Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von GNV

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Sternwanderer
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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#61 Beitrag von Sternwanderer » 2018-02-17 15:11:50

Seapilot hat geschrieben:Ach guck an Da isser wieder . Dich hätte ich schon viel früher mit einem wertvollen Beitrag erwartet. Du lässt nach. War richtig langweilig.
War denn der Beitrag jetzt wertvoll?
http://www.die-sternwanderer.de


Beste Grüße, Maik

Nur wer seine Träume lebt,
kann seine Sehnsucht stillen.
(Sergio Bambaren)

Seapilot
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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#62 Beitrag von Seapilot » 2018-02-17 15:31:15

Nein war er definitiv nicht !! Wenn aber ein Oberspacken immer wieder verbal reingrätscht dann gibt es eben eine freundliche Antwort.

Ist aber schon beeindruckend wie sich die Themen verselbständigen .
Auf meinen Beitrag das ich es nur angemessen fände wenn man ohne Tricks das erhält für das man bezahlt, kommt ein Einwand man möge doch nicht so kleinlich sein, und mit der Einstellung habe man auf dem schwarzen Kontinent nichts verloren. Worauf ich anmerke das dieser Kontinent nicht zu meinen Favoriten zählt, kommt die Replik ich möge doch dann am besten am Baggerloch bleiben. Usw usw.

Mir ist völlig Wurst wer und warum er irgendwo hinfährt oder eben auch nicht. Für manchen ist es aber schon eine Art Gotteslästerung wenn man Afrika eben ziemlich Schei... findet. Mag sein das ich andere Erfahrungen gemacht hätte wenn ich als Tourist dort gewesen wäre. War ich aber nun mal nicht. Und ich kenne keinen, wirklich keinen Kollegen der an der Region auch nur ein gutes Haar lässt. Je länger sie dort gearbeitet haben umso mehr haben sie geradezu einen Hass. Die übelsten Erfahrungen hat ein Kollege gemacht der mehrere Jahre in Nigeria für eine Nassbaggerfirma gearbeitet hat.
Aber egal es sei jedem gegönnt seine Zeit dort zu verbringen und sich zu erfreuen. Ich habe ja auch mit keinem Satz gesagt das andere dort nicht hinfahren sollen, lediglich das es für mich schönere und interessantere Ziele gibt. Und wenn man es abenteuerliche Komponente akzeptiert das eine Reederei mit der man eine Überfahrt bucht grundlegende Sicherheitsregeln mißachtet , dann ist das doch völlig in Ordnung. Nur hatte ich zu Anfang den Verdacht das einige nicht so genau wissen auf was sie sich da einlassen.

Flammkuchenklaus
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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#63 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2018-02-17 15:41:05

Wenn aber ein Oberspacken immer wieder verbal reingrätscht
Stammtischproletengejohle mehr nicht einfach vergessen!!

hugobaer
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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#64 Beitrag von hugobaer » 2018-02-17 16:22:27

Naja, von Menschen aus Nigeria wird hier ja ein Integrationskurs verlangt. Vielleicht sollte den Liebherr in Nigeria für seine deutschen Angestellten auch einführen. Nach dieser dubiosen deutschen Logik darf wer sich nicht anpasst auch nicht kommen, oder wie war das? Oder gilt das nur für Menschen die hierher kommen wollen? Du kannst doch nicht nach Afrika gehen und erwarten daß die dann alle funktionieren wie du das gewohnt bist. Das weiß man doch vorher auf was man sich da einläßt. In Afrika ticken die Uhren eben anders und "dauerbehelfsmäßig" ist Normalität.
hugobaer
Glück kann man nur haben wenn man faul genug ist!

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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#65 Beitrag von Seapilot » 2018-02-17 16:44:52

Herr hilf. Was hat Liebherr damit zu tun. Es ging um Nassbaggerei das machen oder machten in der Region Bilfinger und Berger oder Hochtief.
Und warum muss sich da irgendeinwer integrieren? Die Speerwerfer bekommen es nicht hin und haben Ausländer beauftragt. Die haben das gute Einkommen als Schmerzensgeld angesehen. Augen zu und durch. Was hat das mit Integration in Deutschland zu tun? Rhodesien ist ein gutes Beispiel wie die Schwarzen ein Land ruinieren können. Erst die bösen Weißen verjagen oder gleich umbringen, als nächstes lange ausstehende Feindschaften untereinander austragen um dann die bittere Armut und Hunger zu beklagen. Das war mal die Kornkammer Afrikas. Und ganz ehrlich die Nord- und Westafrkaner möchte ich hier nicht integrieren. Die mögen doch bitte in ihren schönen Ländern bleiben.
Asyl für Leute aus Ländern in denen nicht wenige aus Deutschland Urlaub machen? Und damit es da auch weiterhin so wunderschön bleibt mögen doch bitte ganz viele dorthin fahren und sich erfreuen. Ist doch alles ok.

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Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von GNV

#66 Beitrag von Wilmaaa » 2018-02-17 16:57:44

Gibt es zum Thema Fähre noch etwas zu sagen?
Wenn ja, bitte.
Wenn nein, dann lasst es doch einfach mal gut sein.
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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#67 Beitrag von Seapilot » 2018-02-17 17:04:27

Danke, sehr guter Einwand!
Zum Thema Fähren noch was. Wenn der Zugang zum Ladedeck für Passagiere verboten ist dann macht das Sinn. Wenn freundliche Matrosen diese Order missachten wirft das ein schlechtes Licht auf den Gesamtbetrieb. Auch wenn es einem persönlich gerade recht kommen mag. Da werden dann vermutlich auch andere Orders großzügig umgangen. Gerade im Fährverkehr mit seiner schnellen Rotation schleichen sich aus Bequemlichkeit schnell gravierende Sicherheitsmängel ein. Ist wie mit dem Gütertransport in der Stadt. Ist ja nur eben um die Ecke, da braucht es keine besondere Ladungssicherung.

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#68 Beitrag von maxd » 2018-02-17 18:07:00


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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#69 Beitrag von Seapilot » 2018-02-17 21:06:01

Max, bei der Estonia ranken sich auch jede Menge Verschwörungstheorien um den Untergang.
Abgesehen davon bin ich mit denen überein die mangelnde Wartung des Bugvisiers bzw. die Verriegelung, das sog Atlantikschloss neben einer fahrlässigen Fahrweise , als Hauptursache ansehen.

Wo Menschen arbeiten passieren Fehler. Und meistens ist es ein schleichender Prozess. Routine ist oft der Beginn. Haben wir immer so gemacht, ist doch nie was passiert....

RoRo Schiffe sind extrem sensibel bei eindringendem Wasser. Die offenen Decks sind die Achillesferse. Hier kommt es schnell zu sog freien Oberflächen welche die Stabilität schlagartig gefährden. Das führt zu nicht genügenden aufrichtenden Hebeln und lässt das Schiff ohne Vorwarnung schlagartig kentern.

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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#70 Beitrag von Ubelix » 2018-02-18 16:47:03

Hallo

An und für sich wollte ich nur euch ein kleines Video vorstellen, was ich in der Wüste gemacht habe.
Aber das hat keiner bemerkt denn es wurde mit keinem Wort von irgend jemanden kommentiert

https://youtu.be/va0vUj6iUjU

Dabei kam dann noch das erlebte auf der italienische Fähre so als Bemerkung dazu.
und schon verselbstständigte sich dieses Thema.
Irgendwie nicht so gewollte von mir.

Aber so sind wir halt.
Viele Grüsse
Peter + Conny

Motto: Lieber mit dem Unimog in die Wüste als mit dem Porsche zum Golfplatz.

http://www.Ubelix.de

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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#71 Beitrag von advi » 2018-02-18 17:21:10

Video.... hatte ich auch übersehen ;)

Danke fürs Teilen :)

Gerade mal 6 Wochen ist es her, dass wir dort waren . Geht es Euch auch so, dass die Arbeit und alles andere hier so schnell die Erinnerung in den Hintergrund schiebt?

Wer immer da unten ist, kann ich nur empfehlen nach Tamaqzah an den Wasserfall zu fahren. Geile Canyons, man kann durch den Fluss dorthin fahren.
Allerdings direkt an der Grenze zu Algerien, aber neben der Wüste der schönste Platz in Tunesien, den wir gesehen haben!
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#72 Beitrag von Wuiderer » 2018-02-18 21:42:09

Seapilot hat geschrieben:Interessant das für einige die Hygiene und die Pünktlichkeit sowie die Qualität der Verpflegung so entscheidend sind. Da ich auch im Sicherheitsbereich der Seeschifffahrt unterwegs bin würde ich eine Überfahrt mit so einem Eimer nur im Überlebensanzug an Deck machen. Schaut euch mal die Sicherheitseinrichtungen an. Da wird es abenteuerlich. Schnellschlusseinrichtungen die nicht gangbar sind, Feuerklappen die festgerostet sind, wasserdichte Türen die während der Seereise geschossen sein müssen stehen offen usw. Die Liste ist lang. Bei den sog Port State Kontrollen kann man da haarsträubende Dinge erleben.
Bei Problemen im Hafen dürfte der Hinweis das man die Behörden im Rahmen der Port State Control bitten wird das Schiff zu besuchen, für Bewegung sorgen. Noch mit dem Hinweis das man alles per Video dokumentiert. Gerade im Bereich der Mittelmeerfähren sind jede Menge Schrotteimer unterwegs.

Knut
Servus Knut,
So wie du schreibst wäre jede Fährfahrt mit GNV ein Himmelfahrtskommando... Dass man keine 5 Sterne Unterkunft erwarten brauch, das denke ich weiß jeder...
Gruß Clemens

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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#73 Beitrag von Striegistaler » 2018-02-19 17:13:12

Vielleicht auch ein bissel OT.

Aber nachdem ich 5x mit der CTN nach Tunesien gefahren bin und 1x im letzten Jahr mit der GNV nach Tanger, wüsste ich nicht was mich reiten müsste, um GNV nach Tunesien zu buchen.

Auf den Hinfahrt nach Tanger wurde nicht verzurrt, auf der Rückfahrt schon.

Seapilot
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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#74 Beitrag von Seapilot » 2018-02-19 17:56:34

Wuiderer hat geschrieben:
Seapilot hat geschrieben:Interessant das für einige die Hygiene und die Pünktlichkeit sowie die Qualität der Verpflegung so entscheidend sind. Da ich auch im Sicherheitsbereich der Seeschifffahrt unterwegs bin würde ich eine Überfahrt mit so einem Eimer nur im Überlebensanzug an Deck machen. Schaut euch mal die Sicherheitseinrichtungen an. Da wird es abenteuerlich. Schnellschlusseinrichtungen die nicht gangbar sind, Feuerklappen die festgerostet sind, wasserdichte Türen die während der Seereise geschossen sein müssen stehen offen usw. Die Liste ist lang. Bei den sog Port State Kontrollen kann man da haarsträubende Dinge erleben.
Bei Problemen im Hafen dürfte der Hinweis das man die Behörden im Rahmen der Port State Control bitten wird das Schiff zu besuchen, für Bewegung sorgen. Noch mit dem Hinweis das man alles per Video dokumentiert. Gerade im Bereich der Mittelmeerfähren sind jede Menge Schrotteimer unterwegs.

Knut
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So wie du schreibst wäre jede Fährfahrt mit GNV ein Himmelfahrtskommando... Dass man keine 5 Sterne Unterkunft erwarten brauch, das denke ich weiß jeder...
Gruß Clemens
Clemens ich kenne die Reederei GNV nicht, wenn ich aber die hier dargelegten Umstände bewerte dann ziehe ich in Verbindung mit dem Wissen wie eine korrekte Vorgehensweise auszusehen hat davon aus das es mit der Sicherheit auf deren Schiffen nicht zum Besten steht. Das hat nichts mit Luxus oder Komfort zu tun. Wenn ich eine solche Leistung buche erwarte ich mindestens einen sicheren, den international vorgeschriebenen Regeln entsprechenden Transport. Mag sein das manche das kleinlich finden. Ob die auch in Deutschland einen Fernbus besteigen würden dessen TÜV abgelaufen ist, der auf abgefahrenen Reifen steht und dessen Fahrer ständig die Vorfahrt missachtet?
In Urlaubslaune scheinen viele Dinge zu tolerieren die im Prinzip nicht tolerabel sind. Das hat auch nichts mit Folklore zu tun. Nach dem Motto ach das ist halt in dem Ländern so. Zumindest bei einer italienischen Reederei sollte man davon ausgehen das die Vorschriften eingehalten werden.
Um zu beurteilen wie es die Reederei mit der Sicherheit so nimmt schaut euch mal die Feuerlöscher an Bord an. Prüfdatum, Zustand. Dann mal eines der Rettungsboote. Es müssen regelmäßig Bootsmanöver durchgeführt werden bei denen die Boote auch bis zum Wasser gefiert werden. Sind die Laschings völlig vergammelt und der Draht verrostet wurde da vermutlich lange nix bewegt. Feuerklappen außen. Wenn die sich von Hand nicht mehr bewegen lassen, wie soll man da bei einem Brand den Verschlusszustand herstellen? Mancher vergisst zu gerne das man auf See nicht mal eben 110 oder 112 anrufen kann. Da muss man sich mit Bordmitteln selbst helfen. Ist da aber nur Schrott und die Besatzung nicht geschult, dann möchte ich dort keinen Ernstfall erleben.

Knut

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Enzo
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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#75 Beitrag von Enzo » 2018-02-19 19:32:10

Hallo Knut,
mit der internationalen Seefahrt habe ich es nicht so, kann mit nem Segelboot auf der Alster schippern und meine letzte Ueberfahrt nach Tunesien liegt 17 Jahre zurück. An die Sicherheitsstandarts kann ich mich nicht mehr erinnern. Von daher freute ich mich auf die Fahrt nach Suedamerika. Aber schon in Frankreich war die Reise für eine Woche unterbrochen. Das Schiff wurde an die Kette gelegt, weil Brandschutzeinrichtungen nicht funktionierten. Es waren deine angesprochenen Brandschutzklappen. Anscheinend gibt es in den Häfen Kontrollen, ist dies normaler Standard ?
Gruß Jens

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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#76 Beitrag von Seapilot » 2018-02-19 19:45:37

Ja die sog Port State Kontrollen sind vorgeschrieben, fällt ein Schiff dabei auf dann wird je nach Schwere der Mängel ein Auslaufverbot erteilt. Bei geringen Mängeln gibt es eine Frist und die Behörden im nächsten Hafen werden informiert. Bei wiederholten Auffälligkeiten kann ein Schiff auf der Black List landen. Dann sind die meisten Häfen für dieses Schiff tabu. Es darf sie nicht mehr anlaufen. Abgesehen davon informieren sich Ladungsversicherer über das Schiff mit dem ein Kunde seine Waren transportiert. Ggf wird dann ein coverage abgelehnt. Da bleiben dann für den Eigner eines solchen Schiffes nur noch bestimmte Regionen mit etwas salopperer Einstellung als Einsatzgebiet . Regionaler Verkehr im Bereich Afrika, Persischer Golf und einige Gebiete in Asien. Europa, Nordamerika oder Japan, Malaysia etc sind für die gestorben.

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meggmann
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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#77 Beitrag von meggmann » 2018-02-19 19:54:23

Habe ja nicht so die Fähr-Erfahrung (Nur DFDS Amsterdam/Newcastle) - da wurden aber auch nur die LKW/Sattelzüge und die Mopeds verzurrt - Busse, Womos und mein Limolaster standen nur so rum. Ist das ok????
Feuerlöscher und Konsorten waren ok und geprüft - hab aber nicht jedes Rettungsboot gecheckt.
Gibt's so was wie ein "Ranking" welche Fährlinie so halbwegs ok ist oder steht und fällt das nach Tagesform, Route oder wer gerade an Bord dienst hat? Hab nämlich keine Lust mit einem Seelenverkäufer unterzugehen - da wäre ich auch zu einem Mehrpreis bereit (oder alternativ würde ich verzichten) wenn mehr Geld dann mehr Sicherheit bedeuten würde.

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#78 Beitrag von Seapilot » 2018-02-19 20:41:44

Es gibt klare Vorschriften was, wie und mit welchen Mitteln gesichert werden muss. Das ist wie im Güterverkehr auf der Straße. Und wir wissen alle das in der Realität oft geschlampt wird.
Ein Ranking bzgl Fähren gab es meines Wissens mal vom ADAC. Bin aber nicht sicher. Mal ein Beispiel aus der Praxis, passiert vor unserer Haustür. Vor etwa einem Jahr bekam ein Freund und Kollege den Auftrag einen Koreanischen Autotransporter zu besetzen und nach Bremerhaven zu bringen. Das Schiff kam ursprünglich aus Hamburg und sollte nach Göteborg. Ankerte nun aber in der Außenweser. Ok Fahrplanänderungen sind nicht ungewöhnlich. Als mein Freund das Schiff mit dem Hubschrauber anfliegt fällt auf das der Eimer ordentlich Schlagseite hat. Er wird am Oberdeck abgesetzt und kann sich auf dem
glatten Deck kaum halten. Er fragt nun den Alten warum sein Dampfer mit 20 Grad Schlagseite hier rumdümpelt. Darau die Antwort „no problem we fix it in half an hour“ Nach 30 Minuten hatte die Kiste statt 20 Grag etwa 25 Grad Schlagseite. Nun wurde es meinem Freund zu blöd und er informiert die Küstenwachzentrale in Cuxhaven und die Revierzentrale in Bremerhaven.
Außerdem geht er auf Erkundung. Als erstes fallen ihm die Fillipinos auf die alle in den Gängen hocken und schon die Überlebensanzüge anhaben. Er schnappt sich einen und geht mit ihm in die Ladedecks.
Nach etwas suchen landet er in einem Deck wo alles voller Öl ist. Wie sich später rausstellte war es Hydrauliköl. Dann entdeckte er den Grund für die Schlagseite, 5 Leopard Panzer hatten sich losgerissen und sind zur Stb Seite gerutscht. Dabei hatten sie diverse Hydraulikleitungen im Schiff abgerissen und, viel schlimmer Leitungen des Ballastwassersystems. Da sprudelte fröhlich Wasser ins Schiff.
Mit der entsprechenden schlechten Laune ging er wieder auf die Brücke. Fragte den Koreaner was der Scheiß soll, und warum er es nicht für nötig erachtet mal Informationen rauszurücken. Was war passiert? Auslaufen Elbe drehen die auf Nordkurs, zu der Zeit war heftiger Sturm aus West. Die Kiste rollte und irgendwann haben sich die Leos auf Wanderschaft begeben. Bleibt natürlich nicht unbemerkt. Nun kommt der auf die Idee bloß nix sagen könnte Ärger geben. Einfach nach Bremerhaven und irgendwie alles heimlich richten. Dumm nur das jeder sehen kann mit der Kiste stimmt was nicht. Nun kommt er auf die schlaue Idee den Dampfer mit Ballastwasser geradezulegen. Pumpt also Wasser nach Bb. Blöd nur das Leitungen abgerissen sind und das Wasser statt in die Tanks in das Schiff läuft und die Schlagseite weiter vergrößert. Außerdem hat der Vollhorst vergessen das aus seinen ursprünglichen 8m Tiefgang durch die Schlagseite inzwischen ca 12 m geworden sind und er so zu wenig Wasser hat um den Liegeplatz anzusteuern. Mein Kollege hat sich dann den Hubschrauber bestellt und dem Alten gesagt er soll erstmal den Mist vernünftig klarieren dann käme er wieder.
Den englischen Überseelotsen hat er auf dessen Bitte mitgenommen. Der war sichtlich erleichtert das Traumschiff zu verlassen. Der ganz alltägliche Irrsinn

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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#79 Beitrag von Seapilot » 2018-02-19 20:57:31

Mal ein Bild zu der Aktion
762A5016-099B-4ACB-95AA-2480536A46D7.jpeg

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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#80 Beitrag von zappduro » 2018-02-19 21:54:41

die "COMANAV" wurde vor längerer zeit von der "CTN" gekauft und wie das im internationalen Haifischbecken eben so ist verleibte sich vor einiger zeit die "GNV" die "CTN" ein. Die "GNV" gehört nun den "Investitori Associati SGR SpA-Private Equity eben"....."Investitori Associati SGR SpA is a private equity and venture capital firm specializing in buyouts, emerging growth, growth capital, expansion stage, leveraged acquisitions, turnarounds, distressed/vulture, middle market, developmental capital, replacement, restructurings or acquisitions from insolvency proceedings. The firm does not invest in real estate sector. It primarily invests in businesses belonging to all industrial, commercial and service sectors with a focuses on retail, transportation, travel, information technology, telecommunication, consumer staples, and materials. It seeks to invest in medium-large companies based in Italy. It typically invests between €30 million ($36.8 mill...

DAMIT weiß man um die Qualität der Dienstleistung und was noch kommen wird(Effizienzsteigerung und Einsparung). ;-)

Und wenn man sich die Beteiligungsstruktur mit "senior partners" sowie "partners" ansieht glaubt man, dass diese zumindestens jemand kennen, der in Österreich unter den § 278 StGB fällt, zudem das nun die einzige Gesellschaft ist, die den Afrika-Europa-Verkehr im Mittelmeer abwickelt.
panta rhei !

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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#81 Beitrag von akkuflex » 2018-02-19 22:03:56

mal so als Laie aber vielfacher Fährfaher- auf der GNV nach Tunis wurde hin und zurück verzurrt. Auf sämmtlichen (mittlerweile knapp 20passagen) nach Skandinavien wurde nur die strecke nach Island verzurrt. Weder nach Schweden, Norwegen noch nach Finnland und schon garnicht von Estland nach Finnland wurde verzurrt. Auch nicht von Ancona nach Griechenland- bin ich schon 2 mal gefahren.

Gruß

Martin

steyermeier
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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#82 Beitrag von steyermeier » 2018-02-20 2:06:31

Vorhin aus Tanger in Genua mit GNV angekommen :
Alles sauber , Lkw verzurrt , Crew sehr freundlich , 4 Std Verspätung....
Für mich alles OK, würde ich sofort wieder machen.
Gruß markus

Seapilot
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Re: Fahrt in die Wüste Tunesiens -Probleme mit der Fähre von

#83 Beitrag von Seapilot » 2018-02-20 6:18:54

steyermeier hat geschrieben:Vorhin aus Tanger in Genua mit GNV angekommen :
Alles sauber , Lkw verzurrt , Crew sehr freundlich , 4 Std Verspätung....
Für mich alles OK, würde ich sofort wieder machen.
Gruß markus
Das zeigt das es eben auch anders geht und man bei Auffälligkeiten dies als Kunde eben auch ansprechen sollte, der Reederei gegenüber und/oder auch in entsorgenden Foren. Ich sehe im Job über sehr viel hinweg, zum Teil weil ich auch weiß welche Zwänge dahinter stehen. Nur ab einem bestimmten Level ist einfach Schluss. Da werden die Behörden informiert. Dazu bin ich sogar verpflichtet und würde mir zu Recht massiven Ärger einhandeln wenn das raus käme.

Knut

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