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Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-18 19:16:53
von Puffi
Bei uns ist es eigemtlich zu lange her da sich doch so einiges geändert hat trotzdem schreibe ich Euch den Ablauf.

1. Auf jeden Fall nach Kanada Halifax verschiffen, einfach ohne großen Papierkrieg oder Prüfung.
2. Bei der Einreise in die USA interessierte niemand wie und was!
3. Wir hatten Fahrzeugschein als verloren angegeben und mit Ersatzschein das Fahrzeug abgemeldet.
4. Die Kennzeichen im Hafen ausgetauscht gegen Kennzeichen ohne Stempel. Diese Kennzeichen wurde nie irgendwo beanstandet.
5. Versicherung über einen Amerikanischen Verwandten für Kanada und USA abgeschlossen.
6. Versicherung war dann in USA abgelaufen und der Verwandte nicht mehr in den USA. Wir sind dann 3 Monate ohne gefahren und dann nach Mexiko weiter. Ist halt ein Risiko, muß jeder für sich entscheiden. Für Mexiko die Versicherung in den USA an der Grenze gekauft.
7. Fahrzeugrückführung nach ca. 5 Jahren nach Hamburg von Südamerika. Bei Ankunft durften wir nicht aus dem Hafen fahren weil unser Fahrzeug nicht zugelassen war. Wir sind zur Zulassung in Hamburg und haben uns Schilderr besorgt, das geht heute nicht mehr! Zoll nach so langer Zeit kein Thema auch nicht als sogenannte Fahrzeugrückführung.
8. Heute könnte!? das ohne zugelassenes Kennzeichen aus dem Hafen wie folgt klappen: Doppelkarte per Internet ordern und Schilder durch Beauftragten bei der Heimatzulassung besorgen und nach Hamburg senden. Es muß glaubhaft bei der Zulassung ein TÜV Termin nachgewiesen werden. Ob es so gehen kann muß man selbst heraus bekommen.

Tip: Auf so einer Reise muß man halt auch mal das Deutsche Hirn ausschalten und über den eigenen Schatten springen sonst klappt es nie! Es gilt flexibel zu sein und aus den Dingen das beste zu machen. Ansonsten ist es besser man bleibt zuhause bei seinen Paragraphen und Versicherungen.

Gruß Puffi

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-19 19:06:17
von Fritz1
Puffi hat geschrieben:Bei uns ist es eigemtlich zu lange her da sich doch so einiges geändert hat trotzdem schreibe ich Euch den Ablauf.

1. Auf jeden Fall nach Kanada Halifax verschiffen, einfach ohne großen Papierkrieg oder Prüfung.
2. Bei der Einreise in die USA interessierte niemand wie und was!
3. Wir hatten Fahrzeugschein als verloren angegeben und mit Ersatzschein das Fahrzeug abgemeldet.
4. Die Kennzeichen im Hafen ausgetauscht gegen Kennzeichen ohne Stempel. Diese Kennzeichen wurde nie irgendwo beanstandet.
5. Versicherung über einen Amerikanischen Verwandten für Kanada und USA abgeschlossen.
6. Versicherung war dann in USA abgelaufen und der Verwandte nicht mehr in den USA. Wir sind dann 3 Monate ohne gefahren und dann nach Mexiko weiter. Ist halt ein Risiko, muß jeder für sich entscheiden. Für Mexiko die Versicherung in den USA an der Grenze gekauft.
7. Fahrzeugrückführung nach ca. 5 Jahren nach Hamburg von Südamerika. Bei Ankunft durften wir nicht aus dem Hafen fahren weil unser Fahrzeug nicht zugelassen war. Wir sind zur Zulassung in Hamburg und haben uns Schilderr besorgt, das geht heute nicht mehr! Zoll nach so langer Zeit kein Thema auch nicht als sogenannte Fahrzeugrückführung.
8. Heute könnte!? das ohne zugelassenes Kennzeichen aus dem Hafen wie folgt klappen: Doppelkarte per Internet ordern und Schilder durch Beauftragten bei der Heimatzulassung besorgen und nach Hamburg senden. Es muß glaubhaft bei der Zulassung ein TÜV Termin nachgewiesen werden. Ob es so gehen kann muß man selbst heraus bekommen.

Tip: Auf so einer Reise muß man halt auch mal das Deutsche Hirn ausschalten und über den eigenen Schatten springen sonst klappt es nie! Es gilt flexibel zu sein und aus den Dingen das beste zu machen. Ansonsten ist es besser man bleibt zuhause bei seinen Paragraphen und Versicherungen.

Gruß Puffi

Ich denke Hirn eingeschaltet lassen ist besser als ausschalten. Dann klappt es besser!

Gruß

Fritz

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-19 20:13:13
von Puffi
Mit oder ohne Hirn, man kann reisen aber auch alles hinterfragen.... :wack:

Seit die Wischfontechnik es ermöglicht möglichst vorher alles ganz genau serviert zu bekommen bzw. zu wissen hat sich vieles verändert. Und immer wieder werden dabei schlafende Hunde geweckt die es den nachkommenden oftmals nicht leichter macht :frust:

Jeder soll es einfach auf seine Art lösen.... :positiv:

Gruß Puffi

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-20 0:23:02
von klausausadlitz
Als ich das erste mal für ein Jahr in Südamerika unterwegs war, bin mit Saisonkennzeichen für 2 Monate gereist Tüv war beim Zurückkommen natürlich abgelaufen. Du hast aber ein Woche Zeit das Auto beim TÜV vorzustellen
Jetzt hab ich ganz abgemeldet, bin aber auch Openend unterwegs. Falls das Auto wieder nach D zurückkommt rechne ich mit der roten Nummer einer befreundeten Werkstatt.
lg Klaus

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-20 12:38:59
von meggmann
Bin da sicherlich auch ein Spießer - aber 3 Monate unversichert durch die Gegend fahren wie oben beschrieben wäre nicht meins, mal abgesehen dass man auch eine Verantwortung für andere hat (potentielle Unfallopfer meiner Fahrfehler) - ja ich weiß Millionen von Autos sind unversichert, bin Angshase,.... was auch immer. Ist aber meine Meinung (und trotzdem kann ich reisen).

Gruß, Marcel

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-20 15:24:16
von Bernhard_h
es geht ja nicht um unversichert fahren, sondern nur die Bedingungen genau zu kennen. Bis jetzt hat hier noch keiner klar klären können ob eine Saisonkennzeichen als Grundlage für eine Amerikanische Vesicherung ausreichend ist. In den mir bekannten Bestimmungen steht nur ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug, und das ist ein Fahrzeug mit Saisonkennzeichen ja auch.

Die Versicherungsgeschichte wird spätestens ausserhalb der Europäischen Kontinentalgrenzen schon schwierig, fängt schon in Russland an, hinter dem Ural hat man mit der Deutschen Versicherung wenn man Glück hat noch Haftplicht, und ob die diversen an Grenzen verkauften Versicherungen im Haftplichtfall noch hilfreich sind glaube ich nicht. Ich denke die sind oft ein Ritual um überhaupt ins Land zu kommen. Von Volkasko sollte man sich bei Reisen ausserhalb Europas meiner Meinung nach ganz verabschieden.

Bernhard

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-20 16:50:54
von Puffi
Hi Marcel,
es ist klar, daß das eine Risiko birgt. Nachdem aber im Land so schnell keine andere Versicherung aufzutreiben war und wir bis Mexiko nur noch 3 Monate zu überbrücken hatten sind wir darauf eingegangen. Auto zurückbringen war zu dem Zeitpunkt keine Alternative. Und genau das meinte ich mit "Reisen". über seinen Schatten springen und auf seine Art zu lösen.


Hi Bernhard,
sehe Deinen Kommentar zu Versicherungen ganz genauso! Es kommt noch erschwerend hinzu das Versicherungen immer wieder nicht zahlen so auch in Deutschland. Und wer durchdringt schon den Paragraphendschungel. Es kann klappen mit einer vor Ort Versicherung oder auch nicht. Ich halte viele davon für Geldmacherei. Gerade erlebe ich es für ein Fahrzeug in Südafrika, wenn man hinterfrägt heißt es, viele fahren dort ohne. Na toll wenn nun einer in Dich/ Mich reinfährt....

GrußPuffi

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 10:40:07
von meggmann
Bernhard_h hat geschrieben:es geht ja nicht um unversichert fahren, sondern nur die Bedingungen genau zu kennen. Bis jetzt hat hier noch keiner klar klären können ob eine Saisonkennzeichen als Grundlage für eine Amerikanische Vesicherung ausreichend ist. In den mir bekannten Bestimmungen steht nur ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug, und das ist ein Fahrzeug mit Saisonkennzeichen ja auch
Bernhard
Hallo Bernhard,

doch es ging um unversichert. Puffi schrieb, dass er 3 Monate keine Versicherung hatte (nicht vielleicht oder eventuell sondern definitiv keine). Also nicht ob es vielleicht eine Ausschlussklausel gab oder so etwas. Und auch nur darauf bezog sich mein „wäre nix für mich“, mir wäre das Risiko einfach zu hoch.

Ob und welche Klauseln es gibt kann ich nicht beurteilen.

Gruß, Marcel

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 10:53:07
von Donnerlaster
meggmann hat geschrieben:
Bernhard_h hat geschrieben:es geht ja nicht um unversichert fahren, sondern nur die Bedingungen genau zu kennen. Bis jetzt hat hier noch keiner klar klären können ob eine Saisonkennzeichen als Grundlage für eine Amerikanische Vesicherung ausreichend ist. In den mir bekannten Bestimmungen steht nur ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug, und das ist ein Fahrzeug mit Saisonkennzeichen ja auch
Bernhard
Hallo Bernhard,

doch es ging um unversichert. Puffi schrieb, dass er 3 Monate keine Versicherung hatte (nicht vielleicht oder eventuell sondern definitiv keine). Also nicht ob es vielleicht eine Ausschlussklausel gab oder so etwas. Und auch nur darauf bezog sich mein „wäre nix für mich“, mir wäre das Risiko einfach zu hoch.

Ob und welche Klauseln es gibt kann ich nicht beurteilen.

Gruß, Marcel
Marcel, ich kenn die Hintergründe von Puffi nicht genau um sein Verhalten beurteilen zu können. Aber es gibt unterwegs Situationen und Länder, in denen du nur die Möglichkeit des Nichtversichertsein hast. In Georgien habe ich bisher auch keine Haftpflichtversicherung finden können - bin ich also ohne gefahren.
In Iran wollte ich an der Grenze eine abschliessen, aber der Sachbearbeiter wollte nicht und hat mich weitergewunken - also auch da ohne Versicherung. Das ist dann halt
so. Da bleibt dir nur übrig, noch defensiver zu fahren als sonst, um das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren (ausschließen kannst du es natürlich nicht).
Oder als weitere Möglichkeit die Länder zu meiden - das muss aber jeder für sich selber entscheiden.

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 11:11:59
von meggmann
Hallo Peter,

ich habe ja auch nur gesagt wäre nix für mich - ja, muss man selbst entscheiden und für sich beurteilen. Für mich wäre es aber auch ein Unterschied durch den Iran unversichert oder durch die USA unversichert zu fahren - aber auch das nur aus meiner Sicht.

Gruß, Marcel

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 12:17:37
von Bernhard_h
Hi Marcel,

da gebe ich dir Recht, und Peter auch denn wir haben da schon länger drüber telefoniert. USA ist für mich versicherungstechnisch auch sensibel und nur mit solider Versicherung machbar da ich ja die Streitlust der Amerikaner kenne. Aber Peter hat auch recht, es gibt Länder da hast du keine Wahl, da muss man sich überlegen ob man da weiterfährt.

Es ist schon so wenn man in etwas exotischere Länder fährt steht einem die Deutsche Versicherungs und Versorgungsmentalität mit der wir alle aufgewachsen sind etwas im Wege.

Deutschland ist eben ein tolles Land, aber die Neugier zieht einen trotzdem hinaus.

schönen Sonntag noch, Bernhard

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 13:27:19
von AL28
Hallo
Ich denke , der , der Alex so will wie es daheim hat , sollte auch daheim bleiben .
Und nicht ständig versuchen , das die Welt doch um einen selbst und seinen Gewohnheiten dreht .
Gruß
Oli

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 13:39:29
von meggmann
Hallo Oli,

auch so ein Totschlagargument - gilt zumindest nicht für mich. Ich erwarte nicht, dass sich jemand anderes an meine kulturellen Erwartungen anpasst, ganz im Gegenteil. Ich habe aber den Anspruch an mich selbst, wenn ich in einem anderen Land zu Gast bin mich weitestgehend an Regeln und Gesetze zu halten und das Land nicht mit meinen eigenen Vorstellungen „missionieren“ zu wollen - für mich ist das auch ein Ausdruck von Respekt. Ist aber nur meine Meinung und im Gegensatz zu vielen „Reisenden“ hier habe ich auch im Ausland gelebt (in sehr unterschiedlichen Kulturen). Und da passt man sich an. Ohne Versicherung durch die USA zu reisen gehört für mich aber nicht dazu - aber kann jeder machen wie er möchte.

Gruß, Marcel

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 14:00:35
von AL28
Hallo
Das war einfach grundsätzlich geschrieben .
Weil ich auch wen es geht eine Versicherung abschließe , aber mir bewusst bin das ich es zu 90% nur deswegen mache , das ich bei den Kontrollen ruhe habe .
Wen man keine Abschließen kann , dann fährt man halt ohne , wie die einheimischen auch .
Es geht hier aber auch nicht nur um Versicherungen , was ich geschrieben habe , sondern auch darum , seine Achtung immer nur mit Geld beweisen zu müssen , zu Missionieren das wir aus dem Geloben Land kommen ( was gar nicht so stimmt ) und an den Kleitungs und Essgewohnheiten .
In deinen Fall hättest du ja an Puffi seiner Stelle einen Trailer mieten können mit Fahrer und dein Wohnmobil drei Monate umherfahren lassen , auch gut . Siecher eine Tolle Erfahrung . Aber ich denke der gesparte Sprit wird die Mietkosten nicht ganz aufwiegen .
Aber in einen hast du recht , jeder muss die Entscheidung für sich selber treffen .
Gruß
Oli

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 14:07:13
von meggmann
Eigentlich sind wir doch einer Meinung - ich fahre auch nirgendwo hin damit es da wie zuhause ist - so nach
der Art Wiener Schnitzel am Ballermann. Das Andere, Neue ist ja gerade das schöne - und wenn ich irgendwo hinfahre suche ich ja gerade den Kontakt zu den heimischen Menschen - für mich die schönsten Erinnerungen - und ich würde nie jemanden sagen, dass seine Art zu leben sch.... ist - wie käme ich auch dazu, niemand ist was besseres.

Gruß, Marcel

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 14:40:08
von FrankS
jelte hat geschrieben:
FSausS hat geschrieben:hallo,
ich denke auch das Saisonkennzeichen die beste Lösung ist. Dein Kennzeichen bleibt dir zugeordnet und wird keinem anderen Fahrzeuge zugewiesen und vor allem hast du einen gültigen Fahrzeug schein. wenn du kein zu langes Kennzeichen hast und du hinten einfach die Gültigkeit anhängen kannst, lass die neuen SKZ dsheim und schraub die alten kennzeichnen ohne Saisonzusatz ans Fahrzeug - erspart dir dumme Fragen...Grüßle Frank
Moin!

Dieser Tipp ist ja mal so richtig gar nicht schlau.
Du hast keine Zulassungsbescheinigung Teil I für das normale Kennzeichen, die ist "ungültig"-gestempelt.Das alte Kennzeichen ist entstempelt, was man ja auch gar nicht sieht.
Das Saisonkennzeichen bekommt eine neue Zulassungsbescheinigung, da steht auch das Zeitfenster der Gültigkeit drin.
Das alte Kennzeichen ist nicht mehr gültig, das Fahrzeug damit nicht mehr zugelassen.

Die Amis futtern zwar zuviel Burger und haben Donald zm Häuptling gewählt, aber so ganz doof sind die auch nicht, einige können sogar lesen...

Dass man auch für das Saisonkennzeichen TÜV braucht, fällt dann ja gar nicht auf....


grüßle
jelte :D :D
Moin,
ich kann mich erst jetzt wieder melden - meine Antwort:
Zulassung, HU, Versicherung und Zahlung von KFZ-Steuern im eigenen Land interessieren in aussereuropäischen Ländern kein Schwein! Da muss ggf. gleich an der Grenze o.g. Zahlungen geleistet werden! Warum soll man in Deutschland Steuern und Versicherung zahlen für ein Vehicle das ausserhalb Euro-Landes steht? Völliger Schwachsinn...
Das Ganze gilt natürlich nur Leutz die LÄNGERFRISTIG mit ihren Fahrzeugen im Ausland unterwegs sind. Die "3Wochen-Urlauber" mögen natürlich weiter brav ihre Abgaben zahlen...

Grüßle Frank - der schon seit über 6 Jahren seine Fahrzeug in Übersee hat

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 15:12:29
von Puffi
Vielleicht sollte man bedenken, es gibt Kontinente und Länder wo sehr wenige Fahrzeuge eine Versicherung haben. Und es gilt zu bedenken ob eine Versicherung tatsächlich Leistung erbringt wenn es zu einem schwerwiegenden Unfall kommt. Bei diesen zwei Varianten hat man schlechte Karten wenn einer in einen rein fährt trotz eigener Versicherung und bestmöglichster Absicherung sowie dem reinen Gewissen :joke:

Kenne gerade einen Fall wo jemand im Ausland ( Europa ) schwer von einem Hund angefallen wurde, zu holen war bei dem Hundebesitzer nichts. Er hatte keine Versicherung und kein Geld.... Versicherungen nützen wenn diese Schäden ausgleichen und jeder für das jeweilige Risiko auch eine besitzt.

Gruß Puffi

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 16:54:35
von Fritz1
@Puffi: Da hast du sicherlich recht mit dem Beispiel.

Ich war gerade in Kuba, zwei Wochen mit Leihwagen durchs Land. Neben Leihwagengebühr noch ca. 25 Dollar am Tag für die Vollkasko ohne jegliche Selbstbeteiligung, auch viel Geld, habe dafür im Dezember in Portugal ein ganzes Auto gemietet incl. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung.
Ich habe das Hirn eingeschaltet und bezahlt. Hatte dann vor einer Woche einen Unfall dort in einer Kleinstadt, ein Kutscher (öffentliches Verkehrsmittel) hat sein Pferd nicht unter Kontrolle, das geht durch und ich hatte die Kutsche am Auto, Kotflügel, Türen linke Seite beschädigt.
Nach gut drei Stunden auf der Polizeiwache und dem Krankenhaus wegen Alkoholtest konnte ich dann die Situation soweit klären, dass es mir nicht um eine Schuldfrage und Schadenersatz ging sondern nur um das Polizeiprotokoll für die Versicherung. Ohne die 25 Dollar pro Tag wäre das vielleicht anders ausgegangen, ich wäre vermutlich auf dem Schaden sitzen geblieben und hätte erheblich länger auf der Wache gesessen.

Gruß

Fritz

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 19:31:33
von AL28
Hallo
Hätte, hätte......
Das ist einfach nur Rätsel raten .
Das bei einen Unfall im Ausland nichts zu holen ist , ist meistens so.
Sich die 25$ Schönreden , wen hilft . Ob sie dir wirklich was gebracht hätte weißt du erst wen du sie nicht gehabt hättest . Der Rest ist blanke Mutmaßungen .
Man kann mit gelben alles Regeln . Schön wen es den Leuten die Illusion gibt . In diesen Ländern leben viele von diesen Illusionen .
Gruß
Oli

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 22:40:35
von Wombi
Hallo zusammen,

ich schildere mal kurz unser Vorgehen.
Mit der Helvetia konnten wir so verhandeln, daß während unseres Auslandaufenthaltes zB. Baikal Tour oder längere Auslandsaufenthalte mit den nötigen Nachweisen die Versicherung ruht.
Jetzt ist das Fahrzeug auf Saisonkennzeichen ( 3 Monate ) angemeldet und somit im
"permanenten Zulassungsverfahren der Bundesrepublik Deutschland" angemeldet.
Das reicht für eine US Versicherung.
Versicherungen schließen wir grundsätzlich, soweit möglich in jedem Land ab.
Keine Fakeadresse, keine Fake Nummernschilder, kein Stress am Zoll oder Grenze und nie ein Ansatz von Nervosität bei Kontrollen.
Egal was andere denken, ich will keine Diskussionen und hatte se auch noch nie .... Kontrolle, vorzeigen und gut ist.
Es ist sicher was anderes, wenn man, wie so viele die Länder im Schnelldurchlauf bereist.
Wir trafen schon so viele Reisende die zB. Mexico in 6 Wochen und nur auf Hauptstrassen durchquert haben.
Da rutscht man sicherlich leichter durch Kontrollen.
Jeder wie er will ... nur das Geschrei ist dann immer groß wenn man in Bedrängnis kommt.

Ist man aber immer mehr oder weniger im Nirvana und im Hinterland unterwegs, dann weckt der Anblick des Fahrzeuges schon oft die Neugier eines Polizisten und die Chance auf etwas Zusatzeinkommen.
Die erste Frage ist Führerschein, Fahrzeugpapiere und Versicherung ..... solche Situationen sind dann sehr entspannt und auch nicht zeitraubend.
In unseren vergangenen 14 Monaten in Mexico wurden wir allein um Mex. City ca. 3-4 Mal kontrolliert.
Und im letzten Bergdorf sieht der Polizist das Auto gerade mal 2 sec. und hebt schon die Hand.
Führerschein, Fahrzeugschein und Versicherung ... lächeln und nach 5 min. entspanntes weiterfahren.

Das ist unser Weg, und wir fuhren damit bisher immer sehr gut.

Gruß aus Belize, wo die Versicherung bald täglich kontrolliert wird.

Wombi & Wombine

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-21 23:02:23
von Donnerlaster
Hallo Wombi, lt. deiner Ausführung ist es also vollkommen ausreichend, das Auto mit Saisonkennzeichen angemeldet zu haben - wie ich gleich am Anfang als Lösung zu meiner Frage geschrieben habe.

Nach solch einer Antwort hatte ich auch gefragt - die ganzen Kommentare nach dem Motto 'ich denke, ich meine, illegal, ohne Versicherung, Risiko etc' wollte ich ja
überhaupt nicht lesen. Es war mir wichtig, eine Antwort von jemandem zu bekommen, der derzeit oder zumindest in zeitnahe Vergangenheit auf Reisen durch Nordamerika ist/war.

FÜr mich (und sicherlich auch Bernhard, der ja auch im April das Auto verschiffen will) ist jetzt klar, was wir machen werden.

Nur eine Frage noch: hast du das Saisonkennzeichen am Fahrzeug dran oder das normale ohne Stempel?

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-22 9:25:45
von wayko
Bahnhof hat geschrieben:Es gibt doch mittlerweile diese Rubbelfelder auf dem Fahrzeugschein.
Dieses Feld aufrubbeln und das Wappen vom Kennzeichen abkratzen, dann kann man sein Auto online abmelden.
Den Fahrzeugschein hat man ja noch und im Ausland wird sich ja keiner an dem Rubbelfeld stören


gruß
Bei uns kommen noch ein paar Punkte dazu:
- Für die Nutzung dieses Dienstes benötigen Sie einen elektronischen Ausweis mit freigeschalteter eID (Online-Ausweisfunktion). Als Ausweis gelten der neue Personalausweis oder der elektronische Aufenthaltstitel.
- Des weiteren muss an Ihrem Rechner ein Kartenlesegerät angeschlossen sein und
- die AusweisApp muss installiert und gestartet sein.
Da fahre ich dann doch lieber persönlich hin.

So, und nun zurück zum Thema... ;-)

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-22 10:28:20
von Bernhard_h
danke Wonbi,

genau so hatte ich mir das gedacht und so werde ich mich auch verhalten,

vielen Dank und gute Weiterreise,

Bernhard

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-22 10:39:56
von jelte
Donnerlaster hat geschrieben:Hallo Wombi, lt. deiner Ausführung ist es also vollkommen ausreichend, das Auto mit Saisonkennzeichen angemeldet zu haben - wie ich gleich am Anfang als Lösung zu meiner Frage geschrieben habe.

Nach solch einer Antwort hatte ich auch gefragt - die ganzen Kommentare nach dem Motto 'ich denke, ich meine, illegal, ohne Versicherung, Risiko etc' wollte ich ja
überhaupt nicht lesen. Es war mir wichtig, eine Antwort von jemandem zu bekommen, der derzeit oder zumindest in zeitnahe Vergangenheit auf Reisen durch Nordamerika ist/war.

FÜr mich (und sicherlich auch Bernhard, der ja auch im April das Auto verschiffen will) ist jetzt klar, was wir machen werden.

Nur eine Frage noch: hast du das Saisonkennzeichen am Fahrzeug dran oder das normale ohne Stempel?

Moin!


Ich muss Wombi widersprechen!
Diese ganzen Geschwurbelideen mi dem Saisonkennzeichen leiden an einem Denkfehler, da kann so mancher " über den Schattenspringer und Freireisender" noch so viel Alternativunsinn verbreiten:

Die Zulässigkeit von internationalem Fahrzeugverkehr und Reisen im Ausland beruht schon immer auf der Grundidee, dass das Fahrzeug in seinem Heimatland nach dortigen Regeln zugelassen und versichert ist - sonst ist es ein ggf. zollpflichtiger Import. Das Gastland kann ggf Zusatzversicherungen verlangen.

Ein Saisonkennzeichen ist zwar dauerhaft ausgegeben, aber das Fahrzeug ist nur zur Teilnahme am Verkehr zugelassen in der dort vermerkten Nutzungsphase. Deshalb dann ja auch keine Steuern, Versicherung usw. für die "Ruhezeit".

Bei einer Rückkehr aus dem Ausland, z.B. Hafen, nützt die EVB nix, wenn nicht zugelassen, denn man fährt ja nicht zur Zulassungsstelle direkt zwecks sofortiger Zulassung. Ohne HU ja auch Bloedsinn.... Und KZK mit entsprechender EVB mit den schon genannten Beschraenkungen darf man erst nach Zuteilung nutzen, nicht vorher.

Hier koennen sehr viele mitlesen, vieles hier genanntes ist strafbar, nicht nur bussgeldfaehig......vllt. sollte der Trööt hier besser einschlafen oder eingeschlafen werden.


gruessle jelte :ninja:


ps: du kannst nur ein zugelassenes und bestempeltes Kennzeichen haben und damit eine (1) Zulassung, Saison oder normal. Das Anbringen des 2. Kennzeichen ist auch Sünde, da Kennzeichenmissbrauch , s. 22 stvg. :spassbremse:

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-22 10:54:16
von AL28
Hallo
Die Zulässigkeit von internationalem Fahrzeugverkehr und Reisen im Ausland beruht schon immer auf der Grundidee, dass das Fahrzeug in seinem Heimatland nach dortigen Regeln zugelassen und versichert ist - sonst ist es ein ggf. zollpflichhtiger Import. Das Gastland kann ggf Zusatzversicherungen verlangen.
Das ist einfach erfundenen Blödsinn .

Das amerikanische Versicherungen ein zugelassenes Fahrzeug verlangen ist ihr hier und hat nicht mit national en bestimmten zu tun .
Ob die nun mit einen Saison Kennzeichen zufrieden sind oder den Unterschied nicht kenn weiß ich nicht .

Es gibt Länder mit kfz Pflicht Versicherungen , teileweise auch nur für Ausländer . Die wird entweder von der heimischen Versicherung gedeckt und ist in den Land auch anerkannt ( grüne V.karte ) , oder man muss in den Land zu den Bedingungen der einheimischen Versicherung eine abschließen . Wen es keine Pflicht Versicherungen gibt , kann man eine abschließen . Manchmal ist es besser eine abzuschließen wegen nervigen Kontrollen obwohl man gar keine braucht .
Gruß
Oli

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-22 11:18:32
von jelte
AL28 hat geschrieben:Hallo
Die Zulässigkeit von internationalem Fahrzeugverkehr und Reisen im Ausland beruht schon immer auf der Grundidee, dass das Fahrzeug in seinem Heimatland nach dortigen Regeln zugelassen und versichert ist - sonst ist es ein ggf. zollpflichhtiger Import. Das Gastland kann ggf Zusatzversicherungen verlangen.
Das ist einfach erfundenen Blödsinn .

Das amerikanische Versicherungen ein zugelassenes Fahrzeug verlangen ist ihr hier und hat nicht mit national en bestimmten zu tun .
Ob die nun mit einen Saison Kennzeichen zufrieden sind oder den Unterschied nicht kenn weiß ich nicht .

Es gibt Länder mit kfz Pflicht Versicherungen , teileweise auch nur für Ausländer . Die wird entweder von der heimischen Versicherung gedeckt und ist in den Land auch anerkannt ( grüne V.karte ) , oder man muss in den Land zu den Bedingungen der einheimischen Versicherung eine abschließen . Wen es keine Pflicht Versicherungen gibt , kann man eine abschließen . Manchmal ist es besser eine abzuschließen wegen nervigen Kontrollen obwohl man gar keine braucht .
Gruß
Oli
noeh!
wenn in D nicht zugelassen, unterliegst du dem dortigen auslaendischem Zulassungsrecht. Viel Spass dabei....
Aber heul nicht rum, wenn du deine Karre nach einer nie stattfindenden Kontrolle auslösen musst... :wack: :wack:

jelte

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-22 11:25:40
von Donnerlaster
jelte hat geschrieben:
Donnerlaster hat geschrieben:
..... nützt die EVB nix, wenn nicht zugelassen, denn man fährt ja nicht zur Zulassungsstelle direkt zwecks sofortiger Zulassung. Ohne HU ja auch Bloedsinn.... Und KZK mit entsprechender EVB mit den schon genannten Beschraenkungen darf man erst nach Zuteilung nutzen, nicht vorher.
:
Das stimmt nicht oder, um bei deinen Wörtern zu bleiben, deine Aussage ist Blödsinn.

Bei einem nicht zugelassenen Fahrzeug darst du mit der EVB-Nr. auch zum nächsten TÜV. Und anschliessend wieder nach Hause oder zur Zulassungsstelle.

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-22 11:57:48
von Schnecke
Entscheidend ist doch der Schadensfall. Gilt ein Saisonkennzeichen dann als zulässig? Eine Versicherung, die einen hohen Schaden begleichen soll, versucht doch zuerst alles mögliche um nicht zu zahlen. Ein, nach deutschem Recht, mit Saisonkennzeichen in der Ruhezeit bewegtes Fahrzeug hat keine Erlaubnis bewegt zu werden. Auch nicht im Ausland, oder?

Mir wäre das zu heickel.

Ciao Ralf

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-22 12:12:16
von Puffi
Wir waren lange genug in Nord- Mittel- und Südamerika. Ab Mexiko kennt kein Polizist die Papiere und wie diese auszusehen haben. Einmal hielten wir in Costa Rica einem diensteifrigen Polizisten eine getackerte schwarz - weiß Kopie unseres Führerscheins hin. Er tat als ob er alles lesen könne und bedankte sich. Vielleicht dachte er noch, was die Deutschen für liederliche Führerscheine haben ;) Der Polizei geht es meist um Geld für den eigenen Sack abschöpfen zu können. Unterwegs hatten einige Reisende per Scanner Papiere so gestaltet das kein Polizist je etwas zu beanstanden hatte. Natürlich, ich weiß es ist illegal. Wir hatten in den Ländern ab Mexiko immer eine Versicherung. Nicht das ich noch gesteinigt werde :wack:

Um für Mexiko die 10 Jahre Fahrzeuggenehnigung zu bekommen braucht es einen Versicherungsnachweis. In Belize kommt man keine 20 Meter weiter als die Grenze schon wird die Versicherung kontrolliert. Ursache, das kleine Land verdient ganz gut daran und will diese auch verkaufen was in Ordnung ist. Dies ist aber bekannt wenn man sich vorher kundig macht.

All das hat aber nichts mit der Ausgangsfrage zu tun. Ich hatte geschildert wie wir es vor einiger Zeit gemacht hatten. Jeder kann und soll es machen wie er will. Nur bitte keine schlafenden Hunde wecken weil man alles vorher ganz genau wissen will um ja keinen Fehler zu begehen. Die Folgen kann man seit Jahren mitverfolgen: Langzeitabstellen in Urgugay, Fahrzeugrückführung nach Deutschland nach 3 Jahren ( Zoll ) usw.

Reisen bedarf auch mal die heimischen Denkweisen und Handlungen zu sprengen :positiv:

Gruß Puffi

Re: Abmelden des Fahrzeuges während einer Langzeitreise

Verfasst: 2018-01-22 12:31:21
von Bernhard_h
also ich zeige bei Kontrollen auch immer einlaminierte Kopien meiner Papiere, ist einmal (an einem Finnisch-Russischen Grenzübergang) bemerkt und bemängelt worden. Originale gezeigt und gut wars. Ausserdem kann ich mich an einen Hinweis der Deutschen Botschaft in Moskau errinern an denen vor KFZ-Zeichen Diebstahl mit anschliessender Lösegeldforderung :-) für den Rückkauf gewarnt wurde. Seit dem habe ich immer Kopien der Kennzeichen ohne Siegel dabei und schraub die ausserhalb der EU drauf. Kein Problem.

Meine Erfahrung in Russland und Zentralasien ist aber das man immer mit der Polizei reden kann, habe selber schon viele Kontrollen mitgemacht einige endeten mit gemeinsamen Kaffeetrinken und Fotosessions.

Bernhard