Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

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lkwausbau
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Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#1 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-12 17:59:09

Hallo,

ich möchte einen Alukoffer ausbauen, ähnlich diesem, nur etwas größer (ca. 6,20 x 2,40 x 2,40 Außenmaße).

In dem Beitrag wird die Höhe der Sparren mit 30 mm angegeben. Auf dieser Basis habe ich meine Berechnungen zu meiner Dämmung und zur Verkleidung erstellt. Diese sieht im Moment wie folgt aus:

1. Kanthölzer ca. 80 kg
2. Hanf ca. 160 kg
3. Profilbretter ca. 450 kg
4. Fussboden ca. 130 kg
5. Riffelbleche als Hitze- und Abnutzschutz ca. 20 kg

Macht zusammen rund 840 kg bei 60 mm Dämmung (plus Profilholz: 72,5 mm). Als Basisfahrzeug ist ein MB 814 angedacht, der ohne Ladebühne mit Koffer geschätzte 4500 kg wiegt. Mein Inventar habe ich fast vollständig gewogen und schlägt mit ca. 700 kg zu Buche. Ein 300 L-Tank für Heizöl soll noch mit und ein gleicher für eine spätere PÖL-Installation. Wenn beide gut gefüllt sind (muss man ja nicht randvoll machen) kommen ca. 500 kg dazu. Für Möbel und den Innenausbau rechne ich mit 500 kg (im Inventar sind eine Reihe Dinge schon enthalten, z. B. Gelbatterien, Windgenerator, Toilette u. a.). Macht zusammen rund 7t. D. h., es bleibt noch eine halbe Tonne Zuladung. Wasser werde ich ca. 120 Liter dabei haben. Nun ja, das wird nicht üppig, aber ich hoffe, dass ich hinkomme. Dazu muss man noch anmerken, dass ich bei meiner Dämm- und Verkleidungsberechnung ca. 10% dazugegeben habe, da Holz ja Feuchtigkeit aufnehmen kann und der Hanf vom Hersteller mit einem Bereich von 30 - 42 kg/m³ angegeben ist (ich habe hier mit 42 kg gerechnet). Wenn alle Stricke reißen, werden die Tanks halt nur halb voll gemacht, was noch einmal 200 kg einspart.

Zunächst aber meine grundsätzlichen Überlegungen zur Dämmung. Ich habe viel gelesen und es gab Probleme mit Dampfsperre und es gab keine Probleme ohne Dampsperre. Beides gibt es auch umgekehrt. Daraus schließe ich, dass es primär nicht an der Dämmung liegt, ob jemand Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel etc. bekommt, sondern in erster Linie an der Art der Heizung und der Lüftung.

Die meisten, die Probleme bekommen, werden (vermute ich jetzt) eine Gasheizung installiert haben. Ich selbst wohne in einer Holzhütte, in der ich in der kalten Jahreszeit mit Holzbriketts heize. In der Übergangszeit heize ich nur einen kleinen Raum, in dem ich schlafe und arbeite (ca. 4 m²) mit einem Elektroheizkörper. Obwohl er es auch schafft in relativ kurzer Zeit diesen Raum zu erwärmen, so ist es doch eine ganz andere Art von Wärme, als mit einem Ofen. Ich merke das sehr deutlich, wenn es ans Lüften geht. Ich traue mich kaum die Fenster aufzumachen, weil ich Angst habe, dass das bisschen Wärme mit hinausgeht. Ich habe auch das Gefühl, dass das wirklich so ist. Die Möbel werden hier nicht wirklich warm und haben daher auch kaum oder keine Wärme gespeichert. Ganz anders beim Holzofen. Wenn der richtig warm wurde, mache ich gerne mehrmals am Tag die Fenster zum Lüften auf, da es oft zu warm wird (obwohl die Hütte nicht isoliert ist und eine Wandstärke von 42-55 mm hat). Auch die Einrichtung rund um den Ofen ist warm.

Falls eine Gasheizung ähnliche Wärme abgibt, wie eine Elektroheizung, könnte es sein, dass die Besitzer solcher Heizungen auch geneigt sind, weniger zu lüften. Das muss nicht so sein, aber ich könnte es mir gut vorstellen. Zusätzlich erzeugt eine Gasheizung Kondeswasser, was bei der Ofenheizung sogar vermindert wird. Ergo muss man zunächst die Heizungsart betrachten und das Lüftungsverhalten, bevor man an einer Dämmung etwas kritisieren kann. Ich habe daher eine Umfrage angehängt, die primär von der Heizungsart und von den Lüftungsgewohnheiten abhängig ist und bitte um rege Teilnahme. "Geschlossener Aufbau" bedeutet in der Umfrage, dass es kein Holzaufbau ist, bei dem das Thema Kondenswasser in der Regel kein Problem ist.

Warum habe ich mich für Hanf entschieden? Der Hauptgrund ist, dass es mir nicht behagt, den Koffer völlig zuzukleben, was man bei einer geschlossenporigen Dämmung ja sehr exakt tun muss. Das ist zum einen bei Reparaturen (sehr) hinderlich, zum anderen lässt sich das nur mit viel Aufwand recyceln. Auch habe ich nicht so gerne Chemiefasern im Koffer. Und zuletzt ist der Kleber sehr teuer und es ist viel mehr Arbeit, als meine jetzige Dämmung. Auch bei Thermohanf muss man aufpassen. Die normale "Premium"-Version enthält auch 10% Chemiefasern! Nur die "Plus"-Version ist 100% natürlich.

Doch nun zum Aufbau der Dämmung. Ich habe dazu ein Bild angehängt und hoffe, dass man die Beschriftungen darin einigermaßen lesen kann. Falls nicht, hier ist der Aufbau kurz beschrieben:

1. Zwischen die Sparren werden Hanfmatten mit 30 mm Stärke eingeklemmt, um die Sparrentiefe auszugleichen.

2. Darüber kommen längs 3 Kanthölzer in der Größe 50 x 30 mm zur Befestigung der Profilhölzer. Das oberste Holz soll auch als Befestigung für Hängeschränke dienen.

3. Zwischen die Kanthölzer kommen wieder Hanfmatten mit 30 mm Stärke zum Ausgleichen der Kantholzstärke und zum Überdecken der Alusparren.

4. Darüber kommen dann von innen (eventuell auch noch von außen) imprägnierte Profilholzbretter mit 12,5 mm Stärke.

Die Imprägnierung soll eine kleine Art der Dampbremse darstellen. Wenn da doch etwas durchgeht, so hat es auch die Möglichkeit gegebenenfalls wieder herauszudiffundieren. In der Abbildung ist noch ein Kiemenlüfter eingezeichnet, wobei ich mir nicht im Klaren bin, ob das etwas bringt. Wenn die Dämmung noch davor ist vermutlich sowieso nicht und wenn ich eine Ausparung ins Innere vorsehe, weiß ich nicht, ob das hilfreich ist. Vielleicht sollte er auch noch oben eingebaut werden, oder nur oben. Kann da jemand etwas zu sagen? Im Zweifelsfall würde ich ihn weglassen.

Bei den wenigen, kleinen Fenstern, die ich eingeplant habe, achte ich darauf, dass es keine Isolierglasfenster sind, damit deren Wärmeleitfähigkeit schlechter ist, als die der Dämmung. Als Folge erwarte ich, dass sich ein Großteil des Dampfes dort niederschlägt. Daher werde ich dort Ablaufrinnen installieren, die über einen Schlauch nach draußen gehen.

Über der Kochstelle (ich koche primär mit Gas) ist eine einfache Dunstabzugshaube oder alternativ ein Fenster geplant. Auch sonst gibt es Dachluken und Zwangsentlüftungen. Die Toilette, die ich bereits zu Hause in Verwendung habe, verfügt über einen Lüfter, der mir als Nebeneffekt ständig Feuchtigkeit (und natürlich auch etwas Wärme) ins Freie befördert, so dass hierdurch Problemen bereits vorgebeugt ist. Dennoch sind auch für das Bad Zwangsentlüftungen und kleine Fenster (gegebenenfalls Bullaugen, die man öffnen kann) vorgesehen.

Als Heizung ist ein Ofen geplant (Öl und Holz), kein Gas. Klar ist, dass man in einem Aufbau mit viel Zwangsentlüftungen auch mehr heizen muss. Aber das ist ein weitaus kleineres Problem, als einen Aufbau zu sanieren oder auch noch krank zu werden.

So, das wär es jetzt erst einmal. Für Meinungen und Verbesserungsvorschläge bin ich sehr dankbar.

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Dämmung mit Hanf und ohne Dampfsperre
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Ulf H
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#2 Beitrag von Ulf H » 2013-02-12 18:22:23

.... warum soll ein Gasofen Kondeswasser erzeugen ... das tun nur diese Baustellenheizungen, die für bewohnte räume eh nicht zugelassen sind ... eine richtige gasheizung hat einen kami oder Auspuff nach draussen und befördert damit das feuche Abgas zielsicher dorthin ...

... kennst Du das Glaser-Diagramm oder die Seite www.u-wert.net .... beides dient dazu zu berchnen, wass das Kondenswasser in einem Wandaufbau an Blödsinn macht ... wenn Du Deine wand damit mal durchgerechnet hast und immer noch der Meinung bist es seie o.k. dann baue so ...

... ich schreib doch nicht umsonst seitenlage bauphysikalische Abhandlungen nach dem Tenor "innen dichter als aussen" ... das stellt übrigens seit mindestens 20 Jahren die gängige Lehrmeinung dar, wenn es darum geht Feuchteschäden an Gebäuden zu verhindern ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#3 Beitrag von TobiasXY » 2013-02-12 19:05:16

Hallo,

rüttelt es das Hanf Zeuch nicht zamm?

Wenn ich mir das hier so anschaue

http://www.thermo-hanf.de/1/produkte/da ... -plus.html

lkwausbau
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#4 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-12 20:24:22

Ulf H hat geschrieben:.... warum soll ein Gasofen Kondeswasser erzeugen ... das tun nur diese Baustellenheizungen, die für bewohnte räume eh nicht zugelassen sind ... eine richtige gasheizung hat einen kami oder Auspuff nach draussen und befördert damit das feuche Abgas zielsicher dorthin ...
Ok, dann habe ich mich hierin getäuscht. Danke für die Korrektur.
Ulf H hat geschrieben:... kennst Du das Glaser-Diagramm oder die Seite http://www.u-wert.net .... beides dient dazu zu berchnen, wass das Kondenswasser in einem Wandaufbau an Blödsinn macht ... wenn Du Deine wand damit mal durchgerechnet hast und immer noch der Meinung bist es seie o.k. dann baue so ...
Interessante Seite. Ich habe die Daten eingegeben und das foglende Diagramm als Ergebnis erhalten:
U-Wert-Berechnung zur Dämmung
U-Wert-Berechnung zur Dämmung
Wenn ich das Diagramm richtig verstehe, dann fällt an der Innenseite der Außenhaut bei ca. -7°C Kondenswasser bei einer Raumtemperatur von 20°C aus. Damit habe ich grundsätzlich kein Problem. Das Ziel bei dieser Dämmung ist in erster Linie nicht das Vermeiden von Wasser in der Dämmung, sondern eine gewisse Wärme- und Schalldämmung. Das Wasser läuft also bei -7°C an der Innenseite der Außenhaut herunter und befeuchtet das Hanf (das Alu sowieso). Wenn es draußen wieder wärmer wird und/oder ich mehr heize und lüfte, dann trocknet die Dämmung wieder. Ist doch richtig der Gedanke, oder? Wenn ich ohnehin schon viel lüfte und vielleicht eine Raumtemperatur über 20°C habe, entsteht gar nicht so viel Kondenswasser in der Dämmung, da gar nicht so viel vorhanden ist (bitte korrigiere mich, wenn ich mich irre).

Die Nächte, an denen es ständig mehr als -7°C hat, kann man glaube ich vernachlässigen. Dazwischen gibt es dann immer wieder Trocknungsphasen. Darauf baut eine offene Dämmung meiner Ansicht nach auf: Was rein kann, das kann auch wieder raus. Wenn man eine Dampfsperre einfügt und es kommt halt dann doch irgendwann mal Wasser rein, dann glaube ich ist das eher ein Problem.
Ulf H hat geschrieben:... ich schreib doch nicht umsonst seitenlage bauphysikalische Abhandlungen nach dem Tenor "innen dichter als aussen" ... das stellt übrigens seit mindestens 20 Jahren die gängige Lehrmeinung dar, wenn es darum geht Feuchteschäden an Gebäuden zu verhindern ...
Nun ja, ich weiß nicht, ob man das alles 1:1 auf einen Alukoffer übertragen kann, der grundsätzlich erst einmal dicht ist im Gegensatz zu einer Hauswand.

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#5 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-12 20:31:03

TobiasXY hat geschrieben:rüttelt es das Hanf Zeuch nicht zamm?
Da habe ich keine Bedenken. Die Matten an sich sind schon ziemlich stabil aufgebaut. Wie man in meiner Abbidlung sehen kann, sind die Matten immer 2cm größer, als die Fläche, die sie bedecken. D. h. die ohnehin relativ festen Matten werden in die Fläche hineingedrückt (so sieht man es auch auf dem Installationsvideo des Herstellers) und haben eine gewisse Spannung.

Nach dem ja alles lose verlegt wird (also nichts geklebt), könnte ich nach 1-2 Jahren einmal die Verkleidung abmachen und nachsehen. Sollte tatsächlich wider Erwarten etwas gestaucht sein, dann könnte man mit Stopfhanf das wieder ausgleichen.

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#6 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2013-02-12 20:33:54

der grundsätzlich erst einmal dicht ist im Gegensatz zu einer Hauswand.
Genau und wo soll das Wasser dann hin?
Zurück ist schwierig,besonders in der Heizperiode;zumal du ständig weiter nachlieferst.Die Wasserdampfdiffusionsrichtung muss um auszutrocknen umgekehrt werden.
Ansonsten sammelt sich da einiges an der Aluwand.
Klaus
Ich war noch nie am A... der Welt;
aber ich konnte ihn schon riechen.

AL28
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#7 Beitrag von AL28 » 2013-02-12 20:44:37

Hallo
Den 814 mit Koffer mit 4,5 to. Anzusetzen halte ich für zu optimistisch .
Der Taupunkt ist ja in deiner isolierung , das halte ich nicht für optimal .
Gruß
Oli

lp520

Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#8 Beitrag von lp520 » 2013-02-12 20:49:35

lkwausbau hat geschrieben:
Ulf H hat geschrieben:.... warum soll ein Gasofen Kondeswasser erzeugen ... das tun nur diese Baustellenheizungen, die für bewohnte räume eh nicht zugelassen sind ... eine richtige gasheizung hat einen kami oder Auspuff nach draussen und befördert damit das feuche Abgas zielsicher dorthin ...
Ok, dann habe ich mich hierin getäuscht. Danke für die Korrektur.
Ulf H hat geschrieben:... kennst Du das Glaser-Diagramm oder die Seite http://www.u-wert.net .... beides dient dazu zu berchnen, wass das Kondenswasser in einem Wandaufbau an Blödsinn macht ... wenn Du Deine wand damit mal durchgerechnet hast und immer noch der Meinung bist es seie o.k. dann baue so ...
Interessante Seite. Ich habe die Daten eingegeben und das foglende Diagramm als Ergebnis erhalten:
Temperaturverlauf.png
Wenn ich das Diagramm richtig verstehe, dann fällt an der Innenseite der Außenhaut bei ca. -7°C Kondenswasser bei einer Raumtemperatur von 20°C aus. Damit habe ich grundsätzlich kein Problem. Das Ziel bei dieser Dämmung ist in erster Linie nicht das Vermeiden von Wasser in der Dämmung, sondern eine gewisse Wärme- und Schalldämmung. Das Wasser läuft also bei -7°C an der Innenseite der Außenhaut herunter und befeuchtet das Hanf (das Alu sowieso). Wenn es draußen wieder wärmer wird und/oder ich mehr heize und lüfte, dann trocknet die Dämmung wieder. Ist doch richtig der Gedanke, oder? Wenn ich ohnehin schon viel lüfte und vielleicht eine Raumtemperatur über 20°C habe, entsteht gar nicht so viel Kondenswasser in der Dämmung, da gar nicht so viel vorhanden ist (bitte korrigiere mich, wenn ich mich irre).

Die Nächte, an denen es ständig mehr als -7°C hat, kann man glaube ich vernachlässigen. Dazwischen gibt es dann immer wieder Trocknungsphasen. Darauf baut eine offene Dämmung meiner Ansicht nach auf: Was rein kann, das kann auch wieder raus. Wenn man eine Dampfsperre einfügt und es kommt halt dann doch irgendwann mal Wasser rein, dann glaube ich ist das eher ein Problem.
Ulf H hat geschrieben:... ich schreib doch nicht umsonst seitenlage bauphysikalische Abhandlungen nach dem Tenor "innen dichter als aussen" ... das stellt übrigens seit mindestens 20 Jahren die gängige Lehrmeinung dar, wenn es darum geht Feuchteschäden an Gebäuden zu verhindern ...
Nun ja, ich weiß nicht, ob man das alles 1:1 auf einen Alukoffer übertragen kann, der grundsätzlich erst einmal dicht ist im Gegensatz zu einer Hauswand.
Sorry, du verstehst das Diagramm richtig, ziehst aber die falschen Schlüsse.
Bauphysikalisch solltest du den Taupunkt immer so wählen, dass er in der Dämmung
Und gerade nicht an einem solchen Übergang liegt. Dies führt zu einer Durchfeuchtung
Deiner Dämmung und dann zum Verlust selbiger Eigenschaften.
Obiger Temperaturverlauf in deinem Wandaufbau ist höchst gefährlich.

Gruß Ralf

- Wasser in der Dämmung auf jeden Fall vermeiden.
- Die durchfeuchtete Dämmung in der Wandscheibe trocknet ohne auszubauen nie mehr.

lkwausbau
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#9 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-12 21:01:17

Flammkuchenklaus hat geschrieben:und wo soll das Wasser dann hin?
Erst einmal in die Dämmung.
Flammkuchenklaus hat geschrieben:Zurück ist schwierig,besonders in der Heizperiode;zumal du ständig weiter nachlieferst.
Sofern es unter -7°C hat und ich schlecht heize und lüfte. Das ist aber nicht die Regel, sondern die Ausnahme.
Flammkuchenklaus hat geschrieben:Die Wasserdampfdiffusionsrichtung muss um auszutrocknen umgekehrt werden. Ansonsten sammelt sich da einiges an der Aluwand.
Gilt auch nur wieder für die obigen Bedingungen, oder nicht? D. h. wenn wärmer oder mehr Energiezufuhr, dann trocknet das Wasser in der Dämmung wieder.

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#10 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-12 21:04:38

AL28 hat geschrieben:Den 814 mit Koffer mit 4,5 to. Anzusetzen halte ich für zu optimistisch.
Dieser, etwas kleinere Kofferaufbau wiegt leer 4200 kg. Sind 300 kg für einen größeren Koffer viel zu wenig? Wenn ja, was würdest Du ansetzen?
AL28 hat geschrieben:Der Taupunkt ist ja in deiner isolierung , das halte ich nicht für optimal.
Ich auch nicht, aber ich halte das auch nicht für ein großes Problem, da das Wasser wieder entweichen kann.

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#11 Beitrag von AL28 » 2013-02-12 21:06:59

Hallo
ach ich war geistig beim 4x4 . :unwuerdig:
Gruß
OLi

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#12 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-12 21:10:14

lp520 hat geschrieben:Die durchfeuchtete Dämmung in der Wandscheibe trocknet ohne auszubauen nie mehr.
Hmm, dann muss dieser Aufbau ja inzwischen verrottet sein. Mal sehen, ob der Rolf noch Benachrichtigungen bei neuen Beiträgen erhält...

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#13 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-12 21:13:24

AL28 hat geschrieben:ach ich war geistig beim 4x4 . :unwuerdig:
Ah, ok, verstehe (Du kannst wieder aufstehen :)).

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franz_appa
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#14 Beitrag von franz_appa » 2013-02-12 22:04:07

Hi

Meine Frage dazu:
Wieso dämmen (im Fahrzeug) so wenig Menschen mit Thermo-Hanf oder anderen, zwar bio- aber leider auch Feuchtigkeitsaufnehmenden Stoffen??

Ein weiterer Gedanke:
Wenn du erst mal Feuchtigkeit hinter den Nut- und Federbrettern hast, trocknet das nie nie wieder.
Erst recht wenn die Feuchtigkeit in dem Hanf ist.

Ist aber nur meine Meinung...

Viel Glück

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#15 Beitrag von Mister Catdriver » 2013-02-12 22:16:20

Hallo,

Noch eine Anmerkung zur Hanf-Dämmung: Ich würde dir im Fahrzeugbau vollständig von einem solchen Werkstoff abraten! Bei einem Wandaufbau mit ca. 80 mm, der nach außen hin aus einer absolut diffusionsdichten Schicht (Alublech) besteht kann man nur bedingt die Gesetzmäßigkeiten aus dem klassischen Hausbau anwenden. Die dünnen Wände bringen konstruktionsbedingt Probleme mit sich, das lässt sich kaum vermeiden. Es wird in Extremsituationen zwangsläufig immer dazu kommen, dass sich Tauwasser in der Dämmebene niederschlägt. Das ist solange auch kein Problem, solange der gewählte Dämmstoff feuchtigkeitsunempfindlich ist! Hanf ist das sicher nicht, drum lieber Finger weg!

Grüße

Mister Catdriver
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#16 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-12 22:16:59

franz_appa hat geschrieben:Wenn du erst mal Feuchtigkeit hinter den Nut- und Federbrettern hast, trocknet das nie nie wieder.
Erst recht wenn die Feuchtigkeit in dem Hanf ist.
Das wurde schon mehrfach geschrieben, aber mir ist nach wie vor nicht klar, warum.

D. h. es war mal etwas feucht und man führt Wärme zu (z. B. durch einen Ofen), dann weigert sich dennoch die Feuchtigkeit aus dem Holz, aus der Dämmung oder sonst wo wieder herauszukommen?

Ja, ich weiß, ich bin kein Bauphysiker, aber logisch klingt mir das nicht und vielleicht lässt sich doch noch jemand herab mir das zu erklären.

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#17 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-12 22:21:06

Mister Catdriver hat geschrieben:einer absolut diffusionsdichten Schicht (Alublech) besteht
Vielleicht kann noch jemand etwas zu meinem Vorschlag mit den Kiemenlüftern beitragen (siehe auch Zeichnung). Dadurch ist die Außenhaut nicht mehr ganz diffusionsdicht.

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#18 Beitrag von franz_appa » 2013-02-12 22:29:34

Hi
Naja, vielleicht ist es eine Möglichkeit die gesamten Wände mit der Heizungsluft zu hinterfluten - ok.
Das ist sehr aufwendig zu bauen, aber machbar (ich meine hier im Forum darüber gelesen zu haben, weiß aber nicht wer es gemacht hat)
Aber mit einem Öl-/Holzofen klappt das nicht. Der wärmt ja nur die Luft im Inneren.
Leg doch mal ein nasses Handtuch zusammengeknüllt in den Schrank - das wird gammeln, leider bevor es getrocknet ist.
Da kannst du den Ofen aufreißen so viel du willst.
Hinter deine Wandverkleidung kommt halt keine ausreichende Lüftung - aber leider Feuchtigkeit.

Zu dem "sound-mixing-console-tonstudio-mercedes": Ich glaube der will nur vorübergehend darin nächtigen und sich mal nen Kaffe kochen. Kochen, sich waschen, essen, vor allem schlafen usw - produziert alles Feuchtigkeit, fällt bei dem weg.

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#19 Beitrag von Lobo » 2013-02-12 22:36:09

die Dämmung muss mit Dampfbermsen und Dampfsperren eingepackt werden und die Außenwand muss hinterlüfte sein, deine wärme innen kann die Feuchtigkeit nicht nach außen transportieren da Alu nicht atmet (noch nicht), daher die Dämmung vor Feuchtigkeit erstmal schützen

Maik
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#20 Beitrag von Mister Catdriver » 2013-02-12 22:37:05

Die Idee mit den Lüftern ist zwar gut gemeint, wir aber das Problem in der Praxis noch verschärfen. Durch die zusätzlichen Öffnungen besteht die Gefahr, dass auch noch Feuchtigkeit, besonders Spritzwasser eindringen kann.

Zu deiner Frage, warum man die Feuchtigkeit noch einfach wieder rauslüften kann folgende Anmerkung: ggf. mag das ja in der Fläche funktionieren, das Problem sind die Anschlüsse, die Ecken, Winkel und Nischen, in denen sich die Feuchtigkeit sammelt. Da bekommt man sie nur schwer wieder raus! Und den Schimmel, Pilze und sonstiges hat man dann leider schon drin...also Vorsicht!
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#21 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-12 22:43:28

franz_appa hat geschrieben:Naja, vielleicht ist es eine Möglichkeit die gesamten Wände mit der Heizungsluft zu hinterfluten - ok.
Das ist sehr aufwendig zu bauen, aber machbar (ich meine hier im Forum darüber gelesen zu haben, weiß aber nicht wer es gemacht hat)
Aber mit einem Öl-/Holzofen klappt das nicht. Der wärmt ja nur die Luft im Inneren.
Nicht ganz, er gibt auch sehr viel Strahlungswärme ab, welche von der Umgebung aufgenommen wird, aber ja, könnte mir vorstellen, dass das nicht ausreicht.
franz_appa hat geschrieben:Zu dem "sound-mixing-console-tonstudio-mercedes": Ich glaube der will nur vorübergehend darin nächtigen und sich mal nen Kaffe kochen. Kochen, sich waschen, essen, vor allem schlafen usw - produziert alles Feuchtigkeit, fällt bei dem weg.
Hmm, ja das stimmt.

Danke für Deine Gedanken.

lkwausbau
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#22 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-13 7:26:59

Danke für die bisherigen Antworten, aus denen ich folgendes schließe:

- Meine Theorie, dass Feuchtigkeitsprobleme in erster Linie durch falsches Heizen und Lüften hervorgerufen werden, ist falsch.

- Zwangsentlüftungen, Dunstabzugshaube, Einfachglasfenster, imprägnieren von Holz wirkt sich kaum darauf aus, ob eine Dämmung feucht wird oder nicht.

- Mit der vorgeschlagenen Dämmung werde ich früher oder später mit Sicherheit Feuchtigkeitsprobleme bekommen, die nicht wieder durch Heizen und Lüften zu beheben sind.

- Es macht keinen nennenswerten Unterschied, ob mit Gas oder einem Feststoffbrennofen geheizt wird.

Wenn etwas nicht stimmt, bitte ich um Korrektur, ansonsten gilt: Schweigen = Zustimmung.

Dann wäre es sinnvoll eine Dampsperre aus Folie über die Dämmung zu legen. Das wäre mir lieber, als z. B. Trocellen zu verkleben.

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TobiasXY
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#23 Beitrag von TobiasXY » 2013-02-13 9:45:45

lkwausbau hat geschrieben: Dann wäre es sinnvoll eine Dampsperre aus Folie über die Dämmung zu legen. Das wäre mir lieber, als z. B. Trocellen zu verkleben.

Warum?

Grüße

Tobias

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Ulf H
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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#24 Beitrag von Ulf H » 2013-02-13 10:28:20

lkwausbau hat geschrieben:Danke für die bisherigen Antworten, aus denen ich folgendes schließe:

- Meine Theorie, dass Feuchtigkeitsprobleme in erster Linie durch falsches Heizen und Lüften hervorgerufen werden, ist falsch.

- Zwangsentlüftungen, Dunstabzugshaube, Einfachglasfenster, imprägnieren von Holz wirkt sich kaum darauf aus, ob eine Dämmung feucht wird oder nicht.

- Mit der vorgeschlagenen Dämmung werde ich früher oder später mit Sicherheit Feuchtigkeitsprobleme bekommen, die nicht wieder durch Heizen und Lüften zu beheben sind.

- Es macht keinen nennenswerten Unterschied, ob mit Gas oder einem Feststoffbrennofen geheizt wird.

Wenn etwas nicht stimmt, bitte ich um Korrektur, ansonsten gilt: Schweigen = Zustimmung.

Dann wäre es sinnvoll eine Dampsperre aus Folie über die Dämmung zu legen. Das wäre mir lieber, als z. B. Trocellen zu verkleben.
RICHTIG !!!! andere haben für einen solchen Erkenntnissprozess sehr viel länger gebraucht ...

... nun füttere einfach mal der u-wert.net-Rechner mit zusätzlicher Dampfsperre und mit dampfdichter Dämmung (eigenen Dämmstoff anlegen, s(d) auf 1500 m setzen, Wärmeleitfähigkeit 0,35) ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#25 Beitrag von fuxel » 2013-02-13 10:49:12

Nur so, rein nach meinem, Bauch - deine Nähe zur Natur in ehren:

Nimm Isolationsmaterial, was kein Wasser speichert - also geschlossenporig ist - und keinen Hanf.
fuxel
Allefänzig isch, wenn oner it so welle hot, wie en andre gmonnd hot daß er hett wellen sotten« (Paul Fischer, Narrenmutter von Überlingen 1966-83, +)

[b]Zugegeben, ich bin schon etwas verrückt .
Aber ich bin nicht immer so!
Es gibt auch Zeiten da dreh ich völlig durch...... :D
[/b]

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#26 Beitrag von TobiasXY » 2013-02-13 11:16:09

Mal eine andere, vielleicht etwas doofe Frage, aber ist das Zeug Geruchsneutral?

Ich habe bei unseren Ofen damals u.a. mit Hanfbricketts geheizt und könnte mir durchaus vorstellen das die Spürhunde vom Zoll bei dem Zeug anschlagen...

Und da mag ich mir jetzt nicht das Gesicht des eifrigen Beamten vorstellen, wenn sein Hund im Innenraum deines Fahrzeugs fast einen freudenkollaps bekommt und an jeder Wand anschlägt... :lol:

Oder können Drogenhunde zw. minimal minimalen prozentigen Nutzhanf und hochprozentigen normalen Hanf differenzieren?

edit: War echt ne doofe Frage...Hanfkleidung usw. ist doch auch geruchsneutral :blush:

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#27 Beitrag von lkwausbau » 2013-02-13 13:59:01

TobiasXY hat geschrieben:
lkwausbau hat geschrieben:Das wäre mir lieber, als z. B. Trocellen zu verkleben.
Warum?
Haupsächlich, weil:

- ich auf Chemie möglichst verzichten möchte (Biofuzzi :)).

- es einfacher ist bei Reparaturen, Erweiterungen, Umbau. Letztlich kann man die gesammte Dämmung bei Bedarf in einen anderen Koffer mitnehmen. Dieser Gesichtspunkt ist bei Leuten mit nicht soviel Einkommen auch eine Überlegung wert, da die Dämmung nicht billig ist.

- man das später wieder recyceln kann (ich meine damit jetzt den Koffer an sich).

- es leichter ist? Weiß jemand, was Trocellen für eine Rohdichte hat? Habe da keine Angaben gefunden. Auch die Herstellerhomepage schweigt sich aus.

Ulf H hat geschrieben:... nun füttere einfach mal der u-wert.net-Rechner mit zusätzlicher Dampfsperre und mit dampfdichter Dämmung (eigenen Dämmstoff anlegen, s(d) auf 1500 m setzen, Wärmeleitfähigkeit 0,35) ...
Habe jetzt eine einfache PE-Folie mit 1mm genommen:
U-Wert-Berechnung zur Dämmung mit Dampsperre
U-Wert-Berechnung zur Dämmung mit Dampsperre
Das sieht schon besser aus :)

fuxel hat geschrieben:Nur so, rein nach meinem, Bauch - deine Nähe zur Natur in ehren:
Nimm Isolationsmaterial, was kein Wasser speichert - also geschlossenporig ist - und keinen Hanf.
Werde ich jetzt vom Gewicht abhängig machen. Sollte Trocellen mit Kleber und ohne Dampfsperre deutlich leichter sein, dann denke ich darüber nach. Ist Hanf ohne Kleber und mit Dampfsperre leichter, dann bleibe ich dabei.

TobiasXY hat geschrieben:Mal eine andere, vielleicht etwas doofe Frage, aber ist das Zeug Geruchsneutral?
edit: War echt ne doofe Frage...Hanfkleidung usw. ist doch auch geruchsneutral :blush:
Ich finde die Frage war schon berechtigt, zumal ich das auch nicht weiß. Viel häufiger wird nach der Brandbeständigkeit gefragt. Das Hanf wird mit Soda behandelt und ist damit nicht so leicht entzündlich. Auf der Herstellerhomepage heißt es auch, dass es zum Rauchen nicht taugt. Von daher werden Spürhunde vermutlich auch nicht so leicht darauf reagieren.

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#28 Beitrag von danimilkasahne » 2013-02-13 15:06:46

Servus "Jim Knopf aus dem Lummerland", bist du Raucher?

Schaue mal bei Hr. Hack wie es dann so hinterm Panel aussehen könnte

http://myhomeismycar.com/reiseberichte/ ... /index.php

ob man dann die Dämmung noch mal verwenden wollte, egal was es mal war.


Ahoi Daniel

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#29 Beitrag von Transporter » 2013-02-13 15:11:34

lkwausbau hat geschrieben:Habe jetzt eine einfache PE-Folie mit 1mm genommen
Ist IMHO nur Dampfbremse, nicht Dampfsperre.

Ich habe meine Koffer nach dem Kondensatunfall komplett wieder entkernt und neugebaut. NIE WIEDER OHNE DAMPFSPERRE (alles nur meine Meinung und meine Erfahrungen, andere können andere gemacht haben).

Ich habe Alufolie und dito Klebeband verwendet. Glaub mir, es gibt nichts schlimmeres als aus einem Neu gebauten Koffer nach 2 Jahren alles wieder rauszuschmeissen.

Grüße,

Transporter
Uebertragungswagen Filmarchiv:
http://www.youtube.de/user/uebertragungswagen

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Re: Mein Dämmvorschlag mit Thermohanf

#30 Beitrag von Lobo » 2013-02-13 15:13:25

zur Außenwand gehört eine hinterlüftete Luftschicht ,so oder so


Maik
die Turbos pfeifen die Symphonie der Vernichtung

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