Dachlast baulich erhöhen

[Dieser Mitch]

Moin Gemeinde. Hat jemand schon gute Lösungen gefunden um die Kabinenlagerung (idealerweise am 90-16) dahingehend zu verstärken oder umzubauen, dass das Fahrerhaus dauerhaft etwas mehr Dachlast tragen kann?

Soweit ich weiß, mag die Fahrerhauslagerung grad beim 90-16 höhere Lasten auf Dauer so garnicht. Also Ersatzrad aufs Dach is nicht. Wir möchten ein Hartschalendachzelt und bisserl Ladung aufm gekürzten Fahrerhaus transportieren. Die Kabine ansich wird das vertragen, die Last verteilt sich. Aber wie rüsten wie die Lagerung um damit sie da länger mitspielt?

[lura]

Wenn Du die Doka gekürzt hast fallen schon mal 6×80 kg Feuerwehrleute, also 420 kg, plus Gewicht der Entfernten Teilkabine weg. Das Dachzelt dürfte die Kabinenlagetung gut aushalten.
Ich kenne eher das Thema der Überbelastung der Vorderachse mit Doka und hoher Dachlast, da die dann nur auf die VA drückt.

[Wombi]

Auch aufpassen, daß die Kabine noch gekippt werden kann, ohne 1 Tag zu schrauben.

Bei MAN gibt's für Topsleeper extra die verstärkte Fahrerhauslagerung.

Das Gewicht ist für die Feuerwehr erstmal zweitrangig.
Die Schaukelei in unserem Reisestil zermürbt Dir sonst die Kabinenlagerung und das Dach.

Auch die vorderen Drehgelenke sind ein Schwachpunkt bei Dachlast und kippen.
Wäre nicht die erste Kabine, die vorne über auf der Nase liegt.

Verstärkte Fahrerhauslagerung zB. bei MAN besagt,
verst. Dämpfer,
verst. Hubzylinder,
verst. Drehgelenke/Dämpfungselemente,
verst. Konsolen der Drehgelenke.

Max. Dachlast dann, 140 kg.

Alles darüber nagt dann am Fahrerhausdach bis hin zu Rissen im Dach

Und dann ist auch nach jetzt fast 400.000 Reisekilometer alles noch gut.

Gruß, Wombi

[Mark86]

Wenn Du die Doka gekürzt hast fallen schon mal 6×80 kg Feuerwehrleute, also 420 kg, plus Gewicht der Entfernten Teilkabine weg. Das Dachzelt dürfte die Kabinenlagetung gut aushalten.
Ich kenne eher das Thema der Überbelastung der Vorderachse mit Doka und hoher Dachlast, da die dann nur auf die VA drückt.

Ich glaube nicht das die Feuerwehrkabinen mit 6x80kg im Dauerbetrieb getestet wurden...

Dachzelt sehe ich aber vom Gewicht her unkritisch...

[lura]

Das glaube ich auch nicht, ich glaube eher 9x80 kg.waren die Bemessungs- und Testgröße.
Beim Umbauthread von Itchywheels waren fie Unterschiede schon erkennbar. Zwar MB, aber die kochen auch nur Wasser.

[Mark86]

Ich glaube nicht das man so Feuerwehraufbauten auf hunderttausende KM getestet hat, am besten noch im Pisten Betrieb...
Bei Daimler ist die hintere Lagerung in der Regel verstärkt, sprich, die Blattfeder hat mehr Blätter, dass wars dann auch, zumindest bei meiner...

[lura]

Ich gehe davon aus, dass die alle auf dem Prüfstand wochenlang gerüttelt wurden. Piste hat eohl kein Feuerwehrfahrerhaus zur Erprobung gesehen.

[Mark86]

Das glaube ich nicht. Solche Pruefstaende duerfte es nur bei den Fahrgestell Herstellern gegeben haben und fuer so teure Testlaeufe waren die Serien bei den FW Herstellern zu klein und auch nicht noetig...
Dafuer ist auch der Murks an Aufbaukonstruktionen den ich schon so gesehen habe viel zu gross.

Das haben die m. E. am Reissbrett skizziert und auf die Schnelle zusammen gegrillt, der eine besser, der andere mit mehr Spachtel...

Das musste ja nicht 100.000km halten...

[hugobaer]

Magirus hat aus allem was krumm oder sonstwie nicht ganz ok war Feuerwehren gebaut

[hugepanic]

Wer hat den die DoKa mit der Anzahl an Sitzplätzen gebaut?
Magirus selbst?
Wenn das so ist, dann würde ich davon ausgehen das für den bestimmungsgemäßen Gebrauch auch alles OK ist.

Das heißt aber NICHT: 9mann + 80km/h + wellbrettpiste bis zu 500000km

Mitch:
Was hast du denn mit dem Fahrzeug vor?
Mongolei oder Süditalien? Und welches Zuladung hat die Kabine dann?

[Wombi]

Und selbst wenn, immer noch ohne Dachlast ......
Das ist der Knackpunkt.

Gruß, Wombi

[hugepanic]

Und selbst wenn, immer noch ohne Dachlast ......
Das ist der Knackpunkt.

Gruß, Wombi

aber von einer voll beladenen Kabine ohne Dachlast und einer nicht-voll beladenen Kabine mit Dachlast kann man Schwerpunk und Trägheitsmomente vergleichen.
das ist schonmal ein anhaltspunkt.
Wenn ich natürlich hier doppelte Kräfte erzeuge und dann noch in die Mongolei will, dann ist das halt weniger gut.

für einen "schotterweg-camper" mit ähnlichen Kräften sieht das dann halt anderst aus.

[Wombi]

Die voll beladene Kabine/Lagerung bei Sitzen hat wesentlich weniger auszuhalten als ne leere mit 100 kg Dachlast.
Da zerrt alles an Blech und Lagerung.

Das Dachzelt soll beim Fahren jetzt nicht das große Problem werden.
Aber es schwebt ja nicht, der Träger kommt ja auch dazu und Ladung soll auch noch drauf .... und schon wird's kritisch

Gruß, Wombi

[Mark86]

Also wie gesagt, bei nem Dachzelt haette ich keine Bedenken, vorausgesetzt es ist nicht nur an die Reling geklammert. Das wiegt ja nicht so viel...

Ich wuerde meinem Dach auch n Ersatzrad zutrauen, dann aber wirklich nur n Rad, da waere meine Schmerzgrenze dann aber auch erreicht.

Wichtig ist das sowas alles Formschluessig fest ist und nicht abheben kann, wenn man mal nen Quergraben mit 65km/h auf ner Piste trifft, das ist dann wie n Vorschlaghammer von XX KG, das waere ganz ganz schlecht...

[lura]

Den erkennt man ja durch die Veränderung des Waschbrett Musters, wenn man es weiß.
Ich würde auch eher sagenicht, da steht eine 20 cm hohe BetonPlatte, gut verankert.

[Mark86]

Ändert nix dran das man alle grossen Gewichte sauber festschrauben oder niederzurren sollte. Wenn die Abheben und landen knallt es sonst...

[Dieser Mitch]

Dank Euch erstmal für die wie immer informative Diskussion hier.

Am Ende wärs ein Dachzelt, 2 E-Bikes, 2 Kinderräder, evtl. noch Sonnensegel / Vorzelt und halt ein (noch zu konstruierender) Dachträger. Letzerer soll tatsächlich "nur" an der Reling bzw. Regenrinne befestigt werden. Das aber über die ganze Länge rechts und links außen.

Gesamtgewicht dürften sicher 150kg werden. Mit der Fahrerhaus-Höhe gibt das einen ziemlich fiesen Hebel auf Verriegelung und Lagerungen. Daher die Suche nach verstärkten Teilen.

---> Hat jemand zufällig Bilder verstärkter Lagerungen bzw. Verriegelungen?

[Mark86]

Aehm, meine Glaskugel sagt jetzt schon, dass das nicht klappen wird...

Also drauf bekommst du das, aber halten wird es nicht...

[felix]

Dank Euch erstmal für die wie immer informative Diskussion hier.

Am Ende wärs ein Dachzelt, 2 E-Bikes, 2 Kinderräder, evtl. noch Sonnensegel / Vorzelt und halt ein (noch zu konstruierender) Dachträger. Letzerer soll tatsächlich "nur" an der Reling bzw. Regenrinne befestigt werden. Das aber über die ganze Länge rechts und links außen.

Gesamtgewicht dürften sicher 150kg werden. Mit der Fahrerhaus-Höhe gibt das einen ziemlich fiesen Hebel auf Verriegelung und Lagerungen. Daher die Suche nach verstärkten Teilen.

---> Hat jemand zufällig Bilder verstärkter Lagerungen bzw. Verriegelungen?

Moin,

Dachzelt könnte klappen, wenn es leicht genug ist. Das andere Zeug hängst du entweder an Heck, oder lässt es zuhause. Weil vom Dach holst du es eh nicht herunter. Des weiteren bekommt alles auf einem LKW-Dach übel Prügel von Ästen, Fahrräder u.Ä. zerreißt es kurzfristig, selbst wenn sie flach liegen. Alle schon ausprobiert.

Bei langen Reisen ist das Dach ganz gut geeignet, um Kleidung für andere Jahreszeiten dabei zu haben; das wiegt wenig und man muss nur halbjährlich heran. Alltags-Gegenstände holt man die ganze Reise lang dort nicht herunter.

MlG
Felix

[vale]

Sperrige Sachen wie ebikes würde ich da auch nicht drauf packen.

Wir haben drei mittelgroße Alukisten auf dem Dach. Jede ca 15kg schwer. Mit Ersatzteilen (Filter, Keilriemen, Kleinkram), unsere Akku Kettensäge (Akku ist im Aufbau) und bergegurte und kein alltäglicher Kleinkram.

Haben allerdings keinen Dachgepäckträger, sondern seitlich und vorne c-Schienen montiert und die drei Kisten dort ordentlich verzurrt.

Kommt man gut ran, aber jede Woche will ich da nicht hoch.