist, sondern eher was für große Flächenverklebung. Meine Duschwanne habe ich vor einem halben Jahr auf diese Weise geklebt und bis jetzt hält es.
Grüße
Olli
Hallo Olli,
das Klebeverfahren gibt es seit Jahren ...... wirklich halten tut das aber nicht.
Versuche mal eine Klebung von einem Winkel, oder eine Schelle an der was befestigt werden soll ..... kannste alles mit der Hand wieder abbrechen.
Am Boden gibts ja keine Belastung ..... da kannste mit doppelseitigem Klebeband auch kleben.
Gruß, Wombi
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15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))
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Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo Wombi,
stimmt schon, aber das hat nichts mit der Qualität der Klebestelle zu tun, sondern mit der Reissdehnung des Klebers. Da hast Du sicher Recht, dass eine kleine Klebefläche nicht viel hält, weil der Kleber in sich zerreist. Rückstandsfrei ablösen tut er sich aber nicht mehr, d.h. die Klebung ist einwandfrei. Ob es einen Körapopkleber mit höherer Reissdehnung gibt, habe ich nicht weiter recherchiert, aber wenn Dir das Klebeverfahren für solche Zwecke als unzureichend bekannt ist, dann wirds den wohl als Konstruktionskleber mit hoher Reissdehnung nicht geben...
Aus dem Bauch heraus und ohne das Datenblatt studiert zu haben, würde ich sagen, dass der Kleber in etwa mit einer Siliconverklebung vergleichbar ist.
Grüße
Olli
stimmt schon, aber das hat nichts mit der Qualität der Klebestelle zu tun, sondern mit der Reissdehnung des Klebers. Da hast Du sicher Recht, dass eine kleine Klebefläche nicht viel hält, weil der Kleber in sich zerreist. Rückstandsfrei ablösen tut er sich aber nicht mehr, d.h. die Klebung ist einwandfrei. Ob es einen Körapopkleber mit höherer Reissdehnung gibt, habe ich nicht weiter recherchiert, aber wenn Dir das Klebeverfahren für solche Zwecke als unzureichend bekannt ist, dann wirds den wohl als Konstruktionskleber mit hoher Reissdehnung nicht geben...
Aus dem Bauch heraus und ohne das Datenblatt studiert zu haben, würde ich sagen, dass der Kleber in etwa mit einer Siliconverklebung vergleichbar ist.
Grüße
Olli
Zuletzt geändert von tichyx am 2013-03-23 1:45:26, insgesamt 1-mal geändert.
- Wombi
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Re: Verzinktes Blech kleben
Jo, so sehe ich das auch ........
Gruß, Wombi
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Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo,
auf PE mittel einer Flamme eine "klebefreundliche" Oberfläche zu schaffen ist ein recht alter Hut. Ohne diesen Trick wäre z.B. überhaupt nicht möglich, Einkaufstüten zu bedrucken. Aber auch diese Druckfarben halten nur sehr bedingt, ich denke jeder kennt es, dass bei einer Tüte der Gebrüder Albrecht bei mehrfachem Gebrauch immer mehr Weiß durchleuchtet.
Solche Verbindungen genügen sicherlich bei vollflächiger Verklebung und eher geringer Belastung. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass geeignete Verbindungen erstellt werden können, um z.B. einen LKW-Koffer mit PE zu beplanken.
Letzten Endes muss man vergleichen, welche mögliche Festigkeit der Kleberhersteller für die Verbindung angibt und dann in einem Klebeversuch selbst herausfinden, ob man selbst mit seinen Handwerklichen Mitteln dieses auch erreichen kann.
MlG,
Felix
@Ingenieur: Feuerverzinkt klingt kompliziert zu kleben. Wenn Sika selbst keinen Vorschlag machen kann, kann man eventuell noch nach einen Primer forschen, eventuell einen Epoxid-Lack als Zwischenschicht. Wenn das auch nicht möglich ist, wirst du wohl nieten müssen und das Sika nur als Spaltversiegelung verwenden können.
auf PE mittel einer Flamme eine "klebefreundliche" Oberfläche zu schaffen ist ein recht alter Hut. Ohne diesen Trick wäre z.B. überhaupt nicht möglich, Einkaufstüten zu bedrucken. Aber auch diese Druckfarben halten nur sehr bedingt, ich denke jeder kennt es, dass bei einer Tüte der Gebrüder Albrecht bei mehrfachem Gebrauch immer mehr Weiß durchleuchtet.
Solche Verbindungen genügen sicherlich bei vollflächiger Verklebung und eher geringer Belastung. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass geeignete Verbindungen erstellt werden können, um z.B. einen LKW-Koffer mit PE zu beplanken.
Letzten Endes muss man vergleichen, welche mögliche Festigkeit der Kleberhersteller für die Verbindung angibt und dann in einem Klebeversuch selbst herausfinden, ob man selbst mit seinen Handwerklichen Mitteln dieses auch erreichen kann.
MlG,
Felix
@Ingenieur: Feuerverzinkt klingt kompliziert zu kleben. Wenn Sika selbst keinen Vorschlag machen kann, kann man eventuell noch nach einen Primer forschen, eventuell einen Epoxid-Lack als Zwischenschicht. Wenn das auch nicht möglich ist, wirst du wohl nieten müssen und das Sika nur als Spaltversiegelung verwenden können.
Re: Verzinktes Blech kleben
Aus diesem Grund habe ich mich von verzinktem Blech als Beplankung verabschiedet und Edelstahl genommen. Vielleicht ist das eine Alternative? Wenn genietet werden soll, dann würde ich Silicon zum Abdichten bevorzugen. Sika braucht eine Mindestschichtdicke, die beim Nieten nicht eingehalten werden kann. Das kann auf Dauer Probleme machen. Silicon hat sich als Dichtmittel bei genietetem, feuerverzinktem Blech an unserem alten Koffer über Jahrzehnte bewährt.felix hat geschrieben: @Ingenieur: Feuerverzinkt klingt kompliziert zu kleben. Wenn Sika selbst keinen Vorschlag machen kann, kann man eventuell noch nach einen Primer forschen, eventuell einen Epoxid-Lack als Zwischenschicht. Wenn das auch nicht möglich ist, wirst du wohl nieten müssen und das Sika nur als Spaltversiegelung verwenden können.
@Felix. Aus Interesse: PE als Aussenbeplankung? Ausser ein paar Kilo weniger - welchen Vorteil siehst Du darin? Das Zeug ist doch sauweich..?
- tauchteddy
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Re: Verzinktes Blech kleben
Warum seid ihr immer so Sika-fixiert? es gibt moderne Klebstoffe, MS-Polymere, die vieles ohne Primer kleben, wo Sika umständlich und teuer geprimert werden muss. Ich habe bei Weiconflex 310M nie Primer gebraucht.
Zuckerbrot ist aus.
Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo,
der tiefere Grund ist der Bau von zweit Kotflügeln.
Ich wollte zwei verzinkte Winkeleisen 30x30 in der Mitte mit einem Achtelkreis im Radius 240 mm krümmen,
und dann das Blech einkleben.
Nun hat sich aber ein Kunststoffverarbeitender Betrieb gefunden,
der die beiden Kotflügel aus PEHD schweißen will.
Mal sehen, was das kostet.
...
der tiefere Grund ist der Bau von zweit Kotflügeln.
Ich wollte zwei verzinkte Winkeleisen 30x30 in der Mitte mit einem Achtelkreis im Radius 240 mm krümmen,
und dann das Blech einkleben.
Nun hat sich aber ein Kunststoffverarbeitender Betrieb gefunden,
der die beiden Kotflügel aus PEHD schweißen will.
Mal sehen, was das kostet.
...
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Re: Verzinktes Blech kleben
Sika 252 ist ein hochmoderner Kleber! Die Firma Sika gibt es nur schon so lange, dass man die gerne als altmodisch abtut.tauchteddy hat geschrieben:Warum seid ihr immer so Sika-fixiert? es gibt moderne Klebstoffe, MS-Polymere, die vieles ohne Primer kleben, wo Sika umständlich und teuer geprimert werden muss. Ich habe bei Weiconflex 310M nie Primer gebraucht.
Bei meiner Edelstahlbeplankung war Sika der sicherere Weg, da es jahrzehntelange Erfahrung mit PU-Klebern und V2A gibt, da wollte ich keine Experimente machen. MS Polymer hätte wahrscheinlich auch gehalten, der Arbeitsaufwand wäre aber nicht geringer gewesen, denn auch bei Polymerklebern muss auf vielen Untergründen geprimert werden, um die volle Zugfestigkeit zu erreichen! Und auch Polymerkleber brauchen eine Mindestschichtdicke. Alles sonstige am Mog habe ich auch mit Geto 155 Polymer geklebt - einfach, weil sich angebrochene Kartuschen viel länger halten und der Kleber ohne Primer auch eine sehr gute Haftung hat.
Für mein Empfinden gibt es aber bei Verarbeitung, Preis und Eigenschaften keine wirklich großen Unterschiede zwischen Sika und Polymer, wenn man die volle Zugfestigkeit braucht. Polymer ist etwas UV stabiler, aber leider auch nicht unbegrenzt.
Grüße
Olli
Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo Oli,
ich finde PE so spannenend, weil es leicht, billig, korrosionsbeständig und nahezu unzerstörbar ist. Hatte mal einen Mercedes-PE-Tank, fand die Konstuktion ziemlich perfekt.
Daher geistert immer noch die Idee, das als Aufbauwerkstoff zu verwenden. Dixi-Toiletten lassen sich ja ganz gut aus PE herstellen. Aber das ist auch nur eine ferne Idee. Müsste mal das PE-Schweißen lernen und zudem herausfinden, ob das jahrzehntelang Sonnenbestrahlung, Ozon und Ähnliches überhaupt verträgt.
Für Innenverkleidungen werde ich aber demnächst Alubond-Platten einsetzen: Witterungsbeständig, leicht, preiswert und mit Alu kaschiert kann man das PE dann auch kleben. Eventuell wird es auch an Staukisten zum Einsatz kommen.
Gruß,
Felix
ich finde PE so spannenend, weil es leicht, billig, korrosionsbeständig und nahezu unzerstörbar ist. Hatte mal einen Mercedes-PE-Tank, fand die Konstuktion ziemlich perfekt.
Daher geistert immer noch die Idee, das als Aufbauwerkstoff zu verwenden. Dixi-Toiletten lassen sich ja ganz gut aus PE herstellen. Aber das ist auch nur eine ferne Idee. Müsste mal das PE-Schweißen lernen und zudem herausfinden, ob das jahrzehntelang Sonnenbestrahlung, Ozon und Ähnliches überhaupt verträgt.
Für Innenverkleidungen werde ich aber demnächst Alubond-Platten einsetzen: Witterungsbeständig, leicht, preiswert und mit Alu kaschiert kann man das PE dann auch kleben. Eventuell wird es auch an Staukisten zum Einsatz kommen.
Gruß,
Felix
Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo Felix,
das ist jetzt vielleicht etwas OT: Aber wenn schon PE als Aussenbeplankung, warum dann nicht den großen Vorteil nutzen, dass sich das Material so gut schweissen lässt und dafür aufs Kleben ganz verzichten?
Wenn die Beplankung auf ein normales Rohrgerüst soll, könnte man schmale PE Streifen schneiden und diese seitlich auf das Rohrgerüst schrauben, so dass die Streifen im 90° Winkel zur Aussenfläche überstehen. Dann die PE Platten als Beplankung außen auflegen, so dass sich in der Stossfuge der angeschraubte PE Streifen befindet. Überschüssiges Material plan abschneiden und die drei Teile mit einer dicken Naht verschweissen. Die Aussenecken auch dicht verschweissen und den PE Streifen von Innen auf Stoß anschweissen. Wenn man das rundherum macht, hat man eine geschlossene Kapsel ohne Fugen, die über die Stege mit dem Rohrgerüst verbunden ist. Damit das Ganze bei Temperaturschwankungen noch arbeiten kann, unter die Beplankung ein 4mm Unterlegeband gelegt. Fertig ist das hermetisch abgedichtete und fahrende Dixiklo. Mit ein paar Beulen in der Sonne müsste man dann wohl leben...
Wenn man das PE gleich in Wunschfarbe nimmt, spart man sich auch die Lackierung, die jetzt sowieso nicht mehr halten würde... Eckwinkel zum Schutz, etc könnte man auch einfach aufschweissen, Isolierung Innen in die Fächer klemmen ohne zu kleben...
Ich möchte nicht der Erste sein, der das ausprobiert, aber interessant wäre so ein Aufbau schon...
Grüße
Olli
das ist jetzt vielleicht etwas OT: Aber wenn schon PE als Aussenbeplankung, warum dann nicht den großen Vorteil nutzen, dass sich das Material so gut schweissen lässt und dafür aufs Kleben ganz verzichten?
Wenn die Beplankung auf ein normales Rohrgerüst soll, könnte man schmale PE Streifen schneiden und diese seitlich auf das Rohrgerüst schrauben, so dass die Streifen im 90° Winkel zur Aussenfläche überstehen. Dann die PE Platten als Beplankung außen auflegen, so dass sich in der Stossfuge der angeschraubte PE Streifen befindet. Überschüssiges Material plan abschneiden und die drei Teile mit einer dicken Naht verschweissen. Die Aussenecken auch dicht verschweissen und den PE Streifen von Innen auf Stoß anschweissen. Wenn man das rundherum macht, hat man eine geschlossene Kapsel ohne Fugen, die über die Stege mit dem Rohrgerüst verbunden ist. Damit das Ganze bei Temperaturschwankungen noch arbeiten kann, unter die Beplankung ein 4mm Unterlegeband gelegt. Fertig ist das hermetisch abgedichtete und fahrende Dixiklo. Mit ein paar Beulen in der Sonne müsste man dann wohl leben...
Wenn man das PE gleich in Wunschfarbe nimmt, spart man sich auch die Lackierung, die jetzt sowieso nicht mehr halten würde... Eckwinkel zum Schutz, etc könnte man auch einfach aufschweissen, Isolierung Innen in die Fächer klemmen ohne zu kleben...
Ich möchte nicht der Erste sein, der das ausprobiert, aber interessant wäre so ein Aufbau schon...
Grüße
Olli
Re: Verzinktes Blech kleben
Hallo
4mm sind wahrscheinlich überhaupt nicht notwendig, ich habe 2mm PE-Platten an meinen Staukästen, selbst das ist ausreichend stabil.
Die Beulen sind unvermeidbar, eventuell sollte man den Koffer mit "Außenskelett" bauen, also mit tragenden Profilen nach außen wie bei Mulden oder Containern, dann fallen die Beulen weniger auf. Außerdem verstärkt das die Dixi-Optik, blau-weißes Material ist natürlich Pflicht.
Wiso überhaupt Metallrahmen? Der Koffer muss sich ja bloß selbst, die Wind- und eine eventuelle Dachlast tragen. Das müsste man auch mit PE-Profilen in den Griff bekommen. Alles schwere steht dann nur auf einer recht stabilen Bodengruppe. nach einem Unfall muss man nur von Innen vor die Kofferwand treten und schon ist der Aufbau wieder in Form.
Außerdem kann man PE schweißen, ohne dass innen etwas anfängt zu brennen. Müsste also im Zweifel sehr reparatur- und bastelfreundlich sein.
Meine Hauptsorge wäre immer noch die Witterungs- bzw. UV-Beständigkeit.
MlG,
Felix
Frei nach Henry Ford: "Sie können ihr Auto in jede beliebigen Farbe haben, so lange sie Schwarz ... oder PE-Naur ist"Wenn man das PE gleich in Wunschfarbe nimmt, spart man sich auch die Lackierung, die jetzt sowieso nicht mehr halten würde..
4mm sind wahrscheinlich überhaupt nicht notwendig, ich habe 2mm PE-Platten an meinen Staukästen, selbst das ist ausreichend stabil.
Die Beulen sind unvermeidbar, eventuell sollte man den Koffer mit "Außenskelett" bauen, also mit tragenden Profilen nach außen wie bei Mulden oder Containern, dann fallen die Beulen weniger auf. Außerdem verstärkt das die Dixi-Optik, blau-weißes Material ist natürlich Pflicht.
Wiso überhaupt Metallrahmen? Der Koffer muss sich ja bloß selbst, die Wind- und eine eventuelle Dachlast tragen. Das müsste man auch mit PE-Profilen in den Griff bekommen. Alles schwere steht dann nur auf einer recht stabilen Bodengruppe. nach einem Unfall muss man nur von Innen vor die Kofferwand treten und schon ist der Aufbau wieder in Form.
Außerdem kann man PE schweißen, ohne dass innen etwas anfängt zu brennen. Müsste also im Zweifel sehr reparatur- und bastelfreundlich sein.
Meine Hauptsorge wäre immer noch die Witterungs- bzw. UV-Beständigkeit.
MlG,
Felix
Re: Verzinktes Blech kleben
Klingt gut, aber ich plädiere dann konsequenterweise auch für Möbel aus PE - in blau weiß, logisch. Vielleicht hier und da noch ein Toilettenduftstein und das Ambiente ist perfekt.
Das mit dem Wandeintreten zum Ausbeulen gefällt mir...zur Not Tür schließen und mit Druckluft beaufschlagen....peng!
Grüße
Olli
Das mit dem Wandeintreten zum Ausbeulen gefällt mir...zur Not Tür schließen und mit Druckluft beaufschlagen....peng!
Grüße
Olli
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Re: Verzinktes Blech kleben
... genau so werden grössere Kunststoff-Hohlkörper hergestellt ... nennt sich Formblasen ...tichyx hat geschrieben:...zur Not Tür schließen und mit Druckluft beaufschlagen....peng!
Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
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