170D11 - Gänge am VTG springen raus

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kutzack
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170D11 - Gänge am VTG springen raus

#1 Beitrag von kutzack » 2017-08-28 22:15:38

Moin,
bei meinem 170er ist vor 4 Wochen ein Problem aufgetaucht. Bei langsamer Fahrt ohne Lastwechsel sprang plötzlich die Strassengang-Gruppe raus. Hat er vorher noch nie gemacht. Nach ein bisschen schalten war sie wieder drin. 5 km später dasselbe. Am Hebel am Verteilergetriebe rumgewürgt. Ging wieder. Für 3km.
Dann die "Begrenzungsschrauben" am VTG weiter reingedreht, aber so weit bewegt der Hebel scheinbar garnicht. Ging aber plötzlich wieder gut. Für ca. 400km.
Jetzt springt die Ganggruppe immer wieder raus, besonders, wenn ich in den 6.Gang schalte. Last ist da, fahre mit ca.9t-Hänger.

Woran liegt das? Kann ich da was machen ohne gleich ein gebrauchtes Getriebe aufzutreiben?

Fahre halt gerade eine Art Ausstellung quer durch Deutschland, da ist mal eben VTG abschrauben und reinschauen zumindest schwierig und wenn ich ehrlich bin, habe ich von Getriebeinnereien auch nur sehr begrenzt Ahnung...

Für Tipps bin ich dankbar...

Daniel

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felix
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170D11 - Gänge am VTG springen raus

#2 Beitrag von felix » 2017-08-29 3:40:28

kutzack hat geschrieben:Moin,
bei meinem 170er ist vor 4 Wochen ein Problem aufgetaucht. Bei langsamer Fahrt ohne Lastwechsel sprang plötzlich die Strassengang-Gruppe raus. Hat er vorher noch nie gemacht. Nach ein bisschen schalten war sie wieder drin. 5 km später dasselbe. Am Hebel am Verteilergetriebe rumgewürgt. Ging wieder. Für 3km.
Dann die "Begrenzungsschrauben" am VTG weiter reingedreht, aber so weit bewegt der Hebel scheinbar garnicht. Ging aber plötzlich wieder gut. Für ca. 400km.
Jetzt springt die Ganggruppe immer wieder raus, besonders, wenn ich in den 6.Gang schalte. Last ist da, fahre mit ca.9t-Hänger.

Woran liegt das? Kann ich da was machen ohne gleich ein gebrauchtes Getriebe aufzutreiben?

Fahre halt gerade eine Art Ausstellung quer durch Deutschland, da ist mal eben VTG abschrauben und reinschauen zumindest schwierig und wenn ich ehrlich bin, habe ich von Getriebeinnereien auch nur sehr begrenzt Ahnung...

Für Tipps bin ich dankbar...

Daniel
Hallo Daniel,

die Begrenzungsschrauben stellen sicher, dass innen nicht die Gleitsteine aufgerieben werden. Unbedingt sofort wieder einstellen: Schalthebel auf Anschlag und dann die Schraube soweit vor drehen, dass die Kraft des Hebels zuverlässig auf der Schraube ruht (mindestens eine Umdrehung). Das zu beiden Seiten. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.

Prüf mal, ob aussen alles in Ordnung ist und der Zylinder die Feder auch bis zum Ende spannt. Das rostet gerne fest und dann klappt der Hebel mit der Feder nicht mehr richtig hin- und her.

Mach mal die Luft-Leitungen ab um einen Fehler im Ventil auszuschließen. Im Zweifel kannst du immer noch unters Auto kriechen und von Hand schalten, solltest du die Untersetzung brauchen.

Eventuell hatte jemand vor dir das Getriebe offen und ihm sind die Kugeln der Arretierung weg gesprungen.

Oder die Schaltklaue bzw. Die Zahnräder sind beschädigt, da lohnt die Reparatur kaum noch.

MlG,
Felix

P.S: So sieht es von innen aus: https://www.eisenzelt.de/v2/jupgrade/te ... ueberholen

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Re: 170D11 - Gänge am VTG springen raus

#3 Beitrag von kutzack » 2017-08-29 8:45:51

Danke Felix,
Das ist zwar nicht die schönste Antwort für mich, aber immerhin verstehe ich jetzt mehr.
Mal sehen was da los ist...

sico
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Re: 170D11 - Gänge am VTG springen raus

#4 Beitrag von sico » 2017-08-29 13:03:31

Vielleicht ist die Feder am zweiten kleinen Hebel defekt.
Diese Feder, nicht der Pneumatikzylinder, schaltet das Getriebe um und hält auch die jeweils eingelegte Übersetzung fest.
mfg
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Re: 170D11 - Gänge am VTG springen raus

#5 Beitrag von Michael » 2017-08-29 14:51:34

Hai, eventuell den Hebel auf der Strassengangseite mit Kabelbinder fixieren.

Gruß Michael
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....

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Re: 170D11 - Gänge am VTG springen raus

#6 Beitrag von kutzack » 2017-08-29 14:53:50

Hallo Michael.
Das habe ich auch versucht, hat aber leider nicht lang geklappt. Aber ich schau mal mach der Feder und so...

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Re: 170D11 - Gänge am VTG springen raus

#7 Beitrag von Ulf H » 2017-08-30 9:21:08

... da hat doch neulich einer ein 170-er VTG in DAF falsch verbaut und zerstört ... dort sollte es etliche Bilder zur Schaltmimik haben ...

... zum einlegen und festzurren des einen oder anderen Ganges Hinterrad aufbocken um so die Schaltmimik zu entspannen ...

... für die Zukunft ... häufiges Benutzen sichert zuverlässige Funktion ... seit ich mir angewöhnt habe auf jedem Feldweg und zu jeder Rangieraktion in die Untersetzung zu schalten, ist die auch nimmer festgegammelt ...

Gruss Ulf, der sich heute mal wieder den Deutz von unten angeguckt hat ... alles was frisch gemacht ist, hält dicht ... die letzten originalen Dichtungen geben wohl schleichend nach und nach auf ...
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: 170D11 - Gänge am VTG springen raus

#8 Beitrag von sico » 2017-08-30 10:37:50

Habe mir die Schnittzeichnung eines Getrag-VTG nochmal angesehen.
Der eingelegte Gang (Strasse oder Gelände) hauptsächlich im Innenleben des VTG arretiert.
Dazu ist in der obere Eingangswelle radial eine Bohrung vorhanden, in der eine Druckfeder (Dimension ähnlich Kugelschreiberfeder) sitzt.
Diese Feder drückt ein abgerundetes zylindrisches Druckstück radial nach aussen, welches wiederum in einer Vertiefung der Schaltmuffe einrastet und so die Schaltmuffe und damit den eingelegten Gang arretiert.
Wenn diese Feder gebrochen ist, dann muß das VTG zerlegt werden. Die kann man anders nicht erneuern.
mfg
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Re: 170D11 - Gänge am VTG springen raus

#9 Beitrag von Michael » 2017-08-30 10:44:25

kutzack hat geschrieben:Hallo Michael.
Das habe ich auch versucht, hat aber leider nicht lang geklappt. Aber ich schau mal mach der Feder und so...
Guten Morgen,

wenn der Gang auch rausspringt, wenn der Hebel festgeschnallt ist, dann ist das kein gutes Zeichen. Hat sich denn an den festgezurrten was gelockert oder abgerissen ????

Auf den Hebel am Verteilergetriebe wirken ja eigentlich keine großen Kräfte. Er wird ja mit der von oben kommenden Feder einfach nur hin und her gezogen. Frage hier wäre auch, was macht der Druckluftschaltzylinder oberhalb des Getriebes ? Ein häufiger Fehler liegt auch am Druckluft-Umschalthebel im Fahrerhaus, daß dieses die Luft nicht mehr richtig verteilt und somit der Druckluftzylinder nicht richtig gesteuert wird.

Zur Funktion des Hebels. Ganz links und rechts wird jeweils der Zylinder hinten mit Luft von der einen oder anderen Seite beaufschlagt. Wenn an ihn los läst und er in der Ruhestellung halb links oder halb rechts steht, dann ist kein Druck auf den Zylinder. Es ist die Entlüftungsstellung.
Den Hebel in die Mitte gestellt, wird der Zylinder beidseitig mit Luft beaufschlagt und soll so wahrscheinlich in der Ruhestellung verharren. Bei den meisten steht der Hebel aber in der halb links oder halb Rechts Stellung und der Zylinder kann tun was er will....
Bitte mal prüfen, ob er unkontrolliert undicht ist...

Gruß Michael
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....

sico
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Re: 170D11 - Gänge am VTG springen raus

#10 Beitrag von sico » 2017-08-30 11:02:48

Michael hat geschrieben:
kutzack hat geschrieben:Hallo Michael.
Das habe ich auch versucht, hat aber leider nicht lang geklappt. Aber ich schau mal mach der Feder und so...
Guten Morgen,

wenn der Gang auch rausspringt, wenn der Hebel festgeschnallt ist, dann ist das kein gutes Zeichen. Hat sich denn an den festgezurrten was gelockert oder abgerissen ????

Auf den Hebel am Verteilergetriebe wirken ja eigentlich keine großen Kräfte. Er wird ja mit der von oben kommenden Feder einfach nur hin und her gezogen. Frage hier wäre auch, was macht der Druckluftschaltzylinder oberhalb des Getriebes ? Ein häufiger Fehler liegt auch am Druckluft-Umschalthebel im Fahrerhaus, daß dieses die Luft nicht mehr richtig verteilt und somit der Druckluftzylinder nicht richtig gesteuert wird.

Zur Funktion des Hebels. Ganz links und rechts wird jeweils der Zylinder hinten mit Luft von der einen oder anderen Seite beaufschlagt. Wenn an ihn los läst und er in der Ruhestellung halb links oder halb rechts steht, dann ist kein Druck auf den Zylinder. Es ist die Entlüftungsstellung.
Den Hebel in die Mitte gestellt, wird der Zylinder beidseitig mit Luft beaufschlagt und soll so wahrscheinlich in der Ruhestellung verharren. Bei den meisten steht der Hebel aber in der halb links oder halb Rechts Stellung und der Zylinder kann tun was er will....
Bitte mal prüfen, ob er unkontrolliert undicht ist...

Gruß Michael
Hallo Michael,
hier muß ich dir leider widersprechen.
Ein auf beiden Seiten mit gleichem Druck beaufschlagter Zylinder wird auf Grund des Flächenunterschiedes Kolben zu Ringfläche (ohne Stange) immer Richtung Kolben ausschieben fahren. Eine "Mittelstellung" ist nicht möglich.
Deshalb kann mit der Umschaltmimik an dem VTG auch keine Neutralstellung erzeugt werden.
Auch das Ansteuern des Pneumatikzylinders über ein defektes Schaltventil hat mit der Gangarretierung nichts zu tun.
Ich vermute die Ursache, wie oben von mir erläutert, im Inneren des VTG.

mfg
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#11 Beitrag von felix » 2017-08-31 3:50:32

Hallo,

die Undichtigkeit muss nicht konstant anstehen und ist daher kaum zu prüfen. Deswegen habe ich Eingangs geraten, beide Druckluftleitungen vom Schaltzylinder zu trennen und das Getriebe bei Bedarf von Hand zu schalten.

MlG,
Felix

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Re: 170D11 - Gänge am VTG springen raus

#12 Beitrag von Michael » 2017-09-01 10:56:14

sico hat geschrieben:
Michael hat geschrieben:
kutzack hat geschrieben:Hallo Michael.
Das habe ich auch versucht, hat aber leider nicht lang geklappt. Aber ich schau mal mach der Feder und so...
Guten Morgen,

wenn der Gang auch rausspringt, wenn der Hebel festgeschnallt ist, dann ist das kein gutes Zeichen. Hat sich denn an den festgezurrten was gelockert oder abgerissen ????

Auf den Hebel am Verteilergetriebe wirken ja eigentlich keine großen Kräfte. Er wird ja mit der von oben kommenden Feder einfach nur hin und her gezogen. Frage hier wäre auch, was macht der Druckluftschaltzylinder oberhalb des Getriebes ? Ein häufiger Fehler liegt auch am Druckluft-Umschalthebel im Fahrerhaus, daß dieses die Luft nicht mehr richtig verteilt und somit der Druckluftzylinder nicht richtig gesteuert wird.

Zur Funktion des Hebels. Ganz links und rechts wird jeweils der Zylinder hinten mit Luft von der einen oder anderen Seite beaufschlagt. Wenn an ihn los läst und er in der Ruhestellung halb links oder halb rechts steht, dann ist kein Druck auf den Zylinder. Es ist die Entlüftungsstellung.
Den Hebel in die Mitte gestellt, wird der Zylinder beidseitig mit Luft beaufschlagt und soll so wahrscheinlich in der Ruhestellung verharren. Bei den meisten steht der Hebel aber in der halb links oder halb Rechts Stellung und der Zylinder kann tun was er will....
Bitte mal prüfen, ob er unkontrolliert undicht ist...

Gruß Michael
Hallo Michael,
hier muß ich dir leider widersprechen.
Ein auf beiden Seiten mit gleichem Druck beaufschlagter Zylinder wird auf Grund des Flächenunterschiedes Kolben zu Ringfläche (ohne Stange) immer Richtung Kolben ausschieben fahren. Eine "Mittelstellung" ist nicht möglich.
Deshalb kann mit der Umschaltmimik an dem VTG auch keine Neutralstellung erzeugt werden.
Auch das Ansteuern des Pneumatikzylinders über ein defektes Schaltventil hat mit der Gangarretierung nichts zu tun.
Ich vermute die Ursache, wie oben von mir erläutert, im Inneren des VTG.

mfg
Sico
Hai Sico,

beim Umschalthebel von 170er ist es aber so, daß beider Druckluftleitungen in der Mittelstellung Druck haben. In der Rasterstellung eine Stufe nach links oder rechts werden beiden Leitungen entlüftet. Wenn man den Hebel dann gegen die Feder ganz nach außen drückt, dann wird jeweils die eine oder andere Leitung belüftet...
Ich hab das Ding auseinandergebaut und durchstudiert... Ist ne scheiß Konstruktion. Werde ich bei meinen Laster umbauen, da in der äußern Stellung der Umschalthebel teilweise abblasen kann und dann der Umschaltvorgang nicht statt findet...

Gruß Michael

PS.: Zum eigentlichen Problem hilft es allerdings nicht wirklich weiter...
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Re: 170D11 - Gänge am VTG springen raus

#13 Beitrag von sico » 2017-09-01 11:45:06

Michael hat geschrieben:
sico hat geschrieben:
Michael hat geschrieben:
kutzack hat geschrieben:Hallo Michael.
Das habe ich auch versucht, hat aber leider nicht lang geklappt. Aber ich schau mal mach der Feder und so...
Guten Morgen,

wenn der Gang auch rausspringt, wenn der Hebel festgeschnallt ist, dann ist das kein gutes Zeichen. Hat sich denn an den festgezurrten was gelockert oder abgerissen ????

Auf den Hebel am Verteilergetriebe wirken ja eigentlich keine großen Kräfte. Er wird ja mit der von oben kommenden Feder einfach nur hin und her gezogen. Frage hier wäre auch, was macht der Druckluftschaltzylinder oberhalb des Getriebes ? Ein häufiger Fehler liegt auch am Druckluft-Umschalthebel im Fahrerhaus, daß dieses die Luft nicht mehr richtig verteilt und somit der Druckluftzylinder nicht richtig gesteuert wird.

Zur Funktion des Hebels. Ganz links und rechts wird jeweils der Zylinder hinten mit Luft von der einen oder anderen Seite beaufschlagt. Wenn an ihn los läst und er in der Ruhestellung halb links oder halb rechts steht, dann ist kein Druck auf den Zylinder. Es ist die Entlüftungsstellung.
Den Hebel in die Mitte gestellt, wird der Zylinder beidseitig mit Luft beaufschlagt und soll so wahrscheinlich in der Ruhestellung verharren. Bei den meisten steht der Hebel aber in der halb links oder halb Rechts Stellung und der Zylinder kann tun was er will....
Bitte mal prüfen, ob er unkontrolliert undicht ist...

Gruß Michael
Hallo Michael,
hier muß ich dir leider widersprechen.
Ein auf beiden Seiten mit gleichem Druck beaufschlagter Zylinder wird auf Grund des Flächenunterschiedes Kolben zu Ringfläche (ohne Stange) immer Richtung Kolben ausschieben fahren. Eine "Mittelstellung" ist nicht möglich.
Deshalb kann mit der Umschaltmimik an dem VTG auch keine Neutralstellung erzeugt werden.
Auch das Ansteuern des Pneumatikzylinders über ein defektes Schaltventil hat mit der Gangarretierung nichts zu tun.
Ich vermute die Ursache, wie oben von mir erläutert, im Inneren des VTG.

mfg
Sico
Hai Sico,

beim Umschalthebel von 170er ist es aber so, daß beider Druckluftleitungen in der Mittelstellung Druck haben. In der Rasterstellung eine Stufe nach links oder rechts werden beiden Leitungen entlüftet. Wenn man den Hebel dann gegen die Feder ganz nach außen drückt, dann wird jeweils die eine oder andere Leitung belüftet...
Ich hab das Ding auseinandergebaut und durchstudiert... Ist ne scheiß Konstruktion. Werde ich bei meinen Laster umbauen, da in der äußern Stellung der Umschalthebel teilweise abblasen kann und dann der Umschaltvorgang nicht statt findet...

Gruß Michael

PS.: Zum eigentlichen Problem hilft es allerdings nicht wirklich weiter...

tja Michael,
das alles weiß ich wohl, da selbst ca 10 Jahre einen 170er Magirus gefahren habe.
Nicht nur das Ventil, auch der davon beaufschlagte Zylinder mit der Mimik an Hebeln (einer mit Langloch in Umfangsrichtung) und Federn ist in der Funktion schwer durchschaubar und konstruktiv wahrlich keine Glanzleistung.
mfg
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