Kofferisolierung/Wandaufbau: Fazit nach 7 Jahren

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felix
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Kofferisolierung/Wandaufbau: Fazit nach 7 Jahren

#1 Beitrag von felix » 2008-06-03 21:33:04

Hallo Ihr,

vielleicht interessant für jemanden der einen Kofferausbau plant:

Ich hatte einen Wassereinbruch an der Rückwand mit Schimmel und so. War schon länger (Ostern schon gesehen), hatte gedacht: Dach abdichten, trocknen lassen und später mal dabei. Aber: Bei dem warmen Wetter hat es das Stinken angefangen. Also habe ich letztens dort meine Wandverkleidung auseinandergerissen.

Ursache: Los gerappelter Gummipuffer in der Außenwand der mit einer Blechschraube befestigt war. (Wo das Wasser nicht so alles herkommen kann, Dach war wohl gar nicht undicht.)

Aufbau:

Bj. 2001, 60.000km, -25 - +47°C im Schatten, Gasherd im Koffer, bis zu 6 Personen in einem 3,85m Koffer auch über mehrere Wochen.

- Stahlblech (Lackiert) auf Stahlfachwerk (Original THW-Koffer).
- 4cm Styropoor in den Ausfachungen.
- 5mm Holzfaserplatte ("Trittschalldämmung")
- 9mm Pappelsperrholz, Kunststoffbeschichtet, Fehlproduktion Möbelindustrie. Hat nur leider eine sehr empfindliche Oberfläche.


Die Styropoorplatten waren "knisch" in die Fächer geschnitten und nicht weiter geklebt o.Ä. Holzfaser zusammen mit dem Sperrholz in latten geschraubt, die am Stahlrahmen befestigt sind. Papelsperrholz hatte ich 80m² mit leichten Fehlern geschenkt bekommen, also alles absolut Low Budget.

Ergebniss der "Obduktion":
- etwa ein halber m² feucht hinter der Verkleidung.
- Stahlkonstruktion: Nass, aber nur Homeopatischer Rost, nicht nennenswert. Wände sind unten Offen. Lack intakt, das waren Papas gesammelten Autolackreste aus der Sprühpistole. (Ich fahre den Metallic-Lack nur hinter der Verkleidung! :) )
- Unimprägnierte Dachlatten: Nass, schwer, stellenweise schwarz verschimmelt.
- Styropoor außen Nass und verfärbt, durchgebrochen: Innen (1mm von den Oberflächen) knochentrocken! Von wegen das saugt sich voll!!!
- Holzfaserplatte: Eine einzige Pilzkultur, großflächig weiß anstatt braun...
- Pappelsperrholz nur an den Kanten befallen, die Kunststoffbeschichtung hat die Flächen "Versigelt". Dennoch entsorgt. Deckenpaneele (Lackierte Kiefer) nur an den Enden beschädigt, geht noch.
- Schrauben direkt vom Innenraum in die Stahlrohre (Ich weiß, Pfusch): Stark oxydiert, Holz in dem Bereich verfärbt, aber kein Schimmel zu erkennen. Dennoch nicht zu empfehlen. Schrauben vom Innenraum in Holzlatten ok.

(Und am Rande: Kabelbinder mit selbstklebendem Fuss: Auch heute noch bombenfest, das selbe gilt für gutes "doppelseitiges Klebeband")


Fazit: Die Holzfaserplatte war keine so gute Idee, zu viel "Speichervermögen". Da sie keinen wirklcihen Kontakt zur Stahkonstruktion hatte ist das ganze aber ohne großen Schaden abgelaufen.


Wenn hier demnächst wieder wilde und teure Dinge mit Edelstahl, Trocelen und was weiß ich geplant werden: Auch sehr billige Baustoffe wie Styropoor (Geschenkt), Pappelsperrholz (Billig, leichter als alles andere) oder Baustahl (Erlaubt sehr stabile Konstruktionen (Schweißen) und damit auch ein gutes Leistungsgewicht (z.B. PKW-Serienfertigung), hat mir als Kofferbaustoff schon das Leben gerettet und hat das besste Verhältnis Preis/Leistung) sind enorm widerstandsfähig, so lange die Wände unten offen sind und nix nach innen Versiegelt/Verklebt oder sonstwas wird.

Nur Holzfasern sind Schwämme und daher gefährlich.

Woher auch immer die Mähr komt, das Syropoor sich vollsaugt: das was ich damals im Marktkauf gekauft habe schwimmt mindestestens ein halbes Jahr, und es wird an der Stelle von mir auch wieder Styropoor verbaut werden...

Und wichtig: Für billigen Lack/Rostschutz haben wir kein Geld!!! Lasst euch von einem richtigen Fachmann beraten, z.B. Hammerite ist zu hart für einen FZ-Einsatz.

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2008-06-03 21:38:51, insgesamt 1-mal geändert.

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#2 Beitrag von cookie » 2008-06-04 0:39:00

Danke für die Infos Felix.
Das ist schon die zweite positive Praxisrückmeldung bzgl. Styropor/Styrodur die ich bekommen habe.

Neben dem Styrodur an der Wand, hab ich Styorpor an der Decke. "Offen" wird bei mir zwar nichts sein, aber da ich auch keine Löcher habe, wo Wasser reinlaufen kann, gehe ich stark davon aus, dass da nichts passieren wird - selbst wenn Kanten nicht 100% Luftdicht sind: Da sich nix vollsaugt, kanns auch maximal an den Kanten schimmeln (aber auch das glaube ich nicht, da ich dort kein Holz verbaue).

Das sich Styropor nicht vollsaugt hab ich auch so gesagt bekommen. Bei Styrodur haben se mal einen Tintentropfen darauf stehen lassen - der sah nach 6 Wochen (oder waren es Monate?) immer noch so aus.

Grüße!
Jan
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#3 Beitrag von felix » 2008-06-04 0:52:28

Hallo Jan,
aber da ich auch keine Löcher habe, wo Wasser reinlaufen kann
*lol*

Ich habe verdammt noch einmal auch keine Löcher gebaut, wo Wasser reinlaufen kann! Nirgens, der Koffer ist mühsam geplant, gebaut, verbessert und es war auch nicht der erste, den ich gebaut habe. Das macht ganz sicher keinen Spaß, die liebevoll gebaute Innenverkleidung in Stücke zu schlagen, weil man 100mal auf die scheiß Leiter (Die kommt nu auch auf den Schrott, Strafe muss sein!) geschaut hat und die Gummipuffer nicht gesehen...

Und trozdem finde ich regelmäßig neue Problemstellen: Anbauteile, thermische Bewegung von Blechen zusammen mit Nieten, Unfälle mit zu niedrigen Hindernissen, Kapilarwirkung von Blechen die übereinander liegen, liegende PE-Kanister zusammen mit Sand, Sikaflex in der falschen Farbe...


Schreibst du auch Software die keine Fehler enthält, sondern Jahrzehnte lang ohne Probleme läuft? Dann musst du dir wirklich keine Sorgen machen. Ansonsten wünsche ich dir immer ne handbreit Luft zwischen Blech und Innenverkleidung!

Sorry,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2008-06-04 0:54:14, insgesamt 2-mal geändert.

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#4 Beitrag von cookie » 2008-06-04 1:04:55

Deshalb bau ich auch keinen Koffer, sondern nehme einen der tausendfach bewährt ist. :D
Und damit es bei wenig Fehlerquellen bleibt, wird (wo es geht) tunlichst vermieden zusätzliche Löcher und Schrauben in den Shelter zu jagen...
Schreibst du auch Software die keine Fehler enthält, sondern Jahrzehnte lang ohne Probleme läuft? Dann musst du dir wirklich keine Sorgen machen. Ansonsten wünsche ich dir immer ne handbreit Luft zwischen Blech und Innenverkleidung!
? Ich schreib keine Software. Und Software, die nicht angefasst wird, läuft in der Tat Jahrzehnte - nur wenn man dran rumfummelt, wird es problematisch - ist bei andere Sachen auch so. :happy:

Nevertheless, ich bin gegen eine Pseudo-Hinterlüftung. Das ist meines Erachtens Unfug - nur weil es im Hausbau gemacht wird, muss es im WoMo-Bereich nicht auch Sinn machen. Im Hausbau sieht es auch ganz anders aus, da kann man nämlich wirklich von einer Hinterlüftung sprechen. Der krampfhafte Versuch es im Koffer genauso zu tun endet damit, dass an einigen Stellen schön durchlüftet wird, um dann an anderen Stellen ordentlich zu kondensieren...
Sorry, meine Meinung zum Thema Isolation.

Grüße!
Jan
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crutchy the clown

#5 Beitrag von crutchy the clown » 2008-06-04 1:24:04

Ansonsten wünsche ich dir immer ne handbreit Luft zwischen Blech und Innenverkleidung!
So war mein Aufbau in der ersten Ausbaustufe. Das Ergebnis war eine Katastrophe: Im Innenraum befindet sich warme Luft mit hoher Luftfeuchtigkeit (durch Ausatmen, Kochen, usw.). Diese feuchte Luft gelangt durch den dünnen Spalt am Boden in den Hohlraum zwischen Isolierung und Außenwand und kondensiert an der kalten Außenwand. Man sollte nicht glauben, wieviel Wasser selbst in kleinsten Hohlräumen entstehen kann.

Ich habe die Hohlräume abgedichtet und auch den Spalt am Boden beseitigt. Jetzt gibt es keine Luftzirkulation mehr und es läuft auch kein Wasser mehr hinter der Isolierung vor. Der Aufbau läßt sich jetzt auch leichter heizen.

Zunächst hatte ich auch die Befestigungslöcher der Leiter in Verdacht. Dann hatte ich aber mal bei Regen genauer beobachtet: Das Wasser bildete sich auf der gesamten Fläche. Die Bohrungen der Leiter ließen kein Wasser durch.

Wer trotzdem hinterlüftete Isolierungen verwenden will, hier ein Tip: Am Außenrand Löcher in den Boden bohren, durch die das Wasser abfließen kann. Außerhalb des Fahrzeugs befinden sich U-förmig gebogene Röhrchen, quasi als "Wasserstop", damit keine Kaltluft eindringen kann. Auf diese Weise kann man die Innenluft entfeuchten. Man muß allerdings stärker heizen.

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#6 Beitrag von egn » 2008-06-04 7:19:30

Es geht nicht darum dass Styropor/Styrodur sich voll saugt. Es geht darum das Styropor/Styrodur nicht dampfdicht ist. Große Tropfen gehen eher schwer durch. Das ist wie eine Goretex-Membran. Dampf geht durch, Wassertropfen nicht so leicht. Wenn das dann noch mit richtig saugfähigen Materialien wie Holz kombiniert wird dann bekommt man auf Dauer eine schöne Schimmel- und Pilzkultur. Und an den kalten Flächen bilden sich Tropfen. Ich beobachte das Kondenswasser sogar an meinen Wassertanks. Die sind aus PE und sind wenn sie frisch mit kaltem Wasser befüllt wurden nach kurzer Zeit mit Kondenswassertropfen befüllt.

Dies ist keine reine Theorie der Bauphysik sondern sind praktischen Erfahrungen am Bau. Jeder erfahrene Bau-Praktiker wird Dir von solchen Konstruktionen abraten.

Verschärft wird das Problem noch wenn es tatsächlich irgendwo ein Leck gibt durch das Wasser eindringen kann. Diese Schäden waren früher bei Wohnwagen und Wohnmobilen gefürchtet. Das hat die Lebensdauer doch erheblich verkürzt.

Nun, wenn die Lebensdauer nur vielleicht 5-10 Jahre sein soll dann kann man im Prinzip bauen wie man will. Wenn die Lebensdauer aber 20+ Jahre betragen soll so sollte man sich doch mehr an die Regeln der Bauphysik halten. Dann verringert man auch die Gefahr dass man sich durch den Schimmel auf Dauer vergiftet. Der Schaden durch Schimmel an der Gesundheit hat viel größere Folgekosten als die Mehrkosten für einen fachgerechten Bau.
Zuletzt geändert von egn am 2008-06-04 7:21:09, insgesamt 2-mal geändert.

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#7 Beitrag von cookie » 2008-06-04 9:25:27

egn hat geschrieben:Nun, wenn die Lebensdauer nur vielleicht 5-10 Jahre sein soll dann kann man im Prinzip bauen wie man will. Wenn die Lebensdauer aber 20+ Jahre betragen soll so sollte man sich doch mehr an die Regeln der Bauphysik halten. Dann verringert man auch die Gefahr dass man sich durch den Schimmel auf Dauer vergiftet. Der Schaden durch Schimmel an der Gesundheit hat viel größere Folgekosten als die Mehrkosten für einen fachgerechten Bau.
Die Gefahr die von Schimmel ausgeht, ist mir bewusst und sollte es wirklich nach kurzer Zeit (<2 Jahre) Schimmeln, wird alles rausgerissen. Ich bin aber ein ungläubiger Thomas.
Aber Du hast recht, es geht ja darum was jeder für Ziele hat. Ich will im März loskommen und kann nicht wirklich jede Schraube und Dachlatte von einem Spezialgeschäft besorgen nur damit alles 100% wird.
Und ich glaube nach wie vor, dass man meine Zusatzisolation nicht mit einer Hauptisolation vergleichen kann - da würde ich auch kein Syropor verwenden. Der Taupunkt liegt bei mir (bis auf die Fenster) im Material.
Genau das von Crutchy beschriebene Phänomen ist es, was ich bei "falscher" Hinterlüftung befürchte. Und ich befürchte, man kann es hier sehr viel schneller mit einer Hinterlüftung falsch machen, als bei einem (vermeintlich) dichten System.

Grüße!
Jan

EDIT:
Die sind aus PE und sind wenn sie frisch mit kaltem Wasser befüllt wurden nach kurzer Zeit mit Kondenswassertropfen befüllt.
Was hat dass denn mit einer Isolation zu tun? Das Kondenstropfen an kalten Stellen entstehen, bei denen der Taupunkt erreicht wird, hängt doch nicht vom Material ab! (vor allem wenn es nichtsaugend, wie PE, ist) Auch auf Trocellen kann sich Kondenswasser bilden... :huh:
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#8 Beitrag von JRHeld » 2008-06-04 10:49:29

Hi Felix,
habe ich Dich richtig verstandendas eine Isolierung mit Außenluft hiterlüftet ist?
Sprich die Isolierung eher auf der Innenverkleidung aufgebracht ist und zur außenhaut des koffers ein spalt besteht der nach unten außen offen ist.
Wenn dem so ist, wie hältst ud es mit dem Dach?

AloHa
Jakob

der mit der Kofferplanung noch zu gange ist und noch nicht endgültig schlüssig wies denn werden muss.
Ich bin krank,
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#9 Beitrag von felix » 2008-06-04 10:52:49

Hallo,

ich spreche von keiner Luftzirkulation mit dem Innenraum! Das ist wirklich fatal. Die Wände müssen einfach unten nach Daußen offen sein, nach innen hin so dicht wie machbar. Das, was dann durch Holzplatte und Styropoor hindurchdifundieren kann ist völlig maginal und wird vom Luftaustausch problemlos abtransportiert.

Klein Felix ist damals mit 19 vor seinem ersten Koffer zur Fa. Fahrzeugbau Sommer in Bielefeld gefahren (Sieht man öfter mal auf LKW-Hecks), hat sich den Meister/Ing gesucht, erklärt was er vor hat und nach Tipps gefragt. Eigentlich wollte ich etwas zu Materialstärken o.Ä. höhren, das war dem aber egal. Das einzige was der mir gesagt hat: Mach auf keinen Fall deine Wände nach unten dicht. Kühlt die Kiste ab, fällt die kalte Luft nach unten, dort kondensiert es und der Koffer geht auf den unteren 20cm auseinander. Ist er dort offen, fällt die Luft nach draußen und kann dort machen, was sie will. So kommt der Aufbau sogar dauerhaft mit leichten Undichtigkeiten zurrecht.

Ich rede hier doch keinen Scheiß, wieviele Koffer haben auf Treffen unten diese schönen Alu-Blech-Streifen, weil der Gammel das Blech gekillt hat? Jeder dritte?


Mein Koffer wurde nun 7 Jahre lang hart rangenommen. Ich habe keinerlei Ärger mit kondensierendem Wasser. Das Blech ist astrein. Nur dort wo die Dämpfer der Leiter angeschraubt sind, ist ein halber Quadratmeter nass. Der Rest ist noch immer völlig trocken!

MlG,
Felix

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#10 Beitrag von egn » 2008-06-04 11:11:14

cookie hat geschrieben:Was hat dass denn mit einer Isolation zu tun? Das Kondenstropfen an kalten Stellen entstehen, bei denen der Taupunkt erreicht wird, hängt doch nicht vom Material ab! (vor allem wenn es nichtsaugend, wie PE, ist) Auch auf Trocellen kann sich Kondenswasser bilden... :huh:
Wenn es dick genug ist dass der Taupunkt in der Isolierung ist dann nicht.

Ich wollte nur mit meinem Beispiel zeigen dass die Luftfeuchtigkeit in einem Wohnmobil völlig ausreicht um auch bei eher geringen Temperaturunterschieden an kalten Flächen zu kondensieren. Und wenn diese kalte Fläche an der Außenwand hinter der dampfdurchlässigen Isolierung ist dann stehen da auch Wassertropfen. Und wenn das Wasser dort nicht wieder Abtrocknen kann dann vergammelt alles auf die Dauer.

Es gibt meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten bei einer Innendämmung:

Entweder man macht es wie Felix und sorgt dafür dass das Kondenswasser leicht ablaufen und abtrocknen kann. Dies muss verbunden werden mit Materialien die möglichst wenig Wasser aufnehmen können und auch der Korrosionsschutz muss sehr gut sein.

Oder man macht die Innendämmung völlig dampfdicht so dass kein Wasser an der kalten Außenwand kondensieren kann.

Bei Crutchy war das Problem dass er einen Wandaufbau wie Felix hatte das Wasser aber nicht ablaufen konnte. Du hast was ähnliches, allerdings ist bei Dir die Außenwand schon gedämmt. Deshalb wird es wohl erst bei tieferen Temperaturen als bei Crutchy zur Kondenswasserbildung kommen.

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#11 Beitrag von felix » 2008-06-04 11:34:19

Hallo,

na dann baut mal vollkommen Dampfdicht! Aber vegesst die Druckausgleichsmembrane nicht...

Glaubt ihr wirklich, dass irgend etwas am Koffer dauerhaft bei der Belastung wirklich zuverlässig dicht ist? Ich nicht!

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2008-06-04 11:35:55, insgesamt 1-mal geändert.

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#12 Beitrag von cookie » 2008-06-04 11:44:22

Ich rede hier doch keinen Scheiß, wieviele Koffer haben auf Treffen unten diese schönen Alu-Blech-Streifen, weil der Gammel das Blech gekillt hat? Jeder dritte?
Waren bestimmt keine Zeppelin Shelter. :happy:
Die Dornier haben in der Tat Löcher im Boden, damit das Kondenswasser nach außen ablaufen kann.

Ich seh das halt so, dass ich durch die zusätzliche Isolation den Taupunkt Richtung Shelterisolation verschiebe. Überall wo der Taupunkt in der Shelterisolation ist, ist mit keinerlei Problemen zu rechnen.
Egn, ja, wenn es richtig Sackekalt ist, kann es passieren, dass der Taupunkt so weit innen liegt, dass ich Kondenswasser innen bildet.

Von aller Diskussion unabhängig mach ich mir viel mehr Sorgen über meiner Containerlocks, die in den Innenraum ragen - die sind nämlich richtig Kondenswasser-Quellen! Da tropft es munter von runter - aber solange es abtropfen kann, ist da ja auch kein Problem...

Grüße!
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#13 Beitrag von egn » 2008-06-04 11:55:09

felix hat geschrieben: na dann baut mal vollkommen Dampfdicht! Aber vegesst die Druckausgleichsmembrane nicht...

Glaubt ihr wirklich, dass irgend etwas am Koffer dauerhaft bei der Belastung wirklich zuverlässig dicht ist? Ich nicht!
Einfach Trocellen oder ähnliches Material vollflächig auf das Blech kleben. Am besten in zwei Schichten so dass sich die Stöße überlappen.

Dies ist nahezu dampfdicht und luftdicht. Man braucht weder irgendeine membrane zum Druckausgleich noch muss man bei starker Belastung irgendwas undicht wird.

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#14 Beitrag von tauchteddy » 2008-06-04 12:00:45

cookie hat geschrieben:Bei Styrodur haben se mal einen Tintentropfen darauf stehen lassen - der sah nach 6 Wochen (oder waren es Monate?) immer noch so aus.
Wann hast du zum letzten Mal mit einem Tintenfüller geschrieben? Ich mache das täglich, als braver Schüler :-) Und ich habe noch keine Tinte gesehen, die sechs Wochen lang nicht eintrocknet ...
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#15 Beitrag von JRHeld » 2008-06-04 16:12:27

Hi,
Wenn der Taupunkt in der Isolation liegt, diese aber nicht dampfdicht ist, dan bildet sich das Kondenswasser in der Isolierung...
Sicher nicht so schön
Es gillt also dafür zu sorgne das die Kondensation innen oder außen statt findet, aber nicht in der Isolierung!!!!
Alternativ gillt es dafür zu sorgen das kein Dampf in die Isolierung eindringen kann.
Nicht das ich vom fach währe, geschweige denn schon einen Koffer gebaut hätte, aber das ist wie ich das verstanden habe :dry:

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#16 Beitrag von mbmike » 2008-06-04 16:30:23

JRHeld hat geschrieben:Hi,
Wenn der Taupunkt in der Isolation liegt, diese aber nicht dampfdicht ist, dan bildet sich das Kondenswasser in der Isolierung...
Sicher nicht so schön
Es gillt also dafür zu sorgne das die Kondensation innen oder außen statt findet, aber nicht in der Isolierung!!!!
Alternativ gillt es dafür zu sorgen das kein Dampf in die Isolierung eindringen kann.
Nicht das ich vom fach währe, geschweige denn schon einen Koffer gebaut hätte, aber das ist wie ich das verstanden habe :dry:

AloHa
Jakob
Dem muß ich in Allem zu 100% zustimmen, außer, dass ich vom Fach (Innenausbau/Schreinerei) bin und bereits einen Koffer isoliert habe!

Der Witz ist doch, dass entweder keine Feuchtigkeit an gammelfähige Materialien rankommen darf oder diese gezielt abgeführt wird. D.h. Wasser muß ablaufen können und heizen, lüften, sowie heizen und lüften! Kondensation muß, soweit es geht, verhindert werden oder/und zielgerichtet abgeleitet werden.
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#17 Beitrag von cookie » 2008-06-04 16:32:45

JRHeld hat geschrieben:Wenn der Taupunkt in der Isolation liegt, diese aber nicht dampfdicht ist, dan bildet sich das Kondenswasser in der Isolierung...
Schon mal Styropor von innen schimmeln sehen? Noch mal: Styropor & Styrodur saugt sich nicht voll und die Feuchtigkeit die sich im Styropor befindet lässt sicherlich nix gammeln. (In meinem Fall ist die Isolation sogar dampfdicht (Shelter-Sandwich))
Es gillt also dafür zu sorgne das die Kondensation innen oder außen statt findet, aber nicht in der Isolierung!!!!
Tolle Schlussfolgerung: Das bekommst Du man besten ohne Isolierung hin. :huh:

EDIT:
Kondensation muß, soweit es geht, verhindert werden ...
Funktioniert wunderbar bei jedem Haus: Da ist der Taupunkt in der Isolation - nämlich in der Wand...

Leutz, ich klink mich jetzt aus der Diskussion zur Isolierung aus - da ich selbst ja auch keine Erfahrungen einbringen kann und mir hier tw. haarsteubende Argumente gebracht werden...
Soll jeder machen wie er will.
Abschließend ein schönes Zitat von Ulf H.: "Aber in der Praxis funktioniert ja bekanntlich vieles, was theoretisch so gar nicht sein dürfte."

Grüße!
Jan
Zuletzt geändert von cookie am 2008-06-04 16:36:39, insgesamt 1-mal geändert.
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#18 Beitrag von Transporter » 2008-06-04 19:18:47

Hallo Felix.

Intressanter Bericht. Eine Frage: die Holzfaserplatter von der Du sprachst, war das "Pressspan" oder was getränktes, sprich "OSB" (das mit den langen Spänen).

Ich hoffe Du liest diesen Thread noch und bist nicht verschreckt von dem krassen Glaubenskampf der hier mal wieder um die "Dampfsperre" tobt;

...da wird Argumentiert, Gegenargumentiert, erzählt, legendiert und wenn alles nix mehr hilft geschmollt :D.

Bitte trotz allem weiter und mehr solcher Erfahrungsberichte...

Schöne Grüße,

Transporter.

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#19 Beitrag von felix » 2008-06-04 20:51:12

Hallo,

die Faserplatte war Teil der Isolation. Das ist so ein weiches Spänezeug, keine Form von Spanplatte. Lässt sich mit dem Daumen eindrücken. Leider fehlt mir der Fachbegriff dafür. Kam beim Bau meiner Eltern unter die Dachpfannen (Dort mit Bitumen drin, hätte ich mal das genommen) und stellenweise als Trittschalldämmung unter den Fussboden.

Jede Form von Spanplatte kommt mir nicht ins Auto, bei dem schweren Zeug, da kann ich mir ja gleich Zement-Estrich im Koffer legen...

MlG,
Felix

P.S:
Einfach Trocellen oder ähnliches Material vollflächig auf das Blech kleben
So weit keinerlei Einspruch. Aber: Es gammeln nicht die freien Bleche, sondern Holme, Ecken u.s.w. Was genau macht man dann mit Nieten, Holmen,Diagonalen, Elektrischer Vekabelung, Leitungen, Lampen, Schaltern, Steckdosen, Übergängen zu Klappen/Türen/Fenstern, Querhölzern für spezielle einbauten, Luftleitungen für die Standheizung, Verschraubungen für spezielle Außenanbauten, Positionslichtern, Dachreling, Vorrichtung um die Kabine an zu heben, der Leiter am Heck, Zurrpunkten auf dem Dach, Staukisten auf dem Dach, Solaranlage auf dem Dach, Tropendach, Makise, Gasleitungen, Halter für Kanister, Halter für Sandbleche, Flaschenöffner u.s.w.

Das ist über jahrzehnte 150% dicht, nicht einmal minimale Kapilarwirkung, weil z.B. UV Sika zersetzt??? Auch nur ein wenig Wasser in einer Dichten Wand und alles löst sich auf. Nein Danke!
Zuletzt geändert von felix am 2008-06-04 21:00:47, insgesamt 1-mal geändert.

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#20 Beitrag von x.l. » 2008-06-04 23:38:24

Moin,

da isse wieder die Grundsatzdiskussion.... :-)

immer wieder der Glaubenskrieg wie man einen Koffer baut. Ich selbst habs noch nict gemacht, trotzdem schmeiß ich mal meine 2 cent worth rein:

Dampfdicht kann man knicken, ist einfach nicht machbar!

Da wo es kondensieren kann/soll gehört Luft dran am besten soweit wie möglich nach außen. Wer irgendetwas ganz dicht macht hat verloren. Metall gehört entweder so isolationstechnisch abgedeckt dass dort keine feuchtigkeit rankommt, oder ganz vermieden.

Ich glaub ne optimale Lösung gibts da nicht. Alles immer ein Kompromiss aus ausreichender Hinterlüftung und optimalster Isolation.

Gruß
Axel
Baust du Turbo an Diesel, läuft Diesel wie Wiesel

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#21 Beitrag von Transporter » 2008-06-04 23:41:52

felix hat geschrieben: stellenweise als Trittschalldämmung unter den Fussboden.
Dann war es wahrscheinlich "Weichfaserplatte", kanns mir jetzt vorstellen.

Gruß,

Transporter.

DieGrüneKuh
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#22 Beitrag von DieGrüneKuh » 2008-06-05 5:47:19

x.l. hat geschrieben:Moin,

da isse wieder die Grundsatzdiskussion.... :-)

immer wieder der Glaubenskrieg wie man einen Koffer baut. Ich selbst habs noch nict gemacht, trotzdem schmeiß ich mal meine 2 cent worth rein:

Dampfdicht kann man knicken, ist einfach nicht machbar!

Da wo es kondensieren kann/soll gehört Luft dran am besten soweit wie möglich nach außen. Wer irgendetwas ganz dicht macht hat verloren. Metall gehört entweder so isolationstechnisch abgedeckt dass dort keine feuchtigkeit rankommt, oder ganz vermieden.

Ich glaub ne optimale Lösung gibts da nicht. Alles immer ein Kompromiss aus ausreichender Hinterlüftung und optimalster Isolation.

Gruß
Axel
Moin,
da hast du recht. Selbst bei den neuen Energiesparhäusern gibt es große Probleme mit Schimmel. Da ist eine Zwangsbelüftung notwendig.
Im Selbstbau eines Wohnkoffers ohne viel Erfahrung und Wissen ist eine "offene" Bauweise bestimmt besser auch wenn man mehr heizen muß.
Gruß Stefan

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#23 Beitrag von Ulf H » 2008-06-05 11:49:59

Das "Zeug" heisst hochoffiziell Holzfaserdämmplatte.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

Anton
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#24 Beitrag von Anton » 2008-06-05 12:37:49

Hallo

Allen Diskusionen über Holz oder nicht zum Trotz bau ich meine Wände jetzt so wie auf der Zeichnung. Ob sich das bewährt sag ich euch dann in einigen Jahren. In jedem Feld der Wand sind im Unteren Riegel mehrere 20mm Bohrungen so das von unten Luft in die Wand und auch wieder raus kann. Das Styrodur wird mit 1cm Abstand zur Außenplatte in die Fächer eingefügt.

Ob es das richtig ist? Wir werden es Erleben!

Bild


Viele Grüße Anton
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RobertH
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#25 Beitrag von RobertH » 2008-06-05 13:04:21

Die Firma Dust-Devil hat ja mal viel Wind um ihre Holz-Koffer gemacht. Ich weiß nicht ob die sowas immer noch bauen, aber die Website mit den Betrachtungen zum Thema Materialwahl ist verfügbar : Dust-Devil.

Grüße

Robert

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Veit M
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#26 Beitrag von Veit M » 2008-06-05 13:12:40

Bei mir war vorher auch die Wärmedämmung aufs Blech geklebt und dahinter hat sich Feuchtigkeit gesammelt. Insbesondere da es von oben undicht war konnte es dann an den Holmen herunterlaufen. Da es nicht hinterlüftet war gab es dann auch so braune Stellen :( und so komische Gewächse. :sick: Da der Zeitraum der Naßlagerung bekannt war (Auto stand nur zwei Wochen außerhalb der Halle) war ersichtlich daß so eine Schimmelaktion sehr schnell geht (Auto war nicht bewohnt in der Zeit).

Als ich dann die Preßpappe der Innenverkleidung heruntergenommen habe um den Wassereinbruch zu lokalisieren kahm der ganze Sch... zum Vorschein. Die Preßpape und die alte Dämmung (Filz) sind dann gleich rausgeflogen.

Nach einer großangelegten Abdichtaktion und Konservierung mit FluidFilm (in die Ritzen ist man nicht reingekommen, da ging nur Kriechöl) habe ich die Innenverkleidung dann auf Pappelsperrholz umgestellt auf daß ich Schaumpolystyrol aufgeklebt habe (mit Silikontupfen). Hat bis jetzt gehalten und keinerlei Gammel mehr sichtbar. Die Seitenwände bekommen bei mir von unten Luft da der ganze Aufbau einer umgekippten Badewanne mit Fenstern und Holzfußboden gleicht. Dadurch ist die ganze Kiste völlig diffusionsoffen. Für den Sommerurlaub reicht daß da auch ständig gelüftet wird oder mal im Winter nur fahren (ohne Wohnen). Durch den Karosserieaufbau kommt es bei der Fahrt da auch zu einer mehr oder weniger zwangsweisen Belüftung. Bei richtiger ganzjähriger Nutzung wären sicher die Scheiben das Problem und Kodensationspunkt Nummer eins.

Hat eigentlich schon mal jemand über einen Lüfter mit Wärmetauscher nachgedacht? In Gebäuden wird so was ja eingesetzt, sind aber riesen Teile und brauchen Strom und Gebläse.

Ciao

Veit

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#27 Beitrag von JRHeld » 2008-06-05 13:28:18

Hi,
ja Wärmetauscher aus der Gebäudetechnik war schonmal im gespräch, hier auch irgendwo gepostet, war auch gar nicht so riesig, ABER, der Lüfter dürfte Dir wohl ruck zuck die Batterien entleheren, da Du eineig Kubikmeter luft pro stunde und Person um zu wälzen hättest.
AloHa
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#28 Beitrag von felix » 2008-06-05 23:55:10

Hallo Anton,

deine Zeichnung sieht in meinem Augen sehr gut aus. Zwei Details:

- Das Blech der "Belüfteten Aluabdeckung" steht über das Blech der Kofferwand. Das ist schlecht, da hier von Oben wasser reinlaufen kann. Stecke es unter das Blech der Außenwand, Dachpfannen liegen auch so ineinander. Sollte der Koffer aus Stahl sein würde ich kein Alu nehmen, sodnern dünnes, verzinktes Stahlblech. Das schützt dann das Kofferblech gleich mit. Generell zwischen den überlapenden Blechen vollflächig kleben, damit dort die Kapilarwirkung kein Wasser hinein zieht.

- Der "Holzrahmen" am Boden macht mir Bachschmerzen. Ich würde versuchen das auch ohne diesen zu bauen. Ist er unvermeidlich, so möglichst Wasserunempfidliche Werkstaoffe nehmen. Am Besten Wasserfest verleimtes Sperrholz (= Siebdruckplatte) aufeinander Dübeln (Macht die Belüftung auch einfacher) oder zumindest maximal imprägniertes Massivholz.

MlG,
Felix

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#29 Beitrag von Ulf H » 2008-06-06 7:31:04

felix hat geschrieben:...maximal imprägniertes Massivholz....
Es gibt Holzarten, die sind schon von Natur aus sehr resistent. Aus denen werden z.B. Trassendecks gemacht, die jahrelang ungeschützt der Witterung trotzen.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#30 Beitrag von felix » 2008-06-06 8:03:57

Hallo Ulf,

belüftet ja, ich kenne aber kein Holz was dauerhaft Nass liegen kann. Bahnschwellen sind mehr Sodnermüll als Holz...

Im Zweifel jemanden fragen, der sich damit auskennt.

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2008-06-06 8:04:28, insgesamt 1-mal geändert.

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