Sprengisandur

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katla3
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Sprengisandur

#1 Beitrag von katla3 » 2014-10-31 19:27:50

Hallo Leute
Folgendes habe ich eben in den unendlichen weiten des Netzes gefunden. Es ist mit den wunderschönen Übersetzungsmaschinen übersetzt worden, da ich der isländischen Sprache nicht mächtig bin. Aber es läuft darauf hinaus, das die Sprengisandur als Querverbindung ausgebaut werden soll. Das heißt, ohne Furten usw. In der Karte, wo der Streckenverlauf abgebildet ist, ist die Sprengisandur schon keine F-Straße mehr. Hier die Übersetzung, das Original ist hier nachzulesen incl. Grafik.

http://www.vegagerdin.is/upplysingar-og ... ir/nr/7840

Schönes Wochenende, für die, die es haben. Ich muß leider mal wieder arbeiten :rock:
Thomas
Sprengisandsleið (26) zwischen Süden und Norden, den Entwurf des Scoping-Dokument
Tag der offenen Tür 4. und 5. November in der ländlichen Gegend und in Hella
2014.10.29
Vegagerdin wirbt hier mit einem Tiefgang Scoping-Dokument für das vorgeschlagene Projekt auf Sprengisandsleið (26) zwischen Süd und Nord. Das Projekt beinhaltet eine neue und neu strukturierte Straße von Sultartangi Reservoir in Bárðardal vertäuen. Das vorgeschlagene Projekt ist in drei Gemeinden: Rangárþing, Ásahreppur und ländlichen Raum.

Die aktuelle Straße ist 219 km langen Sommerstraße und manchmal nur auf der Strecke mit óbrúuðum begraben Flüsse. Er ist hoch über dem Meer, und die meisten der 800 m hoch. Eine neue Straße wird von 187 bis 197 km langen -háð Routing, 8 m breit und ziemlich strukturiert gepflastert und Überbrückungs Flüssen sein. Auslegungsgeschwindigkeit im Bereich (50) von 70-90 km / h, je nach Gelände, wo angemessen. Plant, die Umweltauswirkungen von zwei Möglichkeiten zu bewerten.

Das Ziel des Projektes ist es, den Transport, die zentrale Island zwischen Süd- und Nord verbessern. Auch um den öffentlichen Zugang zu den Central Highlands nach draußen zu verbessern und den Tourismus zu stärken.

Der Entwurf Scoping-Dokument auf der Website http://www.vegagerdin.is/framkvaemdir/u ... atsaetlun/ Straßenverwaltung im Rahmen der Verordnung 1123/2005 über die UVP vorgestellt. Wie Sie Entwurf Zeichnungen sehen kann.

Die Öffentlichkeit kann auf dem Plan und athugasemdafrestur bis 20. November 2014 Kommentare können per E-Mail geschickt, um helga.adalgeirsdottir@vegagerdin.is oder soley.jonasdottir@vegagerdin.is, oder senden Sie an Straßenbau, Miðhúsavegi 1, 600 Akureyri werden machen.

Open House

Straßen und Landsnet haben auf dem Routing von Sprengisandsleiðar und Sprengisandur Leitung zusammengearbeitet, aber UVP für Sprengisandur Linie ist auch im Gange. Straßen und Landsnet haben beschlossen, gemeinsam Präsentation über die Scoping dieser Projekte. Ein offenes Haus wird an folgenden Orten statt:

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Re: Sprengisandur

#2 Beitrag von landwerk » 2014-10-31 20:08:42

Moin,

na ja, die F26 ist eh nicht so spannend was das Fahren anbetrifft.

Westlich zur F26 verläuft eine Parallelstrecke in Richtung Laugafell.
Da gibt es auch wieder Furten ( oder zu mindest eine nennenswerte Furt )
und schlechte Wegsrecke die teilweise nur für Schritttempo gut ist )


Fährst du halt da...

LG

Oli

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LutzB
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Re: Sprengisandur

#3 Beitrag von LutzB » 2014-10-31 21:58:58

Hi Tommi,

das ist der Hintergrund: http://icelandreview.com/de/news/2014/1 ... kritisiert

Lutz
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Re: Sprengisandur

#4 Beitrag von SvenS » 2014-11-01 11:44:34

Wir hatten letztes Jahr in Selfoss eine Versammlung der Tourismusunternehmen aus Südisland, bei der mehrere Unternehmen gefordert hatten, das zahlreiche Strecken im Hochland asphaltiert werden sollen, damit jeder Islandreisende die Gelegenheit hat das Hochland zu erkunden.

Leider gehöre ich momentan noch zu den wenigen die sich gegen solche Pläne wenden und die für einen nachhaltigen und begrenzten Ausbau der Infrastruktur und nachhaltigen Tourismus eintreten.
Mit einem solchem Ausbau wendet man sich zum einen gegen die Touristen, die Aufgrund der in weiten Teilen noch unzerstörten Natur und etwas Abenteuerfeeling nach Island kommen, zum anderen ist die Natur nicht in der Lage größere Mengen an Touristen zu verkraften.
Man sieht dieses deutlich am Beispiel Hveravellir, wo die Besucherzahlen nach dem Ausbau des Kjalvegur Mitte der 90er Jahre nach oben schnellten und aktuelle in Kerlingarfjöll und extrem an der Westseite des Dettifoss.

In einem Presseartikel habe ich mich sehr deutlich gegen solche Maßnahmen und die Disneyfiction des Landes mit Aussichtsplattformen und Würstchenbuden an Sehenswürdigkeiten ausgesprochen.
Dieser Artikel hat ziemlichen Wirbel in der isländischen Tourismusszene ausgelöst.
Zum Glück habe ich mit dem bekannten Journalisten Peter Greenberg einen Mitstreiter, der auch deutlich die Meinung vertritt, dass Island nicht auf Masse sondern auf Klasse setzen soll und seine Werte nicht selbst zerstören darf.
So bringen z.B. 20.000 Kreuzfahrttouristen welche nur wenige Stunden im Land sind dem Land weniger Nutzen als 2.000 Reisende die 2 Wochen das Land bereisen.
Bei einer Veranstaltung letzten Monat in Reykjavík haben wir beide diese Punkte angesprochen und ich hoffe damit für ein wenig Nachdenken in der Branche gesorgt.
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Re: Sprengisandur

#5 Beitrag von carasophie » 2014-11-01 14:03:51

Das hast du gut gemacht, Sven, hört sich sehr schlüssig an :)
Grüssle, Bärbel

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Re: Sprengisandur

#6 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2014-11-01 14:45:52

Hallo Sven,

gute Aktion, klingt so als sollten wir uns beeilen, unseren geplanten Islandaufenthalt endlich umzusetzen, das Auto dafür ist ja ereits in Arbeit... :blush:

Grüße und Danke!

Marcus
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Bernd

Re: Sprengisandur

#7 Beitrag von Bernd » 2014-11-01 18:27:46

Hallo Sven,
da findest Du unsere größte Unterstützung!
Island hat sich in den vergangenen 14 Jahren, was dies betrifft, nicht positiv entwickeln.
Nun ist man ja selbst Tourist oder begleitet sogar welche (das sollte man nie vergessen), aber bezüglich der Kreuzfahrer und der "echten" Touristen sehe ich auch riesen Unterschiede.
Ich kann bestätigen, dass wir wesentlich mehr Geld auf der Insel lassen. Schließlich werden alle Lebensmittel dort eingekauft, werden Campingplätze genutzt und nicht zuletzt freut sich auch immer der Tankwart, wenn er uns trifft (ich weiß, sind i.d.R. Automaten - aber einen Kaffee gibt es immer oben drauf). Aus wirtschaftlicher Sicht sollten wir somit wertvoller sein als die Kreuzfahrer.
Nächstes Jahr kommt Tour Nr. 14 und 15 - noch lieben wir dieses wunderschöne Fleckchen Erde und hoffen, dass das, was Island ausmacht, auch noch erhalten bleibt!
Viele Grüße
Bernd

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Re: Sprengisandur

#8 Beitrag von Der gesetzlose Saarländer » 2014-11-02 10:31:52

Hallo Sven,

es ist auch jetzt in den Nachrichten: http://icelandreview.com/news/2014/11/0 ... ning-point

Denis
Fahre lieber langsam und individuell als dumm und schnell!

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Re: Sprengisandur

#9 Beitrag von SvenS » 2014-11-02 10:38:48

Peter Greenberg hatte übrigens einen recht interessanten Vorschlag zum Thema Kreuzfahrer, er schlug vor das die Schiffe mindestens 2 Tage im jeweiligen Hafen verbringen müssen und das pro Passagier eine Gebühr von den Schiffen erhoben wird. Letzteres wird schon erfolgreich in Alaska praktiziert.

Das größte Problem in Island ist derzeit, dass bei vielen nur die Dollarzeichen in den Augen leuchten und es keine geordnete Planung gibt.
Die derzeitige Regierung verteilt z.B. Gelder für Infrastrukturmaßnahmen im Bereich Tourismus, ohne das diese Projekte auf Sinn und Schaden überprüft werden.
Die grausige Betonbeobachtungsplattform auf Langanes ist z.B. mit diesen Geldern finanziert worden.
Bislang war dieses noch ein richtig schönes abgelegenes Eckchen Island, wohin nur wenige Touristen reisten und die Wenigen keinen Schaden an der Natur anrichteten.
Ich habe diesen Ort geliebt, dort konnte man die Baßtöpel in einen vollkommen natürlichen Umgebung ungestört beobachten. Durch dieses Monstrum ist es damit nun vorbei :mad: .

Es ist in Island leider in den letzten Jahren oft zu beobachten, dass Schritt 2 vor Schritt 1 gemacht wird. Es wird einfach etwas gebaut ohne über die Folgen nachzudenken.
Ein sehr gutes Beispiel ist die schon erwähnte Straße auf der Westseite zum Dettifoss. Es kommen auf der asphaltierten Straße nun tausende Touristen dorthin und die Natur hat schon erheblichen Schaden genommen und die Landbesitzer sind zu recht sehr verärgert.
Diese Straße kann nur ein, ich kann es leider nicht anders ausdrücken, kompletter Idiot geplant haben. Die Natur auf der Westseite ist viel empfindlicher als auf der Ostseite und die Gischt zieht dort fast immer direkt über die Plätze von denen man die beste Aussicht auf den Wasserfall hat. Auf der Ostseite gab/gibt es schon eine Infrastruktur mit Parkplatz und Toiletten.
Man muss zwar auf der Ostseite etwas weiter laufen und auch auf dem Rückweg bergauf steigen, ich finde das gehört aber zu Island dazu.

Nun soll die Straße weiter Richtung Norden ausgebaut werden, dadurch sind Naturoasen wie Hólmatúngur bedroht, da diese definitiv keine größere Besucherströme verkraften.
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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