Hab das mit der Dachdurchführung ganz einfach gelöst.
Mein Aufbau ist komplett aus Alu
Als Basis für die Dachdurchführung diente mir ein Alublech mit 5mm Dicke in der Größe 35cm x 45cm aus der Restekiste beim Aluhändler.
In diese Platte habe ich dann ein Loch mit der Stichsäge reingeschnitten und mir beim Aluhändler das Alurohr mit 110mm Durchmesser mittig einschweissen lassen.
Die Länge der eingeschweissten 110-er Rohrduchführung beträgt 30cm.
Obenauf wurde mit 3 Blechwinkel ein umgedrehter Hundenapf aus VA mit 220mm aufgeschraubt im lichten Abstand von 1cm Oberkannte Ofenrohr unterkante Hundenapf.
Das habe ich zuvor am Simulator mal durchexerziert und nachdem ich das ergebnis gesehen hatte, hab ich es in die Praxis umgesetzt.
Dadurch ergibt sich ein Venturieffekt, der einen wahnsinns Zug in Rohr
erzeugt. Wenn ich mit voll geoffneter Abgasklappe versuche den Ofen anzuzünden, dann hab ich dort einen so hohen Zug im Kamin daß ich schon zum Anzünden den Abgasregler etwas schliessen muß.
Wenn der Ofen brennt wird er einfach nur mit der Zuluft geregelt.
Beim Wombi haben sich ja einige meine Konstruktion näher angeschaut.
Selbst meine eigenen Bedenken haben sich vollends zerstreut, als ich während des starken Windes (Sturmböhen) vorm Haus einen Freundes
eigentlich in der Druckzone gestanden habe, mein Ofen aber dennoch problemlos zog.
Das Abgasrohr hab ich mit einem Thermometer bestückt und erreiche dort im Dauerbrand normal 70 Grad, oben an der Durchführung liegen dabei maximal 40 Grad an, obwohl die Durchführung komplett aus Alu ist (wie auch mein Koffer) und Alu bekanntlich Temperaturen sehr gut leitet.
Zur Thermischen Isolation habe ich zwischen dem 100-er Ofenrohr und der Durchführung Ofenschnur im Wendel reingedrückt.
Zudem wurde die Dachisolation (Extrem Isolator) auf eine grösse von 150mm rund um das Aludurchführungsrohr entfernt.
Mittlerweile ist auch alles Mit Alublechen zum Brandschutz verkleidet.
Hier ein paar Bilder aus der ersten Testphase meines Ofens.
Beim Aufheizen
So sieht die Dachdurchführung von aussen aus

Zum Dach hin mit 180 grad Silicon und einigen Schrauben wie ein Flansch flächig abgedichtet.
und das ist mein Öfchen....
zu den technischen Daten:
Dauerbrand Ofen
Hersteller: Fa. BHS
Nennleistung: 6Kw - mit abdeckbarer Herdplatte
Abgasrohrdurchmesser: Aussen 110mm Innen 98mm
Abgasrohranschluß: DN 100
Features: Drehbarer Ascherost, Herdplatte, Ascheblech, Abgasregler, Luftmengenregler
Material: Gußeisen Emailliert (Braun), innen Schamottiert
Gewicht: stolze 76 Kg (mit allem Zubehör)
Baujahr: nach meinen Informationen zwischen 1947-1950
Masse, H: B: T: 56,8cm x 36,5cm x 32,8cm (ohne Ofenrohr)
Der Ofen ist wie neu und Komplett mit allem Zubehör
(vor dem Schrottplatz gerettet) Zum glück hat den der Wertstoffhof nicht angenommen gehabt..
Selbst bei Vollgas mit 120 grad Abgastemeratur habe ich an der Durchführung maximal gemessene 65 Grad Temperatur.
Die nun etwa 1 monatige Testphase hat gezeigt, daß die dabei erreichbare Innenraumtemperatur und empfundene Wärme gegenüber einer Gasheizung eigentlich nur Vorteile hat -
und automatische Luftentwässerung gegenüber Gas sorgt für wesentlich mehr Behaglichkeit.
Es muß nur für ordentlich Frischluftzufuhr gesorgt sein.
1,5 x Abgasrohrdurchmesser sollte es mindestens sein, der Sicherheit halber.
Idealerweise wird diese Luftzufuhr dann gleich untehalb des Ofens von Aussen zugeführt, weil sich dann die einströmende Luft auch gleich erwärmt.
Auch extrem wichtig ist ein ordentlicher Schutz und ausreichend Abstand von Heissen Ofenteilen zu brennbaren Flächen.