Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

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Flinte21
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Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#1 Beitrag von Flinte21 » 2018-02-04 20:38:09

Hallo liebe Gemeinschaft

möchte Euch um Input zum Thema "Zulassung" bitten.

Hintergrund:
Ich habe einen alten polnischen Truppentransporter erworben (STAR266, 12to). Dieser wird derzeit generalüberholt (Strahlen, Lackieren, Bremsen, Achsen, etc.) und bekommt dabei einen MAN Motor und ein EATON oder ZF Getriebe. Schadstoffklasse EURO2.
Das ganze wird von einer polnischen Firma gemacht - quasi ähnlich wie Excap. Halt nur nicht mit nem Steyr sondern mit nem STAR.

Nun stellt sich mir die Frage, wie die Zulassung hier in Deutschland ablaufen wird / kann. Am liebsten würde ich erstmal nur das Fahrgestell zulassen und dann in Ruhe die Wohnkabine aufsetzen und ausbauen - im Zweifelsfall dann halt nochmal zum TÜV.
Wie läuft so etwas ab?
Was ist dabei zu beachten?
Was sollte ich vermeiden?
Kennt Ihr eine gute Prüfstelle, die mit solchen Dingen nicht sofort überfordert ist?
Muß ich damit unbedingt zum TÜV oder sind die anderen Kandidaten ggfs. auch eine Anlaufstelle (DEKRA usw.)

Danke, Peter

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RandyHandy
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#2 Beitrag von RandyHandy » 2018-02-04 20:45:53

Hi,
Tüv in Westdeutschland
Dekra in Ostdeutschland
Viele Grüße

Henry



Lieber 2 Laster mehr als 1 Laster zuviel!
__________________________________________________________________________

"Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher."
Zitat: Albert Einstein

OliverM
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#3 Beitrag von OliverM » 2018-02-04 21:15:31

Am besten lässt du Motodemont eine polnische Zulassung machen . Damit sollte es dann hier kein allzu großes Problem mit der Zulassung werden.

Gruß

Oliver
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msp
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#4 Beitrag von msp » 2018-02-05 23:02:43

Flinte21 hat geschrieben: Nun stellt sich mir die Frage, wie die Zulassung hier in Deutschland ablaufen wird / kann. Am liebsten würde ich erstmal nur das Fahrgestell zulassen und dann in Ruhe die Wohnkabine aufsetzen und ausbauen - im Zweifelsfall dann halt nochmal zum TÜV.
Hallo Peter,

ein Fahrgestell ist meines Wissens nicht zulassungsfähig, da es keinen Zweck hat.
Also LKW mit Pritschen, Koffer, o.ä. geht, aber das nackte Fahrgestellt geht nicht. Meines Wissens.

Grüße
Michael

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Ulf H
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#5 Beitrag von Ulf H » 2018-02-06 11:07:39

... Zulassung als Fahrgestell geht in Deutschland sichet ... und auch in Polen muss es eine legale Möglichkeit geben, neue Laster vom Hersteller zum Aufbauer zu bringen ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#6 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2018-02-06 11:14:59

Hallo,

rein intuitiv würde ich auch sagen, dass es sinnvoll ist, den STAR erstmal in Polen zuzulassen. Damit kennen sich die polnischen Zulassungsstellen aus und damit hat das Fahrzeug schon mal eine zivile Zulassung innerhalb der EU. Da das Fahrzeug ja aktuell bei einer polnischen Firma steht und dort wohl auch eine Weile bleiben wird klingt das auch als Grundlage für einen deutschen Prüfer sinnvoll.

In jedem Fall würde ich mir für das weitere Vorgehen hier in Deutschland frühzeitig eine Prüfstelle und einen Prüfer suchen, mit dem das Projekt frühzeitig besprochen wird und der seine Vorstellungen - vor allem was die Formalien angeht - einbringen kann.

Auf diesem Weg sollte das funktionieren und keine unlösbaren Probleme machen. (Wobei ich aktuell wieder ein paar graue Haare mehr durch regelmäßige Besuche auf der hessischen Zulassungsstelle habe, davon aber an anderer Stelle mehr.)

Viel Erfolg!

Marcus
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#7 Beitrag von Flinte21 » 2018-03-14 23:58:33

Hallo

tja, ich habe mittlerweile 3 Besuche bei verschiedenen Niederlassungen des TÜV Rheinland hinter mir.
Ich dachte, ich bin gut ausgestattet an Unterlagen und hatte jedes Mal dabei:
- eine Kopie einer polnischen Zulassung eines anderen, baugleichen STAR266, um zu zeigen, was in meinen Papieren stehen wird
- Fotos meines Trucks
- Kopie einer deutschen Zulassung eines Bekannten, der einen Star in Deutschland zugelassen hat

Ich muss vielleicht noch hinzufügen, dass es natürlich keine COC oder EG-Übereinstimmungserklärung zu dem Fahrzeug gibt. Und auch kein signiertes Datenblatt. Der Hersteller ist nicht mehr existent.
Mein Truck ist fertig und wird demnächst in Polen zugelassen.

Alle 3 Besuche endeten damit, dass man mir quasi sagte, dass es sehr sehr schwierig wird, den STAR266 zuzulassen. Man sagte mir, dass es wohl auf §21 herauslaufen wird, für die ich dann aber jede Menge Sonderuntersuchungen machen muß. Und die seien sehr sehr teuer (etliche 1000,- €).
Heute hat man mir sogar geraten, vom Kauf zurückzutreten, da es aufgrund der Dokumentenlage nahezu unmöglich wird oder schier unbezahlbar, die erforderliche Untersuchung zu machen.

Das ist das erste Mal, das ich etwas anderes zulasse als den üblichen 0815-Wagen ausm Schaufenster, den man als Privatmann normalerweise so kauft.

Könnt Ihr mir ne Idee geben, wie eine Zulassung funktionieren könnte?

Schöne Grüße in die Runde, Peter

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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#8 Beitrag von Mark86 » 2018-03-15 0:08:55

Die polnische zulassung einer alten karre ohne coc ist in deutschland für deutsche nix wert. 21er wird das garantiert... fahrgestell nackt habe ich auch nicht hin bekommen, aber so ähnlich...
Wieso baut man erst und fragt dann den tüv???

Unbezahlbar wird das nicht, aber eher n fall für ne fachfirma die sich um die zulassung kümmert...
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#9 Beitrag von Flinte21 » 2018-03-15 0:23:45

Hi Mark

tja, warum baut man erst und fragt dann den TÜV....
Naiver Anfängerfehler würde ich sagen... kombiniert mit der Aussage eines "Supporters", der sagt "das ist überhaupt kein Problem"....

Jetzt bin ich schlauer...

Kannst Du mir sagen, wie die 21 abläuft, wenn man keine Unterlagen hat?

Grüße, Peter

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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#10 Beitrag von Flinte21 » 2018-03-15 0:24:37

Nochmal an Mark

kennst Du denn eine Firma, die dabei unterstützen kann...?

Mark86
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#11 Beitrag von Mark86 » 2018-03-15 0:27:52

Naja, grundsätzlich brauchts irgendwelche unterlagen. Kann der tüv kein datenblatt beschaffen? Wo kommst n du her? Wo lief das fz vorher? Alter?
Erstmal muss die grundsätzliche zulassungslage geklärt werden, dann der rest...

Ich habe keine kapazitäten frei, aber es wird jemand wen empfehlen können...
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#12 Beitrag von Flinte21 » 2018-03-15 0:35:36

@Mark

Ich wusste nicht, dass der TÜV Datenblätter beschaffen kann. Der heutige Ansprechpartner hat in irgendwelchen Datenbanken geguckt, aber nichts gefunden.
Bisher war ich der Meinung, dass so ein Datenblatt vom Hersteller kommen muss.
Wie kann man den TÜV dazu bekommen, in die Recherche zu gehen?

Ich komme aus 53809 / Nähe Köln

Das Fahrzeug lief vorher in der polnischen Armee.

Alter weiß ich noch nicht genau. Da warte ich noch auf Antwort, aber ich gehe mal von Mitte der 90er aus.

Mark86
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#13 Beitrag von Mark86 » 2018-03-15 0:43:54

Ouuu, dann auch noch sowas neues...
Also ohne unterlagen geht da nix. Dann kann man evtl über den datenblattservice vom tüv süd was kriegen, sonst tüv nord. Auch für motor usw. Muss es was geben... Tüv nord kannst du ohne kontakte vergessen... Ruf mich morgen mal an...
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magictom69
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#14 Beitrag von magictom69 » 2018-03-15 9:33:41

Servus Peter,

kein leichtes Unterfangen...
Einzelanbahme §21 musst du definitiv machen, das steht fest.

Meiner Erfahrung nach mit ehemaligen Militärfahrzeugen gibt es einen Ausmusterungsbescheid vom Militär.
Sollte bei der polnischen Armee auch nicht anders sein. Da steht schon mal eine Fahrgestellnummer und Baujahr drauf.
Gilt auch als Besitznachweis. Hast dann schon mal ein erstes amtliches Dokument.

Alle technischen Daten des STAR266 sollten sich im Netz finden lassen.
zb
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrz ... hoto/37730
http://wojskoitechnika.cba.pl/aaa/star266/star266.htm

Da musst halt bischen auf die Suche gehen...

Zu deinem Motor(en)
MAN D0826 (Euro2) und MAN D0836 (Euro3)

Da sollte eine Homologation von MAN erhätlich sein.
Getriebe Stufe ich eher als problemlos ein.

Datenblatt von der Datenblattstelle kannst du ja anfragen, Fahrgestellnummer wäre da hifreich... Vielleicht hast ja Glück...
https://www.tuev-sued.de/auto_fahrzeuge ... sche_daten

Eine (TÜV)Abnahme in Polen ist dir ja in Aussicht gestellt worden.
Lass das unbedingt machen, dann hast schon einmal das nächste Dokument.

Mit einem deutschen TÜV-Prüfer der ausreichend Daten und Dokumente für das Fahrzeug erhält, sollte eine Einzelabnahme möglich sein.

Voraussetzung dafür ist, das die Parameter den deutschen Gesetzmäßigkeiten entsprechen.

Viel Glück

Tom
Es tat NIVEA als beim erstenmal...

DAF Leyland T244 - 190 PS & ZF S6-36/2 Ecolite -
Arrows FV2406 Mk2 1.75 to Trailer "Lightweight Gun"

"Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten" Oscar Wilde

„The strong is not the one who overcomes the people by his strenght,
but the strong is the one who controls himself while in anger“

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Ulf H
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#15 Beitrag von Ulf H » 2018-03-15 9:39:30

... wo und wie hat der Bekannte seinen Star zugelassen bekommen? ... die Prüfstelle, die das einmal gemacht hat, sollte das doch beim zweiten mal eher einfacher können ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#16 Beitrag von Flinte21 » 2018-03-15 18:00:40

Zwischendurch mal Danke an alle für die tolle Hilfe!

magmog
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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#17 Beitrag von magmog » 2018-04-06 19:57:15

Guuden,

Alle sinnvollen polnischen Abnahmen machen lassen, incl. Zulassung mit polnischen Schildern, evtl. Exportschildern.
Dann braucht es einen guten Prüfingenieur beim TÜV.
Mal in Deiner Gegend andere Oldtimerbesitzer fragen oder bei Landmaschinenwerkstätten.
Oder von Forumsmitgliedern deren Geheimtipps erbitten.
Dazu müsste man in ca. Deinen Standort kennen.

Tschö! J.

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Re: Ablauf der Zulassung - Voraussetzungen und Tücken

#18 Beitrag von AR105 » 2018-04-08 10:05:21

Hallo in die Runde,

das mit der Zulassung wird so einfach nicht. Eine polnische Zulassung nutzt genau garnichts. Das Fahrzeug wird keine EG-Typgenehmigung haben, kann in Polen daher nur mit einer nationalen polnischen Zulassung in Verkehr gebracht werden. Diese nationale polnische Zulassung ist aber für deutsche Behörden vollkommen irrelevant - hier braucht's dann eine nationale deutsche Zulassung - EU hin oder her.

Die nationale deutsche Zulassung läuft über §21 StVZO, d. h. ein aaS (amtlich anerkannter Sachverständiger) muß ein "Gutachten zur Erteilung einer Betriebserlaubnis" erstellen. Dabei wird u. A. geprüft, ob alle zum Zeitpunkt der Erstzulassung in Deutschland geltenden Bestimmungen eingehalten werden. Der erste Knackpunkt ist der Zeitpunkt der Erstzulassung. Bei strenger Auslegung ist das heute, bei weniger strenger Auslegung das (nachgewiesene) Auslieferungsdatum/EZ in Polen o. ä.. Mit originalem Motor/Getriebe wäre das ggfs. noch weitgehend problemlos; der aaS könnte (nicht: muß) sich dann darauf beschränken zu prüfen, ob alle (damals) geltenden Vorschriften eingehalten werden. Mit dem Motor/Getriebetausch sieht die Welt schon ganz anders aus, da wesentliche Bauteile nicht mehr dem Original entsprechen, damit kann der aaS zu dem Schluß kommen, daß ein völlig neues Fahrzeug entstanden ist, daß heute erstmalig in Verkehr gebracht werden soll und damit alle heute gültigen Vorschriften erfüllen muß.

Baujahr Mitte 90er bedeutet in jedem Fall, daß Du einen Nachweis über das Abgasverhalten für eine Zulassung zwingend benötigst. Für diese Kombination wird es kein Mustergutachten geben, d. h. Du mußt mit dem umgerüsteten Fahrzeug zu einem Technischen Dienst, der für die Erstellung von Abgasgutachten zertififiziert ist. Da wird dann auf einem Prüfstand das Abgas- und Geräuschverhalten ermittelt, jeder Prüfstandslauf kostet ein paar k€.

Da es keinen Hersteller gibt, der entsprechende Freigaben erteilen könnte, wird das Fahr- und Bremsverhalten (vorgeschiebene Dauerbremse?) geprüft werden müssen. Auch das macht der aaS idR nicht selbst, sondern wird auch hier das Gutachten eines TD haben wollen.

Alles in allem: Vergiß' es, solange es sich nur um ein einzelnes Fahrzeug handelt. Rechne mit 10-15 K€ für das Zulassungsprozedere, das macht man nur, wenn man >10 gleichartige Fahrzeuge bauen will und die Kosten umlegen kann.
Dann braucht es einen guten Prüfingenieur beim TÜV.
Vor der Zulassung mittels eines "guten Prüfingenieurs" solltest Du Dich hüten, die ist im Zweifel nix wert. Nur wenn alle Vorschriften eingehalten werden, ist die Zulassung "wasserdicht" - und dann braucht's keinen "guten" Prüfingenieuer, dann reicht ein x-beliebiger aaS.

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