Reanimation eines Motors...

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Alter Tanker
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Reanimation eines Motors...

#1 Beitrag von Alter Tanker » 2007-05-23 23:16:55

Hallo Freunde,

beabsichtige morgen einen 125er Rundhauber zu besichtigen, der wohl seit 4 Jahren (glaube eher mehr) nicht mehr gelaufen hat...
Angeblich wäre die Kupplung fest... Was ist zu beachten beim anwerfen und was kann ich wegen der Kupplung machen?

Blechhase hatte nen schönen Bericht von der 150er Doka, deren Kupplung mit einem "beherzten Ruck" eines Treckers wieder los kam... Wie ist das zu verstehen? Gang rein und eimal anziehen, oder wie?

Danke im voraus,

Markus
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WEYN
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#2 Beitrag von WEYN » 2007-05-23 23:44:01

JA!

aber nehmt eine Stange und kein Seil. Dann ist der Schlag nicht gar so arg. Und reisende Seile hinterlassen viel Schaden....

WEYN
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Alter Tanker
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#3 Beitrag von Alter Tanker » 2007-05-23 23:47:01

Ok, danke schonmal für den Tip.

Gibt es einen bestimmten Gang, der am besten geignet ist, wegen der Übersetzung, oder im Allrad?

Ja, das mit so nem Stahlseil hab ich schon mal gesehen... :angel:

Gruß Markus
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lion-burger
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#4 Beitrag von lion-burger » 2007-05-24 0:02:49

Nimm starke Batterien mit.
(Entweder kommt ein Deutz gleich oder erst nach viel Überzeugungsarbeit)

Gruß Leon :cool:
Es ist nicht leicht gegen den Strom zu schwimmen, aber manchmal ist es der einzige Weg.

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Alter Tanker
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#5 Beitrag von Alter Tanker » 2007-05-24 0:07:40

lion-burger hat geschrieben:Nimm starke Batterien mit.
(Entweder kommt ein Deutz gleich oder erst nach viel Überzeugungsarbeit)

Gruß Leon :cool:
Hab 2 dicke dabei...

Kommt gleich oder nach viel Überzeugungsarbeit.... :lol: :lol: wie der Herr, so das Gescherr... loooool

Gruß Markus :totlach: :totlach:
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#6 Beitrag von WEYN » 2007-05-24 0:45:25

Alter Tanker hat geschrieben:Ok, danke schonmal für den Tip.

Gibt es einen bestimmten Gang, der am besten geignet ist, wegen der Übersetzung, oder im Allrad?

Ja, das mit so nem Stahlseil hab ich schon mal gesehen... :angel:

Gruß Markus
auch wenn es ein Mercedes-Fahrer ungern glauben möchte:

bei Magirus kann man den Allrad nicht zuschalten....

den Gang muß man ein bischen probieren....ich würde sagen so ein mittlerer....
Und aufpassen! Wenn der Deutz gut aufgelegt ist, springt er gleich an und schiebt den Trecker vor sich her...einfach Kupplung treten ist dann vermutlich auch nicht, weil sie ja noch fest ist...

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OliverM
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#7 Beitrag von OliverM » 2007-05-24 0:49:07

nimm den kleinsten Gang ohne Untersetzung , aber mit Mitteldiffsperre und Achssperre Hinten falls vorhanden.
So wird das bei uns in der Landtechnik gemacht .

Grüße
Oliver

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Kami
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#8 Beitrag von Kami » 2007-05-24 1:36:04

wenn sonst nichts hilft - ein rad aufbocken - unter den Rest der Raeder unterlegboecke und dann solange mot Gas und Bremse bei eingelgtem Gang @spielen@ bis die Kupplung freikommt -der Tipp ist frei nach TK und hat bei mir funktioniert...


Gruss


Kami
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#9 Beitrag von HaPe » 2007-05-24 8:48:00

Hi,
WEYN hat geschrieben:Und aufpassen! Wenn der Deutz gut aufgelegt ist, springt er gleich an und schiebt den Trecker vor sich her...einfach Kupplung treten ist dann vermutlich auch nicht, weil sie ja noch fest ist...
Und was dann? Oder wie mache ich einen Diesel aus, der das nicht will?

Gruß
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Kami
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#10 Beitrag von Kami » 2007-05-24 9:56:28

ganz viel Bremse - doof wenn die die Standzeit auch nciht überlebt hatten....


Gruss

Kami
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Bahnhofs-Emma
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#11 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-05-24 9:59:52

Hallo,
Oder wie mache ich einen Diesel aus, der das nicht will?
Variante 1: Die Komfortvariante: Bringe die Luftanlage vor den Startversuchen auf Druck (Überleiten von anderem Fahrzeug), dann steht Dir z.B. die Auspuffklappenbremse/Motorbremse zur Verfügung. Bei den meisten Fahrzeugen geht zusätzlich die Einspritzpumpe auf Nullförderung und der Motor geht aus. Das klappt dann auch vom Fahrersitz aus und ist damit recht ungefährlich.

Variante 2: Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr: z.B. durch Öffnen eines Filters. Mach das mal wenn die Karre auf ein Hindernis zurollt und die Kupplung nicht trennt. (Ich hatte da aus dem Anfangspost sowas herausgelesen...)

Variante 2a: Manuelles Stellen der Einspritzpumpe auf Nullförderung.

Variante 3: Unterbrechen der Zuluft z.B. durch Lappen in der Ansaugung am Luftfilter. Problem wie 2.

Variante 4: Abwürgen des Motors durch Bremsen bei eingelegtem Gang. Gut, vorher zu wissen, ob die Bremsen ordnungsgemäß tun. Unterschiede je nach Bremsanlage beachten, evtl. helfen Federspeicherbremsen oder mechanische Handbremsen.

Ich würde daher vor den Startversuchen:
- mich mit der Funktionsweise und dem Zustand der Bremsen vertraut machen. (auch Motorbremse)
- versuchen, die Voratsbehälter des Bremssystems zu füllen und im Stand eine Funktionsprobe der Bremsanlage durchführen. (Wo bewegt sich was, wenn ich bremse? Geht die ESP auf Nullförderung?)
- klären, ob die Kupplung trennt.
- Die Anschlepprichtung mit freiem Fluchtweg wählen.

Zusätzlich:
Motor am Anfang langsam durchdrehen lassen, um Öl an alle Lager zu bringen. (Dieselloks pumpen da mechanisch oder elektrisch Druck vor...)
Ich habe bei schlecht anspringenden Dieseln nach langer Standzeit gute Erfahrungen mit Startpilot gemacht. Nimm die große Dose...

Viel Erfolg!

Marcus
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Ulf H
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#12 Beitrag von Ulf H » 2007-05-24 10:36:21

Motorhaube auf, provisorischen Stopzug installieren oder Helfer dort postieren.

CO2-Löscher in die Ansaugung soll auch schnell und ohne Folgeschäden helfen.

Gruß Ulf
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dave
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#13 Beitrag von dave » 2007-05-24 10:47:57

erstaunlicherweise gehen festgebackene kupplungen gelegentlich schon fast widerstandslos auf, wenn der motor einfach nur gut warmgelaufen ist - das ist wohl auch die schonenste methode, hat bei mir (bei nem alten faun) prima funktioniert. angeblich können bei gewalltsamen losreissversuchen die beläge schaden nehmen.

falls doch lossreissen mit trecker: wie wäre es mit schieben per abschleppstange statt ziehen? dann könnte der trecker gefahrlos ne vollbremsung machen, und da der lkw ja beim losreissen in nem höheren gang ist, sollte der trecker alleine den lkw abwürgen können.

zur gangwahl: wenn man kurz darüber nachdenkt, wird einem klar, dass im größten gang beim lkw an der kupplung das größte "drehmoment pro treckerschubkraft" anliegt :angel: .

viel erfolg und grüße,
david
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#14 Beitrag von OliverM » 2007-05-24 12:08:29

zur gangwahl: wenn man kurz darüber nachdenkt, wird einem klar, dass im größten gang beim lkw an der kupplung das größte "drehmoment pro treckerschubkraft" anliegt :angel: .

viel erfolg und grüße,
david[/quote]

das ist richtig , allerdings wird der Motor dann sofort mitdrehen und anspringen und die Kupplung löst sich nicht .

..und natürlich sollte der Gewaltakt mit dem Schlepper die allerletzte Lösung sein , denn es besteht wirklich die Gefahr , daß die Beläge an der Trägerplatte abreissen . Als erstes würde ich den Motor mit getretener Kupplung laufen lassen , bis er Betriebstemperatur hat . Oft reichen die Vibrationen im Zusammenhang mit der Erwärmung der Kurbelwelle aus , um die Scheibe schadlos vom Automaten oder Schwungscheibe zu trennen.

Grüße
Oliver

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osterlitz
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#15 Beitrag von osterlitz » 2007-05-24 12:24:00

Als erstes würde ich den Motor mit getretener Kupplung laufen lassen
Wenn die Kupplung fest ist, hilft treten auch nicht viel.. Besser ist Leerlauf einlegen, oder?

Grüße,
Stefan
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Ulf H
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#16 Beitrag von Ulf H » 2007-05-24 12:38:55

Vielleicht ist die Kupplungsscheibe gar nicht festgebacken, sondern nur die Betätigung defekt. Gerade die hydraulische Deutz-Kupplungsbetätigung hat da nach längerer Standzeit gerne mal Ausfälle.

Checken und wenn möglich sofort auf mechanische Betätigung umstricken, die Technik sollte am Rund- und Eckhauber so identisch sein, daß das dort gesagte 1:1 übernommen werden kann.

Fällt das Kupplungspedal wirkungslos durch (Ursache wohl wie oben vermutet), oder kann man es nicht durchtreten (dann wohl doch eher verbackene Beläge).

Und wie war das mit der Cola in der Kupplung ???

Gruß Ulf
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Calvin
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#17 Beitrag von Calvin » 2007-05-24 12:48:24

Moin Markus,

mein Magirus stand 6 Jahre im Wald.

Die Kupplung war auch fest.
Ich bin so vorgegangen:
Handbremse funktionierte - Fußbremse so lala.
Die Motorbremse kannst du vergessen!
Motor in Nullförderung durchdrehen lassen bis sich Öldruck aufbaut.
Dann mit eingelegtem 5. Gang (war ein Tip von meinem alten Magirusmeister) gestartet und nach ca. 10 Metern war alles gut.

Viel Erfolg
Calvin

wasserhasser
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#18 Beitrag von wasserhasser » 2007-05-24 12:50:19

Moin,
ich habe damals den Rüchwärtsgang (Schnauze stand vor der Wand) eingelegt und ihn mit dem Anlasser "hüpfen" lassen.
Die Kupplung hatte ich durchgetreten!
Somit konnte ich wenigstens feststellen, daß sich der Belag nach dem dritten oder vierten Sprung gelöst hatte.
(Hano blieb stehen - Diesel sprang an :cool: )

Gruß und gutes Gelingen
Christopher
Das Leben ist hart an der Küste.

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norbert
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#19 Beitrag von norbert » 2007-05-24 12:52:30

Hm,
meine Kupplung-fest-Erfahrungen stammen zwar nur vom BMW-Boxer. Da war früher aber das Problem auch relativ oft jedes Frühjahr.

Das habe ich dann immer so gelöst:
Motor im Leerlauf an, Fuhre anrollen lassen (bergab), gefühlvoll ungekuppelt kleinen Gang rein. Dann fährt das Ganze erstmal.

Dann Kupplung ziehen und Gas voll auf und zu. Durch das Ruckeln ging sie dann immer auf.

Na gut, ein Motorrad ist leichter in Stellung zu bringen und braucht weniger Platz. Aber sonst das gleiche Problem...

Gruß Norbert

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mbmike
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#20 Beitrag von mbmike » 2007-05-24 13:02:03

Hi Stefan,

sinnvoll ist es, den Motor mit getretener Kupplung im Leerlauf laufen zu lassen - dann kann es passieren, so meint es Oliver denke ich, dass die Einzelfaktoren in Summe dazu führen, dass die verklebte Kupplung sich irgendwann von alleine löst. Das Kupplungtreten bringt noch zusätzlich Druck in Richtung "Lösen".

Das Kupplungtreten bei eingelegtem Gang bringt natürlich nix!

Schön warm werden lassen, im Leerlauf, Kupplungtreten und gelegentlich prüfen, ob ein Gang ohne Zähneputzen einzulegen ist...

Wenn nicht, dann Motor aus, Gang rein und "Treckermethode"!

Alternativ: Auto mit langem (DICKEM) Tau am nächsten WWII-Bunker festdübeln, auf dem Anlasser im kleinen Gang anfahren und sobald, das Seil stramm ist, volle Kanne bremsen, Gas geben und Kupplung treten nicht vergessen. Containerdienst beauftragen und die überall herumliegenden Teile säuberlich getrennt nach Kernschrott und Betonteilen entsorgen.

Persönlich bevorzuge ich die schonende Methode, hatte es aber auch einmal nötig, die alternative Methode auszuprobieren (allerdings ohne Tau) - nach 11 Monaten Standzeit meines Alten Mädchens! In der Summe hab ich mir den Belag ruiniert und das Kupplungsgestänge gemordet, was allerdings erst nach vielen weiteren Kilometern zu ernsthaften Schäden geführt hat (Kupplungsgestänge gerissen, bei Motortausch durfte ich feststellen, das auf einem Viertelkreis der K-scheibe gar kein Belag mehr drauf war, der Rest war zwar haarfein aber vorhanden). Diesen Krankheitszustand hat mich mein Altes Mädchen lediglich mit leichtem Rupfen im kalten Zustand vermerken lassen - warm war es weg! Soviel zum Thema: woran bemerke ich, dass die Kupplung runter ist? :blush:
Gruß aus dem Maasland

Mike

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OliverKroh
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#21 Beitrag von OliverKroh » 2007-05-24 23:29:24

Hallo,


@ Alter Tanker

Was ist zu beachten beim anwerfen und was kann ich wegen der Kupplung machen?

Wenn Du eine festsitzende Kupplung trennen möchtest, schütte oder sprühe eine 1,5l Flasche Coca Cola auf die Kupplung und las sie etwas "einwirken"

In der Coke ist eine Verbindung drin, welche das lösen der Kupplungsbeläge vom Metall bewirkt. Ist eine uralte Schrauberweisheit und funktioniert garantiert.


Den Rest mit dem Anschleppen, immer eine Stange verwenden und mit einem gleich großen Fahrzeug anziehen.

Bei einem 6-Gang-Getriebe wählt man am ehesten den 2. oder 3. Gang, weil es ja aus dem Stand angeschleppt werden muß.

Mit einem Seil treibt man solche Späßchen schon gar nicht
, dabei hat es einen 1987 oder 1988 in Hannover im Fahrerhaus sitzend geköpft. Und die Frontscheibe, Fahrerhausholme wurden vom gerissenen Stahlseil säuberst "gekappt".




Gruß

Oliver
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Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!

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Helmi
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#22 Beitrag von Helmi » 2007-05-25 1:14:00

Hallo
Bei meinem Merkur hatte ich auch mal diese Problem.
Wie schon beschrieben habe ich den Motor im ler lauf warm laufen lassen. Dann den Motor abgestellt. den höchsten Gang eingelegt, mit getretener Kupplung, Und den Anlasser betätigt. Es rumste kurz, dann war die Kupplung wieder gelöst.

Viel Erfolg
Helmi

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#23 Beitrag von mbmike » 2007-05-25 9:20:46

Hi Oliver,
OliverKroh hat geschrieben: Mit einem Seil treibt man solche Späßchen schon gar nicht[/b], dabei hat es einen 1987 oder 1988 in Hannover im Fahrerhaus sitzend geköpft. Und die Frontscheibe, Fahrerhausholme wurden vom gerissenen Stahlseil säuberst "gekappt".
Sehr RICHTIG!! Bitte nicht nachmachen! Das sollte ein Joke sein!!!!!!!! :wack: :wack: :wack: :wack: :wack: Selbst wenn es gut geht, ist das Risiko wesentlich zu hoch!!!! Ich hab das leider viel zu unbedacht geschrieben!!! :mad: Kommt nicht wieder vor! Und Stahlseil erst recht nicht! selbst ein DICKES (armdickes) Tau aus dem Schiffsbereich und passende Schekel schützen nicht vor dem Abreissen, wenn mit über 100PS dran gerissen wird.

Also nochmal: Das war ein Joke und nicht zur Nachahmung empfohlen!!!!!!! Beim nächsten Mal werden dies passende Smilies verdeutlichen!!!
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#24 Beitrag von JRHeld » 2007-05-25 11:11:11

Hi,
Erfolgsrezept vergangenes jahr in Kanada beim Ausmotten:
- Kein Gang
- Motor Starten
- Fahrzeug anrollen lassen (geringes Gefälle)
- kleinsten Gang mit viel Gefühl und bischen Zwischengas einlegen
- Kupplung Treten und getreten Halten
> mit dem Gas Ruckartige Lastwechsel Produzieren
> wenn sie dann immer noch nicht los ist, Gas geben (halten) und
und gleichzeitig Ruckartig auf die Bremse Treten (dabei möglichst nicht abwürgen)

Damit war sie dann bei mir los!

halte ich für recht schonend diese Methode, denn es wird ja nur die Dynamik der eigenen Masse verwendet, was Die Kupplung ja auch sonst im Betrieb sieht.

AloHa
Jakob

p.s. wie in einem vorangehenden Beitrag schon mal erwähnt ist es auch hier nützlich sich über die Funktion der Bremsen im Klaren zu sein!
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...

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#25 Beitrag von Alter Tanker » 2007-05-25 18:47:28

Also... erstmal danke für die bisherigen Antworten, und keine Angst, ich werde kein Stahlseil benutzen.

Der Motor läuft wunderbar, war auch ohne Vorglühung nach ein paar Würgern anzubekommen.

Das Kupplungspedal war bis unten zu treten, allerdings ziemlich leicht. Die Gänge sind einzulegen allerdings sind sie auch bei laufendem Motor getrennt, kann also auch bei laufendem Motor alles schlalten ohne die Kupplung zu treten, Kupplung nicht vorhanden...

Das Fahrzeug brachte Luft und die Kessel hielten diese (2 Kessel) da das Fahrzeug am Pumpenstand statt einer Kupplung und eine Entlüftungshebel einen Pneumatikschalter hat.

Evtl. ist das Problem in der Pneumatik zu suchen... Bei meinem Benz
ist die Kupplung auch am Pumpenstand bedienbar über die Pneumatik. Bei fehlendem Lufdruck nahm dieser mir immer das Kupplungspedalweg. Vielleicht ist es bei dem Maggi ähnlich.


Anschleppen fiel leider aus, da der Schlepper ebenfalls ein Kupplungsproblem hatte...

Werde wohl dann das nächste mal die Cola-Methode ausprobieren. Hat die Getreibe/Kupplungsglocke nen Wartungsdeckel, wodurch man dann an die Kupplung kommt?

Zu den Bremsen, das Bremspedal läßt sich schwer und kurz treten,
der Ausgleichsbehälter ist fast leer... muss man wohl auch mal die alte Soße ablassen, die Schkäzche wechseln und noch mal auffüllen und entlüften, evtl. mal noch die Trommeln runter holen..

Danke für die Tipps, werde Euch dann auf dem laufenden halten.

Gruß Markus
Zuletzt geändert von Alter Tanker am 2007-05-25 18:52:17, insgesamt 1-mal geändert.
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#26 Beitrag von OliverM » 2007-05-26 1:40:51

...so wie sich dein letzter Beitrag liest , sieht das nicht nach einer klebenden Kupplung an , denn wenn die Kupplung kleben sollte , dann dürftest du bei laufendem Motor keine Gänge ohne rohe Gewalt schalten können , und der LKW sollte bei laufendem Motor
, eingelegtem Gang und getretener Kupplung trotzdem Vortrieb erzeugen .
Schalte doch mal die Mitteldiffsperre ein , und kontrolliere ob beim VTG eine GRuppe geschaltet ist . Desweiteren würde ich kontrollieren , ob sich an der Kupplungskinematik was tut , wenn du das Kupplungspedal trittst .

@ Cola :eek: , anstelle der Sauerei mit der Cola auf der Kupplung würde ich mir an deiner Stelle ein Brötchen auf den Bauch legen .Das bringt mindestens genau so viel , und spart echt Arbeit . Sonst könnte evtl. auch ein Versuch , die Kupplung per Gedankenübertragung zu lösen nicht Schaden . :wack: :wack: :wack:


Grüsse

Oliver

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#27 Beitrag von daily4x4 » 2007-05-26 6:07:04

OliverM hat geschrieben:@ Cola :eek: , anstelle der Sauerei mit der Cola auf der Kupplung würde ich mir an deiner Stelle ein Brötchen auf den Bauch legen .Das bringt mindestens genau so viel , und spart echt Arbeit .
Dürfte an der enthaltenen Phosphorsäure liegen, wird auch als Entroster eingesetzt ...
Grüße
-Bernhard-

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#28 Beitrag von Alter Tanker » 2007-05-26 7:45:24

Nochmals danke für die Tipps... allerdings wird es noch ein wenig dauern, bis ich das nächste mal nach dem Fahrzeug schauen kann...
Steht halt mal 400 km weg und ich überlege noch es wirklich zu kaufen...

Ich tendiere wie gesagt evtl. zu dem Problem mit der Druckluftregelung, das die evtl. defekt ist und daher die Kupplung nicht freigibt...

Gruß Markus
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#29 Beitrag von Ulf H » 2007-05-26 8:11:35

Bei Feuerwehrfahrzeugen mit Pumpe ist die Kupplung nebeen dem Kupplungspedal meist auch pneumatisch vom Pumpenbedienstand aus zu steuern. genauer Fahrzeugtyp und vor allem der Aufbau- und Pumpenhersteller würden helfen um hier die typischerweise angewandte Verschaltung zu ermitteln.

Ich tendiere auch dazu in diesen Ansteuerung das Problem zu sehen.

eine nicht vorhandene kupplung wäre sehr ungewöhnlich, denn normalerweise baut man sowas erst wieder zusammen wenn man die Kupplungsscheibe auch hat.

Gruß Ulf
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#30 Beitrag von OliverKroh » 2007-05-26 11:20:48

Hallo,


@ OliverM
@ Cola , anstelle der Sauerei mit der Cola auf der Kupplung würde ich mir an deiner Stelle ein Brötchen auf den Bauch legen .Das bringt mindestens genau so viel , und spart echt Arbeit . Sonst könnte evtl. auch ein Versuch , die Kupplung per Gedankenübertragung zu lösen nicht Schaden .
Hast Du es denn schon einmal gemacht? Oder wieso erlaubst Du dir so einen geistigen Müll von Dir zu geben?
Eines kann ich Dir verraten, es gibt noch viel mehr Haushaltsmittelchen, die von alten Hasen im Kfz-Bereich eingesetzt werden.

Und nur mal so ein Tip am Rande, der Cola-Tip ist ein Trick aus Oldtimerkreisen und den gebrauchten schon amerikanische Soldaten bei ihren Willy´s.

Man geht mir solch dummes Geschwafel auf den Sack! :mad:





Gruß

Oliver
Zuletzt geändert von OliverKroh am 2007-05-26 20:12:17, insgesamt 1-mal geändert.
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