Windenfunktion im Fahrbetrieb

[pharaoleo]

Hallo,

ich habe bei meinem MAN 11.192 HA über Nebenantrieb einen 20KVA Stromgenerator und dahinter auf durchgehender Welle die Hydraulikpumpe für die Winde. Der Nebenantrieb wird elektro-pneumatisch eingeschaltet. Per Knopfdruck wird ein Druckluftzylinder geschaltet, welcher einen zweiten Kupplungsgeberzylinder betätigt. Da ich zu Anfang wohl Luft in diesem Kreis hatte, gab es laute Geräusche aus dem Getriebe; daher habe ich die normale Kupplung getreten und es funktionierte. Dann war wohl die Luft aus dem zweiten Kreis entwichen. Wenn dann beide Geber gleichzeitig einen Nehmer bedienen, fühlt sich dieser wohl ein wenig überfordert und die Dichtung platzt. Nachdem wir das repariert hatten, wollte ich natürlich wissen, was ich falsch gemacht habe und habe die Sache durchgetestet, so dass ich am nächsten Tag den zweiten Dichtsatz bestellen konnte. Aber ich kannte jetzt zumindest die Funktionweise der Anlage. Letzte Tage nun ist ein Bekannter mit der Chantalle gefahren und hat versehentlich während der Fahrt den Schalter des Nebenantriebs betätigt. Lautes Zähneknirschen im Getriebe, vor Schreck Kupplung getreten, Abschleppen vom Kumpel, neuen Dichtungssatz bestellt und montiert.

Wer kennt sich mit der genauen Funktionsweise aus? Der Stromgenerator funktioniert nur wenn das Fahrzeug steht und die Handbremse gezogen ist. Das ist natürlich doof, wenn man sich mit der Winde einmal selber retten will.
Richtig viel rumexperimentieren will ich daran jetzt aber auch nicht mehr, da ich bereits den dritten Dichtsatz für den Kupplungsnehmerzylinder verbaut habe - wird allmählich teuer.

Gruß aus dem Münsterland

Leo