Langzeitreisekosten und Reisevorbereitungen?

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gunther
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#1 Beitrag von gunther » 2006-10-06 8:02:00

Hallo, 1000 Fragen........

hat jemand Erfahrung bzw. Links zu Langzeitreisekosten?
Auch für gute Bücher ode Reisebeschreibungen Links bin ich dankbar.
Wie habt Ihr die Versicherungen geregelt?

1.) Reisekosten-----------------------------------------------------------------------------------------------

Im alten Forum gaben viele so ca 1000€/Monat an. Ich denke das ist nicht machbar auch wenn man nur Billigländer (Asien/Südamerika etc) bereisen würde. Wenn man von 25Liter Diesel und 40000Km/Jahr bei 0,70€/Liter Durchschnitt ausgeht, so hat man hier schon Festkosten Sprit von 7000 €/Jahr bzw. 583 €/Monat.

Essen muss ja auch sein, und 1 x im Monat ins Restaurant ist ja auch schön.
Manchmal ist es bestimmt auch nötig auf einem Campingplatz zu übernachten.
Ein Heimatflug pro Jahr kommt da auch noch hinzu.

-----------------------------------------------------------------------------------------------
Bei www.Greuti.ch kam man bei teureren Ländern auf:

Neuseeland (Hitop-Camper) 14'261 km 100 km/Tag
Australien (4WD-Bushcamper) 44'460 km 126 km/Tag
Schweiz (Mietwagen) 1'200 km 28 km/Tag
USA/Kanada (C19-Vancamper) 46’922 km 127 km/Tag
TOTAL 106'843 km

Aufenthalt Flug / Camper TOTAL sFr Tage sFr/Tag
Neuseeland 11'408.-- 16'357.-- 27'765.-- 173 160.50
Australien 30'829.-- 19'034.-- 49'863.-- 364 137.--
Schweiz 5'605.-- 5'605.-- 43 130.35
USA / Kanada 36'424.-- 16'188.-- 52'612.-- 373 141.05
Dominik. Rep. 1'879. 2'514.-- 4'393.-- 29 151.50
Kameras, Notebook,
GPS usw. 7'434.--
TOTAL 147'672.-- 953 154.95
das sind ca.: 93.000 € 97 €

allerdings jeweils mit Autokauf bzw. Langzeitmiete im jeweiligen Land.
Die Verschiffung und Reparaturen des eigenen Fahrzeuges werden bestimmt
nicht billiger.
------------------------------------------------------------------------------------------------

2.) Versicherungen
Wie habt Ihr das mit der Krankenkasse, Versicherungen, Weiterzahlung der Rentenbeiträge etc. geregelt?
Tritt die Privathaftpflicht in der ganzen Welt ein?
Was habt Ihr so für Versicherungen abgeschlossen?

------------------------------------------------------------------------------------------------

Meine Wohnung und den Rest werde ich in Deutschland kündigen.
------------------------------------------------------------------------------------------------
3.) Ablösung aus Deutschland

Habt Ihr euch in Deutschland komplett abgemeldet mit neuem Wohnsitz: Wohnsitzlos?

------------------------------------------------------------------------------------------------

4.) Finanzierung der Reise

Für das Startkapital möchte ich nicht unbedingt in Deutschland weiterhin die Zinsen versteuern, wenn ich sowieso das ganze Jahr mich ausserhalb Deutschlands befinde.
Habt Ihr hier Infos bzw. was muss man beachten?
-------------------------------------------------------------------------------------------------

5.) Wie läuft das mit der KFZ Versicherung und TÜV?

man kann ja nicht unbedingt nach einem Jahr hier zum TÜV fahren.
Was passiert aus Versicherungssicht, wenn man ohne TÜV weiterfährt?
Braucht man nach eventuell 3 Jahren hier in Deutschland wieder eine Vollabnahme?
-------------------------------------------------------------------------------------------------

Eventuell hat jemand auch schon selbst jemand sowas in Excel zusammengestellt.
Es wäre schön mir das zukommen zu lassen.
-------------------------------------------------------------------------------------------------

Schon mal vielen Dank für Eure Mühe
und liebe Grüsse aus Heidelberg

Gunther

schön dass es dieses Forum gibt- ich danke allen für Ihre Arbeit
Zuletzt geändert von gunther am 2006-10-06 8:04:19, insgesamt 1-mal geändert.
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wwwutz
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#2 Beitrag von wwwutz » 2006-10-06 15:00:01

Hallo Gunther,

1000 Fragen- hier wenigstens ein paar Antworten um die Diskussion mal in Gang zu bringen:

Kosten:
Wir haben 2002/2003 auf einer Afrikatour ca.30€ pro Tag und Nase ausgegeben, allerdings sind das die reinen „on-the-road“-Kosten (sprich ohne Versicherung, Flüge usw.) mit einen durchschnittlichen Dieselpreis von ca. 50~60Cent.
Der dürfte heutzutage „etwas“ höher liegen (wohl eher 70~80Cent) und macht tatsächlich, wie in deiner Überschlagsrechnung, den größten „Einzelposten“ aus!! Essen/Unterkunft sind dagegen weniger tragisch...

Versicherungen:
Größter Posten die Krankenversicherung, hatten allerdings keine Haftpflicht und keine Weiterzahlung der Rentenbeiträge (das ist doch nur für „Berufsreisende“ interessant, oder?).

Wohnsitz:
Bei den Eltern angemeldet, alleine schon um eine Anlaufadresse zu haben die wichtigen und dringenden Papierkram abfangen kann (also jemand mit zB Bankvollmacht).

Finanzierung:
Da hat wohl jeder ein sehr individuelles Konzept ;- )

KFZ-Versicherung:
Hängt ein bisschen von den Zielländern ab (wo soll’s denn hingehen?).
Versicherung zahlt (zumindest im außereuropäischem Ausland) sowieso nicht und es ist meist eine lokale Versicherung vorgeschrieben! Wir bewegen unser Auto mit Saisonkennzeichen (für 2 Monate) und behalten dadurch die deutsche Zulassung.

TÜV:
Wird das Fahrzeug innerhalb der EU bewegt muss es tatsächlich regelmäßig zum TÜV! Für „außerhalb der Union“ lässt sich später anhand der Zolldokumente (CdP!) nachweisen dass man im betreffenden Zeitraum schwerlich die Dekra hätte heimsuchen können ;-).


Leider hab ich kein Excel-sheet parat, wenn du aber noch weitere Details benötigst schreibe einfach mal ne PM...

Viele Grüße an alle Reisenden und schon mal ein dickes „Danke“ an das frischgebackene Moderatorenteam :-)

Jörn
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#3 Beitrag von Mischi » 2006-10-06 15:13:50

Hallo Gunther

Wir waren ebenfalls 8 Monate durch Afrika unterwegs (2003-2004).
Neben diversen Reparaturen (insgesamt ca. 3000€ inkl. 2 neue Reifen und neue Federn rundrum) haben wir etwa 1200€ pro Monat benötigt, plus 3000€ für den Heimtransport von Fahrzeug und uns.

Wir haben übrigens eine weltweit gültige Vollkasko, vor der Reise die geplanten Länder angegeben und Deckungszusage erhalten. Und tatsächlich ein grösserer Schaden durch eine Fahrt in den Strassengraben wurde nach der Rückkehr anstandslos bezahlt.

Wir haben eigentlich gut Buch geführt über km und Ausgaben, das ganze müsste noch irgendwo zu finden sein, wenns von Interesse ist.

Gruss 130er Mischi
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niels
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#4 Beitrag von niels » 2006-10-06 20:59:36

Hallo!

Wer ist denn der Anbieter für die weltweite Vollkasko?
Welcher Versicherungsbeitrag ? Reiseroute mit oder ohne Zeitbeschränkung für das einzelne Land?

Interessiert mich besonders für Canada und Nordamerika, weil meine bisherrige Info lautet, dort vor Ort abschließen zu müssen.

Gruß

Niels

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JStefan
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#5 Beitrag von JStefan » 2006-10-06 21:33:27

Hallo Gunther
gutes Thema, wir setzten uns auch gerade damit auseinander, bei uns soll es zum übernächsten Winter (2007) losgehen.
Ich würde Dir empfehlen Dich mal mit Peter zu Unterhalten, diese sind seit ein paar Jahren unterwegs...
emailie wie folgt:katanlupe@yahoo.com

LG
Stefan
Zuletzt geändert von JStefan am 2006-10-06 21:36:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Ingenieur
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#6 Beitrag von Ingenieur » 2006-10-07 0:19:47

Hallo,

wegen den Zinsen vom sauer ersparten Kapital:

Da gibt es auch andere Möglichkeiten, als das olle Sparbuch.
Vater Staat gibt hier und da sogar noch was dazu.
Selbst vermögenswirksame Leistungen lassen sich unter bestimmten Bedingungen
umwidmen.

Manchmal muß man auch seiner Hausbank auf die Sprünge helfen.

Ich habe z.B. geschlagene 4 Wochen gebraucht der Hauptstelle einer Bank in
Hannover beizubringen, was ein Geldmaktkonto ist.

Ansonsten gibt's auch EUR-Auslandsanleihen.

Zu DM-Zeiten habe ich damit z.B. mal den Wandel in der UdSSR mitfinanziert.
Der Finanzminister vom Gorbatchof hat dann 38 % Rendite für ein Jahr gezahlt.
Das zerfiel in 20 % Kurssteigerung und 18 % Zinsen. In Deutschland wäre das
hart an der Grenze vom Unseriösen gewesen. Aber die Russen haben's gezahlt.
Wenn man das dann ganz offiziell in Deutschland versteuert, bleiben immer noch
über 20 % Netto übrig.

...
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gunther
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#7 Beitrag von gunther » 2006-10-09 15:31:58

Hallo,

danke erst mal

ich denke so an erst mal mindestens 3 Jahre, aber nach oben offen.

Gut wäre eine Aufstellung nach:
Europa
Nordamerika (bzw. der ganze Norden)
Latein und Südamerika
Asien
Afrika
Australien
Neuseeland

Gruss Gunther
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#8 Beitrag von Geishardt » 2006-10-11 17:11:40

Hi,

Wohnsitz im Heimatland ist sehr wichtig, da es dann keine Probleme bei der "Hilfe" durch die Botschaft gibt.

Krankenversicherung: egal ob privat oder gesetzlich versichert, es ist eindringlich zu einer Zusatzversicherung zu raten.
Hinweis: für den Aufenthalt in Amerika ist die Prämie oft doppelt so hoch wie für den Rest der Welt. Der Begriff "Amerika! beschränkt sich nicht auf die USA.

Kfz.-Versicherung: gilt nur in Europa und den Mittelmeer Staaten. Auch in diesem Raum verlangen einzelne Länder z.B. Russland und Algerien an der Grenze den Abschluß einer Haftpflichtversicherung bei einer lokalen Gesellschaft.
Im Rest der Welt ist der Abschluß einer Haftpflichtversicherung -lokaler Anbieter- dringend zu empfehlen, auch wenn dies nicht ausdrücklich an der Grenze gefordert oder kontrolliert wird.

Privathaftpflichtversicherung: mit der Versicherungsgesellschaft abklären - großer Spielraum je nach bisheriger Schadenshäufigkeit-.

Gruß
Bernd
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Zem
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#9 Beitrag von Zem » 2006-10-11 17:42:04

Hoi,

Ich plane ne 5 Jahres Reise, die abreise wird allerdings noch etwas dauern. :)

Krankenversichert bin ich Privat für 70,- €/Monat eine Minimalstversicherung, die zwar weltweit gilt, aber erst dann, wenn über 3000€ Kosten im Jahr verursacht wurden.

Die KFZ Versicherung geht in vielen Staaten mit der Grünen Karte, überall wo die nicht gilt, muss eine zusätzliche Versicherung abgeschlossen werden.

Dazu kommen laufende Kosten für Rentenversicherung, mein bisheriger Finanzplan heißt: Renten und Krankenversicherung für 5 Jahre Reise auf Kante zu legen und alles weitere vor Ort erarbeiten.


gruß

Hans
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#10 Beitrag von JRHeld » 2006-10-11 18:29:35

Hallo Niels, und die anderen natürlich auch Hallo,
wenns um die Anmelderei und Versicherei in USA und vorallem Kanada geht kann ich dazu einiges sagen, denn ich betreibe dort ein Fahrzeug (MB 1113) in einer Haltergemeinschaft welches ich von den USA nach Kanada importiert habe, welches wiederum von Südaftika nach USA imporiert wurde, vom Vorbesitzer, welcher es wiederum von Deutschland bis Südafrika gefahren hat.
Meine erfahrungen beschränken sich auf einen Registrierungsversuch in den USA (south Carolina) und einen gelungenen Import nach Kanada (British Columbia).
Wie die junge Dame im Customs office schon ironisch mitzuteilen wußte, BC steht auch für "bring casch", kann man aber wohl bei wiederausfuhr zurück bekommen die Kohlen.
Für versicherung brauchst Du immer ne Adresse.
Einfach zu bekommen durch eröffnung eines Bankkontos (da wird keinerlei nachweis verlangt, und die Post der bank wiederum reicht als nachweis, oder einfach die Kreditkarte). Allerdings bietet es sich an die Post auch wirklich zu bekommen...
Details bei bedarf wenn gewünscht auch hier, hab aber gerade keine Zeit mehr.
AloHa
Jakob
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#11 Beitrag von Geishardt » 2006-10-11 20:11:17

Hi Hans,

kannst Du mir die Versicherungsgesellschaft -KV weltweit mit einem Selbstbehalt von 3600€ pro Jahr nennen?

Im Voraus vielen Dank

Meine private KV voll Versicherung will bei einer Weltreise einen monatlichen Zuschlag von 90€ und in Amerika einen Zuschlag von 180€ Selbstbehalt 0.

Bernd
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#12 Beitrag von Mogros » 2006-10-12 9:06:57

Hallo zusammen
WWWUTZ hat geschrieben:TÜV:
Wird das Fahrzeug innerhalb der EU bewegt muss es tatsächlich regelmäßig zum TÜV! Für „außerhalb der Union“ lässt sich später anhand der Zolldokumente (CdP!) nachweisen dass man im betreffenden Zeitraum schwerlich die Dekra hätte heimsuchen können ;-).
Dies stimmt so definitiv nicht!

Der TÜV-Süd schreibt in seiner Broschüre:
TÜV-Süd hat geschrieben:Schließlich, aber nicht zuletzt: Weil Europa zusammenwächst,
nehmen immer mehr Fahrzeugbesitzer ihr
Auto oder Motorrad vorübergehend ins Ausland mit,
zum Beispiel als Berufstätige oder Studenten. Wie verhält
es sich mit einer Verlängerung der Prüffrist, wenn
ihre HU-Plakette in dieser Zeit abläuft? Die Antwort:
Allein wegen der anstehenden Prüfung kann ihnen die
Rückkehr in die Heimat nicht zugemutet werden.
Sofort aber müssen sie die Hauptuntersuchung nachholen,
wenn sie das nächste Mal mit ihrem Kraftfahrzeug
nach Deutschland einreisen.
Weiter kann ich dies auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich wohne in der Schweiz und hatte den TÜV-Termin um 8 Monate überschritten. Bei der Einfahrt in die BRD ist die Zöllnerin um meinen Wagen rumgegangen und kam mit glänzenden Augen zurück und meinte, dass meine HU und AU überfällig sei... mit dem Hinweis, dass ich erstens nur wegen der HU und AU nicht extra nach Deutschland kommen muss und ich zweitens grad auf dem Weg zum TÜV sei (was auch stimmte), wurde sie dann relativ still und hat mich ganz schnell durchgewuncken.

Gruss
Chrigu

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#13 Beitrag von Zem » 2006-10-12 11:33:17

Hi Geishardt,
Geishardt hat geschrieben:kannst Du mir die Versicherungsgesellschaft -KV weltweit mit einem Selbstbehalt von 3600€ pro Jahr nennen?
Klar, Hallesche Nationale. MASTER SB Tarif wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht.

2750,- € ist da selbstbehalt pro Jahr und damit sind die Beiträge für mich auf knapp 70 €/Monat unten. Ne Beitragsrückerstattung gibt es bei dem Selbstbehalt eigentlich immer!

Mir wurde damals gesagt, Ausland sei mit abgedeckt, und ich bräuchte keine zusatzversicherung. Richtig nachgeprüft hab ich das aber noch nicht.

gruß

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#14 Beitrag von gunther » 2006-10-12 11:53:13

Ich hab gerade in anderen foren gesehen, dass ADAC und DKV Auslandsreiseversicherungen empfohlen werden

ADAC (max 24 Monate) für Mitglieder: 24 Monate gesamt 1.170 € (27-67 Jahre Alter)

DKV (max 3 Jahre): von 21,95 - 223,050€
je nachdem ob Mann oder Frau, USA oder Rest der Welt, Eintrittsalter

Gruss Gunther
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#15 Beitrag von Geishardt » 2006-10-12 18:27:48

Hi Zem,

Auszug aus dem Internetauftritt der Hall.

Ob Sie einen ausgiebigen Urlaub planen oder sich demnächst aus beruflichen Gründen länger im Ausland aufhalten:

Aufgrund von ungewohnten Speisen, Klimawechsel oder auch durch erhöhte Infektions- und Unfallgefahr kann sich ein Auslandsaufenthalt ganz anders als geplant entwickeln. Wählen Sie in unserem vielfältigen Angebot das Richtige für sich aus!

Unser Angebot für Sie

* Krankenversicherungsschutz bis zu einem Jahr
Wenn Sie planen, länger als 8 Wochen ins Ausland zu gehen, sollten Sie sich für Tarif VSA entscheiden


Ohne weitere Nachprüfung Deine KV gilt evtl. für kurzfristige Urlaubsreise jedoch nicht bei einem längeren Aufenthalt.

Gruß
Bernd
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#16 Beitrag von Zem » 2006-10-12 22:27:04

Ich weis, den Text hab ich gelesen. Sagt leider nicht definitiv aus ob im MASTER SB Tarif so ein Auslandsaufenthalt abgedeckt ist oder nicht, soll ich mal nachforschen?

gruß

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#17 Beitrag von wwwutz » 2006-10-13 8:54:57

Mogros hat geschrieben:Hallo zusammen
WWWUTZ hat geschrieben:TÜV:
Wird das Fahrzeug innerhalb der EU bewegt muss es tatsächlich regelmäßig zum TÜV! ...
Dies stimmt so definitiv nicht!

Der TÜV-Süd schreibt in seiner Broschüre:

....
Allein wegen der anstehenden Prüfung kann ihnen die
Rückkehr in die Heimat nicht zugemutet werden.
Sofort aber müssen sie die Hauptuntersuchung nachholen,
wenn sie das nächste Mal mit ihrem Kraftfahrzeug
nach Deutschland einreisen.
.....
Hallo Mogros,
da hab ich mich vieleicht nicht detailiert genug ausgedrückt:

der TÜV hat eventuell heutzutage nichts dagegen wenn der "Tüv" abgelaufen ist (wenn der HU-termin nicht maßlos überzogen ist und sofort bei der Einreise nachgeholt wird)...die Zulassungsstelle (letztes Jahr wars so) dagegen schon!

Genauer: wenn die HU längere Zeit überfällig ist (gestaffelt: 3 bzw 8 Monate) und zB eine "vorübergehende Stillegung" oder "Umschreibung" stattfinden soll, darf der Beamte (kommentarlos!) eine Meldung an das zuständige RegPräs senden! Der Spaß kostet dann ca 100€ und drei Flensburger Punkte!
Pikantes Detail: Einzelltäter kommen noch gnädig davon, Wiederholungstäter dagegen werden härter bestraft. Dh: wer zB mehrere Fzg ohne HU besitzt (zB LKW mit Motorrad als Beiboot ;-) sollte bei Aktionen auf der Zulassungsstelle sofort alle Papiere bereithalten, sonst sind längere Diskussionen mit dem "Bußgeld-Onkel" vorprogramiert (hier noch mal besten Dank an das RegPräs in Kassel, die diesen Fall sehr unbürokratisch und freundlich, zur beiderseitigen Zufriedenheit, gelöst haben (keine Ironie!)). Bedenke: keines der Fahrzeuge wurde "on-the-road" ohne HU gesichtet, sondern lediglich deren KFZ-Schilder in der Zulassungsstelle "erwischt".

Wer also Kfz mit aktueller BRD-Zulassung und fälliger HU im Ausland bewegt und sich entscheidet das fzg doch abzumelden oder zu verkaufen (okok- is vieleicht ne Randgruppe), sollte gleich die nötigen Unterlagen zur Hand haben um den anstehenden Verwaltungsakt zu verhindern (oder zumindest zu verkürzen)!

Viele Grüße an alle Langzeit-Traveller mit Saisonkennzeichen :-)
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#18 Beitrag von JStefan » 2006-10-13 15:49:16

mit Saisonkennzeichen
worin besteht der Vorteil??? Bei einer Langzeitreiserückehr??
LG Stefan
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#19 Beitrag von cookie » 2006-10-24 12:43:22

Die letzte Frage würde mich auch interessieren! Bin ehrlichgesagt jetzt mehr verwirrt als vorher. Sollte man nun das Fahrzeug einfach abmelden wenn man die EU verlässt oder nicht? (Hab mal gelesen dass man z.b. in Australien nachweisen muss, dass man das Fzg. in DE angemeldet hat - über den Sinn frag ich mal nicht. In Asien isses wohl scheissegal.)

Meine private KV teilte mit mal auf eine Anfrage hin mit, dass ich automatisch auch Auslandskrankenversichert bin, sogar mit Rücktransport fürn "paar Cent mehr". Jedoch wird bei länger als 3 Monaten Auslandsaufenthalt ein Zuschlag von 30%/Monat fällig. (Hier frage ich mich, ob man das überhaupt angibt, denn wenn ich schon z.b. 6 Monate auf Reise bin und dann erst eine (große) Rechnung fällig wird, die ich einreichen will, dann kann es ja sein, dass ich gerade erst ins Ausland gefahren bin - Urlaub halt. Die KV fragt da eh nicht nach. Wenn mehrfach nur Rechnungen aus dem Ausland kommen, wirds halt auffällig.
Generell hab ich die KV eh nur aus dem Grund, wenn ich was größeres habe wie z.B. einen Unfall mit Krankenhaus & Op. Medikamente und kleinere Behandlungen sind ohne weiteres ohne KV zahlbar. Sogar hier in Deutschland muss man schon irgendwas schlimmeres haben, damit man mal im Jahr über 300€ kommt (zumindest bin ich so gesund, dass dies so gut wie nie der Fall war).
Hinweis: Bin bei der HUK und bezahle 210€/Monat bei 300€ Selbstbeteiligung. Praktisch mom. ja nur die hälfte, da AG-Anteil noch dazu/abgezogen wird. Ist eigentlich gar nicht mal so teuer, als ich damals vergichen habe... (aber im Vergleich was hier steht natrülich viel...)

Insgesamt finde ich alle Fragen vom Ursprungspost sehr interessant. Blöd ist nur, dass mir spät nach der 5ten Anwort der Kopf brummt, weil so viele verschiedene Infos drin stehen ... :huh:

BU's und private RV usw. werde ich demnächst auf Eis legen (müssen) ...

Grüße,
Jan
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almeria
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#20 Beitrag von almeria » 2006-10-24 14:45:47

definitiv:

Die HU muss nur bei Betrieb und Aufenthalt des Fzg. in der Republik gültig sein.Dies ist allein nationales Recht.
Wer ohne gültige Plakette und HU einreist, muss dies umgehend, d.h. bei der nächstgelegenen
Prüfstelle, erledigen.Es muss dort auch keine Plakette zugeteilt werden, bei Mängeln gilt die Frist zur Nachprüfung.Lediglich die Hauptuntersuchung muss durchgeführt werden.
Wir haben ohne Probleme unsere mehrjährig in Spanien stehenden Unimogs Jahre später zur HU in D vorgeführt.Eine Vollprüfung ist nur bei Stilllegung/Abmeldung notwendig.
Diese ganzen Vortäge zur HU entsprechen im übrigen den Diskussionen zur Winterreifenpflicht, die es genauso wenig gibt, wie Normen,die einen Winterreifen definieren.
Am Rande: Unsere in Spanien zugelassenen Fahrzeuge müssen dort alle 6 Monate zur ITV.

Dann noch viel Spass in der Republik.



Thomas

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Ulf H
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#21 Beitrag von Ulf H » 2006-10-24 14:57:42

@almeria

waren die Spanien-Mogs Stillgelegt oder in der Zeit in Spanien angemeldet und geprüft ??

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#22 Beitrag von almeria » 2006-10-24 15:05:25

Die Spanien 404S waren immer als So.Kfz. angemeldet und nie bei der HU.
Bild nebenan.

Gruss
Thomas

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