Fährpreise Island - Erfahrungen

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shobosha
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Fährpreise Island - Erfahrungen

#1 Beitrag von shobosha » 2017-07-03 22:56:12

Liebe Island Freunde

ich wollte da auchmal hinfahren und habe am Sonntag die Preise angeschaut. Für August 2018 ca 3800 EUR. Hatte aber noch nicht gleich gebucht.... wie das immer so ist.... schaue ich gestern wieder rein: 4700 EUR. Jetzt will ich nicht geizig erscheinen, aber 900 EUR Differenz erschienen mir viel. Dann heute alle Cookies gelöscht, und wieder 4700 EUR.

Was sind denn Eure Erfahrungen? Ist das wie beim Fliegen - gibt es einen optimalen Zeitpunkt zum Buchen?

Schönen Abend
shobosha

landwerk
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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#2 Beitrag von landwerk » 2017-07-03 23:05:13

hmmm.


Wenn du schon vom fliegen sprichst, dann buch doch das Containerschiff für dein Auto und flieg hinterher. Da bleiben die Preise glaube ich immer gleich. Egal ob Sommer Herbst oder Winter.

Und mehr Zeit für die Insel bleibt oben drauf noch auch.

Ruf mal bei Samskip an und frag nach dem Preis.

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maxd
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Fährpreise Island - Erfahrungen

#3 Beitrag von maxd » 2017-07-04 8:39:02

4700 hab ich 2013 in der Hochsaison für ein Buschtaxi mit 5 Personen gezahlt …

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Tomduly
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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#4 Beitrag von Tomduly » 2017-07-04 11:27:00

Moin!

Wo schaut Ihr die Fährpreise nach?

Auf der Webseite von Smyril Line komme ich für 2018 in der Hochsaison z.B. auf diese Kosten

Fahrzeug bis 3,5m Höhe und 5m Länge: 1.245 €
Zuschlag für 1m Überlänge: 220 €
Innenkabine 3-4 Personen: 415 €
Summe einfache Strecke: 1.880 €
Summe hin&rück: 3.760 €
plus Hin- und Rückreisekosten (Diesel für 2x 1.250km z.B. ab Stuttgart): 600 € ergibt 4.360 €

Alternativ liegt die Verschiffung z.B. eines 40m³-Fahrzeuges Cuxhaven-Reykjavik-Cuxhaven bei gut 2.000 € (+ div. Hafengebühren).

Kommen noch die Flüge hinzu, bei zeitiger Buchung z.B. ab Stuttgart 380 Euro pro Flug und Person. Bei 3 Personen also rund 2.300 €. Und einer muss das Vehikel nach Cuxhaven schaukeln und später wieder abholen, kommen also noch zwei Zugfahrten z.B. Cux - Stuttgart und Stuttgart - Cux hinzu, rund 300 €. Und die 2x 750km für die Anlieferung bzw. Rückholung des Fahrzeugs, was auch nochmal 300 € Spritkosten entspricht.
Macht in Summe bei Verschiffung und Flug rund 5.000 € für Laster bis 6m und 3 Personen

Weitere Variante:

Einer fährt das Fahrzeug per Fähre hin und rück, Liege statt Kabine; der Rest fliegt. Kostet dann z.B. 2.640 € auf der Fähre + 600 € für den Sprit bis/ab Hirtshals + 1.520 € für die beiden Personen, die fliegen. Macht 4.760 €

Ist halt kein Schnäppchen-Urlaub, wenn man dort unbedingt mit dem eigenen Alteisen fahren will...

Grüsse

Tom

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#5 Beitrag von CharlieOnTour » 2017-07-04 14:04:11

Ich habe vor ein paar Jahren die gleichen Erfahrungen bei der Buchung mit dem Geländewagen gemacht.
Früh ist günstiger. Man sollte kurz nachdem die Buchung möglich ist, diese auch tätigen.
Es fährt halt nur ein Schiff. Und das ist auch zuverlässig ausgelastet.
Die könnten vermutlich sogar noch ein paar hunderter mehr verlangen und hätten trotzdem genug Fahrzeuge an Board.

Wir haben es dann damals sein lassen, da ich mich nicht so weit im voraus festlegen will. Später war alles ausgebucht.
Mittlerweile ist Island für mich ohnehin uninteressant geworden. Zum einen wegen der scharfen Auslegung der Regeln explizit für Touristen und zum anderen, da wir mit Hund ohnehin nicht mehr hin können.

Gruß
Chris
DER Tipp für die 7,5t Fahrer: Beine rasieren 😜

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SvenS
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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#6 Beitrag von SvenS » 2017-07-05 17:32:22

Bei uns auf der Webseite kann man übrigens die Preise für die Verschiffung direkt einsehen :angel:
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#7 Beitrag von Keswicktours » 2017-09-05 20:46:31

Die Smyril Jungs haben sich für 2018 eine zusätzliche 4. Saisonzeit einfallen lassen. Im Vergleich zu 2017 sind die Preise (deutlich) gestiegen.

Auf meiner ersten Islandreise bin ich alleine rüber und hatte ein Bett in einer Viererkabine gebucht. Die anderen Teilnehmer sind von Düsseldorf aus für ca. 300 EUR hin und zurück geflogen und wir haben uns ganz in der Nähe von Keflavik in einem Motel/Campingplatz getroffen.

Gruss,
Bernd

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ph
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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#8 Beitrag von ph » 2017-09-06 8:42:48

Hallo shobosha,

wir haben seinerzeit den Hanomag mit dem Schiff vorausgeschickt und sind hinterher geflogen.
Somit haben wir uns 4 Tage gespart bzw. hatte die für Island über.
Und wenn du das über Sven machst, dann steigst du aus dem Flughafenbus aus und dein Auto steht schon da - genial.

Für uns war das die perfekte Lösung und nicht teurer wie "Schwimmen", wenn man alles früh bucht.

Nur so als Anregung,
Ralph.

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#9 Beitrag von Stadtmaus » 2017-09-06 9:28:35

Chris_G300DT hat geschrieben: Später war alles ausgebucht.
Mittlerweile ist Island für mich ohnehin uninteressant geworden. Zum einen wegen der scharfen Auslegung der Regeln explizit für Touristen und zum anderen, da wir mit Hund
Wir waren diesen Sommer auf Island, die Norröna war tatsächlich ziemlich voll. Gebucht hatten wir Ende letzten Jahres (hängen mit Teenie an den Ferien, da ist man halt nicht so flexibel) und hatten quasi denselben Preis, den wir letzten Sommer rausgesucht hatten.
Aus Zeitgründen ist mein Mann mit dem Laster vorgefahren, Kind und ich sind über Reykjavik / Egilsstadir nachgeflogen, das hat mit der Ankunft der Fähre 1a geklappt. Zurück zusammen auf der Fähre.

Mit den Einschränkungen für Touristen ist es nicht so schlimm, wie wir es befürchtet hatten. Es gibt schon viele Ecken, an denen Camping verboten ist, das ist aber eher im Bereich Ringstraße und große Sehenswürdigkeiten, sowie in den Nationalparks.
Wir haben in 3 Wochen 6 Nächte auf CP gestanden (1x mit Freunden, 2x direkt in Reykjavik, 1x nach einer späten Fähre, 1x am Herdubreid, 1x am Kverkfjöll) und ansonsten völlig unbehelligt frei. In Landmannalaugar war es uns deutlich zu voll, da sind wir abends einfach noch eine Stunde gefahren. Oft gelten die Verbote auch nur für Zelte, von wegen der in die Landschaft-Sch****.

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#10 Beitrag von SvenS » 2017-09-06 15:54:48

Es gibt schon viele Ecken, an denen Camping verboten ist, das ist aber eher im Bereich Ringstraße und große Sehenswürdigkeiten, sowie in den Nationalparks.
Wir haben in 3 Wochen 6 Nächte auf CP gestanden (1x mit Freunden, 2x direkt in Reykjavik, 1x nach einer späten Fähre, 1x am Herdubreid, 1x am Kverkfjöll) und ansonsten völlig unbehelligt frei. In Landmannalaugar war es uns deutlich zu voll, da sind wir abends einfach noch eine Stunde gefahren. Oft gelten die Verbote auch nur für Zelte, von wegen der in die Landschaft-Sch****.
Dem muss ich deutlich widersprechen. In ganz Island ist das Übernachten in Fahrzeugen (z.B. Wohnmobile, Wohnwagen & Zeltanhäger) außerhalb von Campingplätzen verboten. Und das Schild mit dem durchgestrichenem Zelt gilt auch für Wohnmobile.
Sprich ihr habt bis auf die 6 Nächte immer illegal übernachtet. Gut möglich das Fotos von eurem Fahrzeug durch die sozialen Netzwerke geistern und inzwischen bei der isländischen Polizei vorliegen, viele Isländer sind von den wild campenden Womos inzwischen so angepisst das sie die Fahrzeuge fotografieren und die Bilder verbreiten. Und die isländische Polizei liest die Beiträge fleißig mit.
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#11 Beitrag von Stadtmaus » 2017-09-06 19:10:34

Außer man hat gefragt. Einmal sogar die Polizei. Die Beamten auf Snæfellsnes waren sehr freundlich, wollten unser Bad sehen und haben uns dann eine angenehme Nachtruhe gewünscht.
Wir haben uns selbstverständlich nicht mitten in die Pampa gestellt.

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#12 Beitrag von MAN-45 » 2017-09-11 14:32:12

SvenS hat geschrieben:
Es gibt schon viele Ecken, an denen Camping verboten ist, das ist aber eher im Bereich Ringstraße und große Sehenswürdigkeiten, sowie in den Nationalparks. Wir haben in 3 Wochen 6 Nächte auf CP gestanden (1x mit Freunden, 2x direkt in Reykjavik, 1x nach einer späten Fähre, 1x am Herdubreid, 1x am Kverkfjöll) und ansonsten völlig unbehelligt frei. In Landmannalaugar war es uns deutlich zu voll, da sind wir abends einfach noch eine Stunde gefahren. Oft gelten die Verbote auch nur für Zelte, von wegen der in die Landschaft-Sch****.
Dem muss ich deutlich widersprechen. In ganz Island ist das Übernachten in Fahrzeugen (z.B. Wohnmobile, Wohnwagen & Zeltanhäger) außerhalb von Campingplätzen verboten. Und das Schild mit dem durchgestrichenem Zelt gilt auch für Wohnmobile.
Sprich ihr habt bis auf die 6 Nächte immer illegal übernachtet. Gut möglich das Fotos von eurem Fahrzeug durch die sozialen Netzwerke geistern und inzwischen bei der isländischen Polizei vorliegen, viele Isländer sind von den wild campenden Womos inzwischen so angepisst das sie die Fahrzeuge fotografieren und die Bilder verbreiten. Und die isländische Polizei liest die Beiträge fleißig mit.
Das ist ja alles sehr motivierend. Ich glaube, wir suchen uns im nächsten Jahr ein anderes Ziel...

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Fährpreise Island - Erfahrungen

#13 Beitrag von maxd » 2017-09-11 15:03:04

MAN-45 hat geschrieben: Das ist ja alles sehr motivierend. Ich glaube, wir suchen uns im nächsten Jahr ein anderes Ziel...
Das dachte ich auch. Ich habe 2013 in Island nur eine Nacht frei gestanden. Aber die Atmosphäre klingt ja ganz schön vergiftet.

2013 Hat uns ein Herbergsvater in Langanes noch ausgelacht bei dem Plan jede Nacht auf einem Campingplatz zu gehen. Da wäre doch der halbe Spaß weg.

--max

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#14 Beitrag von MAN-45 » 2017-09-11 15:37:59

MAN-45 hat geschrieben:
SvenS hat geschrieben: Dem muss ich deutlich widersprechen. In ganz Island ist das Übernachten in Fahrzeugen (z.B. Wohnmobile, Wohnwagen & Zeltanhäger) außerhalb von Campingplätzen verboten. Und das Schild mit dem durchgestrichenem Zelt gilt auch für Wohnmobile.
Sprich ihr habt bis auf die 6 Nächte immer illegal übernachtet. Gut möglich das Fotos von eurem Fahrzeug durch die sozialen Netzwerke geistern und inzwischen bei der isländischen Polizei vorliegen, viele Isländer sind von den wild campenden Womos inzwischen so angepisst das sie die Fahrzeuge fotografieren und die Bilder verbreiten. Und die isländische Polizei liest die Beiträge fleißig mit.
Das ist ja alles sehr motivierend. Ich glaube, wir suchen uns im nächsten Jahr ein anderes Ziel...
Nur zur Erklärung, was genau mich hier stört, wenn ich von solchen Dingen lese.

Einige von euch wissen, dass wir mit unserem Fahrzeug wirklich schon sehr viele Länder bereist haben. Auch im Nachhinein betrachtet fällt mir aber kein einziges Land ein, in dem sich Einheimische bemüßigt fühlten, "böses Verhalten" von ausländischen Fahrzeugen fotografisch festzuhalten und - wissend dass "die Polizei fleißig mitliest" - ihre Bilder ins soziale Netzwerk stellen oder anderswo verbreiten. Im Gegenteil... Freundlichkeit, lächeln und - bei etwaigem lokal "unpassendem" Verhalten höfliches Daraufhinweisen ist eigentlich überall die Regel.

Verstehe ich richtig, dass das auf Island anders ist? Von Einheimischen denunziert zu werden, weil Wohnmobile gesetzesbrecherisch in dunkler Nacht in der Wildnis stehen bleiben- ohne irgendjemanden konkret (außer durch seine Anwesenheit) zu stören und ohne irgendetwas zu hinterlassen?

Ganz ehrlich - das muß ich nicht haben...

Gruß, Wolfgang

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#15 Beitrag von LutzB » 2017-09-11 15:42:07

SvenS hat geschrieben:Dem muss ich deutlich widersprechen. In ganz Island ist das Übernachten in Fahrzeugen (z.B. Wohnmobile, Wohnwagen & Zeltanhäger) außerhalb von Campingplätzen verboten. Und das Schild mit dem durchgestrichenem Zelt gilt auch für Wohnmobile.
Sprich ihr habt bis auf die 6 Nächte immer illegal übernachtet. Gut möglich das Fotos von eurem Fahrzeug durch die sozialen Netzwerke geistern und inzwischen bei der isländischen Polizei vorliegen, viele Isländer sind von den wild campenden Womos inzwischen so angepisst das sie die Fahrzeuge fotografieren und die Bilder verbreiten. Und die isländische Polizei liest die Beiträge fleißig mit.
@ Sven
Wo kann man das eigentlich nachlesen. Bekannte von mir sind nämlich gerade zurück aus IS und haben den größten Teil des Urlaubs mit ihrem 4x4-Sprinter frei gestanden und nirgendwo auch nur annähernd Probleme bekommen. und sie waren nicht die Einzigen. Auch auf der Hinfahrt mit der Fähre sind weder gegen das freie Stehen noch Abseits-der-Pisten-fahren Merkblätter ausgegeben oder ausgelegt worden.

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Mit den Menschen ist es wie mit den Autos, Laster sind schwer zu bremsen.(Heinz Erhardt)

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#16 Beitrag von LutzB » 2017-09-11 15:49:02

MAN-45 hat geschrieben:Verstehe ich richtig, dass das auf Island anders ist? Von Einheimischen denunziert zu werden, weil Wohnmobile gesetzesbrecherisch in dunkler Nacht in der Wildnis stehen bleiben- ohne irgendjemanden konkret (außer durch seine Anwesenheit) zu stören und ohne irgendetwas zu hinterlassen?
Ist mir auf all meinen Islandreisen noch nicht untergekommen. Bisher wurde ich auf evtl. Fehler immer freundlich hingewiesen. Egal ob von Vertretern der Exekutive oder von Privatpersonen.

Lutz
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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#17 Beitrag von Variofahrer » 2017-09-11 16:33:45

LutzB hat geschrieben:...Wo kann man das eigentlich nachlesen. ....
hier: https://www.ust.is/einstaklingar/fretti ... anywhere-/
einmal hat mir die landeigentümerin das als ausdruck in die hand gegeben und mich gebeten, den nächstgelegenen CP aufzusuchen, als ich etwas später am abend auf den sonnuntergang gewartet habe.
es ist nicht mehr lustig.
...Auch auf der Hinfahrt mit der Fähre sind weder gegen das freie Stehen noch Abseits-der-Pisten-fahren Merkblätter ausgegeben oder ausgelegt worden. ...
ersteres stimmt leider. so kann man sich auf unwissenheit berufen und zudem darauf hoffen, dass man nicht von den ordnungskräften angesprochen wird, weil die gar nicht genügend leute dafür haben.

letzteres tut nicht (mehr) not, weil diese hinweise überall angepinnt sind. habe sie auch schon supermärkten gesehen oder in tankstellen oder auf der post. und auch sonst des öfteren per schild am wegesrand.

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#18 Beitrag von Stadtmaus » 2017-09-12 10:59:30

LutzB hat geschrieben:@ Sven
Wo kann man das eigentlich nachlesen. Bekannte von mir sind nämlich gerade zurück aus IS und haben den größten Teil des Urlaubs mit ihrem 4x4-Sprinter frei gestanden und nirgendwo auch nur annähernd Probleme bekommen. und sie waren nicht die Einzigen. Auch auf der Hinfahrt mit der Fähre sind weder gegen das freie Stehen noch Abseits-der-Pisten-fahren Merkblätter ausgegeben oder ausgelegt worden.
Wir haben beim Verlassen der Fähre ein Merkblatt bekommen (habe ich nach dem Urlaub blöderweise weggeworfen, sonst hätte ich es abfotografiert), auf dem ging es aber ausschließlich um das Verbot die Pisten zu verlassen und um das Freisteh-Verbot in den Nationalparks.

Und wie gesagt, wir haben in den 3 Wochen nur gute Erfahrungen gemacht, sind sehr freundlichen Einheimischen begegnet und hatten nette Gespräche. Allerdings haben wir nie irgendwo gestanden, wo es explizite Schilder gab.

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#19 Beitrag von Landei » 2017-09-12 15:22:25

einmal hat mir die landeigentümerin das als ausdruck in die hand gegeben und mich gebeten, den nächstgelegenen CP aufzusuchen, als ich etwas später am abend auf den sonnuntergang gewartet habe.

Es ist mittlerweile zwar schon eine Weile her, aber als wir mal vor einem Hotpool standen, bei dem ein Schild auf den Privatbesitz mit der Bitte um Nichtbenutzung hinwies, haben wir uns auf den Weg zur nächsten Siedlung gemacht und uns nach dem Besitzer durchgefragt. Der kam gerade mit dem Fischerboot von draußen. Wir haben gewartet.

Ich habe mich artig vorgestellt und ihn gefragt, ob es eventuell möglich sei, in seinem schönen Naturpool zu baden.
Er antwortete darauf, dass eigentlich sein Pool das einzig Tolle in dieser lausigen Gegend sei und er gerne nach der Abeit dort alleine entspannen wolle. Aber wenn er fertig wäre, könnten wir dort baden.
Wir haben uns irgendwo an die Zufahrtsstraße gestellt und einige Stunden später kam er an uns vorbei. Wir haben dann gebadet.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Land- und Poolbesitzer entlang der häufig befahrenen Strecken in der Hauptsaison nicht jeden Tag Bock haben, Touristen auf ihrem Grund zu haben, aber einen Versuch ist es immer wert. In weniger frequentierten Gegenden ohnehin.

Menschen, die bei solchen Fragen immer nur Absagen erhalten, könnten damit einen Wink mit dem Zaunpfahl bekommen, dass auch wildfremde Menschen ihren Armleuchter Status auf den ersten Blick erkennen. Könnten!
(damit meine ich jetzt weder den Variofahrer noch andere Personen des Tröts! :D )

Das in anderen skandinavischen Ländern geltende Jedermannsrecht wird seit längerem von Wohnmobilisten fehlinterpretiert, die einen Landbesitzer mit Verweis auf ihre angeblichen Rechte im schlimmsten Fall anfratzen.

Vielleicht bringt es auch etwas, in seinen Reiseblogs nicht immer darüber herumzuschwadronieren "frei gestanden zu haben". Da wird zwangsläufig eine Zweiklassengesellschaft eingerichtet:

- die coolen Freisteher, die relativ arrogant auf die
- luschigen CP Benutzer herabsehen

Man kann auch still genießen! Frei stehen und Klappe halten!
An anderen Orten hier im Forum habe ich ja schon meine Einstellung zu den "Geheimtipp Stellplatz Verratenden" in einem öffentlichen Forum geäußert.

Je höher man die Thematik "Freistehen" hängt, desto mehr Leute infiziert man mit diesem Gedanken. Und dann wird gejammert, dass die guten Reiseziele von damals mittlerweile alle streng reglementiert sind.
Aber schnell noch das Video vom Flurschaden beim Festfahren hochladen :wack:

Da fallen mir jetzt tatsächlich einige aus dem Forum ein!

Jochen

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Markus-U2050L
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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#20 Beitrag von Markus-U2050L » 2017-09-12 18:56:28

Hallo,

ohne Kommentar diese Meldung zu den Bädern.

http://icelandreview.com/de/news/2017/0 ... sse-baeder

Gruß Markus

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#21 Beitrag von SvenS » 2017-09-13 20:44:51

Ich habe früher auch viel frei gestanden in Island, allerdings sind in den letzten 2 Jahren so viele extrem negative Vorfälle gewesen, dass die Regierung sich gezwungen sah Maßnahmen zu ergreifen und das freie Stehen ohne Erlaubnis des Landeigentümers zu verbieten.

Rund um einige beliebte Stellplätze kann man nicht mehr gefahrlos laufen, da alles mit Tretminen von netten Touristen verseucht ist (in Island braucht so ein Kackhaufen sehr lange bis er kompostiert ist),
Wohnmobilisten und Camperfahrer haben ihre Fahrzeuge zum übernachten in Vorgärten abgestellt, haben Heuwiesen niedergewalzt oder tiefe Spuren in der Landschaft hinterlassen.
Oft wurden diese dann auch noch frech wenn sie auf ihr Vergehen angesprochen wurden. Dadurch haben viele Isländer inzwischen den Kaffee auf, eigentlich gibt es mittlerweile jede Woche Berichte von unfassbaren Aktionen von Touristen in den Medien, dass sie es sich nicht mehr gefallen lassen und dagegen angehen wenn jemand wild steht oder sich daneben benimmt.
Vor ein paar Tagen hat z.B. ein Tourist direkt neben der Hauptstraße am Ortsausgang für alle sichtbar sein großes Geschäft verrichtet, obwohl eine öffentliche Toilette in Sichtweite war. Und solche Vorkommnisse sind kein Einzelfall sondern fast schon Normalität :angry: .

Einige Gemeinden verteilen inzwischen Handzettel an die Einwohnern die man dann den Wohnmobilisten in die Hand drücken kann bzw unter den Scheibenwischer klemmt.
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#22 Beitrag von akkuflex » 2017-09-13 21:22:01

zum Glück hab ich das Land noch vor dem ganzen mist erlebt.

Schade ich wollte eigentlich mit meiner Familie mal hoch ums Frau und Nachwuchs zu zeigen. Aber darauf hab ich keine Lust.

Gruß

Martin

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#23 Beitrag von Der gesetzlose Saarländer » 2017-09-13 21:28:24

Hallo Sven,

wieviele der Fahrzeug-Spuren die man im Hochland sehen kann sind wirklich von den Touris? Ich hab da 2012 jede Menge Spuren gesehen, die eher nicht mit Touri-Fahrzeugen stammten, da diese an die Stellen, steile Hänge, gar nicht hinkommen.

Wie unterscheidest Du Tretmienen von Wohnmobilisten von denen der vielen Wanderer?
Die meisten der Wohnmobile haben ne Kassetten-oder Trocken Toilette. Natürlich wird man da an der ein oder anderen Stelle schon mal den Klappspaten benutzen müssen, da es zu wenig ausgewiesene Entsorgungsstationen gibt.
Ich hab noch keine Spuren von einfach in die Landschaft geschütteten Toilettenkassetten gesehen.
Da wäre es vieleicht sinnvoll an Tankstellen entsprechende Toiletten Entsorgungsstationen einzurichten. Tanken, Einkaufen, Müll entsorgen, Wasser fassen klappt ja bis jetzt dort schon sehr gut.

Leider kann man schlecht erkennen wem wo welches Grundstück gehört, gerne würde der ein oder andere den Besitzer um Erlaubnis fragen.

Denis
Fahre lieber langsam und individuell als dumm und schnell!

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#24 Beitrag von SvenS » 2017-09-13 21:34:19

Hallo Denis,

aktuell zu Deiner Frage:http://www.mbl.is/frettir/innlent/2017/ ... engisandi/
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#25 Beitrag von Pepone1 » 2017-09-13 22:40:16

Unter den Freistehern scheint es wohl doch relativ viele Idioten zu geben, bei Facebook gibt es so eine Gruppe, die sich Freicamper nennt und sich Leute rumtreiben, unglaublich. Kurzlich hat einer damit geprahlt, daß er mit seinem Standrohr egal wo er ist einfach die öffentliche Wasserleitung anzapft :wack:

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#26 Beitrag von visual » 2017-09-13 23:56:43

Ohje, hab mich doch direkt mal da angemeldet - muss ich mir mal angucken.

Aber ganz ehrlich, Mit ein bisschen Verstand und benehmen macht man sowas doch einfach nicht?!

Gruß Daniel

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Fährpreise Island - Erfahrungen

#27 Beitrag von maxd » 2017-09-14 0:21:45

Alles Doof. Mit Angeboten wie http://www.kukucampers.is/cars/category-a/ fängt sich Island meiner Überzeugung nach aber auch allerlei Probleme ein.

Aber wer der Anwesenden hatte denn seit 2015 in Island Probleme beim Urlaub machen? Oder sind das nur theoretische Einschränkungen?

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#28 Beitrag von Variofahrer » 2017-09-14 0:50:41

wie jetzt? ich respektiere verbote, insbesondere, wenn ich im ausland unterwegs bin. und ganz besonders auf Island. und diese verbote sind hier auf Island oft zu finden. kaum noch ein park- oder rastplatz ohne solche schilder. das ist für mich einschränkung genug.

ansonsten hast Du völlig recht, dass die Isländer sich die probleme zum teil auch selbst gemacht haben. was sollen denn die mieter solcher minicamper machen?

aber auch die leute, die mit gelände- oder anderen wagen mit dachzelt oder zelt unterwegs sind, haben ihren anteil an der vielzahl der scheißhaufen und papiertaschentücher. es ist leider noch nicht allgemein bekannt, dass die verrottungszeiten hier auf Island alles gewohnte übertreffen und dass man aus diesem grunde ein entsprechendes tütchen mitführen sollte. hundekotbeutel, z.B.

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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#29 Beitrag von Variofahrer » 2017-09-14 1:04:52

Der gesetzlose Saarländer hat geschrieben: ...Natürlich wird man da an der ein oder anderen Stelle schon mal den Klappspaten benutzen müssen, da es zu wenig ausgewiesene Entsorgungsstationen gibt. ...
das kann ich so nicht bestätigen. fast jeder CP hat eine entsorgungsmöglichkeit. die kann man auch nutzen - gegen ein kleines entgelt - wenn man nicht dort übernachtet. CP gibt es inzwischen viele.
...Leider kann man schlecht erkennen wem wo welches Grundstück gehört, gerne würde der ein oder andere den Besitzer um Erlaubnis fragens
ja, das ist genau das problem. so nützt es gar nichts, wenn es in der vorschrift heißt, dass man ja mit erlaubnis des landeigentümer blah blah ...

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Ulf H
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Re: Fährpreise Island - Erfahrungen

#30 Beitrag von Ulf H » 2017-09-14 3:50:03

... bekommt der Categorie A Camper halt noch nen Plasteeimer mit Deckel, ne Rolle Müllbeutel und zwei Rollen Klopapier mit ... passt sicher noch rein und kost keine 5 Euronen ...

... zum zeichnen einer international verständlichen Bedienungsanleirung sollte ein namhafter Künstler wie Cactus verpflichtet werden ... zum Thema chinesische Tonnen fällt dem sicher auch was ein ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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