KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klappern

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dave
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KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klappern

#1 Beitrag von dave » 2017-01-22 23:03:37

hallo zusammen,
ich fühl mich zwar noch nicht zu alt fürs mopedfahren, für die üblichen ktm-foren aber irgendwie schon :angel: - drum frage ich hier.
meine ktm 690 enduro r modelljahr 2011 fing mit ca. 18000 kilometern bei schleichfahrt im stau plötzlich an noch mehr zu klappern/rasseln als sonst - das war irgendwann 2013. dann stand sie 3 jahre ohne batterie rum (drum kilometerstand genullt, die 18tkm sind geschätzt). ich würde das geräusch eher einem zierlichen bauteil zuschreiben, zb der steuerkette. es ist eher ein rasseln als ein schlagen. fängt erst an wenn öl warm, nach ca. 3 minuten motorlauf. kupplung ziehen, gang rein/raus, schräg legen ändert nix. geräusch ändert sich mit motordrehzahl. nach beginn des "zusatzrasselns" noch 200 meter gefahren und später nochmal 3 minuten im stand gelaufen.

kaum grober abrieb an den zwei ölsieben oder der magnetischen ölablasschraube, wohl aber einges an "magnetischem schlamm" an der ablassschraube. ventiltrieb kommt mir komplett unauffällig vor: kette lässt sich nur marginal vom nockenwellenzahnrad abheben, zähne nicht eingelaufen, irgendwie alles "fabrikneu" - worauf soll ich da achten? hatte bisher aber eher mit dieselmotoren mit erheblich weniger literleistung zu tun...
das triebwerk schaut so aus: http://www.dieseltreter.de/imag/ktm690e ... orklappern .

ich dachte nach den geringen spänenfunden daran, den motor erstmal nicht aufzureissen, sondern zunächst den öldruck zu messen (manometer an verschlusschraube am steuerkettenspanner anschliessen, soll >= 0,4 bar bei 1500 umin haben [bei 70°C kühlwassertemperatur, das ignoriere ich ggf. besser, so lange wollte ich das ding nicht laufen lassen ] ).
dann ergibt sich evtl. was eindeutigeres wie größeres lager und/oder ölpumpe hinüber...
was haltet ihr von den fotos / wie würdet ihr weiter vorgehen?

besten dank und viele grüße,
dave

p.s.: am übergang der kurbelgehäuseentlüftung vom ventildeckel in den zylinderkopf ist trockener ruß zu sehen...warum auch immer da kein ölnebel ist. kann das ein zeichen von zu viel blow-by sein?
laster wech, platz an der hütte!

visual
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#2 Beitrag von visual » 2017-01-22 23:22:57

Ich würde auch auf Steuerkette, Spanner (!) Und Ventilspiel tippen.

Blowby ist schwer zu beurteilen, da würde aber ein Kompressionstest Aufschluss geben...

Daniel

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dave
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#3 Beitrag von dave » 2017-01-22 23:44:42

ja, der kettenspanner ... funktioniert nur richtig bei ausreichendem öldruck, und der sinkt bei warmem öl etwas ab.
der hat zusätzlich zum öldruck irgendeine rastung, dadurch soll klappern ohne öldruck veringert werden.
kapiert habe ich den kettenspanner noch nicht.
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#4 Beitrag von visual » 2017-01-22 23:55:00

Na eher damit eine Grundspannung da ist.

Eigentlich ganz einfach:
Der Kettenspanner drückt unter dem öldruck die Kette auf Spannung.

Also ich würde:
Kette + Spanner + Gleitschienen tauschen. (Und Ölwechsel)

Danach ist ruhe

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#5 Beitrag von visual » 2017-01-23 0:04:15

Wie Technikaffin bist du denn?

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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#6 Beitrag von Uli » 2017-01-23 0:08:19

...ist es nicht so das der Kettenspanner durch den Öldruck nur automatisch nachgestellt wird und dann gehalten wird.
D.H. nachlassender Öldruck sollte daran zunächst nichts ändern.
Ausser bei KTM ist das anders.

Kannst Du den Abrieb analysieren lassen um damit Rückschlüsse auf die Herkunft ziehen zu können.
Nicht das es das Pleuellager ist.

Viel Erfolg
Grüße
Uli
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#7 Beitrag von Lucky cd » 2017-01-23 0:18:18

Was für Öl fährst du?

Diese Maschinen lieben teilweise kein zu dünnes Öl oder gar vollsynthetisches.

Nur mal so ein Gedankengang aus eigener Erfahrung.

Mit einer anderen Enduro aber immerhin.

Gruß

Ralph
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Zur Zeit,

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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#8 Beitrag von dave » 2017-01-23 0:29:15

visual hat geschrieben:Also ich würde:
Kette + Spanner + Gleitschienen tauschen. (Und Ölwechsel)
das sieht alles noch so furchtbar gut aus - aber kost im vergleich zu anderem kram auch wiederum nur wenig. vielleicht fang ich erstmal mit dem kettenspanner an ;)
visual hat geschrieben:Wie Technikaffin bist du denn?
keine ahnung :blush: worauf willst du hinaus? mache beruflich comuterkram, seltener elektronikzeugs, und zum täglichen vorwärtskommen und spass haben fahrzeuge schrauben - aber wie gesagt bisher meist größere (diesel)motoren. diese benzinverbrennenden hochleistungsmimosen sind nicht so meins / habe keine "bauchgefühlerfahrung" mit den dingern.
Uli hat geschrieben:...ist es nicht so das der Kettenspanner durch den Öldruck nur automatisch nachgestellt wird und dann gehalten wird.
D.H. nachlassender Öldruck sollte daran zunächst nichts ändern.
ja, irgendwie so ähnlich las sich das. der kettenspanner wird nach einbau auch erst noch durch die verschlussscharube in der eigentlichen halteschraube des spanners "entriegelt".
Uli hat geschrieben:Kannst Du den Abrieb analysieren lassen um damit Rückschlüsse auf die Herkunft ziehen zu können.
Nicht das es das Pleuellager ist.
ist das so zuverlässig und billig dass es sich lohnt dafür den doch eher übersichtlichen motor nicht ganz aufzumachen? zugegegebenermaßen habe ich das öl noch garnicht abgelassen, da könnte ja noch nichtmagnetischer abrieb drin sein...
Lucky cd hat geschrieben:Was für Öl fährst du?
motorex 10w60 ... das was ktm an jeder ecke so gerne erwähnt. das urplötzliche anfangen des rasselns passt denke ich nicht zu einem generell zu dünnen öl, das hätte dann bei sehr heissem motor gelegentlich schon vorher mal auftreten müssen, finde ich.

danke für eure hinweise schonmal!
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#9 Beitrag von Lucky cd » 2017-01-23 0:31:22

Hast ne PN.
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#10 Beitrag von dream » 2017-01-23 1:12:14

Wie sagt man? KTM: Keine Tausend Meter. :joke: :ninja:
Aber mir gefällt eher: Keine Taugt Mehr. :angel:

Soweit mir bekannt sind die Katis mit ein paar km auf der Uhr Rasselkisten. Die hören sich noch fast neu schon an wie am Ende. Aber hält wie ein Traktor...

Wenn du dich aber trotzdem ermutigen könntest würde dir in einem einschlägigen Forum gleich gesagt in wie fern deine Symptome normal sind. ;)
Meine klappert auch schon seit ich sie habe- gekauft mit 30tkm und aktuell knapp 50tkm...
LG
Beni

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#11 Beitrag von visual » 2017-01-23 1:26:12

Na wenn du schrauben kannst und weißt was du tust, tausche direkt alles ;)

Ausprobieren kann teuer werden und den Verschleiß Zustand von einer Kette sieht man auch kaum...
Bei den Gleitschienen kannst du nach aussehen gehen - würde ich aber immer mit tauschen.

Analyse vom Öl oder ähnliches würde ich mir sparen da kannst eher selber nach schauen :D

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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#12 Beitrag von Oelprinz » 2017-01-23 16:09:59

wenn der Spanner bei Montage "entriegelt" werden muss, dann wäre das wie bei PKW-Motoren üblich: Gespannt wird über Feder, gedämpft durch Öldruck. Wenig Öldruck und dünnes Öl...gibt klappern. Ist üblicherweise nicht kritisch, wird aber auch nicht besser.

-> Zum nichts machen wird dir hier sicher keiner raten. :smoking:

Gruß
Volker

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dave
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#13 Beitrag von dave » 2017-01-25 1:44:36

Oelprinz hat geschrieben:-> Zum nichts machen wird dir hier sicher keiner raten. :smoking:
mist, erwischt :angel: allerdings kam das zusatzrasseln so plötzlich und letztlich auch nachhaltig, klang zu sehr nach handlungsbedarf...
kurzer zwischenstatus:
- im öl keine weiteren späne gefunden
- der ruß am kanalübergang zylinderkopf/zylinder ist normal: durch diesen kanal gelangt die sekundärluft in den abgaskrümmer und damit auch abgase im kanal...
- nach etwas rumspielen mit dem kettenspanner ist mir aufgefallen dass nur noch ca. 5mm restweg (von 15mm) bei manuell gespannter steuerkette übrig sind. gegen ende wird die federvorspannung recht schlapp und der spanner rastet zusätzlich in dem bereich nicht mehr richtig ein. der spanner war ausserdem beim ersten öfffnen des motors komplett zusammengeschoben und eingerastet - also in einbauposition. ich denke mal durch die gelängte steuerkette gabs da derartige schlabberei, dass es den spanner zufällig bis auf einbau-einrastposition zusammengeschoben hat, ab da ging dann das extrakonzert los.
werde also jetzt genau das machen was @visual schon vor tagen vorschlug :D , allerdings den öldruck-kettenspanner durch einen fest einstellbaren ersetzen und beim ventile kontrollieren mit prüfen/korrigieren. angeblich wird die mühle dadurch speziell im standgas deutlich ruhiger - dann hört man evtl. die echten probleme besser raus :blush:

besten dank soweit schonmal, endergebnisbericht wartet auf teilelieferung und bastelei.
grüße, dave

p.s.: "angeblich" sollte die steuerkette deutlich länger halten .. egal.
denke nicht dass es hier einen bezug gibt, aber evtl. hat jemand schonmal davon gehört? : auf den ersten paar hundert kilometern während der einfahrphase des nagelneuen mopeds blockierte gelegentlich kurz nach dem losfahren der motor bei eher niedriger drehzahl im ersten gang bei geschätzt 25 km/h so heftig, dass das hinterrad auf dem schotter gerutscht ist, der motor ist einfach schlagartig stehengeblieben. zum vergleich motor bei gleichem tempo im gleichen gang abgeschaltet: rollt über mehrere meter normal aus, der motor wurde also von irgendwas extrem gebremst (irgendeine art von frühzündung? es war nicht echt was zu hören, aber der brennraum ist ja auch dicht). ist einmal auch auf asphalt aufgetreten, dabei ist der motor nach dem kurzen blockieren durch den rest-schwung des mopeds einfach wieder angeschoben worden. solche schläge gehen sicherlich auf alles mögliche wie kurbelwelle, pleuel - aber auch nachhaltig auf die steuerkette? bei den wegen garantie etc. beim händler durchgeführten inspektionen wusste mit dem motorblockieren niemand was anzufangen.
so etwa nach 3000 km ists nicht mehr aufgetreten...
Zuletzt geändert von dave am 2017-01-25 2:03:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#14 Beitrag von Lucky cd » 2017-01-25 1:49:07

Wie kann man dir raten wenn du deine Nachrichten nicht liest oder beantwortest?

Gruß

Ralph
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#15 Beitrag von dave » 2017-01-25 1:56:51

Lucky cd hat geschrieben:Wie kann man dir raten wenn du deine Nachrichten nicht liest oder beantwortest?
man kann mir raten auch mal in den posteingang zu gucken und auch sonst aufmerksamer zu lesen. danke, habe jetzt geantwortet :hug:
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#16 Beitrag von Lucky cd » 2017-01-25 2:02:27

:joke: :rock: Immer gerne.

Gruß

Ralph
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#17 Beitrag von visual » 2017-01-25 11:06:16

dave hat geschrieben:
Oelprinz hat geschrieben:-> Zum nichts machen wird dir hier sicher keiner raten. :smoking:
mist, erwischt :angel: allerdings kam das zusatzrasseln so plötzlich und letztlich auch nachhaltig, klang zu sehr nach handlungsbedarf...
kurzer zwischenstatus:
- im öl keine weiteren späne gefunden
- der ruß am kanalübergang zylinderkopf/zylinder ist normal: durch diesen kanal gelangt die sekundärluft in den abgaskrümmer und damit auch abgase im kanal...
- nach etwas rumspielen mit dem kettenspanner ist mir aufgefallen dass nur noch ca. 5mm restweg (von 15mm) bei manuell gespannter steuerkette übrig sind. gegen ende wird die federvorspannung recht schlapp und der spanner rastet zusätzlich in dem bereich nicht mehr richtig ein. der spanner war ausserdem beim ersten öfffnen des motors komplett zusammengeschoben und eingerastet - also in einbauposition. ich denke mal durch die gelängte steuerkette gabs da derartige schlabberei, dass es den spanner zufällig bis auf einbau-einrastposition zusammengeschoben hat, ab da ging dann das extrakonzert los.
werde also jetzt genau das machen was @visual schon vor tagen vorschlug :D , allerdings den öldruck-kettenspanner durch einen fest einstellbaren ersetzen und beim ventile kontrollieren mit prüfen/korrigieren. angeblich wird die mühle dadurch speziell im standgas deutlich ruhiger - dann hört man evtl. die echten probleme besser raus :blush:

besten dank soweit schonmal, endergebnisbericht wartet auf teilelieferung und bastelei.
grüße, dave

p.s.: "angeblich" sollte die steuerkette deutlich länger halten .. egal.
denke nicht dass es hier einen bezug gibt, aber evtl. hat jemand schonmal davon gehört? : auf den ersten paar hundert kilometern während der einfahrphase des nagelneuen mopeds blockierte gelegentlich kurz nach dem losfahren der motor bei eher niedriger drehzahl im ersten gang bei geschätzt 25 km/h so heftig, dass das hinterrad auf dem schotter gerutscht ist, der motor ist einfach schlagartig stehengeblieben. zum vergleich motor bei gleichem tempo im gleichen gang abgeschaltet: rollt über mehrere meter normal aus, der motor wurde also von irgendwas extrem gebremst (irgendeine art von frühzündung? es war nicht echt was zu hören, aber der brennraum ist ja auch dicht). ist einmal auch auf asphalt aufgetreten, dabei ist der motor nach dem kurzen blockieren durch den rest-schwung des mopeds einfach wieder angeschoben worden. solche schläge gehen sicherlich auf alles mögliche wie kurbelwelle, pleuel - aber auch nachhaltig auf die steuerkette? bei den wegen garantie etc. beim händler durchgeführten inspektionen wusste mit dem motorblockieren niemand was anzufangen.
so etwa nach 3000 km ists nicht mehr aufgetreten...

verstehe ich das jetzt richtig?
Bei dem neuen Motorrad hat beim Einfahren der Motor blockiert ? :eek:

Ui, dass ist nicht so schön - eigentlich hätte da die Werkstatt erstmal den Motor aufmachen müssen...
Das könnte auf das klappern ein ganz neues Licht werfen...
KW-Lager/Pleuel + Lager / Kolbenbolzen usw usw...
Bis hin zu einem damals schon aufgetretenen leichten Motorschaden.
Und solche Schläge gehen auch ziemlich fies auf die Kette, Zahnräder und alles andere.

Ich drücke dir die Daumen, dass damals der Motor nicht beschädigt wurde.
Ich persönlich würde jetzt jedoch mindestens noch den Kopf runter nehmen und den Zylinder und Kolben begutachten.
Weiter würde ich am Polrad mal schauen ob die KW Spiel hat.


Und dann (je nachdem wie es aussieht im Motor) nochmal zum Händler und dem Feuer machen.
Wird zwar fürchte ich nicht viel bringen, aber allein aus Prinzip.

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lunschi
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#18 Beitrag von lunschi » 2017-01-26 0:19:16

visual hat geschrieben:...
verstehe ich das jetzt richtig?
Bei dem neuen Motorrad hat beim Einfahren der Motor blockiert ? :eek:

Ui, dass ist nicht so schön - eigentlich hätte da die Werkstatt erstmal den Motor aufmachen müssen...
Das könnte auf das klappern ein ganz neues Licht werfen...
KW-Lager/Pleuel + Lager / Kolbenbolzen usw usw...
Bis hin zu einem damals schon aufgetretenen leichten Motorschaden.
Und solche Schläge gehen auch ziemlich fies auf die Kette, Zahnräder und alles andere.

Ich drücke dir die Daumen, dass damals der Motor nicht beschädigt wurde.
Ich persönlich würde jetzt jedoch mindestens noch den Kopf runter nehmen und den Zylinder und Kolben begutachten.
Weiter würde ich am Polrad mal schauen ob die KW Spiel hat.


Und dann (je nachdem wie es aussieht im Motor) nochmal zum Händler und dem Feuer machen.
Wird zwar fürchte ich nicht viel bringen, aber allein aus Prinzip.
Solche abrupten Stehenbleiber kenne ich von mehreren Einzylindern. Meine Honda XL600R konnte übrigens dann meterlange schwarze Striche mit dem Hinterrad ziehen wenn man versuchte sie im falschen Gang "anzurollen", der Kolben aber gerade in der falschen Position (nämlich im Verdichtungstakt) stand. KTM-Motoren sind ja gerade bekannt für ihre Ruppigkeit, denen traue ich sowas ohne weiteres zu. Deswegen den Motor aufzumachen halte ich für weit übertrieben. Erstmal das offensichtliche (Steuerkettenspanner) machen und dann weitersehen.
KTMs Einzylinder haben zwar traditionell nicht den besten Ruf was die Haltbarkeit angeht aber trotzdem sollte man nicht übertreiben. Der Motor ist ja noch nicht wirklich alt.

Gruss
Kai
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#19 Beitrag von visual » 2017-01-26 12:48:11

Falscher Gang anrollen ist die eine Sache, jedoch mitten beim Fahren ein blockierender Motor eine ganz andere.

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Ulf H
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#20 Beitrag von Ulf H » 2017-01-26 18:37:01

... muss das beim Zweitakter nicht so ... ich dachte der heisst so weil er zwei Betriebszustände kennt ... klemmt und klemmt nicht ...

... ansonsten, derbe Fresser hab ich schon hinbekommen, Klemmer noch nicht ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#21 Beitrag von visual » 2017-01-27 0:04:40

:D aber die 690er ist doch keine 2 Takter...

Klemmen geht schon ganz gut - die Frage ist, je nach Zylinderzahl, ob man es merkt

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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#22 Beitrag von dave » 2017-06-21 21:24:55

moin!

um das thema abzuschliessen: mopped hat (u.a.) eine neue steuerkette, steuerkettenschienen und marginal korrigiertes auslass-ventlilspiel bekommen (war noch knapp innerhalb toleranz, jetzt wieder mittendrin), rasselt jetzt auch mit dem serien-kettenspanner gefühlt wieder "wie neu".

einen fest einstellbaren spanner hate ich kurz drin, damit ist das rasseln im leerlauf geringer als mit serienspanner, aber am gewinde drückts öl raus. könnte das gewinde zwar mit gewindedichtung zukleben, aber damit geht wiederum das feingefühl fürs drehmoment verloren...

die neue kette ist doppelt genommen nur ca. 0.5 mm kürzer als die alte, das schlägt sich in einem 6mm kürzeren arbeitsweg des kettenspanners wieder. bin erstaunt, dass das soviel am klappern ausmacht. um die steuerkette zu wecheln, musste latürnich kopf und zylinder runter, weil die steuerkettenschienen um ein haar nicht rausgingen :p

der kolben ist im vergleich zu so nem deutz (mit vergleichbarem durchmesser) sehr kurzhemdig ... da guckt nicht nur der bauchnabel raus. erstaunlich, wie unterschiedlich so ne hochleistungsmimose zu nem alten diesel ist :unwuerdig:
Bild

besten dank für die tipps und grüße,
dave

p.s.: mehr bilders hier: http://www.dieseltreter.de/cgi-bin/imag ... orklappern
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#23 Beitrag von Sternwanderer » 2017-06-22 12:07:58

Meine Pfoten sehen immer deutlich schmutziger aus wenn ich 'nen Kolben gezogen hab. :joke:
http://www.die-sternwanderer.de


Beste Grüße, Maik

Nur wer seine Träume lebt,
kann seine Sehnsucht stillen.
(Sergio Bambaren)

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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#24 Beitrag von dave » 2017-06-22 13:34:48

Sternwanderer hat geschrieben:Meine Pfoten sehen immer deutlich schmutziger aus wenn ich 'nen Kolben gezogen hab. :joke:
...ein weiterer verwirrender unterschied zwischen nem alten diesel und nem modernen benziner. das zeugs riecht auch alles ganz anders, die drehmomente (die an den schrauben und im betrieb an der kurbelwelle) sind deutlich geringer, die kupplung ist komplett verölt und das ghört auch noch so, das motoröl bleibt tausende kilometer honiggelb ... verschwörung! :unwuerdig:
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Re: KTM 690 enduro r 2011: ölsumpflesen wegen noch mehr klap

#25 Beitrag von meggmann » 2017-06-22 16:05:42

Ist das nicht ein von Rotax entwickelter (gebauter) Motor (ursprünglich als V2 für die 1125 C Buell) dann halbiert in der Duke und so weiter - die haben eigentlich eine Anti-Hopping-Kupplung.....

Ich tippe auf Steuerkettenverschleiß der sich in der unterschiedlichen Längung der Kette bemerkbar macht. Dann klappert der ganze Kram, ist aber nicht schlimm. Gerade Einzylinder neigen dazu.....
Miss doch mehrmals jeweils 5 bis 10 Kettenglieder möglichst genau aus und schau ob die Abschnitte alle gleich sind.

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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