Fortsetzung:
Hier mal was für die Zil-, Sil-, sonstige Ost-Karren-Fahrer.
Überhaupt: wer diese LKWs "in action" sehen will soll in die Ukraine fahren. Die sind dort wirklich an jeder Ecke anzutreffen. Die machen ALLES!
Ob Baustoffe, Tankwagen (sehr oft Trinkwasser), Beerenpflücker (30 Leute auf der Pritsche - morgens in die Berge, abends zurück mit Eimern voll Blaubeeren oder Pilzen), Holz oder Heuernte... nahezu alles wird mit diesen Monstern gemacht.
Und gefühlt hat Transkarpatien die steilsten Feldwege - die Feldwege führen immer den kürzesten Weg auf den Berg...
Netter Stellplatz irgendwo im Nirgendwo...
Und jetzt sind wir schon in Rumänien: Waschtag am Fluss
Lustiger Friedhof - übrigens wirklich lustig: wir können kein rumänisch und können nur die geschnitzten und gemalten Bilder bestaunen.
Es waren etliche rumänische Urlauber dort, und denen zuzusehen war ebenso lustig - die lasen sich die unter den Bildern geschriebenen Texte durch und fingen dann immer an zu grinsen oder zu lachen - ein Spaß der uns leider vorbehalten blieb
Auch sehr interressant: das kleine Sägewerk hinter der Kirche sägt die Balken zurecht mit denen vor Ort der komplette Kirchendachstuhl
erneuert wird - die kleinen Türmchen werden neben dem Sägewerk gezimmert (3 von 4 standen schon fertig dort). Wie die dann allerdings auf die Kirche geschafft werden... ??
Prislop-Pass - bei einsetzender Dunkelheit und Regen angekommen stellten wir uns direkt hinter die cabana
Käseproduktion beim Bauern hinter dem Prislop - leider gab's gerade keinen fertigen
@Urologe
Zu Grenzübergängen:
Lustiges Thema im Osten...
von Polen in die Ukraine sind wir am südlichsten Grenzübergang rüber (Kroscienko) - die Polen meinten uns wiegen zu müssen: 7,150 to - alles im grünen Bereich (der Grenzübergang geht nur bis 7,5 to - eigentlich waren sie zuversichtlich uns wieder wegschicken zu können

)
War nicht viel los dort, durch's Wiegen haben wir etliche Autos überholt..., hinterher sagte uns die für die Waage zuständige Grenzerin (hochhackig, sehr gestylt): die Waage funktioniert eh nicht, wird wohl nicht so oft benutzt...??
Auf ukrainischer Seite dann Staunen, tolles Auto, ob wir in die Mongolei wollten, ansonsten "wichtige" Geschäftigkeit, 10 Leute mussten mal gucken und alles abnicken, dann noch Wegegeld (so ne Art Maut?) gezahlt, 13 euro für die geschätzten km die wir im Land fahren (wollten ja direkt nach Süden Richtung Rumänien) - und gute Fahrt
Alles in Allem ca 2,5 Stunden.
Von Ukraine nach Rumänien (Grenzübergang bei Halmeu) dann an so'n typischen Grenzer geraten: Nein Auto muss durch die LKW-Spur (wir haben uns immer blond gestellt und sind überall grundsätzlich auf die PKW-Spur gefahren), nein, bitte dort parken - natürlich mitten in der knallen Sonne, wir hatten vorher neben dem Gebäude im Schatten gehalten..., dann erst mal 1 Stunde passiert nichts, absolut nichts, unsere Papiere liegen auf einem Schreibtisch und alle drumrum unterhalten sich über die ukrainischen Fußball-Ergebnisse (so gefühlt...), dann endlich Auto soll in die LKW-genau-Untersuch-Spur - aber: meine Frau findet den Autoschlüssel nicht

, ich krich langsam kleine Krise, dann doch der Autoschlüssel lag neben der Kühlbox, dazu immer unsere Tochter: "ich finde Grenzen toll, das dauert immer richtig lange und hier sind immer so viele Grenzpolizisten und die wichtigen Pässe zeigen müssen und alles ganz interressant"

- nun ja endlich werden wir kontrolliert:
Jede (?) Stauklappe öffnen, genau reinschauen, ich erkläre auf englisch belustigt was wir für Werkzeug, Grillzubehör und Wäscheleine dabei haben. Die allergrößte Staukiste schauen sie gar nicht an...
Aber der Ober-Piefke war immer noch nicht überzeugt das wir harmlose Touristen sind - Grenzer Typ: "der will was finden"...
Dann komische Blicke weil die eine hintere Doka Tür nur von innen aufgeht - nachdem ja schon die Womo-Tür im Koffer nur von innen aufgeht (ich finde den verdammten Schlüssel nicht mehr

) - dazu krabbelt unsere Tochter immer durchs Auto und öffnet die Türen von innen... dann entspanntes Lachen bei den Grenzern als sie sehen das wir Hund
und Katze dabei haben - ich denke: das Eis ist gebrochen, aber der Ober-Piefke zieht immer mehr ne Flunsch als wenn wir ihm persönlich etwas angetan haben....
Mit Taschenlampe und Taschenmesser wird jetzt unterm Auto geschaut und gekratzt und geklopft - aber auch nach einer weiteren halben Stunde ist nichts Verdächtiges gefunden - schließlich "entlässt" uns der Ober-Piefke nach Rumänien.
Wir müssen allerdings nochmal wegen irgendeinem Stempel 50 m weiter noch ne halbe Stunde warten...
Dann die rumänische Seite: ich denke, na gut jetzt aber zackig! Ging auch zackig, keine 5 Minuten und wir waren drin aber dann:
Direkt hinter der Grenze die rumänische Maut-Station.
Normal klar: 7,49 to kann nur in eine Rubrik fallen: 7 Tage = 20 euro (verdammt, haben wir echt nur noch so wenig Zeit? ...)
Leider diskutieren der zuständige Herr und die zuständige Dame im Maut-Häuschen eine halbe Stunde darüber ob wir nun Camper sind und das evt wichtig für die Berechnung sein könnte - mit der Folge das wir auf die Waage müssen
Ok - wir schaffen auch das (7,160 to - diesmal mit amtlichem Wiegeprotokoll) - dann darf ich endlich meine 20 euro zahlen und weiterfahren...
Das waren für den Grenzübertritt so ca 3,5 Stunden.
Den verschiedenen anderen Grenzberichten an der Ukraine zu Folge war das ja noch im "normalen bis guten" Bereich
Nervt allerding genug wenn das ganze mittags bei 40 Grad stattfindet... und zum Glück findet unsere Tochter Grenzen ja "lustig" und "spannend" ...
so - Finger sind wund, Ff
Greets
natte