Altenpflege OM366

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Rechtslenker
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Altenpflege OM366

#1 Beitrag von Rechtslenker » 2017-07-25 22:48:31

Hello,

mein OM366 LA von 1991 hat stolze 10.000 Betriebsstunden, 180.000 km und läuft einwandfrei. Zum Ölverbrauch kann ich noch nichts sagen - ich bin selbst gerade mal 300 km damit gefahren und lerne ihn noch kennen :-)
Das Fahrzeug wurde nachweislich sehr pfleglich gewartet (Service-Historie liegt vor). Die Laufleistung ist bis ca. 2009 abnehmend entstanden, seitdem wurde das Fahrzeug im Jahr ca. 100 - 300 km bewegt und hat jedes Jahr neues Oel bekommen. Ausserplanmaessige Werkstattaufenthalte gab es nie.

Und nun kommt meine Gretchenfrage, wobei ich zugebe ein kleiner Auto-Hypochonder zu sein: Wenn man manchen Foren (v.A. Unimog etc.) glaubt, dann hat der Motor mit 10.000 Stunden seinen Lebensabend erreicht. Stimmt das? Wuerdet Ihr den praeventiv ueberholen lassen oder froehlich weiterfahren solange alles passt?

Viele Gruesse
Christian

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lunschi
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Re: Altenpflege OM366

#2 Beitrag von lunschi » 2017-07-25 23:05:22

Quatsch.
Selbst ein gut gewarteter OM352 ist normal immer gut für 400000 km, vorausgesetzt er wird nicht auf Kurzstrecke oder mit Dauervolllast gequält.
Fahren, Ölverbrauch beobachten und dann weiterfahren.

Gruss
Kai
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.

Nelson
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Re: Altenpflege OM366

#3 Beitrag von Nelson » 2017-07-26 10:54:34

Hallo,

wo war der Motor denn eingesetzt? Nach einem entspannten Motorleben kann der noch lange prima laufen. Aber Motoren mit hohem Volllastanteil sind ab 10.000 Bh tendenziell langsam ausgelutscht. Mit dem OM352 und OM366 gibt es MB-Tracs, die nach 10.000 bis 15.000 Bh mit beispielsweise viel Holzhackereinsatz nicht einmal mehr anspringen. Aber das streut auch stark und "Ausgelutscht" muss immer noch nicht gleich kaputt bedeuten.

Wie Kai denke ich auch: weiterfahren und beobachten. Wenn er einwandfrei läuft gibt es auch keinen Grund zur Sorge.

Grüße
Nils

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CharlieOnTour
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Re: Altenpflege OM366

#4 Beitrag von CharlieOnTour » 2017-07-26 11:39:55

Rechtslenker hat geschrieben:seitdem wurde das Fahrzeug im Jahr ca. 100 - 300 km bewegt und hat jedes Jahr neues Oel bekommen
Hallo Namensvetter,
woher hast du denn die Information?
Vielleicht hat er auch nur einen Eintrag ins Service Buch bekommen, kann mir nicht vorstellen, dass jemand 20l goldfarbenes Öl weglaufen lässt.

Edit:
Wenn du etwas über den Zustand des Motors erfahren willst, fahre zum nächsten Bosch Dienst und lass einen Druckverlusttest machen.
Dann weißt du was Sache ist.

Gruß
Chris
DER Tipp für die 7,5t Fahrer: Beine rasieren 😜

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rossi
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Re: Altenpflege OM366

#5 Beitrag von rossi » 2017-07-26 13:56:09

Chris_G300DT hat geschrieben:
Rechtslenker hat geschrieben:seitdem wurde das Fahrzeug im Jahr ca. 100 - 300 km bewegt und hat jedes Jahr neues Oel bekommen
Hallo Namensvetter,
woher hast du denn die Information?
Vielleicht hat er auch nur einen Eintrag ins Service Buch bekommen, kann mir nicht vorstellen, dass jemand 20l goldfarbenes Öl weglaufen lässt.

Edit:
Wenn du etwas über den Zustand des Motors erfahren willst, fahre zum nächsten Bosch Dienst und lass einen Druckverlusttest machen.
Dann weißt du was Sache ist.

Gruß
Chris
Hallo Chris,

es gibt durchaus Fahrzeuge, die jährlich gewartet wurden incl. Ölwechsel. Wenn's die Behörde doch bestellt/bezahlt und/oder das Fahrzeug entsprechend wichtig ist (mein Kampfmittelräumer war lt. Wartungsheft jedes Jahr i.d. Markenwerkstatt, incl. Ölwechsel). Was nicht stimmt, sind die Wartungsintervalle: weder km-Stand noch Betriebsstundenzahl lassen die entsprechenden Wartungsdienste notwendig erscheinen. Bei meinem Fz. ist ein Wartungszähler eingebaut ist, der Kurbelwellenumdrehungen zählt, somit lässt sich die Betriebsstundenzahl ohne Fahrleistung in etwa ermitteln

@Christian: Woher hast du die 10.000h? Betriebsstundenzähler? Wartungsheft?

Grüße

Rüdiger
"Ich liebe Gerüchte, naja, Fakten können so irreführend sein..." Chistoph Walz in "Inglourious Basterds"

Rechtslenker
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Re: Altenpflege OM366

#6 Beitrag von Rechtslenker » 2017-07-27 1:37:40

Moin,

vielen Dank fuer die beruhigenden Antworten :-)

Das Fahrzeug war bei einer grossen Feuerwehr (Fire Service South Wales) mit ca. 700 Fahrzeugen im Einsatz. Die haben eine eigene 24/7 Werkstatt mit 24 Mitarbeitern die sich nur um den eigenen Fuhrpark kuemmert.

http://www.southwales-fire.gov.uk/Engli ... ances.aspx

Das Fahrzeug selbst war eine "Hose Laying Unit" mit zwei Tragkraftspritzen, viel Schlauch, Seilwinde und Beleuchtung. Schwerpunkt Wasserfoerderung lange Wegstrecke, also hier eher ein SW (aber mit mehr Pumpen als Schlaeuchen).
Am Nebenantrieb sitzt soweit ich das seither verstehe eine Dynawattanlage. Von daher sind die Betriebsstunden wohl eher maessig belastete Leerlaufleistung und kein Holzfaellerbetrieb :-)

Die Betriebsstunden, Kilometer und Umdrehungen habe ich von den verbauten Instrumenten, siehe Bilder.

Jetzt gehts erstmal los mit dem Abruesten des Aufbaus der zum Grossteil aus Alu besteht. Dann sehe ich endgueltig, was mich noch am Rahmen erwartet (davor hab ich auch nochmal Bammel, geiles Hobby :-) )

Die 7.5t hab ich weitestgehend abgehakt, Seilwinde und Dynawatt-Anlage sind zu schoenes Spielzeug ...

Viele Gruesse
Christian
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