entschuldigung, aber hier herrscht ein konfuses Halbwissen und Verwechslungen. Muss ich mal so sagen, aber bitte nicht so böse gemeint.

Mumpitz, die Pumpen werden auf dem Prüfstand mit den passenden Prüfdüsen und Prüföl gefahren, mit Diesel oder gar mit den echten Einspritzdüsen wäre das der reinste Explosionherd.Wurden denn die Düsen zusammen mit der Pumpe überprüft? Pumpenüberholer prüfen gerne beides in Kombination...
Sieht dann so aus, oben erkennt man die Prüfdüsen über den Messzylindern. Sorry, ist zwar nicht der neueste Prüfstandtyp, aber ich bin froh überhaupt an einen drannzukommen, ich habe auch leider nur MB-Pumpen


Die Düsen werden separat mit dem echten Arbeitsdruck und Diesel geprüft.
Dadurch ist der korrekte Förderbeginn nicht gewährleistet, wenn die Pumpe auch nur ein ganz klein wenig geneigt wurde, ändert sich der Förderbeginn. Hier hilft nur die alte Methode, Motor exakt auf FB drehen und dann die Pumpe mit der Überlauf- oder Luftblasen-Methode einzustellen, wer hat, auch mit der Hochdruckmethode, sofern jemand die ensprechende Pumpe dazu hat, alles andere ist Kinderkacke.Wir haben unseres Wissens am Antriebsrad der ESP nichts geändert. Vor dem Ausbau der Pumpe haben wir den Motor auf Förderbeginn des 1. Zylinders gestellt und ihn dann nicht mehr weiter gedreht. Und später so die Pumpe wieder eingebaut.
Da auf der Antriebswelle der ESP ein Key ist, läßt sich die ESP nur in dieser Position einbauen. Entweder ist sie richtig eingebaut (somit der Förderbeginn unverändert) oder sie ist um 360 Grad verdreht (dann würde der Motor gar nicht starten).
Eine Pumpenumdrehung um 360° ist egal, nur wenn der Motor um 360° gedreht wird, steht die Pumpe um 180° falsch.
Diesel habe eine Startmengen-Anreicherung und eine Volllastmengenbegrenzung.ist die Volllastanreicherung korrekt eingestellt?
Bei Turbos mit LDA wird die Volllastmenge nach dem Start bei zu geringem Ladedruck begrenzt, erst bei vollem Ladedruck wird die Volllastmenge freigegeben. Volllastanreicherung gibt es nur bei den alten Ammis und Russentrucks die fahren nämlich mit Benzin (und natürlich Bootsanker und IFAs),

Hier mal der gleiche Regler mit LDA (hier mal an der 8-Zylinder-Pumpe)

wird der Ladedruck nicht erreicht, egal in welcher Höhenlage, begrentzt die LDA die Volllastmenge. Die LDA-Dose bewegt den Regelstangenanschlag unterhalb der Volllastmenge, ist der Ladedruck ausreichend, was so ab 1500U/min der Fall sein wird, so wird die Volllastmenge vom Volllastanschlag berenzt, alles andere wird dann weggeschaltet.Windhoek liegt auf irgendwas um 1650 m über dem Meer und abgesehen von der Namib und dem weiten Osten ist es ähnlich dünn mit der Luft ... da rauchen auch Turbomotoren schon mal
Was sagt denn der Spritzversteller, wenn der nämlich streikt kannst du die Pumpe und Düsen reparieren sooft du willst. Den Spritzversteller kannst du auf dem Pumpenprüfstand nicht kontrollieren. Das geht nur am laufenden Motor mit nem Piezo-Geber und ner Strobo-Lampe.
Ansonsten rauchen tut der Diesel bei zuviel Spritt oder zu wenig Luft.
Beim RQV-Regler kann man die Vollastmenge bequem einstellen, also einfach mal ne Umdrehung zurücknehemen und dann mal schauen.
Auf alle Fälle den Förderbeginn exakt einstellen. Evtl würde ich mal den Lufi wegnehmen.
Die MW-Pumpe hat ein steiferes Gehäuse um einen höheren Einspritzdruck zu erreichen, die Größen überschneiden sich im großen Bereich, sind in dem hier gefragten Bereich gleich, beide gibt es mit 90er Stempeln. Nur der Einspritzdruck, der ja bekanntlich von der Düse bestimmt wird, kann bei der MW-Pumpe durch eine steilere Nockenwelle eher erreicht werden, was eine schnellere Zerstäubung durch eine kürzere Öffnungsphase bewirkt. Daher wird wohl beim Einbau der MW-Pumpe auch die andere Düsenbestückung herrühren.Außerdem habe ich im Deutz-Handbuch gelesen, das es die 124kw-Motoren (169PS) mit A-Pumpe und auch mit MW-Pumpe (also den nächst größeren Typ) gab.
Wenn dein Prüfstandmensch Einstellwerte braucht, mal in einer guten Deutzbude nachfragen, die Boschmenschen kennen nur Pumpendatenblätter, wissen aber selten, welches zu welchem Motor passen würde. Man müsste zuerst also mal wissen, Turbo, mit oder ohne LDA, (evtl mit ADA)
Motortyp, Pumpentyp und Reglertyp?
@ Oliver
in Bau- und Landmaschinen wird der RSV-Regler verwendet, die max. Drehzahl ist üblicherweise geringer gegenüber Fahrzueugmotoren wegen der Stunden- bzw Dauerleistung, bei Fz-Motore geht man mehr in Richtung Maximal-Leistung. Daher sind die Datenblätter nicht so einfach übertragbar.