Welches Fahrgestell

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CharlieOnTour
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Re: Welches Fahrgestell

#61 Beitrag von CharlieOnTour » 2017-12-13 10:29:23

meggmann hat geschrieben:Hallo,
das was beim ADAC in der Plus Mitgliedschaft enthalten ist kostet als Truck Versicherung (gewerblich) einen knappen tausender pro Jahr.
Hier geht es um Privatvergnügen.
Und bitte nicht die Leistungen der „normalen“ Mitgliedschaft mit der Plus durcheinanderwürfeln.
Hat Niemand.
So ein zwei mal pro Jahr muss ich einen unserer LKW abschleppen lassen (alle Mercedes, alle regelmäßig in Vertragswerkstatt gewartet, keiner älter als 5 Jahre) - so selten ist das also nicht.
Müßig, müßig.
  • Dein Fuhrpark ist gewerblich.
  • Die Fahrer sind nicht Eigentümer der Fahrzeuge.
  • Die Kilometerlaufleistung der Fahrzeuge ist extrem höher als im privaten Reiselaster-Alltag.
  • Rechenaufgabe: Teile mal die Anzahl der notwendigen Abschleppvorgänge durch die Anzahl der Fahrzeuge im Fuhrpark. Aber selbst dann wird das immer noch nicht vergleichbar, wg Kilometerleistung und siehe andere Punkte.
  • Neuere Fahrzeuge haben mehr beteiligte Komponenten die zwangsläufig zum höheren Ausfallrisiko beitragen. Geplante Obsoleszenz kommt ggf. ebenfalls dazu.
Und ein hohes Sicherheitsbedürfnis zu haben finde ich auch nicht gerade verwerflich, insbesondere wenn man mit Kindern unterwegs ist.
Ja man kann (echt) unter 7,5 t bleiben - gewogen nicht geraten oder gehofft. Ich könnte auch locker noch 2 Kids mit Gepäck mitnehmen ohne überladen zu sein (ob die das lustig fänden sei mal dahingestellt). Der Schlüssel dazu liegt a) im Leichtbau und b) in der Menge an Flüssigkeiten. In Europa bin ich nie weiter als 100 km von einer Tanke weg und nie weiter als 50 km von Trinkwasser. Die Mengen an Flüssigkeiten die wir mitschleppen machen wir ja aus Bequemlichkeit und Sicherheitsbedürfnis (????) dabei, 80-90 l Diesel und 50-60 l Wasser würden auch reichen.
Über 7,5 t wäre für mich an vielen Stellen eine deutliche Einschränkung gewesen, weil viele Straßen oder Orte über 7,5 t gesperrt sind (und ja ich halte mich in der Regel an Verkehrsregeln - insbesondere im Ausland).
Und an der Stelle kommt dann immer das Blabla mit großem Führerschein und man lernt so viel.... den habe ich (und die 95 auch aber nur zum Spaß), daran liegt es nicht.
Du bist einfach der tollste Hecht im Becken.
Noch was zu den Abschleppkosten - 300 ADAC-€ sind nicht 300 „normale“ € weil die Vertragspartner („unterwegs im Auftrag des ADAC“) ganz andere Konditionen haben und so die 300€ viel weiter reichen als wenn du oder ich den direkt beauftragen.
Das stimmt, dennoch bleiben von deinen genannten 1785 Brutto, weil nur das Interessiert den Privatmann, noch 1485€ zu zahlen.
Es sei denn der ADAC ist Kulant und übernimmt das ebenfalls. Gönne ich jedem, auch dir.

Gruß
Chris
DER Tipp für die 7,5t Fahrer: Beine rasieren 😜

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Wilmaaa
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Welches Fahrgestell

#62 Beitrag von Wilmaaa » 2017-12-13 10:32:43

Kein Grund, persönlich zu werden. Wir sind hier nicht im Karpfenteich.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Re: Welches Fahrgestell

#63 Beitrag von meggmann » 2017-12-13 10:47:24

Nicht schlimm....
Um es mit weniger Worten zu sagen, ja ich kann nachvollziehen, dass jemand aus gefühlten Sicherheitsüberlegungen innerhalb der "ADAC-Grenzen" baut, heißt nicht, dass ich das auch so empfinde oder mache - ist halt Gefühl und nicht objektiv.
Ja für MICH gibt es mit 7,5 t Vorteile (für andere nicht, ist ja ok).
Die meisten Hilfsmaßnahmen des ADAC, die ich entweder persönlich mitgekriegt habe oder aus nächstem Umfeld stammen (nicht Hörensagen) waren durchweg positiv.
Ja gewerbliche LKW werden anders genutzt als meine alte Möhre - aber meine ist alt und ich bastel selbst daran. Meine Fertigkeiten können sicherlich nicht mit den Fertigkeiten eines gelernten LKW Mechanikers mit Berufserfahrung mithalten - also schätze ich mein Ausfallrisiko nicht geringer ein. Kommt halt vor.
Und nein ich bekomme keine Provision vom Club.

Und nur weil ich etwas gut, doof, sinnvoll, oder nicht finde muss das ja kein anderer so empfinden und jeder hat auch andere Prioritäten. Jeder wie er mag.

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Re: Welches Fahrgestell

#64 Beitrag von Mark86 » 2017-12-13 11:59:11

axi99 hat geschrieben:Mein Entschluss steht aber fest. 7,5 t will ich nicht überschreiten.
Wenn ich das Fahrzeug nicht schaffe, scheidet ist eben aus.
Ist ja auch kein Problem.
Dann brauchst du nur nicht anfangen, nen 12 Tonnen V6 mit Aufbau unter die 7,5 Tonnen drücken zu wollen, das geht nicht.
Selbst bei Steyr 12M18 und Mercedes 1017 schaffst du die 7,5 Tonnen nur mit sehr sehr knapp kalkuliertem Leichtbau und ohne großartige Spielzeuge, Ausstattung und Resourcen (Wasser/Diesel). Nur, wenn ich die mögliche Zuladung eines LKWs eh nicht nutzen kann, weil die 7,5 Tonnen Grenze da ist, warum sollte ich dann überhaupt son LKW bauen???
Wenn dann muss man in die Leichte Klasse schauen, so z.B. Richtung Atego 4x4, etc. also in die richtige 7,5 Tonnen Klasse und da kommt man dann mit Aufbau & Co auch mit den 7,5 Tonnen hin.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

Dsg
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Re: Welches Fahrgestell

#65 Beitrag von Dsg » 2017-12-16 17:13:11

Axi, für welches Konzept hat sich denn eure Familie nun entschieden? Doka, Großraumkabine, Fernfahrerhaus (je mit Wohnkabine) oder Kastenwagen?

DSG

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Re: Welches Fahrgestell

#66 Beitrag von rotertrecker » 2017-12-16 23:07:17

Hallo axi99,

Ich bin, ja nach aktueller Plansituation mit Freundin und 2 Kids unterwegs, plus zwei Border-Collies.
Ich habe einen 90-16, wie Marcel und ähnlich dem Woki.

Und ja, mit diesem Auto geht legal unter 7,49 bei ordentlicher Zuladung!
Ich empfinde das Zwei-Raum-Whg-Konzept genial, ich mag meine Monster-Doka. Ist Kinderzimmer, mit Reisebussitzen und Bob-the-Builder-Teppich, die Kids lieben die Kiste.

In manchen Punkten sehe ich es wie Chris, in den meisten nicht. (Chris, warum so...hm...heftig gegen Marcel?)

Leichtbau ist nun nicht so schwierig. Ich habe das hier häufig verteufelte WoWa-Bau-Prinzip auf meinen Wohnkoffer übertragen, dabei angepasst.
Und das hält schon seit einer ganzen Weile, obwohl ich noch immer nicht auf eine vollwertige Federlagerung umgebaut habe. :blush:

Mein Laster war auf der Waage, Freundin (NICHT magersüchtig :wub: ) und meine Kinder mit an Bord, Ulaubszeug, quasi Reiseklar. Mit Einachser am Haken (Stützlast ~100 kg?)
Ich lag bei 6,6 to. Ok, nur 30 L Wasser und Tank ~ 70 L Diesel drin. Aber mit Dusche und Klo.
Der Koffer steht auf einer Pritsche, die man sich in Teilen bei ´nem reinen Womo sparen könnte.

Der 90-16 wiegt ohne Koffer ja schleißlich so ca. 5,1 t.

Also, geht!

Gruß Sven
Alles wird gut!! (Irgendwann irgendwo)

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Re: Welches Fahrgestell

#67 Beitrag von axi99 » 2017-12-17 14:31:46

@ dsg: leider habe ich mich noch nicht entschieden. Allerdings schwanke ich zwischen zwei Varianten. Erstens DoKa mit Aufbau alla Zwitaumwohnung oder Kastenwagen ausgebaut am besten der Vario aber das Fahrzeug ist ja mit Allrad gut wie nicht zu finden.

@ Sven: Das mit dem Wohnwagen hinten drauf habe ich mir auch schon überlegt. Es ging zumindest schneller und sollte kein so großes Problem sein. könntest du mir eKöin paar Bilder schicken, oder könntest du mir ein paar Bilder schicken, oder gibt es hier etwas im Forum? gibt es hier was im Forum?
Danke jetzt weiß ich endlich mal was der wiegt! Wie lang ist dein Wohnwagen?

Es bleibt also wie es aussieht bei großer DoKa. Der 90-16 ist anscheinend ganz schön verbreitet. Denke auf so etwas wird es herauslaufen. Wie lang und wie breit kann den hier der Koffer sein? Sicherlich könnt ihr mir hier ebenfalls weiterhelfen.

Und Mann, ich bin immer noch on Fire :)

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Welches Fahrgestell

#68 Beitrag von maxd » 2017-12-17 17:01:29

Dsg hat geschrieben: Meiner Kenntnis nach kostet das Abschleppen eines LKW von der Autobahn runter etwa 1200 EUR. (Macht Mercedes das billiger?) Zur nächsten Werkstatt dann wohl entsprechend mehr.
280€/Stunde kenn ich als gängigen Tarif. Der ADAC hat mir über den ADAC Truck Service das Abschleppen von einem 12M18 für 240 €/h organisiert. Am Ende hat es Nachts von der Autobahn zur Werkstatt samt kardanwellenausbau etc. 720€ gekostet. Leihwagen von ADAC gab es dann zu günstigen Konditionen.

—max

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Re: Welches Fahrgestell

#69 Beitrag von Dsg » 2017-12-17 18:10:01

@max: Danke für die Info.
Dsg

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Re: Welches Fahrgestell

#70 Beitrag von rotertrecker » 2017-12-17 18:47:02

Hallo axi,

unter http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... holzkoffer
findest Du die Bauheschichte meines Koffer-Aufbaus.
Ich habe meinen ganz speziellen Weg gewählt, der u.a. auch von nicht völlig üppigen Geldmitteln geprägt ist.
Für die Aussenhaut des Koffers habe ich mittlerweile dazugelernt. Die Meranti-Sperrhölzer würde ich nicht wieder verwenden.
Es sollte schon ein hochwertiges Sperrholz sein. Oder 4mm Film/Film Platten.
Ansonsten bin ich mit meinem Koffer sehr zufrieden.
Er ist sehr leicht, das Klima ist sehr angenehm.

Platz ist auch mehr als genug vorhanden, auch für 4 + 2Wuffels.

Blöd ist nur, das durch den Überhang des Koffers ein normaler LKW-Anhänger nicht angehangen werden kann.
Bei mir ein Problem, ich brauch jetzt eine längere Deichsel für meine Anhänger. Einer hat sie schon...

Gruß Sven
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Re: Welches Fahrgestell

#71 Beitrag von Dsg » 2017-12-17 20:11:19

Axi, was hälst Du von diesem Auto? ich glaub der Wagen wurde für drei Kinder ausgebaut. Die Umbaugeschichte wurde hier im Forum dokumentiert.

https://www.google.de/search?client=saf ... ACaSI25wM:

https://www.google.de/search?client=saf ... Nq1VLVtEM:

Dsg

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